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Thema: Re: Kapitel 1 - Eine ungewollte Hochzeit Sa Sep 03, 2011 11:05 am
"Danke, nii-san, für deine Anteilnahme aufgrund der Tatsache, dass ich wahrscheinlich gar keien andere Wahl habe, als das zu tun, was Yoshiro will, oder ist dir bisher entgangen, dass dies eine ZWANGSHeirat war?" zischte Takara noch, verstummte dann aber als Ryouji die beiden Streithähne wieder auseinander hielt und ihnen sagte, sie sollten nicht vor den Hochzeitsgästen streiten, womit er eigentlich auch Recht hatte. Leicht schüttelte sie nur den Kopf, bevor sie dann sich nur umwandte und zurück zu ihrem Mann ging, der mittlerweile wiedergekommen war von seinen Gemächern. "Auf irgendeine Weise habe ich ja gewusst, dass es schlimm werden würde. Nichts gegen dich, aber Familienfeste sind einfach nicht mein Ding..." murmelte Yoshiro und blickte gedankenverloren in die Menge. Leicht nickte Takara, denn auch sie war nicht gerade begeistert vom bisherigen Verlauf des Tages - ganz zu schweigen von dem, was noch kommen würde.
"Klar, und ich trage das Blut eines Engels in mir, oder was?" fragte Yokai und musste nur leicht grinsen, als er sah wie Misaki sich gerade wieder frisch machte. Er fand es ziemlich amüsant, dass sie doch schüchtern war, es aber nicht wahrhaben wollte.
Kyosuke Vizesenatsvorsitzender
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Thema: Re: Kapitel 1 - Eine ungewollte Hochzeit Mo Sep 05, 2011 1:18 pm
"Natürlich....wenn man vom richtigen Standpunkt ausgeht...", meinte Misaki, wandte sich dann jedoch um, um Yoichi zu suchen. "Viel Spaß euch noch - ihr scheint ihn ja wenigstens zu haben. Und grüßt auch die "heiße" Bedienung von mir, ja?"
"Ach das liegt ja nur daran, dass du zu schwach bist, als das du dich gegen deine Urgroßeltern durchsetzen kannst. Du bist eben noch fast ein kleines Kind nicht wahr? Du bist eben noch nicht so erwachsen und unabhängig wie ich es bin und musst dich auch noch zu einer Heirat zwingen lassen....", kicherte Hamano.
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Thema: Re: Kapitel 1 - Eine ungewollte Hochzeit Mo Sep 05, 2011 2:24 pm
"Werden wir machen." grinste Yokai und blickte zu Haru, der sich ebenfalls schon freute, wenn sie heute Nacht die Sorgen des Alltags vergessen konnen. Die beiden galten so ziemlich als Außenseiter der Familie, immerhin fiel Yokai schnell auf mit seinen roten Augen, und Haru war kein richtiges Mitglied der Familie Shadako, immerhin war er ein geborener Matsuri und war nur von Amura adoptiert worden, weil seine Familie den Tasus zum Opfer gefallen war.
Das nächste, was man von Takara mitbekam, war eine schallende Ohrfeige, die Hamano direkt mit voller Wucht erwischt hatte. Schlagartig hatten sich die Gäste der Hochzeit zu Takara umgedreht, die nun mit vor Zorn violett glühenden Augen ihren ältesten Bruder ansah und wohl alle Kraft brauchte, sich noch zu beherrschen. "Vielen Dank, nii-san, dass du heute da warst, aber ich denke es wäre nun an der Zeit für dich, wieder zu gehen, du hast doch sicherlich noch irgendetwas zu erledigen, oder?" Ihre Stimme war übertrieben laut, damit auch jeder mitbekam, dass sie in diesem Moment ihren Bruder indirekt von der Hochzeit verwiesen hatte. Wenn ihr "glücklichster" Tag im Leben schon so schrecklich werden musste, konnte sie nicht auch noch die Vorwürfe Hamanos brauchen - wobei sie sowieso nichts dafür konnte, dass sie hatte heiraten müssen.
Kyosuke Vizesenatsvorsitzender
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Thema: Re: Kapitel 1 - Eine ungewollte Hochzeit Di Sep 13, 2011 10:59 pm
"Ohoho...ich zittere vor Angst!", schnaubte Hamano und sah Takara ebenfalls mit rot glühenden Augen an, für die Blamage, die sie ihm hier vor allen versammelten Adligen, die in der Vampirgesellschaft etwas zu sagen hatten, beigebracht hatte. Eigentlich wollte Hamano noch etwas sagen, doch da er hinter Takara in die Augen Takuyas sehen konnte, wusste er, dass er wohl nun wirklich besser gehen sollte. Also wandte sich Hamano nur abfällig zu Takara, bevor er den Saal mit schnellen Schritten verließ. "Das wirst du bereuen Schwesterchen - früher oder später! Da kannst du dir sicher sein!"
