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Thema: Re: Kapitel 9: Die Sinfonie des Mordens, 5.Satz: Majestoso Mo Jan 14, 2013 9:36 pm
"Nun.....so schwerwiegend wie das ist was ich ihm angetan habe, muss ich wohl auch schwerwiegende Maßnahmen treffen....ich warte eigentlich nur noch auf den richtigen Augenblick", antwortete Ryouji, bevor Cecilia auch noch seine Gedanken lesen würde.
"Ich habe in der Tat etwas verloren und ich würde es gerne abholen!"; erwiderte Hamano mit einem Lächeln. Misami blieb jedoch ernst: "Wenn sie es mir beschreiben würden, was sie vergessen haben, könnte ich es Ihnen vielleicht bringen lassen. Also?",erwiderte sie, was Hamano jedoch nur ungern hörte. Da er eine Lust hatte unnötig zu warten, benutzte er nun einfach die Macht die ein jeder Reinblüter über die geringen Adligen hatte. "Würdest du mir bitte die Tür öffnen ?", fragte er erneut und wie hypnotisiert folgte Misami der Anweisung. Mit einem metallischen Quietschen schwang das Tor auf und Hamano betrat den Schulhof. "Danke sehr...zu freundlich von dir!", bedankte er sich und ging dann weiter in die Akademie.
"Wer ist das?", fragte Jean-Chaques der von einem der Fenster aus die Szene am Tor beobachtet hatte. "Ich weiß auch nicht...aber ich habe ihn beim Ball gesehen....vielleicht hat er etwas vergessen?", entgegnete Rodriguez der dabei stand.
Amaya Senatsvorsitzender
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Thema: Re: Kapitel 9: Die Sinfonie des Mordens, 5.Satz: Majestoso Mo Jan 14, 2013 9:54 pm
"Nun...ich hoffe dass du das Richtige tust." erklärte Cecilia, wandte sich dann allerdings von Ryouji ab. So weit wollte sie wirklich nicht in seine Privatsphäre eingreifen, das war ihr eindeutig zu viel. Dann aber widmete sie sich wieder dem Geschehen. Mittlerweile herrschte wieder Gleichstand zwischen Yakuma und Yokai, da beide nun mit vollen Kräften kämpften. An einigen Stellen hatte die Arena schon Risse, an anderen sah man Lavaseen und -Pfützen, oder tosende Wellen aus Feuer, die sich in der Höhe verloren und wie ein Regen auf Yokai niedergingen, der sich allerdings vor ihnen mit seinen Eisfähigkeiten schützte. Mittlerweile spürte er den Schmerz der Glyphe kaum noch, im Gegenteil, das kleine, dumpf gewordene Pochen spornte ihn nur noch mehr an. Diesmal würde er nicht verlieren.
Kyosuke Vizesenatsvorsitzender
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Thema: Re: Kapitel 9: Die Sinfonie des Mordens, 5.Satz: Majestoso Mo Jan 14, 2013 10:15 pm
"Endlich mal etwas...", murrte Kumiko, nachdem sie gefühlte Stunden gelaufen war - und das obwohl sie die Schnelligkeit eines Vampires besaß. "Soll das ein Witz sein?", fragte sie sich selbst verblüfft als vor ihr ein Schlüssel auf einem Podest in der Mitte des Ganges lag. Da ansonsten keine Tür zu sehen war, konnte das also nur der Schlüssel sein, der den Zugang öffnete. "Das sollen die Tricks der Shadakos sein? Das ist alles? Eine versteckte Treppe und sonst nichts?", lachte Kumiko und lief auf das Podest zu um nach dem Schlüssel zu greifen. Gerade als sie ihn fast in den Händen hielt, hörte sie ein verräterisches Sausen.
"Wie lange hat er noch?", fragte Johana, die jetzt ebenfalls bereits den Kopf auf ihren Händen abstützte. "15 Minuten!", nannte Timotheus nüchtern die Zeit, während Micha freudig sein Eis schleckte.
"Was für ein Spektakel...", murmelte Emi und machte große Augen. Es war wirklich ein Wechselspiel zwischen warm und eiskalt, sodass sie sich nicht entscheiden konnte, ob sie ihre Jacke anlassen oder ausziehen sollte.
"Wo bist du mein Liebling?", kicherte Hamano als er durch die Gänge der Akademie lief und nach seinem Sohn suchte. Zwar konnte er seine Anwesenheit bestens spüren, er hatte nur noch nicht die Tür finden können, die ihn zu dem Raum führte. Ihm war aber durchaus aufgefallen, dass ihm schon seit er die Akademie betreten hatte eine Hunterin folgte. Offensichtlich wurde das Baby also schwer bewacht. "Als hätten sie Angst vor mir", schmunzelte Hamano.
Amaya Senatsvorsitzender
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Thema: Re: Kapitel 9: Die Sinfonie des Mordens, 5.Satz: Majestoso Mo Jan 14, 2013 10:20 pm
Während sich Feuer mit Eis mischte, und immer wieder zu Wasser wurde, gingen tausende Bilder durch Yokais Kopf, vor allem jene, die am prägnantesten waren. Die Demütigungen, die er erfahren hatte. Yoshiro, Ryouji und Hamano bei seiner Entthronung...Hamano, als er Yokai in seiner Kindheit oft genug beschimpft hatte..Ryouji bei seiner Fast-Hinrichtung, und er zusammen mit Yoshiro, als sie durch die Stadt gezogen waren wie auf einem Triumphzug. Am Ende des Kampfes in Emis Villa...am Ende des Kampfes, den er mit Yoshiro auf der nun gesunkenen Hunterinsel geführt hatte..und nicht zuletzt auch nun Yakuma. Ärgerlich biss er sich auf die Zähne, als er daran dachte, und unweigerlich rannte eine kleine, schwarze Träne seine Wange hinunter, doch wurde sie sogleich wieder zu Dampf in der Hitze die um ihn herum herrschte. Die Hitze, der er mit der Kälte der Mayakus zu entgegenkommen versuchte, auch wenn es ihn fast schon anwiderte, Jurias Kräfte zu benutzen.
