Kapitel 4: Die Sinfonie des Mordens , erster Satz: Allegro

"Verstehe....ich meine mich daran erinnern zu können, dass Emi mir schon einmal von einem ähnlichen Vorfall bei ihrem Ball erzählt hat...damals war es unentschieden...." erzählte Kaoru doch hielt sie einen Moment inne, als man sehen konnte wie die Hunterinsel von Flammen umschlungen wurde. "Hoffentlich können die beiden Schwimmen....es sieht mir so aus, als würde die Insel schneller untergehen, als das einer der beiden aufgibt" witzelte Ryouji, worüber aber erneut niemand lachen konnte oder wollte. Abgestraft ließ er es also für den Rest der Fahrt bleiben.

"Wie geht es jetzt weiter? Hat der Verlust der Hunter überhaupt irgendwelche Auswirkungen auf uns?" fragte Ryouji nun deutlich seriöser.

"Sicherlich hat es Auswirkungen. Denk doch mal nach, o-nii-san!" meinte Takara. "Wenn die Hunter fehlen, wird es viel schwieriger für uns, zu kontrollieren ob es Level-E Vampire gibt, und wenn ja, wo sie sind und was sie anstellen. Noch dazu könnte nun Krieg zwischen unseren einzelnen Familien ausbrechen - etwas, was sie Hunter auch früher verhindert haben. Solange es die Hunter gab, hattne wir wenigstens etwas mehr Frieden bei uns, immerhin kann man sie auch als "Heermacht" bezeichnen - wenn die fehlt, droht unser Staat im Chaos zu versinken."

"Ach Yokai, wie ist es eigentlich, nicht mehr in der Familie zu sein? Es muss sich doch sicherlichs chlimm anfühlen, nun gar keine Familie mehr zu haben - immerhin bist du kein richtiger Kima, da du nur eingeheiratet bist, und Marias Vater dich sicherlich niemals akzeptiert hätte - nicht nachdem was du ihr angetan hast, und in unserer Familie bist du ja auc nicht mehr bekommen...Wirklich eine Schande, dass Vater dich rausgeworfen hat." Yoshiro provozierte Yokai gezielt, denn je mehr er in Gedanken versunken war, und sich der Wut hingab, desto weniger würde Yokai sich noch auf den Kampf konzentrieren.
"Lass unsere Familie aus dem Spiel. " zischte Yokai und war im nächsten Moment mit seinen Flammen direkt auf Yoshiro gesprungen, der sich für kurze Zeit in seiner menschlichen Gestalt gezeigt hatte. Mittlerweile war von der gesamten Insel nicht mehr übrig als ein Flammenmeer und selbst das Wasser um sie herum war schon kochend heiß, denn Yokai ließ seiner Wut enfach freien Lauf.

"Hm...aber war das sowieso nicht schon immer unsere Aufgabe, auf die LVL-E aufzupassen? Ich vermisse es ja irgendwie schon....ich habe schon lange keine Jagd mehr veranstalten können....dabei wäre so ein wenig Sport schon mal wieder ne nette Abwechslung..." meinte Ryouji auch wenn es ihn nicht unbedingt beliebter machte bei manchen der Vampire. "Aber erklär mir mal wieso ohne die Hunter ein Krieg zwischen unseren Familien ausbrechen sollte, wenn er nicht sowieso schon ausgebrochen ist. Ich denke nicht, dass die Hunter uns sowieso je wirklich ernsthaft dazwischen funken konnten. Sie waren doch eher.....Schachfiguren...zumindest bis auf wenige Ausnahmen" meinte Ryouji und dachte dabei vor allem an Kaien, mit dem er doch eigentlich schon ziemlich gut befreundet war.
Kaoru starrte derweil auf das Flammeninferno, die die Insel verschlang, sodass am heutigen Tag nicht nur die Zentrale der Hunter unterging sondern ihre Insel gleich mit. "Ist euch auch so warm?" fragte sie besorgt die anderen, denn sie fühlte sich so als hätte sich die Luft innerhalb von Sekunden um mehr als das doppelte aufgeheizt sodass der Schnee der noch auf dem Schiff gelegen hatte, in Sekundenschnelle schmolz.

"Warm? Kaoru du beliebst zu scherzen." erwiderte Amaya und wischte sich den Schweiß von der Stirn. "Man fühlt sich als wäre man in der Hölle, oder zumindest nur zwei Schritte davon entfernt. Ich weiß nicht wie stark Yokai ist, aber wenn das erst der Anfang ist, wie heiß wird es dann noch später?" fragte sie und sah noch einmal zurück zur Insel, die nun nur noch als flammender Punkt am Horizont erkennbar war und diesen in ein rot schimmerndes Licht tauchte, trotz der Tatsache dass es noch Vormittag war.
"Es ist nicht gut wenn die Vampire Jagd auf die Level-E´s machen...nein, das ist es wirklich nicht." murmelte Takara. "Und was den Krieg zwischen unseren Familien angeht, so konnten sie wenigstens nur einen kleinen Teil dafür tun, in dem sie uns zumindest davon abhielten, weitere Level-E Vampire zu kreieren um eine Armee zu haben. Denn du weißt, jeder der es wagt vorsätzlich einen Level-E zu erschaffen, wird von den Huntern in Nullkommanichts getötet."