Ryouji sah aufgeregt zwischen Takara und Hamano hin und her. Wussten die beiden eigentlich nicht wie schlecht ein öffentlicher Streit unter Familienmitgliedern für das Ansehen der Familie war?
"Na sieh an....da scheint es wohl kräftig unter der Oberfläche zu brodeln...", lästerte Yuka, die die Ohrfeige ganz genau beobachtet hatte. "Dieses ganze Getue von Friede, Freude, Eierkuchen ist also alles nur ein aufgesetztes Spiel!", kicherte sie.
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Thema: Re: Kapitel 1 - Eine ungewollte Hochzeit Di Sep 13, 2011 11:04 pm
"Nichts werde ich bereuen. Absolut nichts. Weder, dass ich heute geheiratet habe, selbst wenn es gegen meinen Willen war, noch dass ich nun mit dir einen Streit angefangen habe. Derjenige, der am Ende alles bereuen wird, bist du, o-nii-san, denn ich sehe dich jetzt schon vor mir, wie du einst niemanden mehr um dich haben wirst, weil deine grausame Art dafür sorgen wird, dass sich alle von dir abwenden." erwiderte Takara und in ihrer Stimme lag so viel Kälte, dass sogar Yoshiro, der noch neben ihr stand, für einen kurzen Moment erschrocken zu seiner frischgebackenen Frau hinüberblickte, bevor er dann jedoch sanft seine Hand auf ihre Schulter legte. "Bitte. Nicht hier und nicht jetzt. Mein Vater sieht es absolut nicht gerne, wenn sich hier noche in öffentlicher Skandal entwickelt, weil sich so etwas meist wie ein Lauffeuer im ganzen Senat verbreitet. Also bitte, beruhige dich, und wahre den Schein, nur für diesen einen Tag, ja?" Zwar war das Gefühl von Yoshiros Hand nicht gerade angenehm für sie, aber dennoch beruhigte sich Takara ein wenig, und zumindest nahmen ihre Augen wieder die normale Farbe an.
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Thema: Re: Kapitel 1 - Eine ungewollte Hochzeit Do Sep 15, 2011 7:50 pm
Missmutig ließ Hamano die Tür des Speisesaals lautstark ins Schloss fallen, als er seinen Kumpel Kawagi Shuusuke erblickte, der ebenfalles draußen wartete. Doch auch er war nicht allein, begleiteten ihn doch die recht jungen Studenten Fujiko, Gyousei, Uchito und Nijiya.
"Na schon keine Lust mehr auf die Hochzeit?", kicherte Shuusuke, der ebenso wie die anderen 4 nicht eingeladen war und eigentlich nicht hier sein durften. "Auf diese Hochzeit hatte schon keine Lust mehr, als ich das abscheuliche Gesicht eines Shadakos erblicken musste! Folgt mir am besten, bevor euch noch jemand anzeigt wegen Ruhestörung!", erklärte Hamano, denn er wusste nur zu gut, wie empfindlich die Reinblüter waren, wenn es um private Feiern ging.
Zuletzt von Kyosuke am Do Sep 15, 2011 10:25 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Thema: Re: Kapitel 1 - Eine ungewollte Hochzeit Do Sep 15, 2011 8:18 pm
"Wirklich, dieser Hamano sollte sich schämen." zischte Hakuna leise, als er sich zu seinen Geschwistern beugte und verschwörerisch mit den Augen rollte. Weder waren die drei Shadako-Ahnen auf die Taikis gut zu sprechen, noch hielten sie viel von dieser Hochzeit, aber vor allem hielten sie nicht viel von Hamano, der ja nun das ganze Fest ruiniert hatte - und das schon von Anfang an. Denn zuerst war er zu spät zur Trauzeremonie gekommen und hatte noch dazu lautstark die Worte des Priesters unterbrochen, und später hatte er auch kein wirkliches Benehmen gezeigt. Zumindest würde es keiner der Shadakos jemals wagen, seine Familie zu beleidigen. Zwar wusste man, das der eine durchaus einen Hass auf den anderen haben konnte, aber so etwas wurde niemals öffentlich gezeigt, stattdessen behielt mans eine rachsüchtigen Gedanken für sich. Aber gut, was hatte er auch erwartet? Offensichtlich besaßen die Taikis, Takara ausgenommen, absolut keinen Stolz und keine Würde. "Du hast Recht, nii-san, aber sieh es so, immerhin ist er freiwillig verschwunden, nachdem selbst seine jüngere Schwester ihn nicht mehr hier wollte. Aber ich muss sagen, dafür, dass sie eine Taiki ist, hat sie ganz schönen Mut gezeigt. Sie hat sich verhalten wie eine wirkliche spätere Königin." erwiderte Miya und schlürfte derweil genüsslich an ihrem Cocktail, den sie sich hatte bringen lassen.
