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Thema: Re: Kapitel 7: Die Sinfonie des Mordens, 4.Satz: Lento un poco rallentando Do Jan 05, 2012 6:09 pm
"Wenn nicht noch mehr..", kicherte Matsuo und erstarrte dann jedoch als sie Yokai husten sah. "Oh....ähem....Verzeihung...geht es Ihnen nicht gut?", fragte sie äußerst naiv und wurde von manchen ihrer Klassenkameraden in diesem Moment für äußerst dumm gehalten.
"Soso...na wenn das so ist....sperren wir die Stürme ein bevor sie noch mehr Schaden anrichten können.....ich frage mich wann es wohl den nächsten Angriff geben wird...immerhin scheinen die feindlichen Parteien etwas zu planen und soweit ich meine Söhne einschätzen kann wird nichts Gutes dabei rauskommen!", meinte Senri und stellte ebenfalls sein Glas ab. "Gibt es denn einen Autohändler in diesem Bauernkaff ? Es wundert mich ehrlich gesagt, dass es dieses Dorf überhaupt noch gibt...", scherzte Senri.
Schweißperlen tropften von Ichirus Stirn und verwandelten sich, noch im Flug, zu Eis, angesichts der Kälte die in diesem eisigen Gefängnis herrschte. Da jedoch beide Männer über das Eis herrschten, fühlten sie sich hier so wohl, als würden sie an einem Ofen sitzen. "Zieh endlich...viele Möglichkeiten gibt es sowieso nicht mehr...", meinte Nozomi, der zwar noch ein paar Figuren verloren hatte, dafür aber Ichiru alles genommen hatte bis auf zwei Bauern, einem Springer und den König.
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Thema: Re: Kapitel 7: Die Sinfonie des Mordens, 4.Satz: Lento un poco rallentando Do Jan 05, 2012 7:14 pm
Verwundert blickte sich Yokai zu Matsuo um und schüttelte dann nur den Kopf. "Mir gehts prächtig, warum fragt ihr?" Er hatte ein bitteres Lächeln aufgesetzt. "Es könnte nicht besser sein, ich habe eine Hinrichtung überlebt, mir natürlich noch mehr Hass der anderen auf mich gezogen und höre mich an als hätte ich 20 Schachteln Zigaretten auf einmal geraucht...aber genug davon. Es ist mir eigentlich mittlerweile egal geworden, also hättet ihr die Güte und würdet dieses Thema ruhen lassen?"
"Dann sagen Sie mir doch, wie wir das anstellen sollten? Ihre beiden Söhne sind wirklich eine große Gefahr, aber das Gleiche gilt auch für die Aritomos und für Yokai. Ich wette er sinnt auf Rache, jetzt wo er weiß dass ich mir stets seinen Tod gewünscht habe..." murmelte Amura, wofür er jedoch einen äußerst zornigen Blick von seiner Frau kassieren musste, die noch nie damit einverstanden gewesen war, wie Amura sich aufführte. Jedoch musste sie ihm in der Hinsicht recht geben, dass von Hamano und Ryouji wirklich eine große Gefahr ausging - eine größere sogar als von Ichiru und seiner Familie. Denn Ichiru war im Moment noch allein mit seiner Frau, Hamano hatte jedoch Ryouj, Yumi und die Mitglieder des Teshigara- und des Takenouchi-Clans bei sich sowie seine anderen fünf Gehilfen.
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Thema: Re: Kapitel 7: Die Sinfonie des Mordens, 4.Satz: Lento un poco rallentando Do Jan 05, 2012 8:56 pm
"Nun Kanon wird dir sicherlich eine Antwort darauf geben können.....würde es nach mir gehen würde ich ihm einfach den Hals umdrehen, aber ich denke Kanon wird eine bessere Lösung einfallen....ich denke mal wir sind uns einig, dass wir nicht fast 3 Familien hinrichten können um einen Frieden zu bekommen, von dem wir nicht wissen, wie lange er halten wird, solange es noch Streitigkeiten in allen Familien gibt. Von daher denke ich wäre es schon einmal begrüßenswert, wenn die inneren Streitigkeiten in den Familien geklärt werden könnten, bevor wir uns dem Problem mit meinen beiden Söhnen, der Teshigara und der Takenouchifamilie widmen, meint ihr nicht auch, Ruka-sama? Mir ist bewusst, dass meine beiden Söhne eine ernst zu nehmende Gefahr für den Staat darstellen, aber bevor Kanon nicht unter uns weilt, würde ich noch warten und wie gesagt die inneren Zwistigkeiten klären!", erklärte Senri seinen Vorschlag wie sie vorgehen sollten.
"Na gut...wenn es ihnen egal ist....wann kommt Yuuji wieder? Unsere Klassenschnitte werden dadurch bestimmt total schlecht....", fragte Yuiko, die sich zum ersten Mal in Yokais Unterricht auch mal getraut hatte etwas zu sagen.