Kyosuke Vizesenatsvorsitzender
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Thema: Re: Kapitel 9: Die Sinfonie des Mordens, 5.Satz: Majestoso Fr Jan 18, 2013 10:41 pm
Veränstigt hatte sich Kumiko gerade noch zu Boden werfen können, bevor die Klinge auf Kopfhöhe aus der Wand geschossen kam und über ihren Kopf hinwegsauste. "Hmm scheint die Shadakos waren doch schlauer......wäre auch wirklich eine Enttäuschung gewesen wenn es nicht anderes gewesen wäre!", musste Kumiko den Shadakos ein Lob zu gestehen. Ab sofort musste sie wohl vorsichtiger sein - wer wusste schon wo vielleicht nicht noch eine Falle versteckt war? Jetzt war sie schon so nah an dem Schlüssel und hielt ihn dennoch noch nicht in ihren Händen. Kumiko zählte kurz von 3 auf 1 runter, dann sprang sie auf und griff sich den Schlüssel, nur um sich ein weiteres Mal ducken zu müssen, als aus der anderen Wand ebenfalls eine Klinge herausschwang und auch diesmal wieder auf einer Höhe, die jedem stehenden Vampir den Kopf abgeschlagen hätte.
Gerade als Hamano schon den einfachen Weg durch die Wand nehmen wollte, konnte er kurzzeitig das Schreien eines Babys hören. "Na bitte!", freute er sich, als er schließlich vor der passenden Tür stand. Vorsichtig klopfte er an und wartete darauf dass jemand öffnen würde. Gerade als Kojirou die Tür öffnete und fragte was er wollte, kamen jedoch auch zwei der Hunter und schienen ihn zu beobachten. "Ich habe den Auftrag das Baby abzuholen, da es in der Kathedrale des heiligen Luzius getauft werden soll! Sie verstehen? Ihre Durchlaucht Amaya und Juria haben es persönlich gewünscht. Also wenn ich bitten dürfte?", fragte er. "Tut mir leid, Jirou-san, aber wenn Juria-sama so etwas gewünscht hätte, dann hätte sie es mir längst mitgeteilt. Ich fürchte Sie müssen sich geeirrt haben!", entgegnete Kojirou jedoch kalt und war dabei die Tür wieder zu schließen.
Amaya Senatsvorsitzender
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Thema: Re: Kapitel 9: Die Sinfonie des Mordens, 5.Satz: Majestoso Fr Jan 18, 2013 10:52 pm
Währenddessen beobachtete ein jeder fast schon wie besessen das Duell. Keiner nahm wirklich Notiz von dem, was draußen geschah. Niemand hatte also bemerkt, dass gerade Hamano seine Geliebte befreit hatte und es nun auch mit seinem Sohn versuchte, oder, dass der gesamte Senatspalast in Flammen stand und mit ihm alles zerstört wurde, was seit 1790 und vielleicht auch zum Teil davor im Besitz der Level-B und -A-Vampire gewesen war, und nicht zuletzt bemerkte auch niemand, dass jener Geist, der in Kumikos Körper weilte, gerade dabei war, seinen wahren Körper zurückzuholen. Stattdessen saßen sie da und sahen zu wie nun zuerst kleine Dampfwölkchen aufstiegen, dann aber doch die Temperatur wieder rapide absank und Yokai eine ganze Flutwelle hinter sich auftürmte. Er hatte der Luft kurzerhand sämtliches Wasser entzogen, und noch dazu das Eis teilweise wieder geschmolzen, welches er erzeugt hatte, sodass er nun mehr oder weniger große Wassermassen auf Yakuma losließ, der damit nicht gerechnet hatte.
Kyosuke Vizesenatsvorsitzender
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Thema: Re: Kapitel 9: Die Sinfonie des Mordens, 5.Satz: Majestoso Fr Jan 18, 2013 11:16 pm
Hamano wurde das jetzt nun wirklich zuviel ständig von allen den Zutritt versagt zu bekommen, also benutzte er wieder seine ihm angeborenen Reinblüterfähigkeiten um den Adligen dazuzubringen ihm aus dem Weg zu gehen. "Verzeiht...tretet doch ein, Jirou-san!", bat Kojirou der den Herrscherkräften eines Reinblüters selbstverständlich nicht gewachsen war. Schmunzelnd trat der als Jirou getarnte Hamano in den Raum um seinen Sohn an sich zu nehmen, während gleichzeitig die beiden Hunter interessiert folgten und zur Tür hereinschauten. Kaum dass sie in den Raum geschaut hatten, waren sie derart sprachlos darüber, dass Hamano es tatsächlich gewagt hatte, das Duell so schamlos auszunutzen.
