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Thema: Re: Kapitel 7: Die Sinfonie des Mordens, 4.Satz: Lento un poco rallentando Mo Jan 09, 2012 4:46 pm
"Naja, mit mir seid ihr ja 13..." meinte Yokai und begann wieder leise zu lachen. Schon wie oft setzte er sich wieder lässig auf den Schreibtisch, nahm sich eines der Weingläser, ließ genüsslich ein paar Bluttabletten hineinfallen und schüttetete etwas Wasser aus einer Flasche hinein. Zwar mochte er den Geschmack wahrlich überhaupt nicht, aber immerhin ernährte ihn das schreckliche Zeug. "Ach, Emi? In den Prüfungen werde ich strenger sein, was die Kontrolle der Gedanken angeht. Vergiss nicht, dein eigenes Werk zählt und ich sehe es überhaupt nicht gerne, wenn jemand meint er müsste auf diese Weise abschreiben. Das Gleiche gilt für dich Amaya...." Auf die Worte ihres Onkels schmollte Amaya nur ein wenig, konzentrierte sich dann jedoch auf ihr eigenes Werk und begann sorgfältig mit der Interpretation.
Kyosuke Vizesenatsvorsitzender
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Thema: Re: Kapitel 7: Die Sinfonie des Mordens, 4.Satz: Lento un poco rallentando Mo Jan 09, 2012 5:13 pm
"Jaja...schon klar...", murrte Emi nur beiläufig und zog sich dann jedoch aus den Köpfen der Anderen zurück, die sich wunderten warum ihre Kopfschmerzen plötzlich weg waren. "Tja du musst wohl noch üben, was Schwesterherz?", kicherte Kyosuke und bekam gleich mal eine an den Hinterkopf gewatscht von seiner Schwester. "Sorry, Yokai-sensei...aber das musste kurz sein!", entschuldigte sich Emi und fuhr sich mit der Hand durch die Haare, sodass ihr die Haare nicht so ins Gesicht hingen. Auf diese Weise war es nun sogar einmal möglich ihre andere Gesichtshälfte zu sehen, was eine äußerst seltene Situation war.
Gerade wollte Hamano ansetzen, als er einen Haufen verschiedener Auren sozusagen vor der Haustür spürte. "Habt ihr es auch bemerkt? Ryouji und seine Meute ist oben und stöbert in der Ruine herum....sollen wir sie gebührend empfangen oder sollen wir einen kleinen "Friedensvertrag" abschließen?", lachte Hamano und sofort bekam er einige Vorschläge von seinte seiner Vertrauten und Handlanger. "Ich wäre für einen Friedensvertrag....mit drei mächtigen Reinblütern an unserer Seite, werden wir eine wahre Bedrohung für diesen jämmerlichen Staat darstellen...Hamano-sama...wir könnten sie ausnutzen, bis wir sie nicht mehr benötigen.....andererseits würden sie sich denke ich auch gut für eine Regierung eignen, sobald die alte am Boden zerstört ist", schlug Kawagi vor und Hamano musste sagen, dass diese Idee ihm außerordentlich gefiel, auch wenn er dafür mit seinem kleinen Bruder zusammenarbeiten musste. Allerdings war er sich sicher diesen unter Kontrolle halten zu können. "Na dann wollen wir einmal....", lachte Hamano und stand von seinem Sessel auf.
Zuletzt von Kyosuke am Mo Jan 09, 2012 5:27 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Thema: Re: Kapitel 7: Die Sinfonie des Mordens, 4.Satz: Lento un poco rallentando Mo Jan 09, 2012 5:23 pm
"Und ich dachte ich wäre früher schlimm gewesen, weil ich meinen Unterricht garnicht erst besucht habe...aber das hier übertrifft noch alles. Übrigens kann es gut sein, dass entweder ich oder dieser verrückte Spanier die Ehre haben werden, euch in der Vampirgeschichte zu unterrichten, weil Shigure-san unter Arrest steht..." murmelte Yokai und blickte etwas besorgt zu Amaya, die jedoch ganz gelassen nickte. Sie bereute ihre Entscheidung nicht im Geringsten, weil sie eben doch vorsichtig sein musste, wem sie in dieser Zeit noch trauen konnte und wem nicht. Deswegen hatte sie auch bei Matsuo und Kumiko so hart durchgegriffen, auch wenn es ihr weh tat, doch sie hatte einmal schon erlebt, wie Ryouji seine Tochter beherrscht hatte, sie wollte dies nicht noch einmal geschehen lassen. Und solange Matsuo in der Akademie war, wo es von Huntern jetzt nur so wimmelte, konne sie sich sicher sein, dass ihrer Cousine nichts passieren würde und es niemanden gab, der ihr etwas zuleide tun würde - denn noch war dieser Ort ein Platz der friedvollen Zusammenarbeit zwischen Vampiren und Menschen und kein Ort, um einen Krieg auszufechten.
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Thema: Re: Kapitel 7: Die Sinfonie des Mordens, 4.Satz: Lento un poco rallentando Mo Jan 09, 2012 9:44 pm
"Mütter und ihre mütterliche Bindung zu ihren Kindern.....manchmal sind sie doch unergründlich..", brachte Senri nach langen Minuten des Schweigens nur heraus und leerte das Glas mit dem Wein. "Was denkst du ? Wird die restliche Familie solch einem Duell zustimmen? Bisher steht es ja 1:1", fragte Senri Amura und versuchte so leise wie möglich zu sein, denn er wusste ja nicht ob Ruka lauschte.