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Thema: Re: Kapitel 7: Die Sinfonie des Mordens, 4.Satz: Lento un poco rallentando Fr Jan 06, 2012 3:54 pm
"Oh, das wird wohl die Schwierigste Angelegenheit sein, denn so zerstritten wie alle Familien im Moment sind, kann es Ewigkeiten dauern, bis wieder Frieden herrscht. Ich meine, Takara verträgt sich nicht mit ihren beiden Brüdern, Takuya-sama und Ayumi-sama halten sich sowieso aus allem heraus, unser ältester Sohn wurde aus der Familie geworfen und die Aritomo-Familie ist sowieso gespaltener denn je. Wie bitte willst du es schaffen, dass alle wieder zusammenhalten? Dazu müssten wir fast die Zeit zurückdrehen..." Ruka schüttelte leicht den Kopf. "Oder hast du eine Idee, wie wir unsere Familien innerlich wieder stärken können? Ich meine, so einfach scheint es nicht zu sein...Aber wir müssen etwas tun, denn wir wissen nicht, wann Kanon nachkommen wird, und wir dürfen keine Zeit verlieren!"
"Ich weiß es nicht..." erwiderte Yokai leise und für einen Moment wurden seine Züge ziemlich ernst. "Sein Zustand ist noch immer ziemlich instabil, er weiß eben nicht wie er mit seinen Kräften umgehen muss um sich selbst zu heilen, aber er wird es überleben, da bin ich mir sicher. Noch ist er jedoch im Krankenflügel des Senats und ich bezweifle, dass er so schnell den Weg zurückfinden wird. Bevor er nicht ganz gesund ist, lasse ich ihn nicht hierher."
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Thema: Re: Kapitel 7: Die Sinfonie des Mordens, 4.Satz: Lento un poco rallentando Fr Jan 06, 2012 5:04 pm
"Nun ja um die Sache mit der Taikifamilie werden wir uns kümmern, wenn die anderen beiden sich zumindest ein wenig beruhigt haben....ich weiß zwar nicht wie wir das anstellen können, aber wir müssen uns jedenfalls etwas überlegen...wenn mich mein Gefühl nicht täuscht regeln die Aritomos ihre Streitigkeiten schon von selbst - wir können uns also erst einmal ganz auf die Shadakofamilie konzentrieren und versuchen zur Einigkeit zu bringen, bevor wir uns meiner Familie widmen!", erklärte Senri seinen Gedankengang.
"Oh...ist ihm etwa etwas zugestoßen? Ich habe mir ja gleich gedacht, dass etwas nicht stimmte, als er so plötzlich weg war....", meinte Matsuo ein wenig betrübt.
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Thema: Re: Kapitel 7: Die Sinfonie des Mordens, 4.Satz: Lento un poco rallentando Fr Jan 06, 2012 5:46 pm
"Gut, die Sache mit den Taikis überlassen wir dir, wobei ich mich natürlich auch für meine Schwiegertochter einsetzen werde." erwiderte Ruka und lächelte. Für sie war Takara mittlerweile selbst schon fast zu einer Tochter geworden, vor allem weil sie so lange bei den Shadakos gelebt hatte. "Und was die Aritomos angeht, so glaube ich auch dass sie eine Lösung gefunden haben, so wie ich das spüre. Und was willst du bei unserer Familie klären? Es ist schwieriger als du denkst, glaub mir. Immerhin legst du dich in manchen Dingen sogar mit Yakuma-sama an und der ist stur."
"Ich weiß nicht wie er auf die Idee gekommen ist, aber wie es schien, wollte er mich entweder retten oder mit mir in den Tod gehen.." murmelte Yokai und wirkte nun ziemlich niedergeschlagen. "Er war schon bei der Verhandlung anwesend, später versuchte er, mich noch vom Scheiterhaufen runterzuholen, aber es war schon zu spät. Ich weiß nicht genau was passiert ist, Amaya hat zumindest erzählt, dass er fast mit mir zusammen verbrannt wäre...Wie es scheint hat dein Vater keine Skrupel gehegt, auch meinen eigenen Sohn mit in diese Sache hineinzuziehen."
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Thema: Re: Kapitel 7: Die Sinfonie des Mordens, 4.Satz: Lento un poco rallentando Sa Jan 07, 2012 4:08 pm
"Hmm...naja...ich denke nicht dass O-too-san es geplant hatte, dass Yuuji zu Schaden kommt....er kennt ihn doch fast nicht....", verteidigte Matsuo ihren Vater. Sie wollte nicht glauben was Amaya erzählt hatte - wieso sollte ihr Vater jetzt auf einmal zu den Bösen gehören?
"Nun ich weiß nichts genaues von euren Zwistigkeiten...nur dass es sie gibt...ihr müsste mich also aufklären, wer mit wem und weshalb einen Streit hat und die ganze Familie damit in Unordnung bringt...", erklärte Senri. "Irgendwie wird es doch eine Lösung geben müssen....und wenn es eben in einem Duell ausgefochten werden muss!", schlug Senri vor. "Den Ausgang könnte zumindest niemand anzweifeln oder als nichtig erklären.."