"Ach du verfluchte.." murmelte Yoshiro mehr zu sich selbst als zu jemand anderem, als er die Hitze unter seinen Füßen spürte. Er hätte nicht gedacht, dass Yokai zu solchen Dingen fähig wäre, vor allem weil er doch sonst immer eher zurückhaltend war mit seinen Kräften in letzter Zeit, doch die Wut gab ihm wohl mehr Kraft.
"All die Jahre habe ich mich ständig nur den Mitteln der Familie gebeugt. Ich habe Maria verwandelt, damit Vater nicht wütend war, weil sie eine Sterbliche war - und was kam dabei heraus? Ich musste sie mit eigenen Händen töten, und wieder war ich der Schuldige und wurde dafür auch noch eingesperrt. Später musste ich für dich den Sklaven spielen, und selbst als ich mich der Welt offenbarte fand ich nichts, überhaupt kein Funken von Verständnis!" schrie Yokai , dessen Flammen langsa immer größer wurden. "Egal was ich tue, ich bins tändig der Sündenbock dieser verdammten Gesellschaft. ICH HABE ES SO SATT!"

"Na dann wissen wir ja was Hamano vorhat..." gab Ryouji zu bedenken. "Jetzt wo die Hunter nicht mehr sind, wird er dann wohl einen Bürgerkrieg provozieren und das geht am besten wenn er eine eigenen Armee besitzt. Und da die Hunter nicht mehr sind kann ihn auch niemand mit mehr mit Glyphen entkräftigen oder dergleichen...allmählich macht alles viel mehr Sinn...." grübelte Ryouji. Hayato hatte mittlerweile wieder die Akademie erreicht: Kaum hatten sie das Wasser verlassen, spürten sie gleich wieder die kühlere Luft auf dem Festland, da hier die Luft nicht von der Hitzewelle Yokais betroffen war.
"Puuh...ein Glück...ich hatte befürchtet wir müssen diese Hitze noch länger aushalten....gerade Sakura hätte das nicht gut getan..." meinte Kaoru und schob Sakura nun ins Lehrerwohnheim, wo sie bereits von der restlichen Lehrerschaft empfangen wurden.

"Oh mein Gott....Sakura!" schrie Hasekura, die gerade eignetlich auf dem Sofa gechillt war und zusammen mit Yuuji und den anderen Schülern erschrocken das Inferno auf der Hunterinsel beobachtet hatte. "Wo ist der Rest? Wie geht es Kaien und den Zwillingen?" Sofort löcherte sie Kaoru mit Fragen, als diese durch die Tür hereintrat, zusammen mit der Bare auf der Sakura lag.

"Hast du es dir nicht selbst zu verschulden?" fragte Yoshiro zurück. Er hatte etwas von den Flammen abgekriegt und hielt sich nun schmerzvoll den Arm an die Stelle, wo seine Haut leicht schwarz verfärbt war von der Brandwunde, doch es heilte sich schon längst wieder. Yokai dagegen hatte bereits mehrere Kratzer an der Brust davongetragen, die ihm Yoshiro als Phönix mit seinen Krallen zugefügt hatte. "Immerhin war es deine Entscheidung, Maria zu verwandeln. Du hättest dich auch gegen Vaters Urteil stellen können, dann hätte sie das bleiben können, was sie immer sein wollte - denn selbst sie wollte nicht zum Vampir werden. Und was den Rest anbetrifft, so ist es ebenfalls dein Fehler: Es gab keinen Grund eine Diktatur zu errichten und Vater auf dem Scheiterhaufen zu verbrennen, zusammen mit allen möglichen anderen Leuten, die dir jemals etwas bedeutet haben, nur weil Maria gestorben war, und nur weil Vater dich nicht so akzeptiert hat, wie du es wolltest." Yoshiros Stimme war etwas ruhiger geworden, doch er klang ernst, und voller Vorwürfe. "Und wir hatten dich anerkannt - zumindest so lange, bis du beschlossen hast, und alle zu verraten und dich auf Hamanos Seite zu schlagen. Und spätestens mit Yoichis Tod hast du alles verloren, was du dir aufgebaut hast."

"Kaien geht es den Umständen entsprechend ziemlich gut - er liegt im Sanitätshaus des Senatspalastes zusammen mit Ayato, den es aber weitaus schlimmer erwischt hat. Außer Sakuras Mutter haben wir keine weiteren Überlebenden gefunden und von Ryouma fehlt bisher noch jede Spur. Wir wissen nicht mal wer alles unter den Toten ist, da wir noch keine Zeit hatten, die Toten zu identifiezieren...." erklärte Kaoru betrübt während sie Sakura zu ihrem Zimmer beförderte. "Es ist wirklich unfassbar...und jetzt bekämpfen sich Yoshiro und Yokai auch noch am selben Ort....sie helfen also Hamano auch noch, obwohl er das so wahrscheinlich gar nicht geplant hatte!" meinte Kaoru betrübt. "Wir sollten demnächst eine Lehrerkonferenz durchführen damit alle auf dem selben Stand sind..." schlug Ryouji Hayato vor, der diesen Vorschlag sofort in die Tat umsetzte.