Von da an blieb es erst einmal auffällig ruhig im Klassenzimmer, während alle eifrig die Aufgabe erledigten, wobei sich die Adligen eindeutig mehr anstrengten als die Reinblüter in der Klasse. Kyosuke musste sofort die jetzige Situation mit damals vergleichen als Yuna und Ren noch die Schule besuchten: damals wäre es niemals so still gewesen. Stattdessen glich das Klassenzimmer damals mehr einem Schlachtfeld, auf dem täglich viele Schlachten ausgefochten wurden. Jetzt war alles so ruhig und irgendwie schien die Luft angespannt zu sein.
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Thema: Re: Kapitel 7: Die Sinfonie des Mordens, 4.Satz: Lento un poco rallentando Mo Jan 09, 2012 9:50 pm
"Nun, bei Hakuna-sama kann ich mir nicht ganz sicher sein, er ist noch immer der Pate Yokais und er wird diesen wohl auch schützen, weil er ihn in den letzten Wochen einige Zeit lang unterwiesen hat. Und da Shikaru-sama und Miya-sama auch oft seinem Beispiel folgen, müssen wir seine Entscheidung abwarten. Doch die drei halten sich sehr oft aus solchen Dingen heraus. Yakuma-sama wird auf jeden Fall für solch ein Duell stimmen, weil er dann selbst beweisen kann, wie mächtig er ist, Ikami-sama wird sich wohl neutral halten, weil sie eher eine friedliebende Person ist, die niemandem etwas zu leide tut. Und auch bei Yoichi und Yoshiro stehen die Chancen im Moment schlecht, weil die Brüder zueinander halten, jetzt, da Yoshiro sich wohl wieder an einige Dinge erinnert hat. " murmelte Amura und schien ebenfalls sehr angespannt. Er war nicht ganz dafür, dass alle dagegen stimmen würden, doch im Moment sah es auf beiden Seiten ziemlich gleich aus. "Aber in dieser Hinsicht müssen wir das Familiengericht und die nächste Sitzung abwarten. Wann diese jedoch sein wird, kann nur Yakuma-sama wissen oder Ikami-sama, doch bisher hat sie niemals eine Sitzung einberufen."
Yokai hatte sich derweil selbst wieder in seine Gedanken verkrochen. Von Zeit zu Zeit musste er eine Bandage aus seiner Tasche kramen, weil diejenigen, die Shion ihm angelegt hatte, nicht lange hielten und sie an manchen Stellen schon durchgeblutet waren. Er war ein Narr, das musste er wirklich zugeben.
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Thema: Re: Kapitel 7: Die Sinfonie des Mordens, 4.Satz: Lento un poco rallentando Mo Jan 09, 2012 10:03 pm
Ryouji hatte den Kragen seines Mantels hochgestellt und schritt äußerst angespannt durch die Trümmerhaufen, sich vergewissernd, dass niemand im Hinterhalt einen seiner Begleiter umbringen würde. Um sich noch sicherer zu sein, hatte er seine Aura auf sie alle ausgeweitet, damit Hamano oder Yumi gar nicht erst auf die Idee kommen würden, einen von ihnen zu beherrschen. "Zeig dich du Feigling!", fauchte Ryouji. Kaum hatte er ausgesprochen als ein Hamano vor ihm auftauchte, dem er rein aus Reflex den Kopf abschlug. Wie Ryouji jedoch gedacht hatte, löste sich dieser Hamano in einen Haufen Wasser auf und war nichts weiter als ein schlechter Trick Yumis. "Also wirklich....ist das die Art wie man seinen großen Bruder begrüßt?" kicherte der echte Hamano, der mitsamt seiner Meute mitten in Ryoujis Gruppe aufgetaucht war. Kaum war er aufgetaucht befanden sich bereits alle kampfbereit in Position und warteten nur auf die Zeichen ihrer Reinblüterherren.
"Hasekura-san....wir sind jetzt wirklich lange genug hier...ich habe Chiaki bestens versorgt....bitte...wenn es nicht anders geht nimm Shion mit....aber wir müssen jetzt gehen!!! Denke doch bitte daran dass der Unterricht bereits wieder stattfindet!!!", jammerte Kaoru und lief theatralisch im Kreis, während sie die Autoschlüssel und die dazugehörige Takara suchte.
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Thema: Re: Kapitel 7: Die Sinfonie des Mordens, 4.Satz: Lento un poco rallentando Mo Jan 09, 2012 10:13 pm
"Jah, schon gut schon gut, ich suche grad nur noch meine Handtasche und meine Thermoskanne..." meinte Hasekura und grinste. "Chill einfach dein Leben und mach ein bissl Brainstorming das hilft immer." Derweil hatte Shion sich nur köstlich amüsiert, bevor er Kaoru aufhielt und sich vor sie hinstellte. Vorsichtig beugte er sich zu ihr hin und flüsterte ihr dann leise ins Ohr: "Sagen Sie, ist O-nee-san die letzten Jahre immer so gewesen oder macht sie das nur jetzt? Ich frage mich gerade wirklich, was sie in ihren Tee gemischt hat..." Leicht rollte er mit den Augen. Seine Schwester war manchmal wirklich ein wenig komisch, aber waren das nicht alle Hasekuras? Er erinnerte sich immerhin nur an den alten Familienwagen, den sie früher gehabt hatten und der jetzt noch im Besitz von Hasekura war - ein alter , bunt bemalter VW-Bus, der über und über mit Blumen und Flower-Power verziert war, so in etwa, wie ihre Thermoskanne. Jedoch kam Hasekura nur kurze Zeit später wieder , zusammen mit ihrer Handtasche, aus der auch die Thermoskanne hervorlugte. "Fehlt nur noch Takara...hat sie jemand gesehen?"