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Thema: Re: Kapitel 1 - Eine ungewollte Hochzeit Mo Sep 19, 2011 9:11 pm
"Oh ja....ich hatte schon vergessen wie unausstehlich diese Biester sind...", lästerte Shuusuke und schnell entfernte sich das Sextett von dem Gelände. "Also meine liebe Schwester wird früher oder später aus diesem Gasthof mit ihrem "geliebten" Ehemann kommen und in eine Limousine steigen, die sie zu ihrem neuen Zuhause bringt.
Das ist also meine Chance ihr gehörig einen Streich zu spielen. Seid ihr dabei?", fragte Hamano und wie zu erwarten war, waren die vier Studenten und Kawagi sofort Feuer und Flamme. "Das ist nur mehr als gerechtfertigt, jetzt wo sie mich rausgeworfen hat!", kicherte Hamano und wählte die Rufnummer des Autoverleihs.
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Thema: Re: Kapitel 1 - Eine ungewollte Hochzeit Mo Sep 19, 2011 9:28 pm
Dagegen hatte man mittlerweile zum Tanz aufgerufen und so schwebte nun Takara mit Yoshiro über die Tanzfläche, während nach und nach zuerst die Eltern des Brautpaares dazukamen, und später noch die weiteren engeren Verwandten. Da jedoch weder Yokai noch Haru irgendwelche Tanzpartner hatten, blieben sie am Tisch sitzen und beobachteten, wie Yoichi sich mit Misaki vergnügte , auch wenn die zwei ziemlich schüchtern wirkten. "Komm mein liebster, willst du nicht mit mir tanzen?" fragte Haru und grinste seinen Halbbruder frech an, woraufhin dieser nur mit den Augen rollte. "Habe ich vielleicht irgendwelche weiblichen Züge an mir?" erwiderte er und schüttelte leicht den Kopf. "Nehm halt eine der Zofen, oder schnapp dir Miya-sama!" Auf diese Worte hin begnan Haru nur zu grinsen. "Äh...nein. Nimm du sie doch, sie ist immerhin diene Urgroßmutter! Also geh zu ihr hin und tanz mit ihr. Und ich hol mir solange die heiße Bedienung."
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Thema: Re: Kapitel 1 - Eine ungewollte Hochzeit So Sep 25, 2011 9:43 pm
"Hm....die zwei scheinen sich ja auch nur für solche Dinge zu interessieren...jaja die Jugend von heute.....ständig nur auf der Suche nach Abenteuer....!", lästerte Ichiru und verließ nun zusammen mit Yuka den Raum. Es wurde ihnen nun schlichtergreifend zu ungemütlich, angesichts der Tatsache, dass man von ihnen erwartete auf der selben Tanzfläche wie Yokai und derartiger Gestalten das Tanzbein zu schwingen.
"Solche neumodischen, westlichen Tänze sind absolut nichts für mich.....", erklärte Yuka, als sie sorgfältig die Papiertür zu schob. Plötzlich wandten beide Aritomos den Kopf zur anderen Eingangstür, die gerade aufgeschoben wurde und hinter der sich niemand anderes befand als Juria. Erschrocken eilte Yuka zu ihrer Schwester, umarmte sie - jedoch nur um sie gleich darauf von sich zu stoßen. "Was hast du hier zu suchen? Hast du etwa vergessen, dass du kein Reinblüter mehr bist und dir somit der Zutritt zu einer solchen Hochzeit verboten ist?", zischte Yuka und starrte herabschauend auf den schlichten Yukata, in dem Juria erschienen war. "Mir ist wohl bewusst, dass mein reinblüterisches Blut durch unseren ehrenwerten Vater seine Kraft verloren hat, aneki ! Dennoch lasse ich es mir nicht nehmen, der Shadakobraut meine Glückwünsche auszusprechen. Irgendjemand muss ja für einen guten Ruf der Aritomos sorgen!", meinte Juria und grinste frech das verblüffte Geschwisterpaar an, während sie die Papiertür aufschob und den Tanzsaal betrat, in dem bereits laute Musik lief.
