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Thema: Re: Kapitel 4: Die Sinfonie des Mordens , erster Satz: Allegro Do Dez 02, 2010 9:51 pm
"Uuuuuund Kaien-kun...hast du auch meine Geschenke um die ich dich gebeten hatte??" fragte Jonathan, der sich freute wie ein Schneekönig, da er schließlich Geburtstag hatte. Sakura verdrehte die Augen, doch Kaien spielte sofort mit und machte mal wieder einen auf dumm und blöd. "Ich habe jede Menge Geschenke für dich - alles wie gewünscht!" verkündete Kaien freudestrahlend und rief nach den Zwillingen, die mit mehreren Umzugskartons, gefüllt mit Geschenken in den Raum kamen. Das alles machte Silas nur noch aufgedrehter, weshalb er gleich auf die Kartons zustürmte und sie öffnen wollte. Allerdings hatte er nicht mit dem Gaffa-Klebeband gerechnet, mit dem Sakura die Kartons verpackt hatte. Erschrocken fuhr Kaien zu ihr herum. "Ich hatte doch gesagt den Tesafilm!" rief er panisch mit weit aufgerissenen Augen. "Das ist kein Problem..." meinte Jonathan Silas trocken und plötzlich wieder ernst. Er zog seinen Degen und hatte nach einem beherzten Schwung das Band durchtrennt. Nun verfiel er wieder seinem Entdeckergeist und durchwühlte den Karton nach seinen Geschenken. "Siehste...so machts ihm doch viel mehr Spaß" flüsterte Sakura Kaien ins Ohr und zwinkerte ihm zu, als dieser sie verwirrt ansah.
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Keuchend klopfte Ichiru an die Tür seiner eigenen Villa. /Wie tief bin ich eigentlich gesunken, dass ich schon in meiner eigenen Villa um Einlass bitten muss??/ ging es ihm durch den Kopf. Kaum öffnete Kawagi die Tür stürmte Ichiru schon hinein. "Sie haben meine Tochter!! Sie haben YUMI in ihrer Gewalt! Ich werde sie alle abstechen wenn sie ihr etwas antun...und dich gleich mit, Hamano Taiki, da du sie erst auf diese dummen Gedanken gebracht hast!" zischte Ichiru Hamano an, der mal wieder mit einer Tasse Tee im Sessel saß und Ichiru keines Blickes würdigte. "Nanana....warum die Aufregung...wenn sie Yumi ein Haar krümmen, wären sie alles Vollidioten, da sie so nie unseren Aufenthaltsort erfahren geschweige denn unser Vorhaben auch nur in seinen Grundzügen verstehen!" lachte Hamano ruhig und nahm einen Schluck. "Aber sie haben Seiji....den Sohn von Kowoga...er wird ihre Erinnerungen genaustens durchsuchen und das finden, was sie zu uns führt....du kennst ihn doch auch...oder hast du seine Existenz schon vergessen?" Plötzlich war es still im Raum und Hamano stellte die Teetasse auf den kleinen Couchtisch, damit nichts zu Bruch gehen würde, denn man konnte ihm seine Wut förmlich ansehen. Erst jetzt kam Kawagi in den Raum und nahm Ichiru den Mantel ab, dabei entdeckte er Ichirus blutverschmierten Ärmel. "Schwierigkeiten gehabt?" erkundigte er sich und fragte Ichiru danach ob er eine Tasse Tee wollte. Doch kam Ichiru nicht mehr dazu zu antworten, da die beiden nun von Hamano unterbrochen wurden. "Ichiru....deine Tochter ist wirklich unfähig....warum lässt sich dieses Luder so einfach erwischen???" schrie Hamano zorneswütig und warf Ichiru einen tödlichen Blick zu. Man konnte die Flammen schon in seinen Augen lodern sehen. "Wenn sie wissen, dass wir hier sind, wird dieser einfältige Wurm Yoshiro sofort reagieren und uns abholen wollen. HAST DU VERGESSEN, DASS ICH IMMER NOCH DIESE VERFLUCHTE GLYPHE HABE?????" "Taiki-sama....vielleicht wäre es sinnvoll den Besuch bei den Huntern etwas vorzuverschieben....die Vorbereitungen wären schon abgeschlossen!" empfahl sich Kawagi. Erstaunt sah Ichiru zwischen Kawagi und dem nun wieder beruhigten Hamano hin und her. Hamano schien sichtlich seinen Gefallen an Ichirus Unwissenheit haben. "Wie könnt ihr die Bombe legen, ohne die Bombe, die ich bei mir hatte?" bemerkte der Aritomo total verwirrt. "Denkst du ich überlasse solch eine wichtige Aufgabe einem ungenauen Tölpel wie dir? Das ,was du da in deinem Wagen hattest war eine reine Attrappe. Wäre sie Yoshiro in die Hände gefallen, hätte ich mir ja gleich mein Grab schaufeln können!" erklärte Hamano mit einem verschmitzten Grinsen und erhob sich von seinem Sessel, nicht jedoch ohne das Familienschwert der Shadakos mitzunehmen. "Kawagi...lasst uns gehen...ich habe den Huntern schon lange keinen Besuch mehr abgestattet..." witzelte Hamano und zog den Mantel an, wobei ihm Kawagi aus Respekt dabei half.
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"Eingebildete Zimtzicke...." fluchte Matsuo gedanklich und schrieb die Mindmap ab, jedoch in gemächlichem Tempo, sodass sie nach einer Viertelstunde vielleiht 5 Wörter der mittlerweile 50 Stichwörter abgeschrieben hatte. Yuiko dagegen schrieb fleißig alles ab und verschnörkelte die wichtigen Namen, sodass ihre Mindmap überaus ansehnlich wurde und dennoch informativ war. Ysou machte es sich da um einiges einfacher: seine Mindmap war ohne spartanisch ohne irgendwelchen sinnlosen Ausschmückungen. Es waren nur die knallharten Fakten und eben das, was er für besonders wichtig hielt. Kyo hatte aus Langeweile die Mind-map in Form eines Spiegels angelegt, um den die Stichwörter kreisten. Jedes Mal wenn Shigure wieder ein weiteres Stichwort an die Tafel schrieb, malte Kyo daran weiter sein Gesicht in das Innerste des Spiegels zu zeichnen, sodass am Ende die Wörter um sein Antlitz kreisen würden. Emi dagegen schrieb zwar die Mindmap ab, zeichnete aber zusätzlich einige Matsuodummies, die sie mal von Hamano, mal von Ichimonji, Saori oder auch Shinji zertrümmern ließ. "Wann ist diese Folter nur endlich vorbei???" fragte sie sich im Stillen und sah mit einem hilfeschreienden Gesichtsausdruck zum Fenster hinaus in Richtung Himmel.