"Ruf sofort die anderen! Wir brauchen alle hier unten! Und am besten ruft jemand bei Kaien an! Wir brauchen jeden Hunter, den wir nur bekommen können! Die Bestie selbst ist in der Akademie!", bat Jean seinen spanischen Kollegen, während er selbst seinen Degen zog und sich in die Tür des Räumes stellte, so dass Hamano nicht entkommen konnte. "Sofort stehen bleiben Hamano ! Ihr seid hier am allerwenigsten erwünscht!", zischte Jean-Chaqes und sorgte dafür dass Hamano stehen blieb noch bevor er überhaupt seinen Sohn hatte anschauen können. "Was reden Sie da? Ich bin Jirou, Sekretär der Senatsvorsitzenden!", antwortete Hamano und drehte sich genervt zu Jean um. Dabei bemerkte er jedoch nicht nur den erschrockenen Blick Kojirous und den provozierenden Blicks Jeans - nein er entdeckte auch die vielen Glyphen mit denen der Raum geradezu gepflastert war. Erst jetzt bemerkte Hamano wie schwach er sich plötzlich fühlte - ebenso war also auch die Illusion verflogen und er war enttarnt worden. Hamano seufzte, wartete aber nicht lange auf eine Frage oder irgendwelche Beleidigungen, um die Situation zu beurteilen: "Ich hatte diese Illusion sowieso schon satt und dann auch noch mich mit allen so schön vertragen zu müssen...es war wirklich ekelhaft dieser Göre von Amaya die Blätterhaufen hinterher schleppen zu müssen. Ich hätte größte Lust euch jetzt alle in einem großen Feuerinferno ins Jenseits zu befördern, aber ich muss mich entschuldigen! Ich und mein Sohn haben eine Reise zu unternehmen!", erklärte Hamano und wandte sich um, um seinen Sohn aus dem Kinderbett zu holen.
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Thema: Re: Kapitel 9: Die Sinfonie des Mordens, 5.Satz: Majestoso Fr Jan 18, 2013 11:28 pm
"Ich glaube ich nehme meine Wette von vorhin zurück, dass Yokai verliert...." murmelte Luzius an Judas gewandt, der allerdings in diesem Moment nur den Kopf schüttelte. "Wette ist Wette, und so wies aussieht gewinnt dein körperlicher Zwilling. Naja, umso größerer Vorteil für mich, wenn du mich fragst. Aber siehs so, es wird dir eh keine großen Verluste bereiten, ich kenn dich doch Luzi.. Also nimms locker und gib mir am Ende die zehn Flaschen." "Zehn? Wir hatten eine Flasche ausgemacht!" fauchte Luzius zurück und bedachte seinen besten Kumpel mit einem etwas ärgerlichen Blick, bevor er dann aber etwas nachgab und nur grinsend nickte. "Also gut. Zehn Flaschen. Aber so sicher bin ich mir da noch nicht, wer gewinnt. Es wird spannend bleiben...Ich hoffe doch nur, dass sie nicht gleichauf sein werden am Ende..."
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Thema: Re: Kapitel 9: Die Sinfonie des Mordens, 5.Satz: Majestoso Sa Jan 19, 2013 12:24 am
"Wusste gar nicht dass Yokai sowas drauf hat?!", bemerkte Emi, der der Mund offen stand vor lauter Überraschung. "Ich hatte immer gedacht er hätte Feuerkräfte...aber, dass er auch Eis und Wasser kann überrascht mich doch jetzt echt mal total!", fügte sie noch hinzu und klang dabei mehr als völlig aus dem Häuschen. Matsuo und Kyosuke dagegen hatten jetzt eher Sorgen, dass sie auch was von der Flutwelle abbekamen und am Ende auch noch nass werden würden. Wobei allein die Hitze-Kälte-Schwankungen aus Kyos Sicht der reine Alptraum waren.
Mehr und mehr löste sich Hamanos Illusion auf, die die zwei Jungen umgeben hatte, so dass sie versuchten in der Menge so gut unterzutauchen wie es nur ging. Doch half das nur wenig dabei zu verstecken wie die einst 3 und 4 jährigen Kinder plötzlich zu einem Teenager und einem erwachsenen Vampir wurden. Im nächsten Moment saßen Eiichi und Kaname im Publikum, in ihrer ganz natürlichen Erscheinung. Dadurch dass Hamanos Kräfte offensichtlich nicht gut in der Hölle wirkten war die Illusion verschwunden. Trotzdem schienen sie niemanden zu stören, da alle gespannt dem Kampf zu schauten und mitfieberten.
Nichts. Gerade als Hamano seinen Sohn in den Arm nehmen wollte, sah er nur das leere Bett. Zornig drehte er sich nochmals zu dem Hunter um, wobei er jedoch bemerkte dass Kojirou fehlte. "Wo ist er?!", fragte Hamano zornig und wollte schon auf den Hunter zuspringen, als er das offene Fenster bemerkte. "Wir sehen uns noch - irgendwann!", drohte Hamano und sprang aus dem Fenster um Kojirou zu folgen. Dieser würde eh nicht weit kommen, da Hamano ihn ja einfach durch seine Reinblüterkraft kontrollieren konnte. Gerade als Hamano noch im freien Flug aus dem Fenster war, wurde er von mehreren Pflanzenranken umschlungen, die wie aus dem Nichts erschienen waren. "Ich hab ihn!", gab Misami per Gedanken an ihre anderen Vampirkollegen weiter und fesselte Hamano mit gleich noch mehr Ranken, kaum, dass dieser am Boden lag.
Amaya Senatsvorsitzender
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Thema: Re: Kapitel 9: Die Sinfonie des Mordens, 5.Satz: Majestoso Sa Jan 19, 2013 6:57 pm
"Offensichtlich doch. Aber gut, soweit mir das bekannt ist hat er versucht, so viele Kräfte wie möglich zusammen, egal ob sie nun den Seinigen ähnlich waren oder nicht. Anscheinend hat er da in den Kräften eurer Familie doch ein kleines Ass im Ärmel gefunden." Amaya hatte sich zu Emi umgewandt und grinste etwas, vor allem als sie noch bemerkte, wie Yokai nun Strom durch das Wasser leitete und Yakuma für einen Moment die Augen erschrocken aufriss, bevor ihm zum ersten Mal in diesem Duell ein schmerzerfüllter Schrei über die Lippen glitt. Es war der Moment, in dem Yokais Grinsen nur noch breiter wurde, als dieser bemerkte, dass er zum ersten Mal seit langer Zeit Macht gegenüber jemandem in der Hand hatte. Und obgleich die kleine Stimme in seinem Hinterkopf ihn daran ermahnte, es nicht zu übertreiben, ließ er nun all seine Wut in die nächsten Blitze fließen, die Yakuma dazu brachten, eine Verteidigung aufzubauen mit einer Wand aus Lava, die aber immer wieder von den Blitzen und den tosenden Wassermassen durchbrochen hatte. Ein wenig merkte man, dass der Ahne der Shadakos etwas eingeschüchtert war, aber noch hatte er längst nicht aufgegeben.