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Thema: Re: Kapitel 1 - Eine ungewollte Hochzeit So Sep 25, 2011 10:03 pm
Kopfschüttelnd sah Yokai Haru hinterher, der mittlerweile aufgestanden war und nun tatsächlich mit einer der Dienerinnen des Palastes tanzte, nachdem er diese höflich darum gebeten hatte. Zwar hatte sie durchaus verhalten und zögerlich reagiert - immerhin wusste sie nicht, ob ihr Stand ihr überhaupt erlaubte, mit einem Reinblüter auch nur zu reden, und vor allem zu tanzen - doch nach ein paar charmanten Annäherungsversuchen hatte sie schließlich zugestimmt und somit war nun Yokai noch als Einziger neben den drei Urahnen, die sich offensichtlich zu alt hielten, um noch zu tanzen. "Wahrlich, es wird Zeit, dass du dir eine anständige Frau suchst, oder willst du einmal dieses Reich allein regieren, ohne jemanden an deiner Seite, der dich von deinem Thron holt, sollte es zu viel werden?" tadelte Shikaru seinen Urenkel, woraufhin Yokai nur den Kopf schüttelte. "Ehrlich, wen sollte ich schon heiraten? Misaki liebt offensichtlich Yoichi, Chiaki Mayaku scheint auch eher Gefühle für Ichimonji zu haben und genauso verhält es sich mit Kumiko und Ryouji. Und nachdem Takara mit Yoshiro verheiratet ist, bleibt fast niemand mehr. Und wenn man unbedingt verheiratet sein muss, kann ja Yoshiro den Thron besteigen. Vater würde mich sowieso niemals auch nur ansatzweise regieren lassen. "
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Thema: Re: Kapitel 1 - Eine ungewollte Hochzeit Mo Sep 26, 2011 5:59 pm
"Irgendwann....paah..sie wird sowieso jede Minute aus dem Raum rausgeschmissen werden - ob sie Chiakis Mutter ist oder nicht!", fauchte Yuka und hätte das Anwesen am liebsten auf der Stelle verlassen. Letztenendes blieben sie jedoch dennoch und vergnügten sich im Pavillon an einer Tasse Tee, während im Haupthaus eifrig getanzt wurde.
Mit Bedauern stellte Juria fest, dass Takara gerade schwer damit beschäftigt war zu tanzen und sie somit warten hätte müssen um ihr zu gratulieren. Als sie jedoch den einsamen Yokai sah, hatte sie eine Idee. Schnellen Schrittes und mit gesenktem Haupt, ging sie zu Yokai und bat höflichst um einen Tanz ohne Yokai auch nur ansatzweise anzusehen - schließlich war es Juria schmerzhaft bewusst wie sie sich als schwache Adlige zu verhalten hatte.
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Thema: Re: Kapitel 1 - Eine ungewollte Hochzeit Mo Sep 26, 2011 6:08 pm
Erstaunt hatte Yokai aufgeblickt, als er Juria Mayaku bemerkt hatte, Chiakis Mutter. Er kannte sie ein wenig vom Sehen, eben, weil auch sie zum Adel gehörte, aber sonst wusste er nicht wirklich viel über sie, was wahrscheinlich auch daher rührte, dass man sie und ihren Mann nicht oft zu Gesicht bekam. Jetzt jedoch folgte sein Blick ihr auf dem Fuße, bis seine Augen irgendwann direkt auf ihr ruhten. Zwar konnte er neben sich ein leises Fauchen hören, als auch die drei Ahnen Juria bemerkten, doch er ließ sich davon nichts anmerken. Stattdessen begann er nur zu freudig zu lächeln in Anbetracht der Tatsache, dass auch er nun eine Tanzpartnerin hatte. Sofort erhob er sich von seinem Stuhl und ging um den Tisch herum zu Juria, welche er erst einmal fröhlich begrüßte. "Ehrlich, ich hätte nicht erwartet, dass mich überhaupt jemand zum Tanz auffordert, aber jetzt bin ich doch ziemlich dankbar - dann kann sich Haru nachher nicht beschweren, ich hätte nicht getanzt. Aber gut, genug der banalen Floskeln. Wollen wir ?" fragte Yokai und führte Juria vorsichtig auf die Tanzfläche.