Was Amura jedoch nicht wissen konnte, war, dass Ikami in diesem Moment schon heftigst mit ihrem Mann stritt, gerade weil sie einmal vorhatte, eine solche Sitzung einzuberufen. Ärgerlich ging sie unten in der Hölle im Kreis auf und ab, während sie wild gestikulierend auf ihren Mann einredete. Immer wieder sah man das Feuer in ihren tiefroten Augen blitzen, und manchmal meinte man auch eine Spur Enttäuschung darin erkennen zu können. "Wahrlich, du übertreibst es einfach immer wieder. Es ist auch mein gutes Recht, meine Familie um mich zu scharen!" "Und zu welchem Zweck? Das ist doch sinnloses Gerede was du am Ende von dir geben wirst!"
Kyosuke Vizesenatsvorsitzender
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Thema: Re: Kapitel 7: Die Sinfonie des Mordens, 4.Satz: Lento un poco rallentando Mo Jan 09, 2012 10:39 pm
"Nun das ist geheim....Ahdubb..und so...sie wissen doch hoffentlich Bescheid oder? Was mit Takara ist weiß ich leider nicht...zuletzt hatte ich mitgekriegt, dass sie bei ihren Urgroßeltern war.....danach kam sie zurück und schien sehr erschöpft zu sein....ich denke sie wird sich hingelegt haben.....wir sollten am Schlafzimmer klopfen!", schlug Kaoru vor, die natürlich nicht wusste, dass Takara aus der Familie verstoßen worden war.
"Nun...bei dir weiß man ja nie...", scherzte Ryouji und beide Brüder lächelten sich etwas ungläubwürdig an, woraufhin sich auch ihre Handlanger gegenseitig angrinsten. Kaum erhob Hamano den Arm fuhr Ryouji sofort mit dem Degen hoch und wie er befanden sich sofort wieder alle in Kampfposition. "Nanana nur nicht so schreckhaft...", beschwerte sich Hamano scherzweise und vollführte seine begonnene Verbeugung. "Willkommen in meinem bescheidenen Heim, Ryouji-chan. Und ebenso begrüße ich Sie Fujijama-san und auch die Mitgleider der Teshigara und der Takenouchifamilie. Ich freue mich, dass sie sich doch noch für die richtige Seite entschieden haben!", meinte Hamano und bat seine Handlanger die Neuankömmlinge gut zu behandeln.
Ichiru machte seinen Zug, wobei er schwer zu atmen begann. Hatte er wirklich alle Möglichkeiten bedacht? Kaum hatte er gezogen, brach Nozomi in schallendes Gelächter aus und zog mit der Dame. "Schade, kleiner Bruder....leider verloren....SCHACH - MATT!", verkündete Nozomi mit einem breiten Grinsen und kaum, dass Ichirus König fiel stürzte die eiserne Wand, die Sessel und ebenso das Schachspiel in sich zusammen, nur um sich in flüssiges Wasser zu verwandeln, dass sich sofort um Ichiru drehte und dann erneut erstarrte. Der gesamte Vorgang ging so schnell, dass Ichiru selbst nicht reagieren konnte, obwohl er selbst Herr über das Eis war. Zufrieden stand Nozomi auf und begutachtete die mehrere Zentimeter dicke Eisschicht, die nun seinen Bruder gefangen hielt. Wenn Duelle doch nur immer so kultiviert beendet werden könnten.....
Zuletzt von Kyosuke am Di Jan 10, 2012 6:43 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Thema: Re: Kapitel 7: Die Sinfonie des Mordens, 4.Satz: Lento un poco rallentando Di Jan 10, 2012 6:41 pm
"Natürlich weiß ich bescheid! Der werte Ahdubb ist sozusagen unser Familiengott, immerhin haben die meisten Mitglieder von uns ihn schon einmal zu Gesicht bekommen. Denn das gute Rezept meiner Schwester stammt nicht ganz von ihr selbst, zumindest gibt es einen Stoff, der schon seit Jahrtausenden in unserem Besitz ist. Was dieser Stoff ist, wird aber natürlich nicht verraten." erwiderte Shion und grinste spitztbübisch. Hasekura hatte nur genickt und machte sich schon einmal auf den Weg ins Schlafzimmer Takaras, weil sie davon ausging, dass diese sich noch ein wenig ausruhen wollte. Dass Takara aber schon längst mit Packen beschäftigt war, wusste sie natürlich nicht, sie bemerkte es jedoch, denn als sie anklopfen wollte, ging die Tür bereits auf und Takara trat heraus, voll beladen mit all ihren Habseligkeiten, die sie für die Schule brauchte. "Ah, Hasekura-sensei, gut, dass Sie kommen. Können wir langsam gehen? Ich denke es gibt nichts mehr, was mich in diesem Moment noch hier hält. Vor allem wenn es gewisse Personen gibt, die mich wohl nicht ganz hier haben wollen." Wehmütig dachte sie an ihren Vater, der jetzt hier war, aber nicht mehr ihr Vater sein konnte.
"Sinnloses Gerede? Nein, Yakuma, was du tust ist sinnlos! Und ich werde diese Sitzung einberufen und zwar mit allen Mitgliedern, egal was du sagst. Es sind wichtige Dinge, die wir zu bereden haben, und es geht hier um unsere Familie!! Wir können nicht einfach jemanden auslassen, nicht wenn es um diese Sache hier geht. Vor allem nicht gegen die anderen beiden Familien!" erwiderte Ikami und seufzte ärgerlich.