"Was? Das heißt....Ryouma ist auch tot?" fragte Hasekura und ihre sonst so gechillte Miene war mit einem Schlag wie weggefekt, stattdessen waren leichte Tränen in ihre Augen getreten. Sie war eignetlic mit den Zwillingen sehr gut ausgekommen, und wenn man Ryouma zumindest noch nicht gefunden hatte, dann war er mit sehr großer Wahrscheinlichkeit ebenfalls schon tot - nur wenn es nichts mehr gab, was von ihm hätte übrig sein können, dann konnte man auch nichts finden.

"Es war niemals mein Wunsch, dass Yoichi stirbt. Vielmehr hättest du an seiner Stelle dem Tod ins Auge blicken sollen." erwiderte Yokai herzlos und sah seinem Bruder zornfunkelnd in die Augen. "Ich sage dir Yoshiro, bevor ich sterbe, wirst du noch unten in der Hölle sein, zusammen mit diesem Verräter von Ryouji. Und weißt du, es ist schwer mich zu töten, immerhin hat Akuma-sama mich mit einem Todesbann belegt. Egal was du tust, du kannst mir nichts anhaben, denn ich kann nicht mehr sterben."
//Das Tagebuch..// kam es Yoshiro sofort in den Sinn, denn selbst dort hatte er etwas von diesem Todesbann gelesen. "Das erklärt also, warum dich Yumis Anti-Vampir-Kugel nicht töten konnte, und du nicht auch zu Asche zerfallen bist. Nun ja, belasen wir es dabei. Wenn ichd ich schon nicht töten kann, dann will ich dich so weit verletzten dass du am Ende nur noch ein Wrack bist..."

"Wie kannst du nur an so etwas denken, Hasekura??? An sowas dürfen wir gar nicht denken...wir müssen optimistisch bleiben sonst drehen wir hier alle durch. Er hat überlebt - er muss überlebt haben. Welchen Sinn hätte sonst ein Hunterzwilling wenn sein stärkerer Teil nicht mehr da ist...und ich glaube es einfach nicht, dass er zu Staub zerrissen wurde. Es wurde schließlich nichts von ihm gefunden...nicht mal Teile seiner Kleidung....." erklärte Kaoru betrübt und umarmte ihre Freunding Hasekura. "Es wird schon alles wieder gut werden.....ich hoffe es...." meinte sie nun ebenfalls wieder mit Tränen in den Augen. "Ich erzähle dir gleich mehr, aber vorher muss Sakura noch in ihre Bett!" bemerkte Kaoru und hielt mit der Bahre nun direkt neben Sakuras Bett sodass sie leicht und sanft in ihr Bett verlegt werden konnte.

"Also gut..Machen wir das Beste daraus.." murmelte Hasekura und versuchte, nicht mehr daran zu denken. Also rang sie sich zu einem Lächeln durch und reichte dann erst einmal jedem eine Tasse Tee. "Hier, das beseitigigt die innere Kälte und sorgt auch sonst für bessere Stimmung hier, zumal ich solche schlechte Stimmung überhaupt nicht ertragen kann." Sie warteten geduldig auf Kaoru im Lehrerzimmer, während diese Sakura noch ins Bett brachte. Mittlerweile hatten sich aber nicht nur die Lehrer dort versammelt, sondern auch der Großteil der Night-Class Schüler, insbesondere diejenigen, die sowieso schon von vornerein Bescheid wussten, darunter Kyosuke, Emi, Amaya, Matsuo und nicht zuletzt auch Yuuji, der jedoch mehr schlief, als dass er zuhörte.

Mittlerweile dauerte der Kampf zwischen Yokai und Yoshiro schon lange genug, dass Beide sichtlich ermüdet waren, doch keiner wollte aufgeben, nicht einmal, als die Insel langsam unterging und im Meer versank, da das heiße Wasser langsam den Boden erhitzte und zum Schmelzen brachte. Yokai hatte mehrere große Verletzungen davongetragen, ebenso wie Yoshiro, und da ihre Kräfte nicht einmal mehr ausreichten, kämpften sien un schon mit bloßen Fäusten, nur um weiterzumachen.

"Wirklich belustigend wie sie sich da so gegenseitig bekämpfen und dass obwohl sie doch eigentlich nach Hamano her sind....köstlich..." lachte Senri, der das Geschehen aus dem Götterreich betrachtete und nun herzhaft begann über das Duell zu lachen. "So hat Hamano ja leichtes Spiel...am Ende muss ich mich noch selber um meine Rache kümmern" lachte er und schaute weiter den beiden Streithähnen zu.
"Findest du nicht, dass du nicht gerade etwas unverschämt bist? Hamano wird seine Strafe schon noch bekommen - im Gegensatz zu uns haben sie da unten nicht so einen guten Überblick!" gab Kanon zu bedenken schaute dann aber ebenfalls den beiden kämpfenden Shadakos zu, da es so einen Kampf nicht jeden Tag zu sehen gab.

"Oh danke..." bedankte sich Kaoru und nahm gleich mal einen großen Schluck aus der Teetasse, als sie die Tasse dankend von Hasekura empfangen hatte. "Sakura schläft jetzt friedlich und munter in ihrem Zimmer....ich denke vor heute Nachmittag werden wir sie nicht wecken müssen!"