"Was tut sie hier? Sie war weder zur Hochzeit eingeladen noch ist sie hier gern gesehen. Sie gehört sowieso nur zum niederen Adel. Wäre Chiaki-chan nicht hier und wäre diese nicht gut mit Ichimonji-kun befreundet würde sie es wohl nicht lange hier aushalten. Aber gut, Brüder, beachten wir sie nicht." meinte Miya und wirkte durchaus kalt, dafür, dass es "nur" Juria war, die hier erschien und nicht andere Leute, die wohl noch weniger gern gesehen waren im Senat.
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Thema: Re: Kapitel 1 - Eine ungewollte Hochzeit Mo Sep 26, 2011 10:48 pm
"Mit Vergnügen...", meinte Juria und schielte schelmisch zu den 3 Ahnen, die mal wieder ihre Anwesenheit kritisierten. "Ich liebe es zu tanzen - Sie anscheinend ja auch, nicht?", bemerkte Juria im Flüsterton, als sich die Paare gegenüberstellten und einen neuen Tanz begannen. Zu Jurias Leidwesen, war sie mehrere Meter von dem Hochzeitspaar entfernt: sie würde also so manche Runde mit Yokai tanzen müssen, um zur Braut zu gelangen. Andererseits würde es wohl auch äußerst angenehm werden, denn soweit es Juria beurteilen konnte, schien Yokai nicht gerade untalentiert zu sein.
Gerade als die Paare eine engere Tanzposition einnahmen, flüsterte Juria wieder mit Yokai. "Also ich muss schon sagen....es wundert mich, dass solch ein junger und gutaussehender Vampir, wie sie es sind, keine Tanzpartnerin auf dieser Veranstaltung finden kann und stattdessen stehen gelassen wird - haben Sie so wenig Glück beim anderen Geschlecht?", fragte Juria höflich und freundlich zugleich, ohne dabei jedoch vorwurfsvoll zu klingen, während sie sich schwungvoll unter Yokais Arm hindurch drehte.
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Thema: Re: Kapitel 1 - Eine ungewollte Hochzeit Di Sep 27, 2011 7:06 pm
"Oh bitte, was heißt hier gutaussehend?" kommentierte Yokai Jurias Worte und schüttelte nur leicht den Kopf. "Ehrlich - wer würde schon jemand mit solch roten Augen heiraten wollen, oder überhaupt nur näher mit ihm zu tun haben? Es gibt nur wenige Ausnahmen - Sie offensichtlich miteingeschlossen - die sich nicht sofort vor mir fürchten und mich für einen Level-E halten , selbst wenn ich der Sohn des Senatsvorsitzenden bin. Deshalb bin ich bisher auch noch allein herumgesessen. Yoshiro hat seine Takara, Yoichi bandelt offensichtlich mit Misaki an und Haru nimmt alles, was nicht bei drei auf den Bäumen ist." Leicht hatte er zu schmunzeln begonnen. "Außerdem warte ich noch auf das richtige Mädchen. Ich nehme eben nicht jeden, der mir über den Weg läuft. Was ich suche, ist eine Frau, die mich liebt, ohne auf mein Aussehen zu achten, und die mir vertraut, ohne Angst vor mir zu haben. Das klingt vielleicht ziemlich egoistisch, und vielleicht auch ein wenig klischeehaft, aber in diesem Fall wäre mir das egal."
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Thema: Re: Kapitel 1 - Eine ungewollte Hochzeit Di Sep 27, 2011 11:23 pm
"Wieso klischeehaft? Wenn Sie mich fragen klingt das mehr als reif und äußerst vernünftig: ich kann Ihnen jetzt schon sagen, dass ihr Freund Haru es sicherlich schwer haben wird, jemals eine feste Beziehung zu finden, wenn er jetzt schon jeden Tag eine Neue hat!", meinte Juria, während sie sich schwungvoll um Yokai drehte und sich im Takt von ihm führen ließ. Zu ihrer Freude tanzten sie sich langsam näher an das Brautpaar heran.
"Wenn ich so höre wie sie von ihren Brüdern reden - sind Sie etwa eifersüchtig auf sie?", fragte Juria vorsichtig, die anscheinend das Gespräch äußerst zu analysieren schien. "Falls ja sollten Sie ihre Eifersucht schleunigst los werden - das bringt böses Blut. Da können sie mir vertrauen...ich weiß sehr gut wovon ich da rede!", erklärte Juria und dachte an Yuka, Nozomi und Ichiru.
"So tanzt er etwa schon mit dem niederen Adel? Wirklich dieses Familie hat weder Scham noch Ehre!", lästerte Ichiru, als er und Yuka den Saal wieder betraten und die tanzende Juria erblickt hatten.