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Thema: Re: Kapitel 7: Die Sinfonie des Mordens, 4.Satz: Lento un poco rallentando Sa Jan 07, 2012 4:16 pm
"Ach wirklich?" fragte Yokai und hatte sich wieder umgewandt. Er hatte Matsuo kurz den Rücken zugedreht, um ein paar Dinge an die Tafel zu schreiben, doch war ihm bei ihren Worten die Kreide abgebrochen. Zorn lag nun in seinem Blick, als er an Ryoujis Verhalten zurückdachte, und er musste sich auf die Lippen beißen, um nicht seiner Wut unkontrollierten Lauf zu lassen. "Nein, natürlich kennt er ihn nicht. Er weiß lediglich, dass er mein Sohn ist, und das reicht ihm auch schon aus!!" fauchte er.
"Nun, so viel gibt es eigentlich nicht zu erklären, es ist nur eine einzelne Person die für Chaos verwantwortlich ist." erklärte Amura. "Und das wäre Yokai, der die Regeln unserer Familie zutiefst verletzt hat und Schande über den guten Ruf der Shadakos gebracht hat. Nicht nur, dass er es wagte, entgegen meines Willens eine Menschenfrau zu heiraten, nein, er hat sie auch noch im hochschwangeren Zustand umgebracht und hat später eine Diktatur errichtet, die wir bis dato niemals gesehen hatten. Er ist für meinen Tod verantwortlich und auch für den meiner Frau. Einzig und allein aus diesem Grund wurde er von Yakuma-sama aus der Familie verbannt, womit sich jedoch einige andere Mitglieder nicht abfinden wollten, unter anderem meine Enkelin Amaya sowie Hakuna-sama, der als Pate Yokais Schutz für diesen übernommen hat und diesen Pakt offensichtlich nicht aufgeben will, obwohl er es sollte."
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Thema: Re: Kapitel 7: Die Sinfonie des Mordens, 4.Satz: Lento un poco rallentando Sa Jan 07, 2012 4:24 pm
"Soso...im Gegensatz zu Takara hat dieser Yokai ja dann wenigstens einen Grund aus der Familie verbannt zu werden...", kommentierte Senri und fand die Idee eines Duells nun doch gar nicht so schlecht. "Wenn dass so ist wäre so ein Duell ja doch die einzig vernünftige Lösung.....ich würde ja vorschlagen dieser Yokai gegen den ehrwürdigen Yakuma. Sollte Yokai gewinnen, muss er in die Familie zurückkehren. Falls er verliert, wird er in die Unterste Hölle gesperrt, von der aus er keine Schwierigkeiten machen wird. Wenn ihr mich fragt, ist das die einzige Möglichkeit, einen Schnittpunkt bei den vielen Meinungen zu finden, die in dieser Familie herrschen. Wobei ich mir nicht sicher bin ob er nicht Schwierigkeiten machen könnte, wenn er zwar in der Familie ist und trotzdem noch eine Fehde mit seinen Brüdern hat. Was meinst du Ruka-san?", fragte Senri und wollte nicht unhöflich erscheinen. Er sagte nur wie er die Situation einschätze.
"Warum sollte O-too-san so grausam sein? Ihr habt ihn doch sowieso noch nie gemocht....bestimmt habt ihr nach einer Gelegenheit gesucht ihn rauszuwerfen!", fauchte Matsuo zurück, die gerade daran dachte, wie die Ehre ihres Vaters hier gerade beschmutzt wurde. "Ich hätte O-too-san nicht alleine im Senat zurücklassen sollen....", warf sie sich schließlich selbst vor.
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Thema: Re: Kapitel 7: Die Sinfonie des Mordens, 4.Satz: Lento un poco rallentando Sa Jan 07, 2012 4:31 pm
"Bist du verrückt?!" fragte Ruka und wirkte sichtlich erschrocken, als sie Senris Vorschlag hörte. "Entschuldige, aber du kannst von mir doch nicht verlangen mir ein solch blutiges Duell zwischen meinem Sohn und Yakuma-sama anzusehen! Denn ein jeder wird wissen, dass Yokai es nicht wagen würde, dem Urahnen unserer Familie auch nur ein Haar zu krümmen!" "Oh, ich denke er würde sicherlich keine Skrupel haben, wo er doch sonst auch keine Skrupel gegenüber allen anderen hatte." erwiderte Amura und schüttelte nur den Kopf. "Soll mir recht sein. Egal was passiert, wir wissen, dass Yakuma-sama unsere Familie nicht im Stich lässt. Von mir aus könnte der Mörder hingehen wo er auch nur will, aber ich bin mir sicher dass er in der Untersten Hölle gut aufgehoben ist." Ein spöttisches Lächeln hatte sich auf Amuras Lippen gelegt, das von seiner Frau nur mit einem erschrockenen und vor allem ungläubigen Seufzen kommentiert wurde. "Naja..." murmelte sie leise und klang nun ein wenig nachdenklich. "Zumindest eine Fehde mit seinen Brüdern scheint nicht mehr zu herrschen. Seitdem Yoshiro seinen älteren Bruder aus dem Feuer gerettet hat, scheint sich die Situation ein wenig verbessert zu haben. Und Yoichi konnte sowieso noch nie jemandem lange genug böse sein."