Jedoch hatte Amaya, als sie sich zu Emi umgewandt hatte, auch in den hinteren Reihen plötzlich jemanden bemerkt, der nicht dort sein sollte, und sofort entglitt ihr ein spitzer Schrei, als sie die zwei jungen Männer sah.
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Thema: Re: Kapitel 9: Die Sinfonie des Mordens, 5.Satz: Majestoso So Jan 20, 2013 2:54 pm
"Ja ich finds auch zum Schreien wie Yokai abgeht....wenn ich gewusst hätte wie wild es da unten noch abgeht!", bemerkte Kaien, während Emi Amaya äußerst verwirrt anschaute. "Is was?", fragte sie überrascht.
Gerade ließ Misami ein ganzes Gefängnis aus Ranken um den eingefangen Hamano entstehen, als die Pflanzen alle innerhalb einer Sekunde zu Asche zerfielen. "Kümmer dich lieber um andere Sachen, Kleines! Und misch dich nicht in Sachen die dich nichts angehen!", zischte Hamano und rannte sofort weiter um die Kontrolle über Kojirou zu gewinnen. Misami schien jedoch nicht gerade von den Worten des Reinblüters berührt zu sein, da ihr Kagome, kaum, dass die Hunter Hamanos Anwesenheit bemerkt hatten, in wenigen Sekunden eine Schutzglyphe verliehen hatte, die sie zumindest vor der Kontrolle des Reinblüters schützen würde. Was Hamano jedoch verwunderte, während er rannte, war die Tatsache, dass er die Aura seines Sohnes in einer anderen Richtung spürte wie die von Kojirou. Und dann war da auch noch die einer Hunterin, die in Richtung des Senats rannte. "Kawagi! Fahr sofort los und halt die Augen offen nach einem Hunter mit einem Baby! Sie wollen doch tatsächlich verhindern, dass ich meinen Sohn sehe!"; gab Hamano per Gedanken durch und brach nun auch die Verfolgung von Kojirou ab, der wohl dabei sein würde die Polizei zu holen. Als sich Hamano wieder umdrehte um zur Akademie zurückzukehren sah er wie die Diener Jurias und die Hunter ihn umzingelt hatten. Schien so als würde er also wohl handgreiflich werden müssen um endlich seinen Sohn zu bekommen.
Amaya Senatsvorsitzender
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Thema: Re: Kapitel 9: Die Sinfonie des Mordens, 5.Satz: Majestoso So Jan 20, 2013 3:01 pm
"Na....sieh doch mal nach hinten! Da ist Kaname und Eiichi?" fragte Amaya zurück und sah verdutzt zu Emi, gerade so, als ob diese es noch nicht bemerkt hätte. "Die waren vorhin noch nicht hier....was tun die überhaupt hier? Die hatten keine Karten die sollten eigentlich....okay, ich bin verwirrt."
Dagegen hatte auch Yokai den Blick bemerkt und für kurze Zeit ließ der Tsunami aus elektrifiziertem Wasser nach, als er den Blick zu Eiichi und Kaname warf. Wieso waren Hamanos Schergen hier? Würde er am Ende auch kommen, um alles zu verderben? Würde er wirklich so weit gehen, und Yokai sein Glück erneut nehmen, sollte dieser es trotz allem schaffen, das Duell zu gewinnen? Oder welchen Grund sollte er wohl sonst haben, um seine Leute hierherzuschicken? Leicht begann er wieder zu zittern, doch diesmal schwankte nur noch mehr Wut und Zorn mit. Er würde gewinnen, und sobald er Yakuma besiegt hatte, würde er sich Hamano vornehmen. Noch hatte er den unglaublichen Verrat, den Hamano im März begangen hatte, nicht vergessen.
Kyosuke Vizesenatsvorsitzender
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Thema: Re: Kapitel 9: Die Sinfonie des Mordens, 5.Satz: Majestoso So Jan 20, 2013 9:33 pm
Jetzt schaute auch Emi in die Richtung von Kaname und Eiichi, doch schien sie nicht so erstaunt zu sein. "Also Schätzchen du weißt doch, dass sie auf unserer Seite sind und für uns spioniert haben. Und wenn sie hier sind, dann ist bestimmt auch Hamano hier und sie werden ihn uns zeigen. Aber ich stimm dir trotzdem zu: wie um Himmels willen kommen die hier rein?", meinte Emi jetzt doch ziemlich verwirrt.
"Hast du das gehört? Sie hat uns schon gesehen! Dann wird sicherlich Hamano gleich in Aktion treten!", meinte Kaname und ließ seinen Blick über das Publikum gleiten. "Siehst du irgendwo diesen Jirou? Hamano hatte doch gesagt, dass er als Jirou ebenfalls hier dem Duell zusehen würde?!", fragte Kaname, der zu seinem Missfallen nirgends Jirou entdecken sollte. Dort wo er eigentlich bei den Shadakos sitzen sollte, war niemand, der auch nur annähernd wie Jirou aussah.