Amaya Senatsvorsitzender
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Thema: Re: Kapitel 4: Die Sinfonie des Mordens , erster Satz: Allegro Do Dez 02, 2010 10:09 pm
Stillschweigend hatte sich nun auch Yoshiro vor dem Grab niedergekniet, jedoch in einem gewissen Abstand zu seinem Bruder Yokai. Er hatte ebenfalls den Kopf gesenkt und war tief in seinen Gedanken an seinen Vater versunken. //Vater...Ich weiß nicht ob du mir wirklich zuhörst wenn Yokai hier ist, aber ich möchte, dass du weißt, dass ich an deiner Seite stehen werde, bis zu meinem eigenen Tod. Ich habe mir schon damals geschworen, dass ich Gerechtigkeit in diese Welt bringen würde, mit allen Mitteln. Ich weiß, ich war nicht immer auf dem richtigen Weg, und das tut mir auch ausgesprochen Leid, doch ich schwöre dir, von diesem heutigen Tage an werde ich alles dafür tun, dass Gerechtigkeit herrscht in dem Land, welches du dir so mühsam geschaffen hast.// Seine Miene war ziemlich entschlossen, auch wenn man bei ihm eine einzelne Träne sehen konnte, da er genauso trauerte.
Yokai dagegen hatte erneut mit der Stirn den Boden berührt und seufzte leise. //Ich habe dein Vergeben nicht verdient, nicht nachdem was ich dir und dem Rest meiner Familie angetan habe. Wie soll ich nur jemals das wiedergutmachen, was ich angerichtet habe? Ich trage eine Schuld in mir, die mir niemand nehmen kann, und die auch nie wieder verschwinden wird, egal wie sehr ich doch versuche, wenigstens einen Teil davon wiedergutzumachen. Doch egal was ich tue, es läuft immer nur schief. Bin ich denn verdammt zu leiden? Schon von meiner Kindheit an hast du mich verachtet, weil ich nicht so war wie du es dir vorgestellt hast. Zuerst meine Roten Augen, dann die Freundschaft mit Haru, und zuletzt die Heirat mit Maria. Nie konnte ich es dir Recht machen....Vielleicht hattest du damals Recht, als du behauptet hast ich wäre nicht würdig, auf dieser Erde zu wandeln. Ich wünschte ich könnte diesem sinnlosen Leben ein Ende machen, doch es gibt noch immer etwas, was mich davon abhält...Aber warum erzähle ich dir das eigentlich? Würdest du denn überhaupt solch einem Monster wie mir zuhören? Würdest du überhaupt Mitleid haben für einen Mörder und Tyrannen? Nein...sicherlich nicht...// Stille Tränen flossen über sein Gesicht und bedeckten bald schon die ganze Stelle der Grabplatte, auf der Yokai war.
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Yuuji dagegen hatte jedes einzelne Wort noch mit einem Bild verziert, damit er es sich besser merken konnte. Doch während er so schrieb, wurde er immer wieder stutzig: Sein eigener Vater sollte seinen Großvater umgebracht haben? Das konnte doch nicht sein! Fast die ganze Zeit über hatte er seinen Vater nur als nett und freundlich erlebt! Wie sollte jemand denn dazu fähig sein, seinen eigenen Vater umzubringen, wenn er so gutmütig war und dann noch sein Leben für andere opferte? Es passte einfach nicht zusammen! Und seine Mutter hatte ihmn auch nichts darüber erzählt, aber wie es schien, hatte sie niemals etwas davon gewusst, zumindest bis zu einem gewissen Zeitpunkt nicht. Und danach hatte sie es wohl verschwiegen, um ihren Sohn zu schützen.
Kyosuke Vizesenatsvorsitzender
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Thema: Re: Kapitel 4: Die Sinfonie des Mordens , erster Satz: Allegro Fr Dez 03, 2010 5:21 pm
"Wie wollt ihr denn jetzt so schnell dort hinkommen??? Wir können doch schlecht dahin fliegen...selbst das würde zu lange dauern..." meinte Ichiru verwirrt doch Hamano beachtete ihn und seine Worte gar nicht. "Also Kawagi...du kannst dir gar nicht wie ich dieses schwache Gefühl verabscheue....ich hasse es schwach zu sein..." meinte Hamano. "Dann gehen wir mal" erklärte Kawagi zufrieden und plötzlich waren alle 3 von rotem Nebel umhüllt, indem die 2 Reinblüter und der Senator verschwanden, sodass als sich der Nebel wieder lichtete nichts mehr von ihnen zu gesehen war, als wären sie nie da gewesen. -- "Wann ist diese Folter endlich fertig?....." jammerte Emi gedanklich und wünschte sich endlich nach Hause.
Amaya Senatsvorsitzender
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Thema: Re: Kapitel 4: Die Sinfonie des Mordens , erster Satz: Allegro Fr Dez 03, 2010 5:31 pm
Die ganze Zeit über hütete sich Yokai, irgendetwas zu sagen, und eigentlich wollte er gerade wieder aufstehen und gehen, bevor der neue Rektor der Schule noch irgendetwas bemerkte, als er plötzlich eine kalte Hand auf seiner Schulter spürte, und abrupt herumfuhr, denn es war nicht Yoshiro, der ihn da berührt hatte. Das erste, was Yokai sah war ein paar schwarzer Augen , die zu einem Gesicht mit langen schwarzen Haaren und roten Strähnen gehörten. Hätte man nicht genau hingesehen, hätte man meinen können, es wäre Amaya gewesen, doch bei genauerem Hinsehen erkannte man, dass es nicht sie war, sondern ihre Großmutter Ruka, die Yokai nun mit einem ernsten Blick bedachte. "Ich frage mich was wir falsch gemacht haben, dass du uns so verabscheut hast." flüsterte sie und eine Spur Trauer legte sich in ihre Züge. "Mutter!" entfuhr es Yoshiro, der das Ganze mitbekommen hatte und nun aufgestanden war. "Warum redest du überhaupt mit ihm?" fragte er verächtlich und sah auf Yokai hinunter, der auf den Knien geblieben war und demütig den Blick gesenkt hatte. "Yoshiro , halt dich da raus, ja?" meinte Ruka sanft, doch noch ehe sie weitersprechen konnte, hatte schon jemand anderes sie unterbrochen. "Er hat doch Recht." Amuras donnernde Stimme hallte im Mausoleum wieder. "Ich wüsste nicht was wir mit ihm zu besprechen hätten. Vor allem mit so jemandem wie ihm! Er gehört nicht mehr zu unserer Familie - schon seit er diese verdammte Menschenfrau geheiratet hat!" Bei diesen Worten zuckte Yokai unweigerlich zusammen, doch er sagte nichts. Das letzte Bisschen Ehre, das er noch hatte, verbot es ihm, in solch einer Situation irgendetwas zu seiner Verteidigung zu erwidern. Es war so Sitte bei den Shadakos: Nur wer im Recht war, hatte auch das Recht etwas zu erwidern. War man jedoch schuldig, dann sollte man besser schweigend sein Urteil akzeptieren.