"Ich war es nicht, der die Familie von der Insel verbannt hat!" schrie Yokai, doch folgte wieder ein klägliches Husten seinen erzürnten Worten. "Nein, das war ich, und ich hatte genügend Grund dazu." In diesem Moment war Amaya aufgestanden, die das Gespräch zwischsen ihrem Onkel und ihrer Cousine schon eine ganze Weile nachdenklich verfolgt hatte. "Ich habe zwar nicht alles gesehen was passiert ist, aber belegen nicht allein schon die Wunden und die Verbrennungen die Grausamkeit o-ji-sans? Oder denkst du er hat Yokai das Schwert Ayumis aus Güte in die Handgelenke und in den Bauch gerammt?"
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Thema: Re: Kapitel 7: Die Sinfonie des Mordens, 4.Satz: Lento un poco rallentando Sa Jan 07, 2012 4:46 pm
"Ayumis Schwert? Das kann gar nicht sein....das liegt sicher aufbewahrt auf einem Schwertständer in Ayumis Villa auf der Taiki-Insel! Es gibt niemanden der das Schwert unbemerkt von dort wegnehmen könnte, also kann es gar nicht O-too-san gewesen sein!!!", konterte Matsuo. "Das muss ein anderes Schwert gewesen sein....und O-too-san würde sich sicherlich nicht die Hände mit irgendwelchen gewöhnlichen Schwertern schmutzig machen!", murrte Matsuo.
"Dann ist ja zumindest ein Teil unserer Arbeit erledigt....nun ja, Ruka-san....ich denke wir werden Hakuna ebenfalls in dieser Hinsicht bezüglich des Duells befragen...und schließlich können wir allen noch eine kurze Gedenkzeit geben ob sie das Duell annehmen, sollte eure Familie für diesen Vorschlag eines Duells stimmen. Es schmerzt mich das zu sagen, aber im Moment sehe ich keine andere Möglichkeit um diesem Kampf endlich ein Ende zu geben....die vielen Toten schreien sicherlich noch heute nach Rache für ihren Tod durch Yokai....", argumentierte Senri.
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Thema: Re: Kapitel 7: Die Sinfonie des Mordens, 4.Satz: Lento un poco rallentando Sa Jan 07, 2012 4:55 pm
"Oh, nein, klar, er hat es überhaupt nicht getan. Du kannst Yuuji fragen, er hat noch niemals gelogen, du kannst Yoshiro fragen, du kannst von mir aus jeden fragen der es gesehen hat!" zischte Yokai und seine Brust bebte, als er an Ryoujis Gräueltaten dachte. "Denkst du ich hätte mir etwas selbst mit einem glühenden Schwert in die Handgelenke gestochen? Denkst du ich hätte mir mit dem Schwert den gesamten Rücken aufgeschlitzt und das verfluchte Tattoo auf dem Rücken nachgezogen? Sag mir, wie leichtsinnig bist du, noch an die heile Welt zu glauben, die es früher gab? Denkst du wirklich, dass dein Vater noch immer der ist, für den er sich einst ausgegeben hat? Du vergisst, dass er dich auch schon benutzt hat, um die Drecksarbeit erledigt zu haben! Und selbst jetzt lässt er dich im Stich, oder ist er etwa schon gekommen, um irgendetwas für dich zu tun oder für deine Mutter?" "Er hat dich jahrelang im Unglauben gelassen über seinen Verbleib und sorgte stattdessen dafür, dass du dachtest er sei tot. Stattdessen machte er sich ein gemütliches Leben bei Emi - nichts gegen dich Emi - und schien nicht im Geringsten darauf aus zu sein, irgendetwas für seine Familie zu tun. Und jetzt treibt er sich wohl bei Hamano rum, der dich auch schon einst verraten hat, und schert sich genauso einen Dreck um dich. Wann kapierst du es endlich?!" fragte auch Amaya und schüttelte den Kopf.
"Willst du es wirklich schon so früh erledigen? Yokai ist noch nicht ganz wieder bei Kräften, es wäre nur unfair gegenüber ihm!" protestierte Ruka. "Er ist mein Sohn! Egal ob er nun verbannt wurde oder nicht! Du kannst ihn doch nicht einfach mirnichts, dirnichts gegen Yakuma-sama antreten lassen, wohlwissend, dass er verlieren wird und ihn dann in die Unterste Hölle schicken!?" "Hast du eine bessere Lösung, o-nee-san?" fragte Amura pikiert zurück und verstand seine Schwester in diesem Moment so ziemlich garnicht. "Er hat Recht, wir haben keine andere Lösung. Und du willst doch auch den Frieden, oder?"
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Thema: Re: Kapitel 7: Die Sinfonie des Mordens, 4.Satz: Lento un poco rallentando Sa Jan 07, 2012 7:26 pm
"Warum sollte er sich bei O-ji-san rumtreiben....er war doch der Grund weshalb sich O-too-san so viele Jahre verstecken musste....O-ji-san würde ihn doch nur umbringen....", beschwerte sich Matsuo mit Tränen in den Augen. "Ich konntet ihn doch noch nie leiden...ebenso wie ihr O-ji-sama noch nie leiden konntet.....ihr wollt mir doch nur alle wegnehmen, die mich lieben!!!", schluchzte Matsuo und rannte heulend aus dem Klassenzimmer hinaus.