"Hmm denkt ihr wirklich ihr könntet mich aufhalten?", fragte Hamano genervt, als er bemerkte, dass er gleich von 4 Adligen und 3 Huntern umzingelt war. Noch dazu hatte er schon gemerkt, dass er die Vampire nicht kontrollieren konnte. Die Hunter hatten also offensichtlich vorgesorgt. "Ihr habt mit mir und meinem Sohn nichts zu tun, als verschwindet einfach wieder!", befahl Hamano, doch zogen die Vampire und Hunter den Kreis immer enger anstatt Hamano gehen zu lassen. "Der Junge gehört euch nicht länger! Er ist von Juria-sama adoptiert worden und wird niemals etwas über euch erfahren!", zischte Misami und ließ mehrere Wurzeln aus dem Boden schießen, die Hamanos Beine umwickelten.
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Thema: Re: Kapitel 9: Die Sinfonie des Mordens, 5.Satz: Majestoso Mo Jan 21, 2013 9:06 pm
"Das schon, aber....wie im Namen aller Götter kommen sie hier rein? Ich meine, sie hatten keine Karten, also hätten die Polizisten sie auch niemals reinlassen sollen. Und die Kontrollen der Karten waren eigentlich doch ziemlich gut, weshalb ich nun etwas verwundert bin." meinte Amaya und schüttelte dann aber den Kopf, um sich wieder auf den Kampf zu konzentrieren, wobei sie nun ein telepathisches Gespräch mit Eiichi begann. //Sagt es mir gleich....wie um Höllen Willen seid ihr beide hierhergekommen?//
Für kurze Zeit hatte auch Yokai die Gedanken von Amaya gelesen und so konnte er sich nun, da er zumindest wusste, dass Hamano nicht hier war, sich auf den Kampf konzentrieren, und so startete er eine neue Attacke gegen Yakuma, in der Hoffnung, dem Kampf ein schnelles Ende bieten zu können. Er wollte nicht, dass Maria mitansehen musste, wie er in der Untersten Hölle landen würde, und er wollte ebensowenig, dass man ihn doch wieder für einen Schwächling hielt. Er war Yokai Amura Shadako, und nciht irgendein dahergelaufener Level-E-Vampir!
Kyosuke Vizesenatsvorsitzender
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Thema: Re: Kapitel 9: Die Sinfonie des Mordens, 5.Satz: Majestoso Mo Jan 21, 2013 9:46 pm
Während Eiichi über die Gedanken erklärte, dass sie durch Hamanos Illusion als kleine Kinder getarnt waren, suchte Kaname weiterhin das Publikum nach Hamano ab. //Amaya-san wo ist Jirou? Ist er nicht mitgekommen?// fragte Kaname nun auch Amaya per Gedanken. Er konnte ihn nirgends im Publikum finden.
"Ich hätte nicht gedacht, dass es noch so spannend wird - Sie etwa?", fragte Konstantin, der nun doch für Yokai mitfieberte. Er überlegte sich dabei noch wie er wohl jemals dafür sorgen könnte, wie Yokai ihm jemals vergeben würde, wenn das überhaupt möglich war. Vielleicht gab es einfach keine ander Möglichkeit als mit seinem Leben dafür zu büßen.
"Oh Kindchen....dann werde ich Juria-sama eben in Stücke zerreißen und mir dann meinen Sohn holen!", lachte Hamano Misami aus und schien abzuwarten was für Fähigkeiten die Adligen alles an ihm ausprobieren würden. Schließlich wollte er wissen, ob es sich vielleicht lohnen würde, von ihrem Blut zu trinken. "So weit wird es gar nicht erst kommen!", zischte Misashi und zeigte mit seinen Handflächen auf Hamano. Plötzlich bildete sich eine schwarz-lilane Kugel in seinen Händen, aus der dann mehrere schwarze Fäden herausschossen und wie Spinnfäden Hamano komplett einwickelten, sodass er seine Arme nicht mehr einsetzen konnte. "Ehe ihr auch nur einen Finger an Juria legt, werdet ihr tot sein!", schrie Etsuya und im nächsten Moment hielt er einen leuchtenden Bogen in der Hand, geradewegs so als wäre er aus formbarem Sonnenlicht gefertigt. Wie von selbst erschien ein Pfeil, als Etsuya auf Hamano zielte und dann los ließ. Die Hunter dagegen hatten noch damit gewartet ihre Schwerter zu ziehen, da sie den Vampiren nicht im Weg stehen wollten. Sie wollten erst studieren wie Hamano wohl kämpfen würde.
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Thema: Re: Kapitel 9: Die Sinfonie des Mordens, 5.Satz: Majestoso Mo Jan 21, 2013 9:56 pm
//Jirou? Oh.....den....hab ich doch eigentlich noch gesehen...zumindest beim Ball. Aber in der Aufregung weiß ich nicht mehr, wo er hin ist, ich habe also keine Ahnung. Wieso, ist irgendetwas mit ihm? Er kam mir ein wenig suspekt vor, schon die ganze Zeit, und er benahm sich heute ziemlich seltsam....// murmelte Amaya in Gedanken, wobei sie nun doch nachdenklich geworden war. Jirou...Jirou....er war wirklich immer seltsam gewesen, aber....noch fehlte ihr das letzte Puzzleteil, das sie brauchte, um wirklich herauszufinden, was hinter der Sache steckte.
Während Yokai wieder kurz weggehört hatte, hatte er nicht bemerkt, dass Yakuma gerade wieder mit dem Schwert auf ihn losgegangen war, und für einen kurzen Moment spürte er einen stechenden Schmerz, bevor alles um ihn schwarz wurde und er auf dem Boden landete. Blut floss aus seinem Rücken, Yakuma hatte ihm das Schwert der Shadakos von hinten durch den Bauch gerammt, sodass Yokai zuerst auf die Knie gesackt war und nun auf dem Boden lag. Für kurze Zeit herrschte Stille, dann hörte man auch schon den ersten Schrei von Maria, die aufgesprungen war und ihrem Mann zurief, er sollte wieder aufwachen, er dürfe sie nicht allein lassen, sie wollte doch, dass er glücklich sei. Hinzugesellte sich auch Yuujis Schluchzen, während man Luzius schon herunterzählen hörte.