"Und nun? Wir sind beide am Ende unserer Kräfte, und keiner wird noch einen weiteren Schlag tun können..." murmelte Yoshiro, als die Kräfte ihn verließen und er erschöpft auf die Knie sackte. Die Insel war fast schon komplett untergegangen, und es war nur noch ein kleiner Fleck übrig auf dem gerade mal er und Yokai Platz hatten um zu kämpfen, doch selbst der wurde nun langsam von den Fluten überspült.
"Ich würde eher...Hamano..die Füße küssen als mich vor dir geschlagen zu geben." zischte Yokai und taumelte auf Yoshiro zu. Er war ziemlich geschwächt, doch er wollte seine Niederlage nicht eingestehen. Nicht, wenn er so weit gekommen war. "Und eher würde ich tausend qualvolle Tode sterben, als noch einen Tag länger mit dir zusammen zu leben."
"Dann musst du wohl die zweite Möglichkeit nehmen.." Yoshiro lachte leicht. "Du magst vielleicht einen Todesbann haben, doch unverwundbar macht dich das nicht. Und ich sage dir, ich bin zäh."

"Lasst sie tun was sie wollen. Denkt ihr ihr seid besser?" ertönte von hinten eine Stimme, und Ruka sah besorgt hinunter zu ihren beiden Söhnen. Sie hatte sich die ganze Zeit in einiger Entfernung von Senri und Kanon aufgehalten, doch war sie dazu gekommen, als sie nun das Gespräch der beiden über Yokai und Yoshiro bemerkte. "Wäre Amura nicht gewesen und hätte Yokai aus der Familie verstoßen, wäre es wohl niemals so weit gekommen. Und was deinen Sohn angeht Senri: Wieso pflichtest du ihm auch noch bei? Ist er nicht derjenige, der dich damals wegen einer Lapalie getötet hat?"

"Och...Ruka-san...wenn es meine Kinder oder deine Söhne nicht schaffen ihm den Kopf abzuschlagen muss ich es eben selbst tun.....ich hätte da schon ein paar Tricks auf Lager, wie ich das bewerkstelligen könnte!" erklärte Senri und spielte aus Langeweile mit einem seiner Lieblingsfisch, die die ganze Zeit um ihn flogen und in allen möglichen Farben leuchteten. "Deine Söhne wollen aber auch nicht aufgeben in diesem Kampf - bis beide noch versinken..." scherzte Senri wurde dann aber etwas betrübt. "Schade, dass Shinji noch nicht hier oben ist....ich würde zugerne mal wieder mit ihm quatschen!" Kanon ignorierte ihren Mann einfach und beobachtete stattdessen weiter den Kampf. "Senri-san....bei unseren Kindern wird es wohl oder übel auch noch zu so einer Situation kommen, in der sie sich mit allen Mitteln vernichten werden wollen....ich habe es gewusst, dass so etwas kommen würde..." meinte sie betrübt und musste dabei an Takara denken. "Hoffentlich steht Takara, dass alles unbeschadet durch...ich habe nicht vor sie auch noch hier oben begrüßen zu müssen...."

"Solange Takara etwas hat, woran sie sich klammern kann, wird sie es wohl unbeschadet auch dort durchschaffen. Vergiss nicht Kanon, sie ist die Einzige, die in solch einem chaotischen Zustand noch einigermaßen den Kopf bewahren kann, immerhin ist der Rest wortwörtlich vom Wahnsinn gepackt. Während Yokai nur noch auf Rache aus ist wegen Yoshiro, und die Beiden sich bekriegen bis auf den letzten Tropfen Blut, hat Ryouji langsam schon die Angewohnheit, selbst etwas zu viel Macht zu wollen, als ihm lieb ist - oder hast du etwa nicht mitbekommen, wie er seine Tochter hypnotisiert hat und ihr befahl, etwas zu tun was sie eigentlich garnicht wollte? Und von Hamano möchte ich nun wirklich garnicht anfangen, immerhin ist er auch einer der Hauptverursacher dieses Übels."

"Sollten wir nicht lieber von dieser Insel verschwinden?" fragte Yoshiro nach einer Weile, als ihm das Wasser schon bis zu den Knien stand, und seine Kleider verbrannte - zumindest seine Hose war schon fast weggegangen im über 200 Grad heißen Wasser.
"Was ist los?`Willst du schon aufgeben? ich dachte die Hitze könnte dir nicht so viel anhaben..." Yokai grinste leicht auf seinen Bruder herab. "Weißt du mir ist es egal, ich hab schon größere Hitze gespürt. Falls du mal unten im 41. Stock warst, dann weißt du wirklich, was Hitze ist."

"Hm....aber es liegt ja auch nicht nur an unserem Nachwuchs....diese Meute von Shinji mischt da auch ganz schön mit...Ruka-san...ich muss dich doch bitten nicht zu vergessen, dass Takara immer noch meine Tochter ist....von der Blutlinie ausgehend gehört sie immer noch zu den Taikis!" meinte Kanon und beobachtete mit Senri nun weiterhin den Kampf zwischen den beiden Brüdern. "Ich hoffe sie können schwimmen..." witzelte Senri und fuhr ein bisschen weiter runter um besser sehen zu können. "Dieses Inselchen dürfte in wenigen Augenblicken komplett weg sein...da können wir sicher sein...." gab Senri zu bedenken.