"Uuha...die Diva lässt die Tränen fließen....ich will nicht wissen wie lange sie geübt hat um wie auf Knopfdruck losheulen zu können...", lästerte Emi, die sich jetzt da sie selbst Reinblüterin war, nicht davor fürchtete von Matsuo angegriffen zu werden.
"Nun ja.....ich denke wir sollten ihm eine Frist setzen, bis zu der er sich erholen und genesen kann....auf jeden Fall wäre ich dafür zu warten....ich meine irgendetwas mitbekommen zu haben von irgendeiner Schule, an der er arbeitet und demnächst die Abschlussprüfungen schreibt....wir sollten ihm die Möglichkeit geben, diese Arbeit noch beenden zu können, bevor das Duell stattfindet....allerdings stellt sich die Frage, wie lange wir Hamano und Ryouji solange beschäftigen können.....irgendwie bezweifle ich nämlich, dass sie gegeneinander arbeiten werden...", meinte Senri und schien überhaupt nicht glücklich mit diesem Gedanken zu sein.
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Thema: Re: Kapitel 7: Die Sinfonie des Mordens, 4.Satz: Lento un poco rallentando So Jan 08, 2012 1:37 pm
"Emi, das musste nicht sein." murmelte Yokai und blickte ein wenig ärgerlich zu Emi hinüber. "Gut, eigentlich hätte nichts von alledem sein müssen. Ich werde wohl ein wenig mit ihr reden müssen, während ihr die folgenden Aufgaben bearbeitet." Er wandte sich zur Tafel um und schrieb einige Aufgaben an, die mit dem Text zu tun hatten, unter anderem eine Inhaltsangabe des Kapitel 12 sowie eine ausführliche Interpretation einer Seite nach Wahl. Das sollte die Schüler zumindest bis zur Pause beschäftigen und somit Yokai die Möglichkeit geben, in Ruhe mit Matsuo zu reden. Wahrlich, er schalt sich schon jetzt dafür, dass er stets so ausrastete, wenn es um Ryouji ging, aber im Nachhinein konnte er die Zeit nicht zurückdrehen, deswegen versuchte er eben, jetzt wieder alles gut zu machen. Ein kurzer Blick folgte noch zu den Schülern hin, die nun mit dem Arbeiten begonnen hatten, bevor er aus dem Klassenzimmer verschwand und sich auf die Suche nach Matsuo machte.
"Er ist Literaturlehrer an der Hiya-Akademie, die ich damals zusammen mit Kaien Kurosu und einigen anderen Vertretern der Familien gegründet habe, um die Zusammenarbeit zwischen Menschen und Vampiren zu stärken." erklärte Ruka leise, die sich zwar noch immer nicht mit dem Plan der Männer abgefunden hatte, aber der wohl nichts anderes übrig blieb als dass sie sich deren Willen fügte - denn sie bezweifelte stark, dass es sonst noch irgendjemand anderes gab, der auf ihrer Seite stand. "Und was Hamano und Ryouji angeht, so denke ich doch, dass die Brüder nach dem Prinzip "Meines Feindes Feind ist mein Freund" vorgehen werden. Sie hassen unsere Familie, also werden sie notgezwungen wohl doch gemeinsam arbeiten müssen..."
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Thema: Re: Kapitel 7: Die Sinfonie des Mordens, 4.Satz: Lento un poco rallentando So Jan 08, 2012 1:57 pm
Matsuo rannte bereits die Treppen hinunter um in das Wohnheim der Vampire zu gelangen, wobei sie nicht darauf achtete was um sie herum geschah. Erst als sie an der Tür angelangt war, die nach draußen führte, blieb sie stehen und schien aufzuhorchen, da sie eine ihr sehr vertraute Stimme hörte, die ihr befahl, sich vor Yokai zu verstecken und zum Tanzsaal zu kommen, der zu dieser Zeit ungenutzt und menschenleer war. "O-too-san???", schluchzte Matsuo und meinte Ryoujis Stimme zu hören, die immer wieder von Etsumis Stimme oder Hamanos Stimme unterbrochen wurde. Für sie fühlte sich alles so real an, obwohl alles in Wirklichkeit nur Hirngespinste waren.
"Naja sie sind beide stur und stolz.....ich denke so schnell werden sie sich nicht verbünden...sie haben ja selbst noch Streit soweit ich weiß...", meinte Senri, stimmte Ruka aber dennoch zu. "Früher oder später fürchte ich werden sie sich verbünden und ich kann nur hoffen, dass das mit Yokai dann geklärt ist. Manchmal wäre es eben doch gut, wenn man, wie Nozomi immer sagte, solche Konflikte mit einer Partie Schach ausfechten könnte!", seufzte Senri, der sich schon ein wenig wunderte wieso er Nozomi im Reich der Toten nie gesehen hatte.