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Thema: Re: Kapitel 7: Die Sinfonie des Mordens, 4.Satz: Lento un poco rallentando Mi Jan 11, 2012 3:13 pm
"Na dann nichts wie los....", meinte Kaoru, die sich jedoch schlagartig umwandte, so als habe sie einen Moment gebraucht um alles zu verstehen. "Wie bitte? Oh nein...bitte....sag nicht, dass du und Yoshiro euch schon wieder getrennt habt....was hat er diesmal angestellt? Ist der denn nie zufrieden?!", fragte Kaoru und wäre schon fast zurück ins Krankenzimmer gelaufen um ihm eine Gardinenpredigt zu halten, wie er nur so mit Takara umspringen konnte.
"Die richtige Seite? Pff....wer sagt dir denn ob ich dir nicht ein Messer ins Herz bohre, sobald sich die Gelegenheit dazu bietet?", entgegnete Ryouji, der bisher noch draußen stehen geblieben war - ebenso die, die mit ihm reisten. "Nun mein lieber Bruder...ich meine dich nun mittlerweile gut genug zu kennen, als dass ich mir schon denken kann weshalb du hier bist....ich bin schließlich nicht blind und weiß sehr wohl wie katastrophal du bei dieser schlecht inszenierten Hinrichtung Yokais gescheitert bist und jetzt einen Unterschlupf suchst. Eigentlich müsste ich dir gratulieren, dass du es geschafft hast Yoshiro wieder so um den Finger zu wickeln. Das zeigt nur erneut seine Schwäche....schade nur dass du es nicht zuende bringen konntest und diesen Yokai endgültig verbrannt hast.....", seufzte Hamano und forderte Ryouji ein weiteres Mal dazu auf in das unterirdische Versteck einzutreten.
"Ichiru??!!!", schrie Yuka und wehrte einen Angriff von Juria ab um zu Ichiru zu gelangen. Irgendwie hatte Nozomi schon damit gerechnet, sodass er nun zusammen mit Juria Yuka ebenfalls gefangen nahm. Während Yuka einen Moment unaufmerksam war, wurde sie von einem Wassertornado umwirbelt, der schließlich von Nozomi zu Eis verwandelt wurde und sie ebenso gefangen nahm wie Ichiru. "Hast du alles gut überstanden Schwester?", fragte Nozomi besorgt, der eigentlich nicht vorgehabt hatte, für das Schachspiel solange zu brauchen.
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Thema: Re: Kapitel 7: Die Sinfonie des Mordens, 4.Satz: Lento un poco rallentando Mi Jan 11, 2012 3:21 pm
"Nein...." murmelte Takara und wandte den Blick ab. "Ich wurde aus der Familie geworfen, weil Ayumi-sama es nicht wahr haben wollte, dass Ryouji und Hamano nicht mehr so brav sind wie sie wohl einst waren, als wir drei nach dem Tod unserer Eltern von den Ahnen aufgezogen worden sind. Ich bin noch immer glücklich mit Yoshiro, sehr glücklich, aber das hat leider dazu geführt, dass ich nun keine Taiki mehr bin, sondern wohl eher zur Familie Shadako gehöre. Denn meine Urgroßmutter scheinte nicht ganz begeistert davon zu sein, dass aus der einstigen Zwangsheirat nun Liebe wurde und ich auch glücklich bin über Amaya. Aber das ist nicht so wild, ich bin dann wohl eben Takara Shadako..." meinte sie und rang sich zu einem leichten Lächeln durch. "Gehen wir?"
"Gut dann tu was du willst, aber glaub mir, viel Erfolg wirst du damit nicht haben!" erwiderte Yakuma und wandte sich von seiner Frau ab, die in diesem Moment schon einen Ruf an alle Familienmitglieder heraussandte, in der Hoffnung, dass sie so schnell wie möglich zum Mausoleum kommen mögen.
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Thema: Re: Kapitel 7: Die Sinfonie des Mordens, 4.Satz: Lento un poco rallentando Mi Jan 11, 2012 7:32 pm
"Ja....Hasekura wartet sicher schon mit dem Zündschlüssel in der Hand, startbereit in der Garage.....", meinte Kaoru, verstummte dann aber und rannte los, als sie bemerkt hatte, dass Hasekura noch neben ihr stand. "ICH werde diesmal fahren.....ich werde sicher nicht noch einmal solch ein Abenteuer durchmachen wie damals mit dem Bus....", rief Kaoru als Erklärung und versuchte die anderen abzuhängen, um vor Takara oder Hasekura am Steuer zu sitzen. Schließlich wusste sie aus Erfahrung wie diese beiden über die Straßen hinwegfegten, wenn sie erst einmal ein Auto fuhren.
"Danke danke.....nur ein kleiner Kratzer aber nichts schlimmes....", erklärte Juria, die jedoch aufgrund der Länge des Kampfes doch zu schnaufen begonnen hatte. "O-niss-sama..wie immer gerade richtig...noch länger hätte ich sie nicht hinhalten können....", erklärte Juria und musste sich erst einmal setzen. "Hast du schon einen Plan was wir machen, jetzt wo wir diese Störenfriede in der Tiefkühltruhe eingesperrt haben und so schnell nicht wieder herauslassen?", fragte Nozomi, der vor allem zu Ichimonji und den beiden Ahnen schielte.
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Thema: Re: Kapitel 7: Die Sinfonie des Mordens, 4.Satz: Lento un poco rallentando Mi Jan 11, 2012 7:46 pm
"Gut dann fahr du eben. Aber motz ja nicht, wenn wir nachher zu langsam sind. Außerdem war das letztes Mal ganz okay, mit dem Bus. Und der eine Kratzer den ich da gemacht hab auf der Landstraße wegen dem Baum der war ja auch nicht so schlimm...Die wollten eben schnell nach Hause!" erwiderte Hasekura und klang ein wenig beleldigt, worüber ihr Bruder jedoch nur lachen konnte, der noch garnichts gewusst hatte von den überaus schrecklichen Fahrkünsten seiner Schwester. Wobei man auch ihm nachsagte, dass er ein wenig extraordinär fuhr, vor allem war er stets viel zu schnell unterwegs und hielt sich nicht immer ganz an die Verkehrsregeln.