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Thema: Re: Kapitel 1 - Eine ungewollte Hochzeit Mi Sep 28, 2011 2:23 pm
"Naja...Haru ist auch weitaus jünger als ich, was heißt, dass er sich vielleicht auch irgendwann noch ändern wird. Wer weiß, ob er nicht sogar doch noch schneller ist als ich, wenn es darum geht, eine feste Beziehung aufzubauen? Manchmal ist er so unberechenbar dass ich mich frage, ob er nicht doch gerne mit uns allen spielt." Yokai war nun dazu übergegangen, auch ein wenig schneller mit Juria zu tanzen, einerseits, weil er vor seinen Ahnen und vor seinen Eltern Eindruck schinden wollte, andererseits aber auch, um zu testen wie gut Juria tanzen konnte. Zumindest jedoch bemerkte er, dass sie bisher noch gut mit ihm mitkam, worüber er ziemlich glücklich war. "Naja...Eifersucht kann man es nicht direkt nennen. Es ist nur so, dass ich mich manchmal frage, ob meine Brüder nicht die besseren Herrscher wären als ich. Yoshiro beherrscht perfekt sämtliche Ettikette und noch dazu ist er ein ziemlich guter Rhetoriker, und Yoichi hat eine Ausgeglichenheit und Ruhe, die ich bei vielen anderen oft vermisse. Noch dazu hat er ein ziemlich gutes Menschengespür, was auch noch von Vorteil ist. Ich jedoch raste gerne aus, bin mehr Künstler als Politiker und auch die Ettikette scheint mir nicht immer zu liegen." Er hüstelte ein wenig, was jedoch direkt in ein leichtes Grinsen überging.
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Thema: Re: Kapitel 1 - Eine ungewollte Hochzeit Mi Sep 28, 2011 7:16 pm
"Oh welch noble Töne...", behauptete Juria, die durchaus festgestellt hatte, dass Yokai das Tempo erhöht hatte. Noch hielt und spielte sie mit, indem sie ebenfalls ein wenig ihre Schritte beschleunigte um Yokai noch etwas anzutreiben, immerhin waren sie schon fast in der Mitte, bei dem langsam tanzenden Brautpaar angelangt.
"Wüsstet Ihr denn eine Beschäftigung für euch, sollte euch euer Vater diesen Wunsch erfüllen und euch aus der Politik befreien? Ich meine Künstler haben es ja nicht so leicht mit dem Geldverdienen...", löcherte Juria erneut ihren Tanzpartner mit Fragen, als plötzlich die Musik wechselte und sie sich erst wieder in den Rhythmus einfinden musste.
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Thema: Re: Kapitel 1 - Eine ungewollte Hochzeit Mi Sep 28, 2011 7:47 pm
"Nun ja, ich würde mir vielleicht eine kleine Stelle als Kellner in irgendeinem Café suchen, vielleicht in Nishu-no-chizu oder Bastardo, vielleicht auch hier, um eben so über die Runden zu kommen, und nebenher würde ich mich doch eben meiner Lieblingsbeschäftigung widmen: Der Kunst. Literatur ist eine wundervolle Sache, die man nicht einfach vernachlässigen sollte, ebensowenig wie das Zeichnen oder gar die Musik. Wäre ich kein Mitglied dieser Familie, hätte ich an diesem Tag wohl auch noch das königliche Orchester dirigiert, aber das ging wohl nicht ganz, weshalb mein Stellvertreter nun die Sache übernommen hat." erklärte Yokai, während er mit Leichtigkeit den Rhythmus gewechselt hatte und auch relativ schnell weitertanzen konnte. "Aber ehrlich, ich bezweifle dass mein Vater so gnädig wäre und mir diesen einen Wunsch erfüllt. Er sieht es als Schande an, wenn ein Mitglied der Herrscherfamilie die Arbeit von niedrigen Normalsterblichen ausführt. Er wünscht sich noch immer, dass ich einst Senatsvorsitzender werde,Yoshiro den Posten des ersten Ministers übernimmt und Yoichi zu meinem Stellvertreter wird."