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Thema: Re: Kapitel 9: Die Sinfonie des Mordens, 5.Satz: Majestoso Mo Jan 21, 2013 10:40 pm
//So wie Hamano uns als kleine Kinder und Kawagi als vollbusige Blondine per Illusion getarnt hat, hat er sich selbst als Jirou mit schwarzen Haaren und roten Strähnen getarnt, damit er den Senat infiltrieren kann// erklärte nun Kaname per Gedanken. Gleichzeitig kam in Eiichi und Kaname der Gedanke auf, dass Hamano sie wohl durchschaut hatte und alles so geplant war, dass sie, die Spitzel, Hamano nicht mehr ausspionieren konnten. //Ich fürchte er hat uns durchschaut und mit uns gespielt..../ jammerte Eiichi, denn offensichtlich waren sie auf Hamano hereingefallen.
"Wie lachhaft ist das denn? Aber ich muss sagen, dass diese Fähigkeiten wahrlich interessant sind...nur sollten sie wohl eher von jemandem genutzt werden, der auch die nötige Macht dazu hat!", entgegnete Hamano schmunzelnd und stoppte Etsuyas Lichtpfeil mit bloßen Fingern, in dem er den Pfeil einfach aus der Luft schnappte. Während die Pflanzenwurzeln eingeäschert waren, hatte Hamano die schwarzen Spinnweben mit übertrieben gesteigerter Stärke zerrissen. "Ihr solltet wissen, dass ich sämtliche Fähigkeiten meiner Diener übernommen habe, da sie keine Sekunde damit gezögert haben mir ihr Blut zu schenken. Ihr werdet mir ebenso euer Blut geben!", erklärte Hamano, während sich der Lichtpfeil ins Nichts auflöste. "Als würden wir das zulassen!", schrien gleich alle drei von Jurias Dienern und griffen gemeinsam Hamano an, als jeder von ihnen in einer Flammensäule gefangen wurde. Gerade wollte Hamano schon weitermachen, als nun die Hunter dazwischengingen.
Zwar wich Hamano den Schwertschlägen gezielt aus, doch musste er sich so zumindest eine Zeit lang auf die Hunter konzentrieren. Dachten Jean-Jaques und Mii-cha zumindest. Rodriguez war ebenso dazugestoßen, da Kaien auf dem Handy nicht erreichbar war. "Ihr seid doch wirklich so naiv.....", seufzte Hamano und im nächsten Moment hatte er sich verdreißigfacht, was für große Augen bei den Huntern sorgte.
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Thema: Re: Kapitel 9: Die Sinfonie des Mordens, 5.Satz: Majestoso Di Jan 22, 2013 6:20 pm
//Hm....ich frage mich, was er im Schilde führt. Und ich hoffe, dass wir es bald herausfinden können...möglichst ohne, dass mein Onkel bis dahin zu Schaden gekommen ist...// ging es Amaya durch den Kopf. // Aber gut, verhaltet euch unauffällig, wir wollen hier keine Massenpanik säen, zumal wir hier auch noch den Teil der Familie Aritomo haben, der uns am liebsten an die Gurgel gehen würde.//
"10...." tönte die Stimme von Luzius, dessen Blick nun ein wenig neugierig geworden war, während der Rest der Menge nun aufgesprungen war und auf den bewusstlosen Yokai blickte, während Yakuma sich zurückhalten musste, um Yokai nicht das Schwert aus dem Rücken zu ziehen und ihm den Kopf abzuschlagen. Dagegen gingen in Yokai nun ganz andere Dinge vor. Es stimmte, er hatte das Bewusstsein verloren...wieder.
"Ich erkläre euch hiermit zu Mann und Frau. Ihr dürft euch auch gern küssen..." Ein Zwinkern begleitete die Worte Luzius, als er ein Buch zuschlug und dann zu dem versammelten Brautpaar blickte, welches sich nun in eine sinnliche Umarmung begab. Die beiden waren niemand anderes als der Vorsitzende des Senats der Vampire, Yokai Shadako, nun Kima, und seine gerade frisch angetraute Frau Maria. Ein Lächeln ging von beiden aus, während die Menge jubelte. Sie, eine Menschenfrau, Tochter eines katholischen Priesters, und er, Vampir und ncoh dazu Reinblüter. Und obwohl jedes Gesetz dagegen ging, hatten sie geheiratet, an diesem Tag, und in diesem Moment schien es nichts zu geben, was die zwei je auseinandertreiben könnte...
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Thema: Re: Kapitel 9: Die Sinfonie des Mordens, 5.Satz: Majestoso Di Jan 22, 2013 6:41 pm
Bewusstlos fiel Misami zu Boden als Hamano seine mit ihrem Blut befleckten Vampirzähne wieder aus ihrem Hals zog. "Wahrlich zu köstlich..ich danke euch allen für diese kleine Gastmahl!", bedankte sich Hamano bei den 3 Huntern und den 3 Vampiren, die alle bewusstlos auf der Wiese lagen. "Ihr könnt von Glück sagen, dass ich heute großzügig bin! Ihr seid es wirklich nicht einmal wert getötet zu werden! Ich wünsche noch einen schönen Tag!", verabschiedete sich Hamano scherzweise, während Rodriguez sich mit schmerzverzerrtem Gesicht seinen gebrochenen Arm hielt. Jean-Chaque und Mii-cha dagegen hatten mehrere offene Wunden und ebenso Knochenbrüche, da sie nicht mit der Stärke von Hamanos bloßen Fäusten gerechnet hatten. Die drei Diener Jurias dagegen hatten ihr Bewusstsein dadurch verloren, dass Hamano von ihrem Blut getrunken und nicht gerade geizig gewesen war. Wenig mehr und sie wären wohl zu Staub zerfallen.