Ein wenig horchte Ruka auf, und auch Amura war stutzig geworden, als sie den Ruf der Ahnin hörten. Doch sofort wandten sie sich beide zu Senri und entschuldigten sich, dass sie schnellstens weg mussten. Nicht minder ähnlich erging es auch Yokai und Amaya in der Akademie, denn beide waren stutzig geworden, vor allem aber Yokai, da er es nicht mehr gewohnt war, wo er doch kein Mitglied der Familie war. Deswegen blickte er nur kurz zu seiner Nichte, bevor er sich an die Schüler wandte. "Äh....der Unterricht ist vorzeitig beendet - es wäre sowieso nur noch 10 Minuten gewesen. Aber ich habe noch wichtiges zu erledigen." Ohne noch weitere Worte zu verlieren stürmte er aus dem Zimmer, dicht gefolgt von Amaya. Yoshiro seufzte ein wenig, als er den Ruf hörte, doch er konnte nicht anders, weswegen er sich nur kurz aus dem Bett quälte und sich auch langsam auf den Weg machte, auch wenn es doch schmerzhaft war. Aber was wollte man machen? Dagegen hatten die Ahnen zwar den Ruf gehört, doch hatten sie keine solche Eile. Stattdessen warteten sie ein Weilhen, bevor Miya ihre Teleportationskräfte zur Geltung brachte.
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Thema: Re: Kapitel 7: Die Sinfonie des Mordens, 4.Satz: Lento un poco rallentando Mi Jan 11, 2012 8:12 pm
Kaoru konnte Hasekuras Antwort schon gar nicht mehr wahrnehmen, da sie ohne Rücksicht vorausgerannt war und nun bereits das Auto mit ihrem Gepäck füllte, das jedoch ohnehin nur aus einer Handtasche bestand. Endlich würde sie wieder aus diesem Senat wegkommen - Kaoru zog die Abgelegenheit der Hiya-Akademie der Senatsstadt bei weitem vor. Vor allem da man in der Hiya-Akademie auch mal ungestört sein konnte und nicht ständig unter Beobachtung stand.
"Hmm...Familienangelegenheiten wie.....theoretisch müsste Takara ja auch eingeladen sein zur Teeparty, wenn sie jetzt schon keine Taiki mehr ist..." sinnierte Senri und saß erst einmal äußerst allein in dem großen Saal und sah ein wenig hin und her, da er nicht wusste was tun. Er spürte eine bedeutende Zahl an Reinblütern, die noch nie zuvor gespürt hatte, was ihn doch sehr verwunderte. Was hatte er wohl nur alles nicht mitbekommen in der Zeit in der er unter den Toten wandelte.
Amaya Senatsvorsitzender
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Thema: Re: Kapitel 7: Die Sinfonie des Mordens, 4.Satz: Lento un poco rallentando Mi Jan 11, 2012 8:21 pm
Jedoch hatte Takara den Ruf nicht gehört, da sie nicht mit den Shadakos blutsverwandt war, im Gegensatz zu den anderen Mitgliedern, weshalb sie jetzt nur ins Auto stieg und sich auf die Rückbank direkt hinter Hasekura niederließ. Sie würde es wohl auch ziemlich genießen, endlich wieder in der Akademie sein zu können - denn dort hatte sie nicht mit den Problemen ihrer Familie zu kämpfen, sondern konnte sich noch durch den Unterricht auch ein wenig ablenken. Dort konnte sie vergessen, dass sie keine Taiki mehr war, und dort hatte sie vor allem tatkräftige Unterstützung in allen Dingen - sei es nun durch Yokai, der ja das gleiche Schicksal teilte, sei es durch ihre Tochter, die bei der "Entfernung" mit dabei gewesen war oder sei es einfach durch Hasekura, in deren Gegenwart man nie schlechte Laune haben konnte.
Mittlerweile kamen alle Mitglieder der Familie Shadako im Mausoleum an, zuerst die Geister, danach die Drillinge, dicht gefolgt von Amaya und Yokai - wobei Yokai draußen stehen blieb - und zuletzt Yoshiro, wobei er ziemlich erschöpft wirkte, und sich im Mausoleum, ungeachtet aller Höflichkeiten, auf den Boden fallen ließ, weil ihn seine Kräfte verlassen hatten. Yuuji konnte nicht auftauchen, das wusste Yokai, aber selbst wenn, so hätte der Kleine wohl auch nicht mehr zur Familie gehört, nachdem sein Vater es auch nicht mehr tat.
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Thema: Re: Kapitel 7: Die Sinfonie des Mordens, 4.Satz: Lento un poco rallentando Mi Jan 11, 2012 9:07 pm
"So seid ihr auch alle angeschnallt?", fragte Kaoru besorgt und schaute vom Fahrersitz aus nach hinten um alle zu kontrollieren. "Wenn niemand angeschnallt ist fahr ich nicht los...ihr wisst hoffentlich wie gefährlich so ein Autounfall sein kann!!!", meinte Kaoru, die dieses Mal die Herrschaft über das Lenkrad an sich gerissen hatte.
