Kapitel 4 - Hamanos List beginnt zu wirken

Amaya hatte sich so halbwegs hinter ihrer Mutter versteckt, als Kyo auf sie zukam. //Mum, verdammt ich krieg das nicht hin// dachte sie zu ihr.
Takara lächelte, dann schubste sie Amaya auf einmal in Kyos Richtung.

Kyo fiel vor Amaya auf die Knie. „Gomenasai, Shadako-San. Ich habe meinen gravierenden Fehler entdeckt und habe nun endlich erkannt was Hamano für ein Scheusal ist. Ich werde meinen Fehler nach Möglichkeit wieder gut machen und falls nötig euch vor kommenden Gefahren beschützen. Ihr sollt niemals wieder als Köder für einen schwachsinnigen Rachegedanken dienen. Verzeiht mir vielmals“

Amaya sah ihn zuerst verwirrt an, doch dann begann sie zu lachen. „Schon gut“ meinte sie grinsend. „Ich hätte dich nicht so anschreien dürfen. Gomenasai“

Etwas verwirrt sah Kyo zu Amaya auf. „Das ist alles?? Ich hatte Angst ihr würdet mir den Kopf abreißen. Naja wollt Ihr….du….die ganze Geschichte hören?“

„Kopf abreißen?“ Amaya lachte kurz auf. „Ohne Kopf würdest du ziemlich blöd aussehen. Aber zurück zum Thema: Erzähl!“

„Also wie du sicher weißt wurde Ryouji von einer Hunterin hinterrücks ermordet. Als ich hier ankam, hat mich Hamano angerufen und gesagt, dass sie hier her komme. Er hat gesagt dass du der Köder seist und ich die Hunterin töten solle um Ryoujis Tod zu rächen. Du musst wissen, er ist immerhin mein Stiefonkel“

Amayas Augen verengten sich zu Schlitzen, doch noch bevor sie etwas antworten konnte, wurde sie von Yokai unterbrochen. „Das es Hamanos Werk ist, war mir klar. Aber woher weiß er von Sak…. Äh .. der Hunterin?“

Emi horchte auf. Sie hörte nun aufmerksam zu. „Das weiß ich nicht…er hat mir nur ihren Namen – Sakura Kuari – genannt und dass sie hierher kommt. Doch sagt, woher kennt ihr sie?“

Yokai wurde leicht rot im Gesicht. Woher konnte er wissen ob er Kyo vertrauen konnte? „das…äh…“ stotterte er.

Emi schritt ein. „Das reicht. Wir haben genug gehör“ sagte sie und stellte Kyo wieder auf die Beine. Leise flüsterte sie: „War doch gar nicht so schwer! Du musst aufpassen was du sagst“

„Ah…die junge Emi Aritomo“ Yokai lächelte vielsagend. „Haben wir uns nicht mal gesehen?“

„Yokai Shadako nehme ich an. Eine Ehre euch wieder zu sehen. Man sagt ihr seid seit Jahren verstorben, aber wenn mich meine Augen nicht täuschen steht gerade ein quicklebendiger Shadako vor mir.“ Emi lächelte etwas, als hätte sie Yokai schon lange vermisst.

„Ich habe überlebt, wenn auch nur knapp“ sagte Yokai bitter. Er wollte am liebsten die ganze Geschichte loswerden, doch da waren sie wieder, der Schmerz und die Worte seines Bruders, die ihn davon abhielten.

Emi sah zu Kyo und den anderen Anwesenden. „Könnt ihr uns allein lassen? Dauert auch nicht lange!“

Yokai nickte und bat die anderen mit hinaus. Doch bevor sie draußen waren, blickte der Direktor zu Emi. „Warum kommen Sie nicht an unsere Schule?“

Emi grinste den Direktor an. „Nein, danke der Nachfrage. Aber ich denke das ist nichts mehr für mich. Ich bin zu alt für Schule“ //Oder sollte ich nicht doch?// überlegte Emi kurz dann wandte sie sich zu Yokai. „Jetzt erzählt alles was ihr zu erzählen habt. Ich kann euch im Gegenzug einen Gruß geben, von einer Person, von der ihr es nicht erwarten würdet“

Yokai riss die Augen auf. „Nein…“ stieß er hervor. „Dieser verdammte…“ er fluchte etwas in einer fremden Sprache. Seine Augen schienen zu brennen, so sehr glühten sie.

Emi blickte Yokai verwundert an. „Was habt ihr?“

„Nichts…“ zischte Yokai, die Wut war immernoch ziemlich spürbar.

„Nun, diese Person lässt euch herzlichst grüßen. Sie bedauert die schlechte Beziehung zwischen euch. Sollte es euch nach mehr Informationen dürsten, so kann ich ein Treffen arrangieren. Aber denkt daran, diese Person muss ebenso wie ihr unerkannt bleiben, da sie im Exil lebt“

„Exil?? Pah..“ Yokai Augen hatten sich zu Schlitzen verengt. „Das glaube ich ihm nicht. Aber wenn du ihn wieder siehst, dann sag ihm das ich sehr gern ein Treffen hätte – Um ihm den Hals umzudrehen!“

„Ich hätte eine Frage, Shadako-san: Woher habt ihr nur diesen unbegründeten Hass gegen Ry…diese Person? Ich habe gehört ihr sollt schon einmal versucht haben ihn zu töten. Seltsamerweise denkt die Vampirwelt er sei tot…“

„Alle anderen raus...“ befahl Yokai. Er musste sicher sein, dass niemand lauschte.

yuna grummelte. WIeder hatte man sie alleingelassen. Aber zur zeit war das wirklich üblich. MIt einem Kurzen blick sah sie zu der bloody rose, die in der Vitrine lag, "villeicht....wie....Kuraiko..:"murmelte sie.

Kyo verließ das Zimmer und redete mit Amaya und dem Direktor darüber was er im Unterricht verpasst hatte.