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"eeeeeeeeeeeeeeeendlich!" rief Amaya als es zur Pause klingelte und stürmte wie von der Tarantel gestochen hinaus, da sie unbedingt einen neuen Kaffee brauchte.
Kyosuke Vizesenatsvorsitzender
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Thema: Re: Kapitel 4: Die Sinfonie des Mordens , erster Satz: Allegro Fr Dez 03, 2010 5:57 pm
"HALT!" schrie Emi und rannte gleich hinterher. "Der Kaffeeautomat gehört eindeutig mir!" rief sie Amaya hinterher und versuchte vor ihr beim Kaffeeautomat zu sein, wofür sie es selbst wagte Amaya ein Bein zu stellen oder an den Haaren zu ziehen. Kyo und Ysou gingen heimlich hinterher, da sie sich dieses Schauspiel nicht entgehen lassen wollten. "Gleich fliegen die Fetzen" meinte Kyo mit vielsagendem Blick. Würde jetzt noch Matsuo mitmachen gäbe es das einen richtigen Zickenkrieg.
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Wie aus dem Nichts tauchte ein roter Nebel nur wenige Meter vor der Hunterzentrale entfernt auf und die 3 Vampire erschienen wieder. "Wow...ich bin beeindruckt...Kawagi woher seid ihr zu etwas fähig? " fragte Ichiru verwundert. Kawagi schien jedoch nicht im geringsten so verwundert zu sein wie Ichiru. "Ich habe ihm ein paar Tropfen von meinem Blut gegeben!" erklärte Hamano mit einem verschmitzten Lächeln. "Denn ich kann absolut keine schwachen Gefolgsleute wie deine Tochter gebrauchen!"
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Thema: Re: Kapitel 4: Die Sinfonie des Mordens , erster Satz: Allegro Fr Dez 03, 2010 6:15 pm
"Nun... "Amura hatte Yokai am Kragen gepackt und zu sich hochgezogen. "Ich sage es dir ein letztes Mal: Weder bist du mein Sohn, noch werde ich dich jemals als ein Mitglied dieser Familie akzeptieren: Denn unsere Familie geht keine Heiraten mit Menschen ein und noch dazu besteht unsere Familie nicht aus Verbrechern. Und jetzt, bevor ich dir noch irgendetwas anderes antue: VERSCHWINDE VON HIER! Und wage es niemals , wieder zu kommen oder du wirst meinen wahren Zorn spüren!" Mit diesen Worten schleuderte Amura Yokai gegen eine Wand des Mausoleums. "Amura!" protestierte Ruka, doch sie wurde wieder von ihrem Mann unterbrochen. "Gehn wir." zischte er und im nächsten Moment war er verschwunden. Ruka ging zwar kurze Zeit später auch, doch sagte sie davor noch etwas zu Yoshiro. "Füge ihm nicht mehr Leid zu als er eh schon erlitten hat. Darum bitte ich dich inständig, auch wenn du ihn abgrundtief hasst. Versprich es mir, ja?" Yoshiro seufzte leise, nickte aber dann. "Also gut." meinte er und nachdem Ruka verschwunden war, sah er zu Yokai hinüber, der einfach still liegen geblieben war.
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"DEIN KAFFEEAUTOMAT!?" schrie Amaya und , nachdem sie sich aufgerafft hatte, stellte sie Emi ebenfalls ein Bein und verwandelte sich dann in einen Kolibri, um schneller am Automaten zu sein als Emi.
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Thema: Re: Kapitel 4: Die Sinfonie des Mordens , erster Satz: Allegro Fr Dez 03, 2010 6:37 pm
"Waaaa" schrie Emi entsetzt als sie auf den glatten Marmorboden fiel. "Na warte!" zischte sie und stoppte Amaya durch eine unsichtbare Wand, zumindest versuchte sie es dadurch. Vor den beiden lief gerade der Rektor der selber auf dem Weg zum Kaffeeautomat war.
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"Also Kawagi ich darf bitten?" meinte Hamano mit einem Grinsen woraufhin Kawagi den Auslöser auspackte, der für die Bombe bestimmt war, die mitten in der Hunterzentrale befestigt war. "Ich würde nur zu gern wissen wie ihr die da reinbekommen habt....Taiki-san....ihr seid mir wirklich ein Rätsel..." bemerkte Ichiru und verneigte sich vor Hamano. "Nur kein falsches Lob...das war alles Kawagi.sans Arbeit!" erklärte Hamano und warf einen vielsagenden Blick zu Shuusuke hinüber. "Also...das Feuerwerk geht los!"
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Thema: Re: Kapitel 4: Die Sinfonie des Mordens , erster Satz: Allegro Fr Dez 03, 2010 6:50 pm
Etwas erschrocken sah Yoshiro diesmal zu seinem Bruder hin, der schon aussah, als wäre er tot, doch dann stand Yokai wieder auf, als wäre nichts geschehen. "Ich geh schon.." murmelte er seufzend, sah dann ein letztes Mal mit traurigem Blick zu den Gräbern seiner Ahnen bevor er sich dann umdrehte und mit hängenden Schultern zurück zu Hiya-Akademie lief. Yoshiro sah Yokai noch eine Weile hinterher, bevor er sich dann selbst wieder um drehte, wobei sein Blick auf ein kleines Notizbüchlein fiel, welches er aufhob und sich langsam durchlas. "111 Methoden, dem Todesbann von Akuma-sama zu entgehen und somit selbst zu sterben..." murmelte er und hob eine Augenbraue, als er sah wie viele Methoden Yokai schon ausprobiert hatte, nur um selbst seinem lLeben ein Ende zu machen.
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"Oh oh..." murmelte Amaya gehässig und begann zu grinsen, als Meiku mit voller Wucht gegen die unsichtbare Wand knallte. Sie selbst war noch kurz davor stehen geblieben, da sie es gemerkt hatte.