"Lass ihn nur.....Ich denke er kommt alleine zurecht und wird sich erstmal mit Sayori-san und Shinji-san unterhalten....so ist es doch Ichimonji oder etwa nicht?", fragte Juria, die zu Ichimonji getreten war und ihn beobachtete ob er auch wirklich unversehrt war. "Mir gehts bestens.....danke der Nachfrage.....wenn Sie nichts dagegen haben würde ich ganz gerne in den Senat zurückkehren und nach meiner Frau....äh ihrer Tochter sehen....gehen Sie denn auch zum Senat?", fragte Ichimonji, der nun da Ichiru und Yuka gefangen waren sich nicht mehr an einen Vertrag gebunden fühlte und vorhatte seinen alten Ministerposten wieder zu übernehmen. "Juria....denk nicht einmal daran...sie werden uns verhaften noch ehe wir auch nur einen Schritt vor ihre Tür machen!", mahnte Nozomi. "Denk doch nur daran was du mir erzählt hattest von der Hochzeit dieser Takara...du hast mir gesagt, das die Shadakos nicht über deine Präsenz erfreut waren, also warum sollten sie es jetzt sein?", gab Nozomi zu Bedenken.
Zuletzt von Kyosuke am Do Jan 12, 2012 4:05 pm bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
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Thema: Re: Kapitel 7: Die Sinfonie des Mordens, 4.Satz: Lento un poco rallentando Mi Jan 11, 2012 9:14 pm
"Weshalb sind wir überhaupt hier?" fragte Asato, der Sohn von Shikaru und Miya, wobei er ein wenig gelangweilt gegen eine Säule lehnte - auch wenn es nur so aussah, denn in Wahrheit stand er doch halbwegs aufrecht und tat nur so, als ob er sich anlehnen würde. "Das werde ich euch gleich erklären, sobald alle Mitglieder der Familie versammelt sind, denn zwei fehlen noch. Einer steht draußen und einer ist bisher nicht erschienen...." murmelte Ikami, doch wurde sie sogleich von Yoshiro aufgeklärt. "Nun, das liegt daran dass Yuuji noch nicht wach geworden ist. Noch liegt er in einem Bett und schläft tief und fest. Der Kleine kann seine Kräfte nicht wirklich kontrollieren, deswegen dürfte es ein wenig dauern, bis er gesund ist. " Yokai dagegen hörte dem Ganzen zwar zu, doch die Blicke Amuras und Yakumas hatte er nicht ertragen wollen, weshalb er nun draußen stand und sich den Wind ins Gesicht blasen ließ. Er hielt es nicht nötig, rein zukommen, selbst wenn Ikami es so wollte - denn wer wusste schon, was sein Vater wieder an Kommentaren parat hatte?
"Jah, wir sind alle angeschnallt. Ich bin angeschnallt, und Takara-san ist auch angeschnallt, also fahr schon." meinte Hasekura und klang ein wenig genervt, was aber vielmehr daran lag, dass sie enttäuscht war, weil sie nicht selbst hatte fahren dürfen.
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Thema: Re: Kapitel 7: Die Sinfonie des Mordens, 4.Satz: Lento un poco rallentando Mi Jan 11, 2012 9:41 pm
"Nananana nicht frech werden!!! Es muss nun mal alles seine Ordnung und Richtigkeit haben....", erklärte Kaoru und startete den Motor. Langsam fuhr sie im ersten Gang los und fuhr erst schneller als sie den Senat hinter sich gelassen hatten. Mit peinlichst genau eingehaltenen 30 km/h fuhr sie nun im zweiten Gang durch die Fußgängerzone den Berg hinab, auf dem der Senat thronte. "Bevor einer von euch sich beschwert....- hier könnten Leute auf der Straße laufen und ich habe nicht vor auch nur einen von ihnen anzufahren!!!", erklärte Kaoru die sich schon denken konnte, dass sich die Rückbank aufregen würde.
"Und jetzt?", fragte Emi nach einer kurzen, peinlichen Stille, in der jeder nur dasaß und Löcher in die Wand gestarrt hatte. "Was haben wir denn als nächstes?",fragte Yuiko, die sich noch nicht so sehr mit dem Stundenplan auskannte.
"Ach Nozomi....du vergisst Yokai! Ich habe dir doch von ihm erzählt und ich kann dir sagen, dass er äußerst höflich und freundlich sein kann....und jetzt fang nicht wieder mit der Tyrannei an.....was würdest du tun, wenn du eine Frau verlierst die dir näher als alles andere steht??", entgegnete Juria ihrem Bruder, der sie sicher davon abhalten wollte, zu Yokai zu gehen, da er fürchtete, dass seine Schwester enttäuscht werden konnte. Sie wollte offensichtlich nicht einsehen, dass der Yokai, den sie in Erinnerung hatte, ein anderer war, als der, der jetzt im Senat wohnte. "Ähem.....wie bitte? Du willst diesem Massenmörder verzeihen, weil du Verständnis für ihn hast?", fragte Ichimonji abrupt dazwischen und hatte vor lauter Bestürzung sogar vergessen, seine Schwigereltern zu siezen.
Zuletzt von Kyosuke am Do Jan 12, 2012 4:05 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Thema: Re: Kapitel 7: Die Sinfonie des Mordens, 4.Satz: Lento un poco rallentando Mi Jan 11, 2012 9:49 pm
"Willst du nicht reinkommen?" fragte Ikami, die nun persönlich nach draußen getreten war und zu Yokai blickte. Dieser hatte sich - den Höflichkeitsregeln entsprechend - sogleich vor ihr tief verneigt und wagte es nicht, ihr in die Augen zu sehen. "Ihr vergesst, dass ich kein Mitglied der Shadako-Familie bin und deshalb kein Recht habe, dieses Mausoleum zu betreten. Vergesst nicht die Worte eures ehrenwerten Ehemannes." erwiderte er und schürzte leicht die Lippen. Es tat weh, sich so zu verbeugen, immerhin war seine Brust längst nicht verheilt, doch er sagte nichts. Auf seine Worte jedoch schüttelte Ikami nur den Kopf. "Das ist mir egal was Yakuma sagt. Ich hätte dich gerne bei dieser Besprechung mit dabei, Familienzugehörigkeit hin- oder her. Und tu mir den Gefallen und geh das nächste Mal bitte zum Arzt, du siehst schrecklich aus. "Danke." Yokai begann zu lächeln und folgte dann Ikami ins Innere des Mausoleums, wobei er sich wunderte, wie locker die Ahnin der Shadakos sein konnte.