//Meine liebe blonde Freundin? Hast du den Hunter, der mein Kind hat?", fragte Hamano per Gedanken, doch bekam er von Kawagi die Antwort dass der Hunter in den Wald geflohen sei und er ihn daher nicht mit dem Auto verfolgen konnte. Schnell reagierte Hamano und befahl Kawagi dass er mit den Insassen des Autos die Kageshima verlassen sollte, während Hamano nun selbst die Verfolgung des Hunters aufnahm. Das Schulgebäude interessierte ihn nicht, gab es dort doch ohnehin nichts was für ihn in irgendeinerweise wichtig wäre.
Zuletzt von Kyosuke am Di Jan 22, 2013 8:47 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Thema: Re: Kapitel 9: Die Sinfonie des Mordens, 5.Satz: Majestoso Di Jan 22, 2013 7:43 pm
"9." "Warum kannst du es nicht versteehen?" Schon seit Stunden diskutierten Maria und Yokai miteinander. Während sie auf einem Stuhl sitzen geblieben war an der langen Tafel, ging er im Raum auf und ab, wobei er ihr von der Seite immer wieder ein wenig argwöhnische Blicke zuwarf, die allerdings doch eher ein wenig wütend und genervt waren. "Nein, warum verstehst du es nicht? Es liegt in unserer Natur, Blut zu trinken, und da das von Tieren nun einmal nicht ausreicht, um gesättigt zu sein, benötigen wir eben das Blut der Menschen!" Auf diese Worte hin kam nur ein Schnauben von Maria. "Dann bin ich eben jemand, der sich gegen die Natur stellt. Warst du das nicht auch? Ich frage mich seit wann du so kuschst, Yokai. Ist es dir peinlich gewesen, eine Menschenfrau zu haben, sodass du sie unbedingt zur Vampirin machen musstest, gegen ihren Willen? Ist es dir peinlich, wenn ich meinen eigenen Willen habe, anstatt eurem Hofzirkus zu folgen?"
Immer weiter wurde heruntergezählt, mittlerweile waren es nur noch drei schmerzvolle Sekunden, die darüber entscheiden würden, ob Yokai es in dei Unterste Hölle zog oder ob er die Gelegenheit bekommen sollte, seine Ehre zu retten.
"3." "Yokai....ich halte es nicht mehr aus...." Maria hatte sich in die Wand gekrallt, die Augen waren rot. Sie hatte es versucht, Blut zu trinken, doch immer und immer wieder war es ihr hochgekommen. Letztendlich hatte der Arzt festgestellt, dass sie eine Unverträglichkeit gegenüber Blut besaß. Es war ihr Todesurteil...das dachten bisher zumindest viele. Mittlerweile forschten die Ärzte fieberhaft an etwas, was Blut ersetzen konnte, damit solche Fälle, wie es sie nun bei Maria gab, nicht noch öfter vorkommen, doch bisher hatte alles nichts geholfen, im Gegenteil, es brachte nur noch mehr Schmerzen für Maria mit sich, die nun wieder aufschrie, als man ihr eine neue Spritze gab. Für einen kurzen Moment nahmen die Augen wieder ihr normales Grün an, doch dann schüttelte sie nur den Kopf, spuckte Blut, und richtete sich langsam auf. Wenige Sekunden verharrte sie regungslos, dann stürzte sie sich schon auf den Arzt, der vor ihr stand. Es war einer der dunkelsten Tage in Yokais Leben - es war der Tag, an dem er seine eigene Frau einsperren musste.
Kyosuke Vizesenatsvorsitzender
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Thema: Re: Kapitel 9: Die Sinfonie des Mordens, 5.Satz: Majestoso Di Jan 22, 2013 9:26 pm
Gerade war Hamano, der wieder die Gestalt von Jirou angenommen hatte, dabei das gusseiserne Tor der Schule zu passieren, als er Matsuo mit einem gezückten Messer vor sich stehen sah. Sofort stoppte er und beobachtete die schweigenden Matsuo ebenso schweigsam, während sie langsam näher zu ihm kam. "Matsuo? Was suchst du denn hier? Solltest du nicht das Duell von Yokai anschauen?", fragte Hamano verwirrt, doch gab die ins Leere starrende Matsuo keinen Laut von sich. Sie lief einfach nur immer weiter auf Hamano zu, der zunächst einfach stehen blieb. Was sollte seine Nichte ihm schon antun wollen? Hamano verwunderte es jedoch noch zusätzlich, dass er gar keine Lebenszeichen von Matsuo spüren konnte. Alles was er spüren konnte war, dass noch ein weiterer Vampir auf dem Gelände war und sich ihm wohl entgegenstellen würde.
Gebannt schaute Matsuo zusammen mit Emi und ihren restlichen Klassenkameraden in die Arena. Sollte Yokai etwa tatsächlich verloren haben, nach dem er so eindrucksvoll seine vielfältigen Fähigkeiten gezeigt hatte, die niemand von ihm erwartet hätte?