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Thema: Re: Kapitel 4: Die Sinfonie des Mordens , erster Satz: Allegro Sa Dez 04, 2010 2:03 pm
"Was ist das denn?" fragte sich Hayato verwundert als er sich die Hand an den angeschlagenen Kopf hielt. "Ich wusste gar nicht, dass Kaien hier Barrieren errichtet hat...." meinte er, als er 2 Präsenzen wahrnahm. Mit einer gewissen Vorahnung drehte er sich um um die beiden Schülerinnen zur Rede zu stellen, doch sah er niemanden. Stattdessen flatterte nur ein Kolibri herum und von Emi fehlte jede Spur, da sie ihre Kraft benutzt hatte, und Hayato ja war zum Glück kein Reinblüter.
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"Hunter ade!" witzelte Hamano und drückte auf den Auslöser. Im nächsten Moment war ein ohrenbetäubender Lärm zu hören, der die Schreie der Hunter übertönte und die Tiere der Insel vertrieb, sodass ganze Vögelschwärme sich erschrocken in die Lüfte begaben. Innerhalb eines Augenschlags explodierte das Gebäude der Hunterzentrale mit einer gewaltigen Explosion deren Rauchwolke man auf der Schatteninsel noch sehen konnte. Dabei wurde eine Druckwelle frei, die so stark war, dass sie die Bäume und Tasus um das Huntergebäude entwurzelte oder in Fetzen zerriss. Lediglich der intrigante Reinblüter und seine beiden Begleiter standen regungslos da. Außer dass ihre Mäntel und Haare etwas wehten passierte ihnen nichts. "Was für ein Anblick!" meinte Hamano zufrieden. "Ich würde sagen der Generaltest ist bestanden." "Generaltest wofür?" fragte Ichiru erschrocken. "Na wofür wohl ? Meinst du ich hab bloß eine von diesen Bomben geschweige denn ich verschwende sie an wehrlosen Huntern? Das war nur ein Sprengtest und ich finde sie ist stark genug um den Senat in seine Einzelteile zu zerlegen.."
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Thema: Re: Kapitel 4: Die Sinfonie des Mordens , erster Satz: Allegro Sa Dez 04, 2010 3:26 pm
"Was zur heiligen Hölle.." entfuhr es Yoshiro, als er sich gerade aufgerichtet hatte. Von einem der riesigen Fenster aus, konnte er nur noch sehen, wie die gesamte Hunterinsel von einer riesigen Rauchsäule verdeckt wurde, die wie ein riesger Atompilz in die Höhe stieg. "Akuma, steh uns bei..." flüsterte er, und noch ehe er überhaupt wirklich realisiert hatte, was passiert war, war er schon nach draußen gerannt, in die Richtung des Senats. Nebenher hatte er schon sein Handy gezückt und rief gerade bei Ichimonji an, da dieser wahrscheinlich noch im Senat war. Als er Yokai sah, rief er nur: "Komm mit!" und schleifte diesen noch mit, und obwohl Yokai nicht wirklich wusste, was mit ihm geschah, rannte er einfach mit und ließ die ganze Sache über sich ergehen. Ihn interessierte es nicht, was mit den Huntern passierte: Seit sein Vater ihn aus der Familie verstoßen hatte, war er nur noch ein Wrack und eine tiefe innere Leere hatte sich in ihm ausgebreitet. "Ichimonji?!" schrie Yoshiro, als das Senatsgebäude schon in Sicht kam. "Ruf alle zusammen! und schick möglichst viele Sicherheitskräfte zur Hunteirnsel! Und sieh am besten zuerst aus dem Fenster, dann weißt du was ich meine!"
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"Emi-san..." Amaya hatte sich wieder in ihre normale Gestalt gewandelt, und starrte benommen aus dem Fenster. "Kaoru-san? Meiku-san? Seht mal aus dem Fenster.." ihr war der Mund offen stehen geblieben und die Worte fehlten ihr.
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Thema: Re: Kapitel 4: Die Sinfonie des Mordens , erster Satz: Allegro Sa Dez 04, 2010 4:05 pm
"Ach du dicke Neune...was ist das?" fragte Emi erschrocken, als sie aus dem Fenster schaute. Die tiefschwarze Wolke verdunkelte den Himmel über der Hunterinsel, so dass aus dem frühen Morgen bereits wieder tiefe Nacht wurde. Im Klassenzimmer ging es nicht anders zu. Die gesamte Klasse klebte sozusagen an den großen Panoramafenstern des Zimmers und starrten auf die große Rauchwolke. "Sensei?? Was passiert da?" rief Yuiko erschrocken. Obwohl die Explosion weit entfernt war, spürte sie so etwas wie Angst. "KAIEN!!!" schrie die, gerade von Hasekura geweckte Kaoru als sie den Rauch auf der Hunterinsel sah. "ER ist auf dieser Insel....er, Sakura und die Zwillinge...was geht da vor sich?" Instinktiv rannte Kaoru aus dem Lehrerwohnheim und wollte in den Wagen steigen um möglichst schnell bei der Hunterinsel anzukommen und Verletzten zu helfen. Allerdings wurde sie von Hayato aufgehalten. "KAORU!! Bleib hier ! Du weißt nicht was da passiert ist - es wäre zu risikoreich dorthin zu gehen...vielleicht sind die Drahtzieher immer noch dort!" redete er auf sie ein um sie zu beruhigen. "KAAAAAAAAAAIIIIIIIIIEEEEEEEEEEEEEEEEN!" schrie Kaoru und fiel auf die Knie, als ihr die Tränen kamen. Sie befürchtete das Schlimmste.
"Was geht da vor, Yoshiro-san?" erkundigte sich Ichimonji geschockt und ließ sofort die Polizei in Richtung Hunterinsel ausrücken. ----
Nachdem die Druckwelle nachgelassen hatte, strich sich Hamano durch die Haare ehe er weitersprach. "Kawagi...die nächste Zündung bitte....ich will den Senat nun in seine Einzelteile fliegen sehen..." meinte er mit einem Lächeln. Erschrocken drehte sich Ichiru zu Hamano und Kawagi um. "Wie?..Dort ist doch gar keine Bombe.....wann habt ihr.." stotterte er. Hamano schnitt ihm jedoch das Wort ab. "Schon die ganze Zeit...um dir alle Details zu nennen..sie haben die Bombe schon die ganze Zeit in ihrem Verlies...an jemandem den sie wahrscheinlich gerade verhören oder foltern..." erklärte Hamano mit einem Lächeln. "Seit wann soll Yumi eine Bombe sein?" zischte Ichiru verwirrt. "Nicht Yumi...aber ihr Halsband!" erklärte Hamano und blinzelte Kawagi zu, der auf den Auslöser drücken wollte.