"Tut mir leid, aber da war ich nun wirklich noch nicht." grinste Yoshiro gehässig, und hatte sich aber im nächsten Moment schon in einen Phönix verwandelt, da das Wasser höher gestiegen war und sie nun beide ungefähr bis zur Hüfte im Wasser waren. Aber auch Yokai blieb nicht einfach stehen, sondern nahm seine gEstalt als scharzer Rabe an und erhob sich ebenfalls in die Lüfte, wo der Kampf nun weiter ging. Beide Brüder zerfetzten sich mit ihren Krallen gegenseitig, wobei Yoshiro eindeutig im Vorteil war da er größer war in seiner Gestalt, und auch noch dazu noch immer das Feuer benutzen konnte, welches Yokai in seiner Rabenformn icht hatte.

"Kanon-san, daran habe ich doch wirklich nun gedacht. Aber ich sage ja: Takara ist die Einzige der Geschwister, die wirklich noch normal denken kann." erwiderte Ruka beschwichtigend. Sie schaffte es immer wieder, in solchen Situationen ruhig zu bleiben. Wahrscheinlich hatte sie deshalb auch so lange überlebt.

"Was meinst du Kanon....verschlingt der Phönix noch den Raben oder wird der Rabe den Phönix austricksen?" fragte Senri seine Frau. Allerdings war es eher eine rhetorische Frage, da der Gewinner eigentlich schon denkbar war. Es war eigentlich schon beschlossene Sache.
"Achja...meine liebe Takara...sie hat wohl als einzige den Verstand, die Ruhe und Geduld geerbt, die den anderen fehlt. Allerdings scheint es, dass ihr Nachwuchs diese Tugenden bereits wieder verloren hat - außer vielleicht den Verstand." seufzte Kanon. Neben ihr flackerte Saori auf, die die Anwesenden einen Moment lang begrüßte und sich erkundigte wie es denn allen so ging. Bevor irgendjemand jedoch auch nur antworten konnte, war sie schon wieder weg. "Wieso lässen sie sie nicht einfach sterben....dieses mühevolle am Leben erhalten, obwohl sie ja praktisch trotzdem tot ist führt doch zu nichts...hier bei uns hätte es Saori weit gemütlicher, als in diesem Blutbad." beschwerte sich Senri. Wäre es nach ihm gegangen hätten Shinji und Saori ihnen schon längst Gesellschaft leisten können.

"Was heißt denn nun das schon wieder? Amaya besitzt immerhin mehr Tugend als dieses verzögene Gör namens Matsuo!" erwiderte Ruka schnippisch. "Immerhin hat Amaya ihr Leben dafür riskiert, um Unschuldige zu retten, und was hat deine Enkelin bisher getan, mal abgesehen davon dass sie sich etwas Haarspray reingesprüht hat und noch dazu dem Mann vertraut hat, der im Moment unseren Staat zerstören will!?"

Ein qualvoller Schrei durchbrach die Stille, die sich über die mittlerweile untergegangene Insel gelegt hatte, und Yokai spürte, wie das Blut über seine Federn lief: Yoshiro hatte ihm fast den ganzen Flügel abgerissen.
"Oh Yokai was ist ? Kannst du nicht mehr fliegen?" fragte Yoshiro, als er sah, wie verzweifelt Yokai mit den Flügeln schlug, um nicht in das noch immer kochend heiße Wasser zu fallen. Sie waren zwar nicht ehr weit vom Festland entfernt, doch in seinem Zustand würde er nicht so weit kommen. "Vielleicht wäre es besser wenn du fällst...aber so weit lasse ich es nicht kommen, wir wollen ja nicht dass du noch irgendwann die Chance nutzt um von hier zu fliehen. Hakuna hat dich zwar unter seinem Schutz, aber das muss er ja nicht wissen. Und immerhin ist dies hier ein fairer Kampf. "

"Sie hat nur ihren Verwandten vertraut...ist das denn so falsch, Ruka-san?" antwortete Kanon nur knapp auf Rukas Frage. Sie kannte Ruka so schnippisch gar nicht, war sie doch vorher noch die Ruhe in Person gewesen. "Aber jetzt wollen wir hier mal nicht darüber streiten wer wem mehr oder weniger vertraut oder weniger geholfen hat....wollten wir nicht eigentlich den Kampf beobachten?" fuhr Senri dazwischen, da er nun so gar keine Lust hatte auf einen Streit zwischen den 2 Damen.