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Thema: Re: Kapitel 7: Die Sinfonie des Mordens, 4.Satz: Lento un poco rallentando So Jan 08, 2012 2:52 pm
"Matsuo?" rief Yokai, der in Windeseile aus dem Klassenzimmer gestürzt war und nun auf der Suche war nach Matsuo, um mit ihr in Ruhe zu reden. Wenigstens spürte er sie einigermaßen, sodass er ihr folgen konnte, auch wenn es ihm schwer fiel, denn Rennen kam für ihn nicht in Frage. Vielmehr war er noch damit beschäftigt, erst einmal seinen Kreislauf zu stabilisieren und dann zu versuchen, seine Füße zu bewegen, ohne gleich Todesqualen zu leiden.
"Aber diesen Streit werden sie sicherlich bald belegt haben, und dann haben wir ein Problem. Hamano hat mit seinem Attentat auf den Senat nach der Beerdigung meines Enkels Ren schon bewiesen, zu was er fähig ist. Es ist nicht nur die Tatsache, dass er die Kräfte von fast jedem Mitglied unserer Familie besitzt, es ist auch die Tatsache, dass er es immer wieder versteht, geschickt den Verdacht auf jemand anderen zu lenken. Wobei mir in diesem Sinne sogar noch eine Idee käme, denn ich weiß, dass Yokai einen gewissen Hass auf Hamano und Ryouji hat. Wenn wir es schaffen, ihn solange am Leben zu erhalten, könnte uns der Taugenichts sogar doch noch ganz nützlich werden." erklärte Amura und bekam ein leichtes Lächeln. "Denn hier werden wir mehr als nur eine einzige Partie Schach brauchen, um das zu regeln."
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Thema: Re: Kapitel 7: Die Sinfonie des Mordens, 4.Satz: Lento un poco rallentando So Jan 08, 2012 3:03 pm
Matsuo wollte Yokai nicht hören und lief stattdessen blindling weiter - immer den Stimmen hinterher, die sie zu sich riefen. Ohne auf Yokai zu warten, rannte sie weiter über den Pausenhof, bis sie sich vor dem Portal zum großen Tanzsaal befand, das eigentlich nur geöffnet war, wenn ein feierlicher Anlass bevorstand. Jetzt war das Portal jedoch offen, sodass Matsuo mühelos eintreten konnte um der Aufforderung ihres Vaters nachzukommen, den sei meinte hören zu können. "Hallo, Matsuo.....was machst du hier? Hast du nicht Unterricht?", sagte Ryoujis Stimme, woraufhin Matsuo herumwirbelte und meinte auf einem Stuhl Ryouji sehen zu können. "Du hast doch nach mir gerufen.....O-too-san", erklärte Matsuo und schritt auf den Sitzenden zu, von dem sie dachte es sei Ryouji. "Was ist nur mit dem Kind los??", dachte Kaien aufgeregt, als Matsuo ihn hier so beim Schmücken des Ballsaales ertappt hatte. Und warum nannte sie ihn Vater?
"Wollt ihr also damit sagen, dass wir das Duell zwischen Yokai und Yakuma auf die Zeit verschieben sollen, wenn das Problem mit Hamano beseitigt ist? Nun eigentlich keine schlechte Idee....ich denke euch gefällt sicherlich die Vorstellung, dass es möglich ist damit zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen: denn wer weiß denn schon ob Yokai im Kampf gegen Ryouji und Hamano nicht ebenfalls zu Tode kommt, nicht wahr?", entgegnete Senri nachdenklich.
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Thema: Re: Kapitel 7: Die Sinfonie des Mordens, 4.Satz: Lento un poco rallentando So Jan 08, 2012 3:25 pm
"Matsuo! Komm zurück!!" rief Yokai und taumelte ein wenig während er versuchte, noch immer den richtigen Weg zu finden. Doch konnte es wirklich sein, dass sie in den Tanzsaal gegangen war? Aber selbst wenn nicht, so würde er wohl dennoch dort nachsehen können, immerhin, er musste wohl jede Möglichkeit in Betracht ziehen, wenn er sie finden wollte. Deshalb suchte er letztendlich nur weiter, auch wenn er zweifelte, dass er sie dort finden würde. Doch dann, als er vorsichtig in den Tanzsaal schlich, der gerade noch von Kaien dekoriert wurde - wenn auch viel zu früh - erblickte er Matsuo und ein zufriedenes und beruhigtes Lächeln legte sich auf seine Lippen.
"Genau das will ich damit sagen." erwiderte Amura, doch verstummte er im nächsten Moment schon, da ihm seine Frau eine schallende Ohrfeige erteilt hatte. Ruka war aufgesprungen und funkelte nun Senri und Amura mit zornigen Augen an. "Schweine seid ihr, alle beide! Er ist noch immer mein Sohn, ihn zu einem Duell zu zwingen war schon grenzwertig doch das hier geht zu weit!" schrie sie. "Wenn ihr das tun wollt - dann nur über meine Leiche."
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Thema: Re: Kapitel 7: Die Sinfonie des Mordens, 4.Satz: Lento un poco rallentando So Jan 08, 2012 4:59 pm
"Oh verzeiht mir Ruka-san....so war das nicht gemeint....wir denken nur über die Möglichkeiten nach die uns bleiben...am Ende wird sowieso eure Familie entscheiden, wie gehandelt werden wird!", entschuldigte sich Senri und verneigte sich kurz vor ihr.
