Kapitel 6 - Prüfungschaos und Lehrerstress - Teil 1

"Nicht doch , nicht doch.." Takara war dazwischengetreten und hatte dem Raben blitzschnell das Päckchen aus der Hand entrissen. "Flieg" meinte sie zu ihm und verpasste ihm einen kleinen Klaps. Dann gab sie Amaya das Päckchen.

"Na gut wie ihr meint....aber sagt nachher nicht ich hätte euch nicht gewarnt" sagte der Direktor und legte die herbeizauberte Schrotflinte beiseite.

Amaya nahm das Packet und betrachtete es genau. "Von wem ist das?" fragte sie, an ihre Mutter gewandt. "Und warum hat dich der gleiche Absender schon mal zum Weinen gebracht?"
"Ist nicht so wichtig" antwortete Takara und sah weg.
Amaya seufzte. "Wie du meinst..." Sie nahm das Päckchen und machte es auf. "Woow..." flüsterte sie, als sie das Collier und die beiden Ohrringe erblickte.

"WOW!!!" staunte Kaoru. "Die Klunker müssen ein Vermögen wert sein. Wer auch immer dieses Päckchen geschickt hat-er hat auf jeden Fall eine Menge Geld."

"Nicht nur eine Menge Geld, sondern auch eine Menge macht" meinte Takara von der Seite, in ihrer Stimme lag etwas Argwohn. "Ich weiß genau von wem das Päckchen ist. Was für ein Elendiger Schleimer"

Kaoru sah sie verwundert an. "Warum sollte diese Verkörperung des Bösen Amaya soetwas schenken???" fragte sie.

"Weil er ihr Vater ist?" Gab Takara zurück. "Er will sich nur einschleimen, jetzt da er weiß, dass wir etwas gegen ihn in der Hand haben, und er verlieren könnte"

"Was für ein Feigling!" gab Kaoru ihren Kommentar dazu.

"Er traut sich nicht hierher, weil er weiß , dass hier die stärksten Reinblüter versammelt sind, und diese ihm locker die Stirn bieten könnten. "

"Tja wir sind eben auf der Gewinnerseite" meinte Sakura siegessicher.

"Hoffe ich mal" meinte Takara und schüttelte den Kopf. Sie wollte gerade etwas weiteres entgegnen, als ihr Amaya dazwischensprach. "Könntet ihr mal aufhören, mir meine Laune zu verderben?"

"Ja das wollte ich auch gerade sagen" tadelte sie Kaien und holte die Geburtsagstorte. "Hier meine Extra-spezial-Geburtstagstorte."

//Spezial// dachte Amaya zu den umstehenden Vampiren und musste dabei etwas kichern. Sie beugte sich über den Kuchen und wollte die Kerzen auspusten, doch es ging nicht.
"Mum oder Yokai, egal wer von euch beiden, lasst das!" grummelte sie.

Von hinten kam ein Kichern. "Ja ja schon gut" lachte Yokai , und Amaya konnte endlich alle Kerzen auspusten.

Hamano nahm sich einen Keks. "So langsam geht die ganze Geschicht von wegen Steuerhinterziehung und Korruption nicht mehr. Wenn ich so weiter mach werden mir meine geliebten Senatoren kein Sterbenswörtchen mehr glauben. Meinst du nicht du solltest dich langsam um deinen Auftrag kümmern?" fragte er arrogant Kawagishi.

"So lange Ryouji lebt kann ich keinen weiteren Schritt unternehmen. Je länger wir brauchen desto unglaubwürdiger werden wir." fügte Hamano noch hinzu.

Amaya hatte die Ohrringe ihres vaters noch immer auf dem Tisch liegen. sollte sie sie anziehen? Nein...er hatte sie eingesperrt. Er hatte sie zum Tode verurteilt. Er wollte nicht,d ass sie lebte. Somit gab es keinen Grund für sie, seine Geschenke anzunehmen.

//Ich kann auch nichts dafür wenn es einfach nur langweilig ist...hach..ja ich versuchs// yuna ging aus dem schatten raus, und versuchte sich ein wenig zu beteiligen. //ohh das ist blöd...// grummelte sie

Der Direktor kam zu Yuna und reichte ihr einen Blutsekt. "Hier trink was. Du bist sicher durstig" meinte er lächelnd.

"ähm...lieber nicht...aber danke" meinte yuna und wehrte mit den händen ab. "ich hab mich nicht geändert, im verhältnis zum blut"

"Du wirst noch sterben, so siehts aus" meinte Yokai gelassen, doch in seiner Stimme lag etwas sorgenvolles.

"also wirklich denkst du etwa dass ich so schwach bin, nein ich bin eine kämpferin. So schnell gebe ich nicht auf" sagte yuna stark. "auch wenn ich schon verletzt am boden liege, ich werde solange kämpfen, bis zum bitteren ende"

"Selbst der größte Kämpfer stirbt, wenn er nichts zum Essen oder trinken hat, glaub mir das" Yokai dachte an sich selbst. Nach dem Putsch war er geflohen, doch vom ständigen Rennen war er nie zum jagen gekommen, und hatte so , nach gut 100 Jahren, dermaßen abgenommen, dass er als "Strich in der LandschafT" bezeichnet werden konnte.

"Da wir gerade beim Essen sind. Yokai hier hast du mal was für den Genuss. Du bist ja kaum mehr als Haut und Knochen." meinte der Direx und reichte Yokai eine große Flasche selbsthergestelltes Super-spezial-extra-Blut.

Yokai rollte etwas mit den Augen, bedankte sich dann aber doch höflich, und trank ein, zwei Schlücke. Er war noch immer ziemlich hager, aber das war er schon immer gewesen.

"Jetzt hab dich nicht so..." meckerte Kaien (er hatte Yokais Augen rollen genau gesehen). "Bist du ein Bulimie-krankes Supermodel dass halbtot sein muss und beim leisesten Windhauch umkippt??"

"ich bekomm bei blut eben immer einen würgereitz" lachte yuna. Plötzlich bemerkte sie amayas blick, und wurde schlagartig ruhig, und lief ein paar schritte zurück