Amaya Senatsvorsitzender
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Thema: Re: Kapitel 9: Die Sinfonie des Mordens, 5.Satz: Majestoso Di Jan 22, 2013 9:48 pm
"2." "Yokai, wieso...Wieso tust du mir das an? Lass mich raus....ich bin deine Frau, kein....dahergelaufener Level-E!" Ein Flehen lag in Marias Stimme als sie ihren Mann mit grünen Augen ansah, die allerdings, wie Yokai wusste, jederzeit wieder ihre Farbe ändern konnten, in das stechende Rot, das auch schon seine Iris zu färben pflegte. Wieso war es nur so weit gekommen? Wieso...? Selbst er fand keine Antwort. Im Moment wusste er nicht einmal mehr, was noch richtig und was falsch war. Sie alle sagten, es wäre richtig gewesen, doch als er das Häufchen Elend sah, zu dem seine Frau geworden war, war er sich da nicht mehr so sicher, vor allem als er bemerkte, wie sie wieder vom Wahnsinn geschüttelt wurde, und die Hände durch die Gitterstäbe streckte, wohl, um das Blut ihres Mannes zu kosten, dass sie aber doch wieder auf irgendeine Weise loswerden würde.
"1." Verzweifelt sah er auf seine Frau und für einen kurzen Moment senkte er den Blick. "Maria..." flüsterte er und als sie seine Stimme hörte, sah sie auf, die Augen noch ein letztes Mal grün und ein Lächeln lag auf ihren Lippen. "Wirst du es beenden? Für mich?" fragte sie leise und beugte sich vor, diesmal allerdings, um ihrem Mann einen sanften Kuss zu geben. Eine ganze Weile blieb sie so, bis sie sich dann von ihm löste. Ihre Brust war rot gefärbt, denn ein Schwert steckte in ihr. Das Schwert Yokais, der beschlossen hatte, den letzten Wunsch seiner Frau zu erfüllen. "Danke...Geliebter..." hauchte sie, bevor sich auch der Rest von ihr in Sand auflöste...
Kurz bevor Luzius zu Ende zählen konnte, sah man eine Regung bei Yokai, der die Zähne zusammenbiss, sich dann aber aufrichtete und mit wütendem Blick zu Yakuma sah. "Denkst du....ich würde...verlieren? ...Gegen dich?" keuchte er, bevor er sich mit einem Ruck das Schwert aus dem Körper zog und es nun gegen Yakuma hielt. "Und wenn es das letzte ist, was ich tun sollte als freier Mann, so will ich es doch zumindest einmal getan haben. Für Maria." flüsterte er und rammte mit diesen Worten Yakuma das Schwert in die Brust. "Für all das Leid, das du mir beschert hast! Für alle Qualen, die du im Namen der Familie über mich gebracht hast. Für alles, was jemals geschehen ist..."
Kyosuke Vizesenatsvorsitzender
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Thema: Re: Kapitel 9: Die Sinfonie des Mordens, 5.Satz: Majestoso Di Jan 22, 2013 10:25 pm
"Es geht ja doch noch weiter!", freute sich Emi, als Yokai wieder aufgestanden war und umarmte in aller Ekstase sogar Matsuo, die jedoch etwas verblüfft in die Arena starrte. Wer hätte gedacht, dass sich das Blatt so schnell wenden würde? Kaien war ebenfalls völlig aus dem Häusschen, als er sah, dass Yokai so schnell zurückgeschlagen hatte."すごい", jubelte Juria, die es sich jetzt nicht nehmen ließ Yokai anzufeuern. Jetzt war schließlich wieder alles möglich.
"Matsuo? Jetzt hör mir schon zu....", forderte Hamano, doch hörte Matsuo nicht auf ihn. Stattdessen lief sie immer schneller auf ihn zu, das Messer erhoben. Das brachte Hamano schon dazu, dass er wenige Schritte zurückwich, während Matsuo gefährlich nah zu ihm kam und dann auch noch in einem schnellen Tempo.
Amaya Senatsvorsitzender
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Thema: Re: Kapitel 9: Die Sinfonie des Mordens, 5.Satz: Majestoso Di Jan 22, 2013 10:31 pm
Für einen kurzen Moment sah man die Ungläubigkeit in Yakumas Augen, bevor er dieser auch schon zu Boden stürzte. Yokai hatte offensichtlich mitten ins Herz getroffen. Doch noch war er längst nicht fertig, immer wieder zog er das Schwert heraus und stach auf seinen Ahnen ein, bis dieser wirklich am Boden lag. Und selbst dann rammte er das Schwert noch einmal durch den Körper Yakumas, sodass dieser schon fast am Boden festgenagelt war, ohne Möglichkeit, sich noch zu erheben. Und wieder hörte man das Zählen, langsam aber sicher schritt die Zeit voran - und auf einmal war sie abgelaufen. Während Yokai es noch garnicht glauben konnte, waren mittlerweile Yuuji und Maria in Jubelschreie ausgebrochen, und umarmten sich gegenseitig, während auch Amaya einen spitzen Glücksschrei von sich gab. Er hatte es geschafft. Er hatte es wahrlich und wahrhaftig geschafft.
Kyosuke Vizesenatsvorsitzender
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Thema: Re: Kapitel 9: Die Sinfonie des Mordens, 5.Satz: Majestoso Di Jan 22, 2013 10:58 pm
"15 Minuten sind um...und meine Geduld ist nun wirklich am Ende!", zischte Timotheus und aktivierte die Glyphe. Gerade als Yokai seinen großen Triumph einfuhr, begann die Glyphe höllisch zu brennen und leuchtete hell auf. Helle Lichter tanzten um Yokai und bauten ein Tor um ihn auf, dass ihn jede Sekunde nach Rom teleportieren würde.
Gerade hatte Emi auch Amaya umarmen wollen, als sie, wie alle anderen auch, das Leuchte aus Yokais Hand bemerkten. "Was geht jetzt ab?"
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Thema: Re: Kapitel 9: Die Sinfonie des Mordens, 5.Satz: Majestoso
Kapitel 9: Die Sinfonie des Mordens, 5.Satz: Majestoso