"Yokai...was geht hier vor sich?? Hat Matsuo etwas geraucht oder wie? Man könnte meinen sie hat die Doppel-Extra-Spezial-Tee-Mischung von Hasekura gekostet und hallusziuniert hier vor sich hin!!!!", kreischte Kaien, der Matsuo am Kopf hielt und von sich wegdrückte - immerhin wollte diese ihn umarmen und jammerte nun etwas davon, von wegen warum ihr Vater sie nicht mehr liebe. "Dabei wollte ich gerade schon mal Probedekorieren, damit ich schon einmal ein Dekokonzept für den Abschlussball habe!!", erklärte Kaien, als er Yokai sah und meinte ihm alles erklären zu müssen.
Zuletzt von Kyosuke am So Jan 08, 2012 5:12 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Thema: Re: Kapitel 7: Die Sinfonie des Mordens, 4.Satz: Lento un poco rallentando So Jan 08, 2012 5:08 pm
"Es war nicht so gemeint?! Wie war es dann gemeint, wenn du letztendlich auch zugestimmt hast, dass man mit Yokai verfährt, wie uns gerade beliebt? Er ist kein Gegenstand, er ist kein ...Ding! Auch er hat das Recht darauf, frei zu entscheiden, was er tun und lassen will, und ich werde die Erste sein, die sich gegen euren verfluchten Plan stellt, komme was wolle! Wenn ihr Yokai von hier wegschaffen wollt, dann wie gesagt nur über meine Leiche! Und dabei geht es nicht nur um die Sache mit Hamano, sondern auch um das Duell gegen Yakuma-sama!"
Ein wenig schürzte Yokai die Lippen, als er Matsuo und Kaien so sah, und fast schon musste er lachen, doch dann verkniff er es sich nur und setzte sich auf einen anderen, freien Hocker, weil er nicht so lange stehen wollte. "Nun, es scheint, als hätte ich es ein wenig übertrieben, was die Auseinandersetzungen mit ihr angeht. Weil sie nicht wahrhaben will, welche Gräueltaten ihr Onkel und ihr Vater begangen haben, ist sie aus dem Klassenzimmer geflohen und wohl hierher. Aber frag mich nicht, wie sie auf solche Halluzinationen kommt..."
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Thema: Re: Kapitel 7: Die Sinfonie des Mordens, 4.Satz: Lento un poco rallentando So Jan 08, 2012 5:30 pm
"Ooooh das arme, arme Ding...", jammerte Kaien und begann fast ebenfalls mit Heulen, als Matsuo scheinbar das Bewusstsein verlor und zusammenbrach. "Oh oh....ihr gehts wohl überhaupt nicht gut....lass nur Yokai..ich bringe sie ins Krankenzimmer!", meinte Kaien, der sich aber insgeheim wunderte seit wann Vampire einen Schwächeanfall bekommen konnten.
"Nun ich mache das nicht freiwillig....um ehrlich zu sein bin ich sogar noch sehr gutmütig zu Yokai....ich habe die Zeit da unten durchaus genutzt und die Vampire gefragt, was sie denken wie mit Yokai zu verfahren sei....selbst diesen seltsamen Tasu habe ich angetroffen....hier ist die Liste!", erklärte Senri und rollte eine Liste aus, die mehrmals durch den Raum rollte bis sie endgültig abgerollt war. "Ich respektiere nur die Wünsche derer, die durch seine Hand gestorben sind!!", verteidigte sich Senri.
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Thema: Re: Kapitel 7: Die Sinfonie des Mordens, 4.Satz: Lento un poco rallentando So Jan 08, 2012 6:19 pm
"Also gut....wobei du aufpassen solltest, dass sie auf keinen Fall das Schulgebäude verlässt. Keiner von uns kann es verantworten, wenn sie nachher zu ihrem Vater flüchtet, noch dazu solltest du ja mittlerweile von dem Beschluss Amayas wissen, dass sämtliche Mitglieder der Familien Taiki, Teshigara und Takenouchi gesucht werden und Matsuo eigentlich nur aus Mitleid eine Daseinsberechtigung hat. Wenn sie das Schulgelände verlässt, wird sie zur Beute sämtlicher Polizisten, die im Moment nach den restlichen Mitgliedern fahnden, und die hier um die Schule herum postiert wurde..." Ein wenig schüttelte Yokai den Kopf und sah Kaien dann noch einmal eindringlich an, bevor er sich aber doch nur umwandte und sich auf den Weg zurück zum Unterricht machte, wobei er doch stets hoffte, dass Kaien keinen Mist baute.
"Aber sie alle haben nur einen einzigen Eindruck von ihm, sie alle wissen nicht, dass er einen Sohn hat, für den er alles tun würde. Sie wissen nicht, wie stark er sich in den letzten 200 Jahren gewandelt hat, oder haben sie ihn seit dieser Zeit etwa gesehen?" fragte Ruka und konnte es kaum glauben. "Und selbst Yuna-chan müsste eigentlich wenigstens ein wenig Verständnis haben, nachdem sie selbst auch nicht besser war! Yokai hat Ren gerettet, er hat...ach, wozu erzähl ich dir das überhaupt?"