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"Wie bescheiden ihr doch seid - hätte ich von einem Shadako niemals erwartet!", bemerkte Juria. Zu ihrem Glück endete nun die Musik und sie war so nah am Brautpaar dran, wie nur möglich. Mit einem kleinen Augenzwinkern drehte sie sich zu Takara und ging vor ihr auf die Knie um zur Hochzeit zu gratulieren. "Meine vollkommensten und ehrlich gemeinten Glückwünsche zu eurer Hochzeit, Taiki-Shadako-sama!", beglückwünschte Juria die Braut ehrfürchtig. "Ebenso wünsche ich euch alles Gute und viel Kraft in den unzähligen Jahren der Ehe!", fügte Juria hinzu und verneigte nochmals den Kopf vor Yoshiro.
"Also was zu weit geht, geht zu weit!", zischten Yuka und Ichiru fast gleichzeitig, als sie wutentbrannt auf die Tanzfläche auf Juria zugingen.
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Mit einem Lächeln hatte sich Yokai von Juria gelöst und beobachtete sie nun dabei, wie sie ehrfürchtig ihre Glückwünsche für Takara aussprach. Ein wenig hatte er Mitleid mit ihr, weil sie wohl sichtlich darunter litt, nur dem niederen Adel anzugehören, doch er wusste, dass er nichts dagegen tun konnte, weshalb er sie einfach machen ließ und stattdessen nur seinen Kopf zu Yuka und Ichiru wandte und seine Züge sich erhärteten. Vor allem, als er bemerkte, was sie vorhatten, handelte er schnell und stellte sich vor Juria und das Brautpaar, wobei er die Aritomo-Geschwister nun mit einem leichten Lächeln bedachte. "Na na, Sie wollen doch nicht etwa diese kurze Szene stören? Wenn Sie dem Brautpaar gratulieren wollen, müssen Sie wohl warten, bis die werte Lady hier fertig ist - oder denken Sie, Sie könnten sich vordrängeln? Ich bitte Sie, das wäre doch etwas unhöflich, und da wir doch gerade hier unter Adligen und Reinblütern sind, sollten wir doch wohl unsere Etikette wahren, oder etwa nicht?" Mittlerweile hatte sich sein Lächeln zu einem etwas provokanten Grinsen gewandelt.
Dagegen hatte Takara etwas verdutzt zu Juria gesehen, als diese so vor ihr kniete und ihr und Yoshiro dabei die besten Glückwünsche entgegenbrachte. Gerührt begann sie zu lächeln und bedankte sich für die Glückwünsche. Ein wenig war sie schon versucht, Juria die Hand zu reichen und ihr aufzuhelfen, doch ein Blick von Yoshiro zeigte ihr, dass es wohl gegen die Sitte verstoßen würde und dass sie sich dafür wohl eine ziemliche Moralpredigt von Amura anhören müsste.
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Thema: Re: Kapitel 1 - Eine ungewollte Hochzeit Do Okt 13, 2011 5:16 pm
"Etikette?", fauchte Yuka und sah Yokai mit tiefroten Augen an. "Diese Adlige von niederer Geburt hat hier nichts zu suchen - schon gar nicht so nah bei der Braut!", fuhr Yuka Yokai an und versuchte durch kleine Hüpfer über ihn hinwegzusehen. "Oh Takara-san, werft sofort diese wertlose Person von euch - sie wird nur euer Ansehen beschmutzen, wenn sie euch berührt!", rief Yuka zu Takara und das in einer Lautstärke, dass es jeder hörte, da die Musik verstummt war.
Juria sah angsterfüllt zu der rotäugigen Yuka hinüber, die versuchte Yokai zur seite zu schieben um an sie heranzukommen. Juria wusste nur allzu gut, dass sie in ihrer durch den Fluch geschwächten Form einer Adligen, keine Macht gegen Yuka hatte und in einer direkten Auseinandersetzung hoffnungslos unterliegen würde. "Verzeiht mir, Takara-sama, dass, ich den Fehler getan habe und hier aufgekreuzt bin. Vergebt mir vielmals!", bat Juria nur um sich daraufhin zu erheben und zum Ausgang zu spurten.
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Thema: Re: Kapitel 1 - Eine ungewollte Hochzeit Do Okt 13, 2011 9:03 pm
"Ich darf doch wohl sehr bitten!" zischte Yokai leise und hielt nun Yuka ein wenig am Arm fest, sodass sie nicht näher zu Juria und dem Brautpaar hinkonnte. "Ein jeder hat das Anrecht, der Braut und dem Bräutigam die besten Glückwünsche auszusprechen, selbst, wenn es nur Mitglieder des einfachen Volkes wären oder gar Diener - wovon wir in diesem Fall aber nicht einmal auszugehen brauchen, immerhin haben wir es hier mit einer Adligen zu tun! Und letztendlich ist die Entscheidung dem Brautpaar überlassen, ob man das Ehepaar Mayaku hierbehält oder nicht." Mittlerweile war aus seinem provokanten Grinsen eher ein ernster Blick geworden, denn Yokai heilt es für alles andere als klug von Yuka, solch einen Aufstand zu provozieren. Er wusste, dass es Yoshiro alles andere als gefiel, wenn Yokai nun gegen die Etikette verstieß, und er wusste auch, dass sein Vater nachher wohl noch die Konsequenzen aus dieser Sache ziehen wollte, aber ein wenig hatte er Mitleid mit Juria und deswegen wollte er sie nicht einfach ungeschützt der Menge der hungrigen Raubtiere - wie er insgeheim über Ichiru und Yuka dachte - allein lassen.