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Entschlossen klopfte es an die Tür des Aritomoanwesens und Shuusuke staunte nicht schlecht, als er öffnete und 4 Gestalten vor der Tür standen, die er unter keinen Umständen erwartet hätte. "Ihr? Was macht ihr hier?...seid herzlich willkommen...Taiki-san und meine Wenigkeit hatten euer Kommen gar nicht erwartet...." begrüßte Kawagi die Neuankömmlinge und bat sie sogleich herein. "Verzeiht, dass wir unser Kommen nicht angemeldet haben, doch wir dachten es wäre vielleicht eine nette kleine Überraschung...." erklärte die einzige Frau unter ihnen im freundlichen Ton. "Wir haben Hamano schon solange nicht mehr gesehen...also wollten wir die Gelegenheit nutzen ihm einmal wieder huldigen zu können....". Während die Frau noch weiter erklärte wie sie zufällig gerade in der Gegend gewesen seien, half Kawagi der Dame dabei den Mantel auszuziehen. "Dürfte ich euch eine Tasse Tee anbieten?" fragte Kawagi höflich, was der Frau und den 3 Herren sichtlich gefiel. "Oh ja...nichts lieber als das Shuusuke-san...euer Tee ist immer bezaubernd...." lobte die Frau Kawagis Teekunst. Doch bevor Kawagi in der Küche verschwand zeigte er den 4 noch schnell den Weg zu Hamanos Zimmer. Freudig klopfte Kawagi an die Zimmertür woraufhin Hamano ihm erlaubte einzutreten. Kawagi öffente wie ihm befohlen und informierte Hamano sogleich über den hohen Besuch. Hamano war sofort Feuer und Flamme und gebot Kawagi den Besuch sofort hereinzubitten.
Das ließ er sich nicht zweimal sagen und mit einem freudigen Grinsen begrüßte Hamano seine Besucher. "Hamano-sama....ich habe euch schon so lange nicht mehr gesehen...es muss eine Ewigkeit her sein....und erst euer neuer Haarschnitt...." lobte die Frau ihr Gegenüber während die 3 Herren, die sie begleiteten zunächst nur wenig sagten und sich stattdessen die Sessel setzten die sie im Zimmer zu einem Kreis formten, sodass sie sich alle gut mit Hamano unterhalten konnten und mit ihm Blickkontakt hatten.
"Ich muss schon sagen....ich freue mich sehr über euren Besuch...ich hatte überhaupt nicht mit euch gerechnet...." bemerkte Hamano erfreut, so als würde er alte Freunde wiedertreffen. "Umso größer ist die Überraschung..." meinte die Frau und blinzelte Hamano zu, während sie das kunstvolle Mobilar der Villa anschaute. Nun betrat auch Ichiru den Raum und sogleich wurde die Stimmung um einiges kühler und der Ton förmlicher. "Oh...verzeiht...es scheint wir haben eure Anwesenheit nicht bemerkt....es ist mir eine Freude euch zu sehen, Aritomo Ichiru-sama...." begrüßte die Frau den Reinblüter mit einem höfischen Knicks. "Fujiko Kobayashii....eure untertänigste Dienerin!"

Yokai erwiderte nichts, sondern krächzte weiter schmerzvoll, auch wenn es ihm wohl nichts bringen würde. Er hatte sich noch nicht getraut, in seine wahre Gestalt zurückzuwechseln, immerhin wäre er dann direkt ins kochende Wasser gefallen, und das wollte er nun doch aufs Dringlichste vermeiden. Mittlerweile hatte Yoshiro ihn direkt am noch gesunden Flügel gepackt und hielt ihn mit den Krallen fest, damit er nicht fliehen konnte.
"so, und nun aber doch weg von dieser nicht mehr existierenden Insel. Immerhin gibt es doch weitaus bessere Orte, an denen du dir deine NIederlage eingestehen kannst." Mit diesen Worten erhob sich Yoshiro noch etwas höher in die Lüfte und flog zurück zur Schatteninsel, Yokai noch immer im Schlepptau. Als sie schließlich irgendwann direkt über der Hiya-Akademie waren, ließ er ihn unsanft fallen. Krachend Schlug Yokai auf dem Boden auf, dabei brach ihm auch noch der andere Flügel, da es ja nichts gab, was seinen Fall verlangsamt hätte. Yoshiro dagegen landete elegant neben seinem Bruder und verwandelte sich dann in seine menschliche Gestalt zurück, ebenso wie Yokai, der allerdings schlimmer aussah als befürchtet. Seine beiden Arme waren gebrochen, und sein Hemd war blutbefleckt, da die Brandwunden , die er sich von Yoshiro zugezogen hatte, teilweise aufgeplatzt waren. Sein Atem ging stockend, und hätte man nicht das langsame Heben und Senken seiner Brust gesehen, so hätte man ihn wohl für tot gehalten. Doch sein Äußerliches gab keinen Schluss zu, was nun in ihm vorging. Der Schmerz darüber, dass er schon wieder gegen Yoshiro verloren hatte, und noch dazu wieder nicht sterben konnte, war größer als alle anderen Qualen, die er im Moment noch litt. Und ganz unbemerkt und still floss eine Träne über sein Gesicht.

"Manchmal weiß ich wirklich nicht, was ich von Yokai halten soll. Soll ich nun lachen oder weinen? Er ist mein Sohn, und doch ist er im Laufe der Jahre zu einem Monster geworden. Ach, ich wünschte sie könnten endlich eine Einigung finden...Ihr streit wird noch die ganze Familie zerreissen, wenn es das nicht schon längst getan hat..." Ruka seufzte leise, als sie von oben aus sah, wie Yokai schwer verwundet am Boden lag. "Es ist nicht fair, es ist einfach nicht fair, ihn so leiden zu lassen. Ich habe es Yoshiro gesagt, doch er wird niemals auf mich hören. Auch er ist so besessen von der Wut und der Rachsucht, dass ern icht aufhören wird, ehe er sein Ziel erreicht hat."
"Mutter...hör auf zu weinen...Er ist es nicht wert..." flüsterte eine junge Stimme, und Yoichi war hinter seiner Mutter aufgetaucht. "Ich halte es zwar auch nicht mehr für gut, wenn Yokai so leidet, aber ich hbe es ihm doch damals schon gesagt, was ihn erwarten wird, wenn er so weit geht, doch er hat nicht auf mich gehört. Er wird niemals eine Ruhe geben..Sie sind schlimm, ist es nicht so?"