Kyosuke Vizesenatsvorsitzender
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Thema: Re: Kapitel 7: Die Sinfonie des Mordens, 4.Satz: Lento un poco rallentando Mo Jan 09, 2012 4:04 pm
"Naja ich kann dich ja verstehen....aber wie würdest du dich fühlen, wenn dir ein und dieselbe Person die ganze Familie raubt?", fragte Senri. "Die Leute sind nun mal so.....man fällt schnell in Ungnade und es ist meistens nur sehr schwer sich wieder ein Ansehen aufzubauen! Yokai muss eben das was er damals getan hat aufarbeiten....und wenn er in die Hölle muss und um Vergebung bittet! Schließlich hat er sich bis heute bei keinem von den zurückgebliebenen Angehörigen entschuldigt soweit ich weiß!", versuchte sich Senri zu verteidigen, dem es missfiel, dass er nun auch so schnell auf Rukas Abschussliste stand.
"Oh du armes Ding.....", jammerte Kaien und trug Matsuo in das Krankenzimmer, wo er sie auf die Matratze legte und die Decke über sie zog. Irgendwie kam ihm Amayas Urteil doch ein wenig hart vor - was sollte Matsuo denn schon anrichten, wenn eigentlich Hamano das Übel war und nicht Matsuo oder gar Kumiko und ihr Bruder. "Kann nicht einmal Frieden sein?", fragte sich Kaien, dem es missfiel, dass es schon wieder so weit war, dass einzelne Schüler Angst vor einer Verhaftung haben mussten.
Amaya Senatsvorsitzender
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Thema: Re: Kapitel 7: Die Sinfonie des Mordens, 4.Satz: Lento un poco rallentando Mo Jan 09, 2012 4:22 pm
"Ich weiß dass ich mich nicht anders fühlen würde, aber ich verstehe nicht wieso ihr Dinge, die eigentlich schon längst verjährt sind, immer wieder aufnehmt und sie sogar zum Anlass für einen Krieg macht! Ich weiß wovon ich rede, wenn ich sage, dass Yokai sich doch bisher bei manchen entschuldigt hat, aber denkst du nicht auch, dass er die Chance haben sollte, ein normales Leben zu führen, anstatt stets in solche Ungnade zu fallen? Und denkst du vielleicht, dass es so wundervoll wäre wenn er bei den Angehörigen auftaucht? Denn die werden sicherlich nichts von Entschuldigungen hören wollen - warum also sollte er dann auch den Versuch machen?"
"Und da warens nur noch 12..." murmelte Yokai leise, als er wieder das Klassenzimmer betrat und die wenigen Schüler musterte, die in seinem Kurs saßen. Yuuji fehlte, ebenso wie nun auch Matsuo. Einige andere waren krank oder mit ihren Eltern verschwunden nach dem Angriff auf den Senat und der Fast-Hinrichtung Yokais. Deswegen hatte sich die Zahl wohl stark dezimiert, aber er war glücklich, dass es wenigstens mehr waren als im Halbjahr davor, und dass es doch noch manche gab, die ihn akzeptierten.
Kyosuke Vizesenatsvorsitzender
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Thema: Re: Kapitel 7: Die Sinfonie des Mordens, 4.Satz: Lento un poco rallentando Mo Jan 09, 2012 4:37 pm
"Besser als 13....das bringt nur Unglück!", meine Emi, die einfach die Aufgaben erledigte, indem sie das aufschrieb was in den Köpfen der Musterschüler vor sich ging. Um nicht aufzufallen, tat sie so als würde sie konzentriert schreiben, was jedoch überhaupt nicht der Fall war. Kyo dagegen gab sich doch tatsächlich Mühe, was sie so gar nicht verstehen konnte. Warum nicht auch die Möglichkeiten nutzen, die sich ihnen jetzt ergaben.
Kaien hatte sich mit einem Stuhl an Matsuos Bett gesetzt und hätte fast heulen können, nachdem er von Yokai gehört hatte, wie das Mädchen unter Beobachtung stand. Voller Mitleid überlegt Kaien schon ob er Matsuo nicht eine Chance geben sollte, zu ihren Eltern zu gelangen, doch verwarf er die Idee erstmal.
"Hamano-samaaaaaaaa", bemerkte Etsumi gähnend und tippte auf ihrem Handy rum. "Ich fürchte unsere Idee hat nicht geklappt...scheint nicht geradeso als würde heute noch jemand kommen..", jammerte sie, die die ganze Zeit jetzt den vereinbarten Treffpunkt von Kumiko und Takara mit ihren Sinnen ausgespäht hatte. "Hm...scheint wohl, dass diese arroganten Schnösel jetzt auch mit Kumiko auf dem Kriegsfuß stehen!", lachte Hamano. "Umso besser......wenn sie alleine sind wird es leichter sein ihnen die Herzen zu entreißen!"
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Thema: Re: Kapitel 7: Die Sinfonie des Mordens, 4.Satz: Lento un poco rallentando
Kapitel 7: Die Sinfonie des Mordens, 4.Satz: Lento un poco rallentando