Dagegen begann Hasekura nur noch weiter die Augen zu verdrehen und fragte sich , ob sie die Handbremse neben sich links betätigen sollte und sich selbst hinsetzte. Denn wahrlich, niemand, nicht einmal die Polizei, fuhr so langsam in der Senatsstadt.
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Thema: Re: Kapitel 7: Die Sinfonie des Mordens, 4.Satz: Lento un poco rallentando Do Jan 12, 2012 3:32 pm
"So jetzt sind wir ja aus der Stadt draußen...", meinte Kaoru und fuhr mit 88 km/h über die Landstraße auf der andere, gewisse Autofahrer um die 220 km/h pflegten. "Wenn jetzt einer meckert, dann denkt doch nur mal an eure Gesundheit und das Risiko, dass ihr eingeht, wenn ihr so über die Straße rast!", tadelte Kaoru ihre Mitfahrerinnen, da sie sich schon dachte, dass diese sicher jeden Moment einen giftigen Kommentar geben würden. "Takara-san...hast du vorhin auch diesen Taiki gespürt, der sich im Senat herumgetrieben hat ? Ich frage mich nur wer das war.....eigentlich sind doch außer Ryouji und Hamano alle ziemlich tot!", meinte Kaoru und fuhr sogar noch langsamer, da sie ja nun durch das Gespräch abgelenkt wurde.
Zuerst sahen beide Ichimonji schräg an, doch dann kam Nozomi schnell wieder zur Fassung. "Er hat Recht, Juria. Nur weil er einmal mit dir getanzt hat, heißt das nicht, dass er dich jetzt noch wiedererkennen würde! Damals warst du sicher nichts weiter als eine Abwechslung, damit er sich nicht langweilen muss", meinte Nozomi und redete gleich weiter, bevor Juria antworten konnte. "Wegen dem Verlust seiner Geliebten, hat man nun mal noch lange keinen Grund seine Eltern, die Eltern anderer.....was sag ich ganze Familien und seine eigenen Freunde umzubringen, nur weil man in ein tiefes Loch fällt. Du behauptest also mit solch einem Monster befreundet sein zu wollen?", fragte Nozomi, der mit Yokai nichts zu tun haben wollte.
Zuletzt von Kyosuke am Do Jan 12, 2012 4:06 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Amaya Senatsvorsitzender
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Thema: Re: Kapitel 7: Die Sinfonie des Mordens, 4.Satz: Lento un poco rallentando Do Jan 12, 2012 3:40 pm
"Wer der Taiki war? Das war niemand geringeres als Senri, mein Vater. Wie er jedoch hierherkommt und was genau er hier will, ist mir völlig schleierhaft. Ich nehme an, dass meine Urgroßmutter Ayumi ihn geschickt hat, um mich auszuspionieren, nachdem ich doch aus der Familie geworfen wurde." erwiderte Takara und wirkte doch ziemlich bitter aufgrund ihres Rauswurfes. Da Senri, laut Berichten von Amaya, auch schon bei ihrem Besuch anwesend gewesen war, konnte sie nur vermuten, dass er mit ihr unter einer Decke stecken musste, und wohl von ihren Taten auch nicht ganz erfreut war - andererseits hätte er sich ihr wohl viel früher zu erkennen gegeben.
"Nun, jetzt da wir alle versammelt sind, will ich euch auch den Grund meines Rufes erklären. Es geht eigentlich um nichts weiter als die Bedrohung, die uns durch die Familien Aritomo und Taiki nun zuteil wird. Soweit ich mitbekommen habe, ist Senri Taiki wieder unter den Lebenden und auch Kanon wird ihm bald nachfolgen. Des Weiteren haben wir mit Hamano und Ryouji Taiki zu kämpfen, die unsere Familie endgültig auslöschen wollen - genauso wie es der Wunsch von Yuka und Ichiru Aritomo ist. Welche Ziele Shinji und Sayori verfolgen, kann ich leider nicht wissen, da die beiden sich nur äußerst selten sehen lassen. Aber gut, wir sollten eine Methode finden, wie wir unsere Herrschaft sichern können, gleichzeitig aber nicht zu Tyrannen werden..." kurz fiel ihr Blick auf Yokai, der daraufhin nur wieder den Blick abwandte. "...und auch einen Frieden mit den beiden anderen Familien wiederherstellen können."
Kyosuke Vizesenatsvorsitzender
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Thema: Re: Kapitel 7: Die Sinfonie des Mordens, 4.Satz: Lento un poco rallentando Do Jan 12, 2012 4:53 pm
"Hm.....na wenn das so ist....", murmelte Kaoru und fuhr ein bisschen schneller (was aber trotzdem nicht mehr als 5 km/h plus die vorherigen 88 war). So langsam verstand sie die Welt nicht mehr - erst recht konnte sie so langsam nicht mehr verstehen wer jetzt mit wem und auf welche Weise verfeindet war.