"Ich denke mal wir sind hier fertig, was?" meinte Senri zu seiner Frau die bejahend mit dem Kopf nickte. "Hier gibt es nichts mehr zu sehen!" betonte sie noch, dann waren die beiden Taikis verschwunden.

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Nun standen auch die 3 Herren auf und stellten sich bei Ichiru höflichst vor, auch wenn sie dabei nicht sehr begeistert aussahen. "Nijiya Sasaki...freut mich euch kennenzulernen...Aritomo-san..." stellte sich der erste vor und gleich darauf auch die anderen beiden. "Auch wir sind erfreut eure Bekanntschaft zu machen...Uchito Saito und Gyousei Kimura...stets zu euren Diensten, auch wenn wir lieber unserem wahren Herren dienen...Hamano-sama!" "Hm...ja...klar...ich kanns mir denken..." stammelte Ichiru, etwas verwirrt darüber, dass ihm soviel Höflichkeit gegenüber gebracht wurde. "Das ist also Ihre Villa? Wirklich sehr hübsch eingerichtet...sie scheinen einen guten Geschmack zu haben, Ichiru-san! Umso erfreulicher, dass Hamano-sama gerade diese Villa zu seinem Domizil bestimmt hat!" freute sie sich und traschte mit Hamano über die neuesten Begebenheiten und wie es denn Matsuo ginge.
"Sie vertraut mir nicht mehr...sie wurde mir genommen...leider....Ryouji hatte mal wieder seine Finger im Spiel und ebenso diese Shadakos....." murrte Hamano und sein Blick verfinsterte sich einen Augenblick. Fassungslos gab Fujiko sogleich ihren Kommentar dazu. "Dann ist es umso wichtiger, dass wir sie zurückgewinnen...ohne das muntere Lächeln und die freudige Ausstrahlung Matsuos scheint ihr mir um einiges an Kraft eingebüßt zu haben...ihr habt nicht mehr die Ausstrahlung wie damals als ihr den König Yokai vom Thron gestoßen habt." "Nun dafür gibts es eine Erklärung..." meinte Hamano und zeigte den 4 seine Hunterglyphe, die immer noch auf seiner Hand eingezeichnet war. Schieres Entsetzen breitete sich unter Hamanos Anhängern aus, als wäre Hamano soeben gestorben. "Aber keine Panik...ich werde in Kürze wieder meine Stärke zurückerlangt haben..." erklärte Hamano mit einem Augenzwinkern, was für Ichiru bedeutete den Hunter zu holen.

//Warum.... Warum kann ich nicht einfach sterben?// dachte Yokai und eine weitere Träne rann über sein Gesicht. // Ich stehe so kurz vor dem Tode, und doch kann ich niemals durch die Höllenpforte schreiten. Ich werde ewig davor stehen und meine Sehnsucht nach jenen, die ich liebe, wird mich irgendwann noch auffressen. Wieso kann es nicht einfach anders sein? Wieso kann ich nicht ein einziges Mal gegen ihn gewinnen? Nur ein einziges Mal...bitte... das ist doch alles was ich will..Wieso lässt du mich so leiden?// Yokai selbst wusste nicht, an wen seine Gebete da gerichtet waren, es war ihm aber auch sichtlich egal, immerhin würde ihm keine zuhören. Weder Gott noch Teufel, denn beide hatten ihn schon längst verstoßen. Ein leises Seufzen, begleitet von einem schmerzvollen Stöhnen entglitt seinen blutigen Lippen, doch er blieb einfach nur liegen, und wünschte sich, er könnte dieser Welt entfliehen.
"Viel Spaß noch Yokai...wir werden uns wieder sehen, spätestens an deiner Hinrichtung. Du magst zwar jetzt nichts tun, doch ich bekomm Hakuna-sama schon noch dazu dass auch er sich von dir abwendet, und du letztendlich doch noch am Galgen endest...oder auf dem Scheiterhaufen, genauso wie Vater!" Mitd diesen Worten drehte sich Yoshiro um und verschwand, in Richtung Senat. Yokai dagegen lag ein paar hundert Meter von der Hiya-Akademie entfernt. Dort, wo ihn niemals jemand finden würde.

"Wie gedenkt ihr dieses entsetzliche, abscheuliche Ding da zu entfernen?" fragte Fujiko und warf einen angewiderten Blick auf die Glyphe des Schattendaseins, die auf Hamanos Hand prangerte. "Es scheint Hamano-sama hat einen neuen Hunterdiener gefunden, seit Chiba Kawagishi-san von uns gegangen ist - was überaus bedauerlich ist...." meldete sich Gyousei, der bisher der stillste der 4 gewesen war, nun aber laut und deutlich seinen Gedanken verkündete.
"Ganz recht...so ist es....ihr habt nur um eine Stunde ein historisches Ereignis verpasst....ich habe die Reste der Hunter ausgelöscht...jetzt da nun auch noch ihr zu mir gestoßen seid haben wir wieder freie Hand...die Hunter sind in die Luft gesprengt worden - von mir und Kawagi-san." informierte Hamano seine Bekannten, woraufhin diese ihm laut applaudierten.
"Ihr seid einfach fantastisch, Hamano-sama..." preiste Nijiya seinen Herrn. In diesem Moment kehrte Ichiru in den Raum zurück, den gerade erwachten und nach Blut dürstenden Nakamura in den Armen. "Seine Verletzungen heilen langsam....er wird in Kürze wieder sehen können..." bemerkte Ichiru nur knapp doch Hamano schien das nicht zu gefallen, weshalb er Ichiru ein rotes Tuch hinhielt. "Dann binde ihm bitte die Augen damit ab....ich will nicht von solch einem Abschaum angesehen werden....." bat Hamano und konnte es bereits kaum aushalten, endlich von seiner Schwäche erlöst zu werden.