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Thema: Re: Kapitel 4: Die Sinfonie des Mordens , erster Satz: Allegro Sa Dez 04, 2010 4:14 pm
Yoshiro blickte nachdenklich zu Yokai, der jedoch mit anderweitigen Dingen beschäftigt war. "Sag mir eines: Hatte Hamano in den letzten 3 Monaten jemals den Plan, die Hunterzentrale in die Luft zu sprengen?" fragte er, und hoffte sein Verdacht würde sich bestätigen. Es gab nur wenige Leute, die die Hunter tot sehen wollten, doch die Meisten hatte Yoshiro schon längst eingesperrt oder sie waren schon tot. Und außerdem konnte solch eine riesige Explosion nicht durch einen Unfall geschehen, nicht einmal wenn alle Gasleitungen gleichzeitig aufgegangen wären und jemand ein Feuerzeug hineingeworfen hätte. Dieses Werk musste die mutwillige und böswillige Tat eines anderen gewesen sein. "Ich weiß es nicht! Denkst du wir hätten miteinander geredet?" erwiderte Yokai und seufzte nur leise. In seiner Stimme lag nicht einmal der typische Vorwurf, denn Yokai sonst immer an Yoshiro machte. "Wie es scheint hat jemand die Hunterzentrale in die Luft gesprengt! Ich weiß bisher nicht wer, aber ich denke es geht von Hamano aus, denn wer sonst sollte solch einen Hass auf die Hunter haben?" meinte Yoshiro wieder zu Ichimonji am Telefon. Mittlerweile war er schon in der Stadt angekommen und rannte gerade die Stufen hoch zum Senatspalast. In der ganzen Stadt herrschte der Ausnahmezustand, wahrscheinlich hatte einer der Senatoren den Alarm betätigt.
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"Ich weiß es nicht..." murmelte Shigure, der ebenfalls nun aus dem Fenster starrte. Eigentlich hatte er seine Sachen zusammenpacken wollen , doch da hatte er schon gesehen, wie die Schüler ans Fenster gerannt war. Er war total benommen von dem Geschehen, da er sich nicht erklären konnte, was überhaupt passiert war. Doch eines war sicher: Es war mehr als nur schlimm.
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Thema: Re: Kapitel 4: Die Sinfonie des Mordens , erster Satz: Allegro Sa Dez 04, 2010 4:27 pm
Erstarrt schaute Kawagi zu Ichiru hinüber, der in diesem Moment seine Hand an Hamanos Kopf gerichtet hatte. Der halbe Körper von Hamano war bereits eingefroren - wenn es Ichiru wollte wäre Hamanos Herz im nächsten Moment eingefroren gewesen und zerstückelt worden. "Drück den Auslöser und Hamano stirbt. Und du gleich mit ihm!" zischte Ichiru woraufhin Shuusukes Beine festgefroren wurden und das Eis sich hoch arbeitete bis außer seinem Kopf nichts mehr frei war. "Ichiru-san....Ihr seid das Allterletzte..." meinte Kawagi doch Hamano zeigte ihm durch einen Blick das es in Ordnung war. "Niemand aber auch wirklich niemand missbraucht meine Tochter als lebende Bombe....so war das nicht abgesprochen Hamano!" fauchte Ichiru und holte seine Pistole aus seinem Mantel und hielt sie direkt auf Hamanos Herz sodass er nicht verfehlen würde. "Ihr werft jetzt sofort diesen Auslöser weg oder es passieren hier gleich schlimme Dinge, kapiert?" rief Ichiru Kawagi zu, der anscheinend nicht kooperieren wollte. "Kawagi? Gib Ichiru den Auslöser...wir werden den Senat wohl anders auslöschen müssen...." meinte Hamano missmutig. Ichiru ließ das Eis um Kawagi schmelzen sodass dieser ihm den Auslöser überreichen konnte. Siegessicher steckte Ichiru den Auslöser in seine Tasche und ließ dann das Eis um Hamano ebenfalls schmelzen. "Ich sehe schon wir verstehen uns....nun...nachdem diese kleine Meinungsverschiedenheit beseitigt ist können wir uns ja mal unser Werk ansehen.." bemerkte Hamano mit gespielt munterer Stimme um die geladene Stimmung zu beruhigen. Sein Blick sagte jedoch tausend Worte - Worte die belegen würden, dass Ichiru von nun an gefährlich leben würde.
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"Hamano hat doch diese Hunterglyphe immer noch...das geht zumindest aus dem Verhör hervor....womöglich will er sich an den Huntern rächen und verhindern, dass sie ihm nochmals in die Quere kommen...er wäre zumindest der Einzige der einen Grund hätte die Hunterzentrale zu sprengen.." informierte Ichimonji Yoshiro über das Handy während er dem Sicherheitspersonal den Befehl gab den gesamten Senat nach möglichen Sprengfallen abzusuchen. "Yoshiro..wir müssen vorsichtig sein...vielleicht hat er auch hier im Senat eine versteckt..."
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Thema: Re: Kapitel 4: Die Sinfonie des Mordens , erster Satz: Allegro Sa Dez 04, 2010 4:34 pm
Schlitternd kam Yoshiro im Senat an und rief erst einmal alle zu sich, inklusive Ichimonji, den er schon von weitem erblickt hatte. "Lasst alle durchsuchen, die in letzter Zeit auf irgendeine Art und Weise Kontakt mit Hamano oder Kawagi gehabt haben! Oder alle, die sonst in einer Weise verdächtig sein könnten!" Dabei fiel sein Blick auch auf Yokai, der sich eigentlich verziehen wollte, und Yoshiro zog ihn zurück "Ich glaube dir nicht dass du nicht mit Hamano geredet hast. Ihr wart direkt nebeneinander, und jeder von euch hatte seine Gedankenkräfte noch. Denkst du nicht, ich hätte dich damals gespürt, als deine Seele in meinem Zimmer war?" zischte er und seine Augen funkelten zornig. "Und ich wette du bist auch nicht allein ausgebrochen. Wenn Kawagi schon da war, hat er dir sicherlich den Schlüssel überlassen..." "Du denkst ich hätte etwas damit zu tun?" fragte Yokai ernst, behielt aber seine Fassung. Er hatte sich nicht einmal gewehrt, als Yoshiro ihn am Kragen gepackt hatte, und ehrlich gesagt war es ihm auch egal. "Ich kann dir gerne die Wahrheit sagen, wenn es deinen Wahnsinn beruhigt." "Die Wahrheit?" Yoshiro hatte eine Augenbraue gehoben. Yokai nickte. "Die Wahrheit ist dass Hamano, als er gegangen ist, mir den Schlüssel vor die Füße geworfen hat, auf dass ich mir selbst helfe! Es stimmt, ich habe zusammen mit ihm eine Seelenwanderung unternommen, und ihm einen Teil meiner noch vorhandenen Gedankenkräfte geliehen, damit er mit Kawagi Kontakt aufnehmen kann, doch er hat mich hintergangen, sowie eben der Rest von euch auch."