"Oh, was sollte denn daran ein Fehler sein?" fragte Takara und wieder lächelte sie aufmunternd. "Bitte, stehen Sie auf, ich mag es nicht, wenn die Leute vor mir knien, nur weil ich eine Reinblüterin bin..." leicht schüttelte sie den Kopf. "Ehrlich, ich bin froh, dass Sie gekommen sind, und ich freue mich wirklich über die Glückwünsche zu meiner Hochzeit." Gerade wollte sie noch ein weilchen mit Juria plaudern, als diese auch schon aufstand und sich auf den Weg zum Ausgang machte. Jedoch nicht allein, denn in gewissem Abstand folgte ihr Yokai, offensichtlich ein wenig verärgert.
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"Was denkst du dir eigentlich, kleiner Wicht? Du wagst es dich in die Angelegenheiten der Aritomofamilie einzumischen, die dich nichts angehen?", warf Yuka Yokai an den Kopf und drängelte sich an ihm vorbei zu Takara. "Verzeiht mir, Takara-san, dass ihr von dieser "Person" belästigt wurde. Ich möchte mich für diese Demütigung entschuldigen....wir werden sofort dieses Problem gelöst haben!", erklärte Yuka und versuchte damit die Anwesenden abzulenken, sodass Ichiru unbemerkt Juria folgen konnte. "Allerdings finde ich es unerhört von eurem Bruder derart beleidigt zu werden, Yoshiro-san!", wandte sie sich nun an Yoshiro und warf Yokai einen giftigen Blick zu.
"Oh wie dumm war ich nur....", kritisierte Juria sich selbst, als sie aus dem Anwesen stürmte, ihren reinblütigen Bruder Ichiru dicht auf den Fersen habend. "Ich hätten niemals herkommen dürfen....", jammerte sie und hielt Ausschau wo sie wohl besser untertauchen konnte.
Amaya Senatsvorsitzender
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"Wenn es wirklich Familienangelegenheiten der Familie Aritomo sind, dann sollten diese doch wohl draußen ausgetragen werden, aber nicht auf der Hochzeit meines Bruders!" Vorwurfsvoll blickte Yokai nun zu Yuka. "Noch dazu halte ich es für eine ausgesprochene Beleidigung, mich bei meiner Körpergröße noch als kleinen Wicht zu bezeichnen. Das ist nicht nur ausgesprochen kindisch, sondern zeugt noch dazu auch von einem wirklichen Fehlen sämtlicher guter Verhaltensweisen. Gerade auch die Tatsache, dass Sie denken, Sie hätten hier das Recht, darüber zu entscheiden, wer auf dieser Hochzeit eingeladen ist und wer nicht, ist doch mehr als eine infame Beleidigung des Brautpaares!" Mittlerweile war Yokais Stimme fast zu einem Donnern angeschwollen und man sah das tiefe Glühen in seinen blutroten Augen. Er hatte eigentlich vorgehabt, Juria zu folgen, doch als Yuka ihn so beleidigt hatte, war er doch stehen geblieben und hatte sich noch einmal zu ihr umgedreht. "Yokai..." bat Takara leise und dieser verstummte, als Takara sich nun an Yuka wandte. "Ich muss meinem Schwager in dieser Sache ausnahmsweise recht geben. Weder haben Sie das Recht, das Ehepaar Mayaku auf diese Weise zu beleidigen, noch können Sie sich einfach herausnehmen, über sie zu urteilen, wie es Ihnen gerade passt. Solange Juria und Nozomi auf meiner Hochzeit Gäste sind, verbitte ich mir jegliche "Problemlösungen"." Ihre Züge hatten etwas ernstes angenommen, während sie etwas fragend zu Yoshiro hinüberblickte, der jedoch noch immer zwischen Höflichkeit und Gnade und den Etiketten-Regeln schwankte.