"Sagmal...." begann Yuuji, als er und die anderen irgenwann alle im Lehrerzimmer saßen. Der Morgen war schon fast wieder vorüber, die Kranken waren versorgt und es herrschte ziemliche Stille, da am heutigen Tage der Unterricht für die Day-Class ausgefallen war, immerhin hatten auch sie das Geschehniss auf der Hunterinsel mitbekommen. So saßen nun die Night-Class Schüler und die Lehrer einfach im Lehrerzimmer und ließen sich von Haseukras Tee ermuntern - zumindest alle bis auf Yuuji. Denn dieser hatte bisher stillschweigend aus dem Fenster gesehen. "Wo ist eigentlich O-too-san? Er fehlt schon seit der Unterricht heute Nacht vorbeiwar..." murmelte er und siene Miene wurde immer bedrückter. Vor allem hatte ihm keiner etwas gesagt über den Verbleib seines Vaters - der doch eignetlich in seinem Zimmer sein sollte, was er aber nicht war!
"Hm..Stimmt sogar.." meinte Hasekura mit vollem Mund,w eil sie sich gerade einen Schokokeks hineingeschoben hatte. "Hat einer von euch Yokai gesehen? Der fehlt wirklich schon die ganze Zeit..."

"Also als ich ihn das letzte Mal gesehen hatte...." wollte Kaoru gerade beginnen zu erzählen als ihr Hayato dazwischen fuhr und ihr den Mund zuhielt. Indem er mit seinem Blick auf Yuuji deutete gab er ihr zu verstehen, dass sie nicht von einem Zweikampf zwischen Yokai und Yoshiro berichten sollte, wenn Yokais Sohn im selben Raum war. Kaoru verstand sofort und versuchte sich irgendwie aus der Zwickmühle zu retten. "Hat er uns vom Dach der Schule nett und freundlich zugewunken, als wir mit dem Boot zur Hunterinsel fuhren." erklärte Karou, strafte sich in Gedanken jedoch bereits. Seit wann winkte Yokai anderen Menschen lächelnd und freundlich zu ?

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Ichiru legte Ryouma auf das Sofa und verließ den Raum, da es ihm wie er selbst sagte angeblich zu warm sei. Kaum hatte er den Raum verlassen kam bereits Kawagi mit dem Tee herein und schenkte jedem eine Tasse ein. "2 Stück Zucker, bitte...." bat Fujiko, als Shuusuke ihr einschenkte und dieser erfüllte sofort ihren Wunsch. Ohne die Teezeremonie abzuwarten, unterbrach Ryouma ihr Treiben, als er sich bewegte und wie aus seiner Starre befreit schien. "Wo bin ich? Ich kann nichts sehen.....aber.....ich verspüre so einen Durst nach Blut..." flüsterte Ryouma, doch schon im selben Moment schien er wie von einem Monster besessen, da er sich auf dem Sofa verkrampfte und beinahe sein eigenes Blut getrunken hätte. Doch ging Hamano gezielt dazwischen und packte Ryouma, sodass er nicht weiter herumtollen konnte.
"Willkommen in unserer kleinen Familie...du scheinst ziemlich durstig zu sein, was?? " meinte Hamano zu dem jungen Vampir. "Nun du siehst mir aus als würdest du ziemlich schnell zu nem Lvl-E werden, wenn ich dir nicht mein Blut schenke....allerdings will ich dafür eine Gegenleistung!" "Was immer ihr wollt!" brachte Ryouma gerade so heraus, als er gerade einen Moment des klaren Gedankens hatte. "Gut..dann entferne mir diese Hunterglyphe und ich schenke dir das Leben!" erklärte Hamano und führte Ryoumas Hand über die eingeritzte Glyphe, sodass er die Augenbinde nicht herunterziehen musste.
Ryouma sprach ein paar Formeln und schon begann die Glyphe zu verblassen, bis sie schließlich nicht mehr sichtbar war. Sofort spürte Hamano wie ihn wieder die Kraft durchströmte: er hätte Bäume ausreißen können und den Senat im Alleingang bekämpfen, zumindest fühlte er sich so. Im Nu waren die Narben seiner letzten Kämpfe verheilt und auch seine Besucher fühlten wieder die vertraute Stärke ihres Herren. Mit zufriedenem Gesichtsausdruck sah Hamano den geschwächten Ryouma an und setzte sich zu ihm. "Ich breche nicht mein Versprechen, wenn ich es ehrlicher Weise einmal gegeben habe!" prahlte Hamano und ließ es nun über sich ergehen, dass Ryouma aus Hamanos Hand das edle Reinblüterblut trank.