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Thema: Re: Kapitel 4: Die Sinfonie des Mordens , erster Satz: Allegro Sa Dez 04, 2010 4:51 pm
"Yoshiro-san? Wir sollten um sicherzugehen das gesamte Gebäude evakuieren, damit das Sicherheitspersonal alle Büros untersuchen kann. Sollte tatsächlich hier ein Sprengsatz sein müssen wir den Schaden so niedrig wie möglich halten!" erwähnte Ichimonji. Kaum hatte er jedoch ausgesprochen, heulte schon die nächste Sirene auf, woraufhin alle Senatoren und Beamten die im Senatspalast beschäftigt waren in Panik nach draußen rannten. "Er hält uns alle zum Narren...." fluchte Seiji mit bedrücktem Gesichtsausdruck. Seine Hand ballte sich zu einer Faust und man konnte die Knöchel knacken hören. "Yoshiro-sama......solltet Ihr ihn jemals zu fassen kriegen vesprecht mir, dass ihr Hamano auf die grausamste Art und Weise tötet, wie sie nur kaum vorzustellen ist!"
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Mit einem Grinsen im Gesicht sah sich Hamano die rauchenden Schutthaufen an, die das einzige waren, was von der Hunterzentrale übrig geblieben war. Überall verstreut lagen die Leichen der Hunter: angefangen bei den Gehilfen bis hin zu wahren Legenden wie dem Waffenmeister der Hunter, lagen sie alle tot auf dem Boden. Sehr zu Hamanos Zufriedenheit konnte er auch den leblosen Körper von Jonathan Silas Smythe entdecken, der unter einem Teil der eingestürzten Decke lag. Nur wenige Schritte weiter weg, meinte er den blauen Kimono Akinos zu sehen, die ebenfalls unter einem Schutthaufen begraben zu sein schien. Doch war das alles nicht Hamanos größtes Interesse. Sein Interesse galt dem jungen Hunter, der hilflos auf dem Boden mit ausgestrecktem Arm krabbelte, da er durch die Explosion erblindet war.
Amaya Senatsvorsitzender
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Thema: Re: Kapitel 4: Die Sinfonie des Mordens , erster Satz: Allegro Sa Dez 04, 2010 4:59 pm
"Das und nichts anderes hatte ich vor...Ich werde ihm jeden einzelnen Knochen mit der Hand brechen, ihn dann in Salzsäure tauchen und zuletzt noch verbrennen, und wenn es das Letzte ist , was ich tue!" zischte Yoshiro, der ebenfalls nach draußen geflohen war. "Nein besser... ich breche ihm zuerst alle Knochen, und dann lass ich ihn über einem Feuer am Hals aufgehängt!" Er hatte die Hände zu Fäusten geballt und starrte zornig auf die sich noch immer ausbreitende Rauchsäule. Doch galt sein Zorn nicht nur Hamano, sondern auch Yokai, der ja nun doch mehr in die Sache verwickelt war als Yoshiro am Anfang gedacht hatte - immerhin hatte Yokai Hamano zur Flucht verholfen. "Du denkst noch immer ich sei Schuld, nicht wahr?" erwiderte Yokai, der yoshiros Blick gesehen hatte und sich nun zu ihm umgedreht hatte. "Vergiss eines nicht Yoshiro: Du hast Mutter etwas versprochen." "Oh, wenn es ein schmerzloser Tod ist, wird es sicherlich ihr Versprechen nicht brechen! Außerdem, schon vergessen : Sie ist nicht mehr deine Mutter." Yoshiro begann leicht zu lachen, doch verging ihm das Lachen im nächsten Moment, denn Yokai hatte ihm eine Ohrfeige gegeben.
Kyosuke Vizesenatsvorsitzender
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Thema: Re: Kapitel 4: Die Sinfonie des Mordens , erster Satz: Allegro So Dez 05, 2010 2:54 pm
"Ryouma Nakamura nehme ich an?" fragte Hamano zynisch. Erschrocken sah Ryouma mit seinen blutenden Augen zu Hamano hinauf. "Wer seid ihr?" fragte er ängstlich. Da er niemanden seiner Verwandten oder Freunde hören konnte, befürchtete er das schlimmste. Von dem Knall der Explosion war er auch noch ein wenig taub, da sich seine Ohren noch nicht erholt hatten. "Jemand der dir helfen kann aus deinem Zustand und somit dem Tod zu entrinnen....allerdings nur wenn du mir dafür eine Gegenleistung gewährst..." erklärte Hamano und kniete zu Ryouma hinunter. Dieser wich zurück als er spürte wie Hamano sich zu ihm herunterkniete. "Was wollt ihr?" fragte er laut und mit hörbarer Angst in der Stimme. "Nur einen kleinen Gefallen...." erklärte Hamano und biss Ryouma in die Hand. Er zog zwar seine Hand zurück doch hielt Hamano sie mit starkem Griff fest, sodass jeder Widerstand zwecklos war. Hamano hätte noch gerne weitergetrunken, denn wann bekam man schon mal die Gelegenheit von einem Hunter zu trinken, doch wurde er von Kawagi unterbrochen, dessen Gespür ihm sagte, dass sie aufbrechen mussten. Laut Kawagi waren die Sicherheitsleute unterwegs zu ihrem Standort. "Lass sie doch kommen....sie wissen doch sowieso schon wo unser Versteck ist....." meinte Hamano missmutig und hob den nun bewusstlosen Ryouma auf. Kawagi ließ sie wieder von dem Blutnebel umhüllen und innerhalb weniger Sekunden waren die 3 wieder verschwunden. --- "Yoshiro-san...unsere äußersten Sicherheitsleute erreichen in Kürze die Hunterinsel....wir sollten uns spurten, falls wir rechtzeitig dort sein wollen." unterbrach Ichimonji den Streit der 2 Shadakobrüder. Um sie herum herrschte immer noch die reinste Panik: Beamte und Sicherheitsleute rannten wie wild umher und schleppten Aktenberge aus dem Senat, aus Angst Hamano könnte auch dort eine Bombe gelegt haben.