"Ich weiß eben, dass dieses "Monster" auch ein Herz hat.....und wenn man dafür erst einmal 20 Meter Granit wegmeißeln muss.....ich werde dir zeigen dass es eben doch noch nicht zu spät ist, dass ihm geholfen werden kann....", entgegnete Juria, doch wusste Nozomi schon den nächsten Konter. "Und du denkst er wird uns alle hier davor bewahren auf dem Schaffott zu landen, wenn wir jetzt zu dieser Schatteninsel gehen, hm?", fragte Nozomi etwas eingeschnappt, denn er war sich sicher, dass es keine gute Idee war zu den Shadakos zu gehen. Zumindest nicht zu diesem Zeitpunkt. "Das gilt übrigens auch für dich Ichimonji. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie auf Aritomos freundlich gestimmt sind.....!"
Amaya Senatsvorsitzender
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Thema: Re: Kapitel 7: Die Sinfonie des Mordens, 4.Satz: Lento un poco rallentando Do Jan 12, 2012 4:59 pm
"Ich weiß was du denkst, und glaub mir, so langsam verstehe ich es auch nicht mehr. Aber muss man es überhaupt verstehen? Es ist ein Bürgerkrieg, und schon damals hat es keine klaren Fronten gegeben, warum sollte es jetzt klare Fronten geben? Jeder kämpft gegen jeden, nach einem guten Mann namens Hobbes ist das das Natürlichste der Welt." erwiderte Takara und seufzte nur, als sie bemerkte, dass Kaoru noch nicht sichtlich beschleunigt hatte. So würden sie wohl noch eine ganze Stunde unterwegs sein!
"Senri und Kanon sind auf unserer Seite." erwiderte Ruka sofort, als Ikami mit ihrer kleinen Rede geendet hatte. "Sie wollen zusammen mit uns versuchen, eine friedliche Lösung zu finden, und gleichzeitig möchten sie auch eine Lösung für das Problem mit ihren Söhnen Ryouji und Hamano finden. Deswegen haben sie uns auch einen Vorschlag gemacht. Sie meinten, dass es zuerst gelte, die Probleme innerhalb unserer Familie zu lösen, bevor wir anfangen, die Probleme außerhalb der Familien zu lösen. Soweit ich weiß, werden die Aritomos ihre Probleme wohl selbst lösen, und was die Taikis angeht, so werden wohl auch diese einen Weg finden. Und bei uns gibt es kaum Probleme, außer eine einzige Sache." Ihr Blick fiel auf Yokai, der jedoch nur den Kopf schüttelte. "Ihr wollt alle noch immer meinen Tod, ich spüre es doch bei jedem von euch..." murmelte er nur und blickte diesmal sogar zu seinem Vater, wobei so tiefe Bitterkeit darin lag, dass sogar Asato und Chiyo, Yokais Großeltern, ein wenig erschraken. "Wisst ihr was? Tut was ihr wollt. Aber lasst, um Akuma-samas Willen, Yuuji aus der Sache."
Kyosuke Vizesenatsvorsitzender
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Thema: Re: Kapitel 7: Die Sinfonie des Mordens, 4.Satz: Lento un poco rallentando Fr Jan 13, 2012 6:35 pm
"Naja aber findest du nicht dass dieser Hobbes auch ein wenig pessimistisch ist?", meinte Kaoru, die sich nun an exakt an die vorgeschriebenen 100 km/h hielt.
"Wenn du dich fürchtest werde ich eben alleine gehen.....ich traue ihnen zwar in der jetzigen Situation auch alles zu, aber ich vertraue auf Yokai, denn ich meine, dass er sich sicherlich an die Frau erinnern wird, die ihm auf dieser Hochzeit ein Lächeln auf das Gesicht zaubern konnte", erklärte Juria. "Falls sie mir etwas antun sollten, weißt du ja was zu tun ist!", erklärte Juria und ging los ohne auf Ichimonji zu warten, der von Nozomis Argument überzeugt war. Gerade jetzt da die Shadakos sowieso in so einer Rundumschlagstimmung waren, sollte man sich wohl besser vom Senat weit entfernt aufhalten.
Amaya Senatsvorsitzender
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Thema: Re: Kapitel 7: Die Sinfonie des Mordens, 4.Satz: Lento un poco rallentando Fr Jan 13, 2012 7:55 pm
"Jah, natürlich ist dieser Hobbes pessimistisch, aber er hat eben insofern Recht, dass ein Krieg aller gegen aller natürlich ist. Wir können deswegen nicht so schnell eine Lösung finden. Außerdem, willst du eher nach Rousseau vorgehen?" fragte Takara und schürzte die Lippen während sie sehnsüchtig schon den Blick aus dem Fenster wandte, um vielleicht die Akademie schon sehen zu können - was jedoch nicht der Fall war.
"Wir haben nicht gesagt, dass es dein Tod ist, der von uns verlangt wird." mischte sich Asato ein, nachdem er seine Fassung wieder erlangt hatte. Gerade hatte schon Amura zu sprechen beginnen wollen, doch war er dann von seinem eigenen Vater zum Schweigen angehalten worden. "Ruka, welchen Vorschlag hat Senri-kun dir gemacht und wie sollte das Ganze aussehen?" fragte er, woraufhin Ruka zu erzählen begann. Sie berichtete von dem Vorschlag mit dem Duell zwischen Yokai und Yakuma und den Bedingungen für den Gewinner, bzw. den Verlierer des Duells, wenn es zu einem Sieg oder einer Niederlage einer Seite kommen sollte. Ein Unentschieden wollte man jedoch ausschließen, da es ansonsten nur weitere Streitereien geben würde.
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Thema: Re: Kapitel 7: Die Sinfonie des Mordens, 4.Satz: Lento un poco rallentando
Kapitel 7: Die Sinfonie des Mordens, 4.Satz: Lento un poco rallentando