Amaya Senatsvorsitzender
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Thema: Re: Kapitel 4: Die Sinfonie des Mordens , erster Satz: Allegro So Dez 05, 2010 3:05 pm
Zornig hob Yoshiro sich die Hand an die schmerzende Wange und wollte im nächsten Moment schon zum Vergeltungsschlag ausholen gegen Yokai, da hielt ihn Ichimonji zurück und Yoshiro ließ die Hand wieder zu Boden sinken, die er schon erhoben hatte. "Nun gut, klären wir diese Sache später." zischte er zu Yokai, wohlwissend dass es noch auf eine blutige Auseinandersetzung hinauslaufen würde, und wandte sich dann aber endgültig zu Ichimonji. "Besteht eine Funkverbindung mit den Sicherheitskräften? Ich will nicht tatenlos zusehen müssen, was passiert, und vor allem möchte ich auch nicht im Dunkeln stehen bleiben, während unsere besten Männer da draußen sind!"
"Mit Vergnügen..." erwiderte Yokai und lächelte sogar leicht. Zwar war die Trauer über den Familienverweiß noch immer nicht verflogen, und sie würde es auch so schnell nicht tun, doch in diesem Moment überwiegte wieder einmal die Rachsucht, und vor allem den Plan, den Yokai, trotz allem, niemals vergessen hatte, und den er auch ausführen würde, komme was wolle.
Kyosuke Vizesenatsvorsitzender
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Thema: Re: Kapitel 4: Die Sinfonie des Mordens , erster Satz: Allegro So Dez 05, 2010 3:27 pm
"Sicherlich..." meinte Ichimonji und gab Yoshiro das Handy, das in Verbindung mit den Sicherheitstrupps stand. Während die Truppführer sich alle bei Yoshiro meldeten, öffnete Ichimonji Yoshiro die Wagentür, sodass sie gleich aufbrechen konnten. Dabei besah er Yokai mit einem strengen Blick. "Geht er mit Ihnen in den Wagen?"fragte er Yoshiro verwundert.
Vor der Tür der Aritomovilla tauchte wieder der rote Nebel auf und Hamano mit seinen Begleitern erschien wieder. "Zu schade..ich hätte liebend gern ihre Gesichter gesehen, wenn sie die zerstörte Hunterzentrale und die toten Hunter sehen!" lachte Hamano und trat die Tür auf. Er ging zum Gästezimmer wo er den verwundeten und dreckigen Ryouma auf das Bett lag, damit dieser genesen konnte, bevor er Hamano von der Glyphe befreien würde. "Wie wäre es mit einer Tasse Tee auf diese erfolgreiche Umsetzung?" erkundigte sich Kawagi und sein Angebot wurde von Hamano sogleich dankend angenommen. "Ich kann es kaum erwarten, sie alle hier zu empfangen und abzuschlachten..." lachte Hamano während er sich wieder in seinen Sessel setzte. Ichiru stand derweil noch draußen, den Bombenauslöser in der Hand. Er musste an Yumi denken, deren Leben er gerade noch einmal gerettet hatte. "Du hinterhältige Schlange..." murmelte er und ließ den Auslöser zu Staub zerfallen.
Amaya Senatsvorsitzender
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Thema: Re: Kapitel 4: Die Sinfonie des Mordens , erster Satz: Allegro So Dez 05, 2010 3:37 pm
Für einen kurzen Moment war Yoshiro unentschlossen, doch dann sah er wieder zu Ichimonji. "Denken Sie ich lasse ihn hier? Nachher stellt er noch irgendetwas an....Man weiß ja nie, nicht wahr Yokai?" "Halt die Klappe." erwiderte dieser kühl und stieg in den Wagen, jedoch setzte er sich sogleich ans Fenster und überlegte sich, wie er Yoshiro den Gar aus machen konnte. Immerhin besaß er jetzt sein Schwert nicht mehr, und er wusste, so schnell würde er es auch nicht bekommen, immerhin war es in den Händen von Hamano. //Das Zahl ich dir heim...Kein Taiki rührt ungestraft das Schwert Yakumas an//. "Nun, ich werde dann einmal gehen, damit wir nicht zu spät kommen." erwiderte Yoshiro und stieg dann ebenfalls in den Wagen, jedoch fuhr er diesmal selbst, da ihm die Chauffeure alle zu langsam waren. Bis zur Südspitze der Schatteninsel würde er ungefähr 10 Minuten brauchen, zumindest in dem Tempo in dem er fuhr, und danach mit dem Schnellboot der Polizei, welches führ ihn bereit stand, weitere 10 Minuten. "Wieso nimmst du mich überhaupt mit?" fragte Yokai nach einer Weile, als sie gerade am Mausoleum vorbeifuhren. Bisher hatte er nur die ganze Zeit geschwiegen, doch dieser Gedanke war ihm nicht wirklich aus dem Kopf gegangen. "Immerhin bezweifle ich stark, dass du jemals freiwillig mit mir zusammenarbeiten würdest." "Es geht nicht darum." erwiderte Yoshiro mit einer gewissen Kälte in der Stimme. "Es geht einzig und allein darum, dass du Hamano eher ebenbürtig bist als ich. Vergiss nicht: Er hat deine Kräfte nicht. Er hat nur von mir , Takara und Amaya das Blut genommen."
Kyosuke Vizesenatsvorsitzender
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Thema: Re: Kapitel 4: Die Sinfonie des Mordens , erster Satz: Allegro So Dez 05, 2010 3:44 pm
"Meint Ihr wirklich es ist eine gute Idee, die beiden alleine zu lassen? Die springen sich doch eher an die Gurgel als dass sie diesen Vorfall untersuchen." meinte Seiji nachdenklich. Ichimonji beschwichtigte ihn jedoch: "Sie werden sich schon zusammenreißen....zumindest für diesen Moment...." erklärte er während er der Staubwolke hinterhersah, die Yoshiro bei seiner Abfahrt hinterlassen hatte. Plötzlich schien er jedoch wie aus seiner Starre ausgebrochen. "Also dann...wir haben viel zu tun, Seiji-san! Ich will jeden Winkel durchsucht haben!" befahl er und auf Ichimonjis Befehl hin begannen die Sicherheitsleute mit dem Durchsuchen des Senats nach allen möglichen Sprengsätzen.
"Ich schätze mal der Unterricht ist beendet oder?" meinte Emi so in die Totenstille hinein, da niemand einen Mucks von sich gab. Die Stimmung war ihr geradezu unheimlich. "Na gut...Kaoru....wir fahren hin...mittlerweile dürft der Senat ja auch schon längst dasein..." gab Hayato nach und setzte sich zusammen mit Kaoru in den Wagen um zum Ort des Geschehens zu gelangen.
Amaya Senatsvorsitzender
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Thema: Re: Kapitel 4: Die Sinfonie des Mordens , erster Satz: Allegro So Dez 05, 2010 4:03 pm
"Natürlich ist der Unterricht beendet, wo denkst du hin?" fragte Shigure , der sich ebenfalls schon den Mantel umgeworfen hatte, und gleich mit Amaya und Takara zur Hunterinsel fahren würde. Yuujni musste dableiben, denn immerhin würde er nicht wirklich mit der Situation zurecht kommen -und außerdem war er nict in die Geschehnisse um Hamano verwickelt. Er sollte seine Unschuld wahren, so lange es nur ging. "Aber Emi, wenn du schon gerade hier bist: Sieh zu dass kein Einziger die Akademie verlässt, solange wir weg sind! Weder die Night-Class Schüler noch ein paar andere von der Day-Class! Solange Amaya und ich weg sind, bist du ab jetzt Klassensprecherin und hast die Aufsicht über die gesamte Schule!"
"Was bist du doch für ein Egoist." bemerkte Yokai kalt. "Aber gut, was hab ich auch erwartet? Immerhin hattest du noch nie irgendwelche Gefühle übrig, nicht einmal eine Spur von Mitleid. Für dich war ich doch immer nur das Mittel zum Zweck, nicht wahr?" "Und wenn dem schon so sei, was wäre denn dabei? Immerhin ist es besser, das Mittel zum Zweck zu sein, als garnicht zu existieren. Sei dir im Bewusstsein, dass ich jederzeit die volle Berechtigung gehabt hätte, dich hinrichten zu lassen. Und doch habe ich dein Leben verschont, zählt das nicht?" erwiderte Yoshiro mit einem leichten Lächeln.
Kyosuke Vizesenatsvorsitzender
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Thema: Re: Kapitel 4: Die Sinfonie des Mordens , erster Satz: Allegro So Dez 05, 2010 9:34 pm
Auf dem Schulhof warteten Kaoru und Hayato bereits mit laufendem Motor auf Amaya, Takara und Shigure. "Hoffentlich ist Kaien nichts passiert...." flehte Kaoru doch so wie die Insel rauchte, gab es eigentlich keinerlei Überlebenschancen. "Also ihr habt gehört, was Shigure-sensei gesagt hat! Ich passe hier jetzt solange auf, bis der Reinblüter wieder da ist, ok? Das heißt hier wird kein einziger Tropfen Blut getrunken..wenn ich auch nur einen erwische dann seid ihr schon so gut wie Staub!" erklärte Emi den Anwesenden. "Ich bin in Menschenjahren schon 21 - ihr mit euren 17 tätet also gut daran meine Anweisungen zu beachten!" "Halt die Klappe Aritomo....du kannst ja nicht mal dich selbst im Zaum halten..." lachte Matsuo spöttisch und blätterte eine Seite ihre Magazins um. "Nicht aufregen..nicht aufregen...nicht aufregen...." redet Emi sich selbst zu und ging auf Patrouille auf dem Schulgelände. Kyosuke und Ysou hatte sie gleich auch dazu verdonnert, darauf zu achten, dass alle Schüler in ihren Wohnheimen blieben. --- "Manchmal frag ich mich ob wir uns nicht zuviel Zeit lassen....diese ganzen Pausen dazwischen sind immer so öde..." quängelte Hamano herum während er es sich auf dem Sofa gemütlich gemacht hatte. Ichiru stand zwar auch im Raum an eine Säule gelehnt, schien aber in Gedanken woanders zu sein. /Wie kann so ein mächtiger Vampir sich nur aufführen wie ein kleines Kind...man könnte gleich meinen er wäre noch Schizophren!/ lachte Ichiru gedanklich und ein Lächeln huschte für einen Moment über seine Lippen.
Amaya Senatsvorsitzender
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Thema: Re: Kapitel 4: Die Sinfonie des Mordens , erster Satz: Allegro So Dez 05, 2010 9:43 pm
"Oh was bist du doch für eine wohltätige Person." scherzte Yokai und seine Stimme triefte geradezu vor unterdrückter Verachtung als sie aus dem Auto ausstiegen. Sie hatten direkt an der Steilküste gehalten und nahmen nun einen klein Weg, der hinunter zur Bootsanlegestelle führte, wo bereits das Polizeiboot auf sie wartete. Zwar sahen die anwesenden Sicherheitskräfte verdutzt zwischen Yokai und Yoshiro hin- und her, doch sie bewahrten ihre Fassung und schwiegen aus Höflichkeit. "Können wir losfahren?" fragte Yoshiro, und als ein Nicken sichtbar wurde, ließ er Yokai den Vortritt und stieg dann selbst auf. Es dauerte nicht lange, bis sie an der Hunterinsel angekommen waren, und noch ehe das Boot wirklich angelegt hatte, war Yoshiro schon über die Reling gesprungen und wagte ein paar vorsichtige Schritte. Noch konnte er keine Anwesenheit eines anderen Vampirs spüren, abgesehen von den jetzt schon anwesenden Rettungskräften, die gerade die vielen Toten aus den Trümmern bergten.
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"Können wir?" fragte Takara mit sichtlicher Ungeduld, als sie , Amaya und Shigure letztnedlich im Wagen von Hayato saßen und nur darauf warteten, loszufahren. "Kaoru-san, hast du auch die nötige Medizin dabei? Immerhin könnte es doch noch ein paar Überlebende geben!..."
Kyosuke Vizesenatsvorsitzender
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Thema: Re: Kapitel 4: Die Sinfonie des Mordens , erster Satz: Allegro So Dez 05, 2010 10:07 pm
"Glaubst du wirklich?" fragte Kaoru unsicher. "Alle da?" fragte Hayato und fuhr schließlich los. "Wenn alle sich in dem Gebäude aufhielten, als sie explodierten, sind die Überlebenschancen gleich null. Ich habe das ungute Gefühl, dass es keine Überlebenden geben wird....Kaien...." Kaoru musste wieder mit den Tränen kämpfen, als sie daran dachte, dass Kaien wahrscheinlich tot sein würde.
Mit schwungvollen Armbewegungen warf Ryouji einen Stein nach dem anderen aus dem Weg, auf der Suche nach jemandem, der vielleicht lebend unter diesem Trümmerhaufen liegen könnte. "Dass Hamano so schnell handelt, hätte ich nicht gedacht..." meinte er zu sich selbst, als er plötzlich Yokais Aura spürte und instinktiv sein Schwert zog. Mit blutroten Augen starrte er Yokai an. "Was hat denn er hier verloren?"
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Thema: Re: Kapitel 4: Die Sinfonie des Mordens , erster Satz: Allegro
Kapitel 4: Die Sinfonie des Mordens , erster Satz: Allegro