Kapitel 6 - Prüfungschaos und Lehrerstress - Teil 1

"Vergib mir" murmelte Yokai. Er setzte sich auf die Fensterbank, und schaute hinaus auf den grauen, wolkenverhangenen Himmel. Wieder hatte es zu schneien begonnen, und kleine Flocken blieben am Fenster kleben.

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Amaya gab kurz nach Yuna ab, die Prüfung Hasekuras war relativ einfach, denn es gab nur zwei Aufgaben:
1. Trink ne Tasse tee und chill ne Runde, bevor du aufgabe 2 machst
2. Fülle folgenden Plan aus.
Es war noch ein vampirisches Skelett mit Organenen dabei, die man beschriften und ihre Aufgaben nenne musste.

Die Aufgaben der einzelnen Knochen war dadurch zu lösen, dass man einen Lückentext ausfüllte, bei dem die benötigten Wörter auch noch unten angegeben waren. Zuletzt gab Kyo auch ab und bedankte sich für die Tasse Tee. Er hatte bis vor 10 Minuten noch in Ruhe gechillt.

Kazumi verschwand in ihr zimmer, und als sie lange zeit einfach nur dalag, fasste sie einen entschluss. Sie würde die schule verlassen. Hier litt sie nämlich tausendmal mehr, als irgendwo anders. Sie räumte ihre sachen zusammen, ließ sie aber noch im zimmer. Dann ging sie zum Büro des rektors. "Kaien?....kann ich mit dir reden?" fragte sie im ernsten ton

"Haaaaaaa" Kaien drehte seinen Stuhl so dass er Kazumi sah. Er schien überglücklich über etwas zu sein. "Ja Kazumi was gibt's?"

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Kyo kam aus dem Klassenzimmer und ging zu Yuna. "Jetzt zu dir. NIEMAND - wirklich NIEMAND fasst ungestraft meine HAAARE AN!!!"
rief Kyo. Blitze zuckten bereits um seine Hand und selbst in seinen nun tiefroten Augen schien ein Unwetter zu herrschen.

"Das kann ich bestätigen" fuhr Ryo dazwischen der zufällig gerade vorbeigekommen war um nach Kyos Ergebnissen zu fragen. Er spürte den elektrischen Schock von vorher immer noch.

kazumi legte ihm einen zettel hin, auf dem die überschrift:"Kündigung" stand
"das....lehrerdasein...schafft mich sehr....ich schaue mich lieber nach einem anderen job um" sagte sie. Und ihre stimme war brüchig

YUna grinste:"Oh darauf hab ich mich schon gefreut" schnell machte sie die biege

"Nehmt euch in Acht, hier kommt Kyosuke Aritomo, der lebende Blitz" lachte Amaya, die auf der Fensterbank als Kaninchen hockte und sich gerade putzte.

Im nächsten Moment war aus dem Kaninchen ein Kaninchen geworden bei dem alle Haare in die verschiedensten Himmelsrichtungen zeigten.

"Oh...äh...Gomenasai. Das wollt ich nicht..." rief Kyo und flüchtete rasch.


"Kündigung?? Aber wieso? Kazumi.....in wenigen Tagen ist doch der Schulball und bald darauf die Weihnachtsfeier. Willst du uns wirklich verlassen?" Kaien sah sie mit einem Welpenblick an.

"KYO!!!" Amaya hatte sich blitzschnell in einen Puma verwandelt und hastete ihm nun hinterher. "Das gibt ärger! na warte!!!"

"kaien....meine meinung steht fest....ich....bin nicht geschaffen um lehrerin zu sein....außerdem...." für eine sekunde überlegte sich kazumi, ob sie ihm den wahren grund verraten sollte, doch sie ließ es bleiben, Liebeskummer war kein kündigungsgrund, deshalb meinte sie:"außerdem...wird mir das zu stressig"

YUna hatte sich verstekt, doch als sie sich umdrehte bemerkte sie YOkai. Irgendetwas in seiner miene gefiel ihr nicht:"yokai....was ist los?" fragte sie ruhig. "alles....in ordnung?"

"Nein...irgendwie ja nicht. Gerade dann, wenn man Gott am meisten braucht, gerade dann ,wenn alles schiefgeht, ist er nicht da" Yokai seufzte. "Wenn du Kazumi siehst, sag ihr dass es mir leidtut" flüsterte er, dann stand er auf und lief davon.

"Nun.....ihr Verlust wär für unsere Schule sehr bedauerlich. Ich habe gehört dass sie einen guten Draht zu Yuna hatte. Wenn ich ihnen einen Rat geben darf: Die Kappelle draußen im Wald scheint denen die etwas auf dem Herzen haben ganz hilfreich zu sein. Sakura hat erzählt dass Yuna in der Kappelle war und jetzt ist sie wie aufgestellt. Also überlegen sie es sich bitte noch mal!" empfahl Kaien.

"was?...." yuna hatte kein wort verstanden. Doch sie wusste es war etwas ernstes. Schnell rannte sie los, um kazumi zu suchen.

"Nein....nicht mal der da oben kann mir helfen....ich bin besher sehr gut ohne ihn ausgekommen, aber danke für das angebot, könnte ich jetzt ihre unterschrift haben? ich will einfach so schnell wie möglich weg von ihm....äh ich meine von hier"

"Natürlich wie sie wünschen...." sagte Kaien missmutig und unterschrieb schwungvoll die Kündigung.

Doch plötzlich stand Yokai in der Tür. "Kazumi. Bitte...Es ist meine Schuld. Geh nicht...Vorher werde ich gehen" er seufzte. //Vielleicht hab ich meinen Platz doch in der Hölle// dachte er.

Wieder schmerzte kazumis herz, sie biss die zähne zusammen:"der vertrag ist unterschrieben, ich arbeite nicht mehr für kaien, ich bin keine lehrerin mehr" sagte sie zittrig, und krallte sich im tisch fest. Der schmerz stieg in ihr auf. "kaien kennt.......meinen grund...." sie versuchte yokai auszublenden, es gelang ihr aber auch nur teilweise. Sie wandte sich an Kaien"ich danke dir für alles kaien, villeicht komme ich ja mal irgendwann zum kaffee, wenn du mich bis dahin noch kennst" sie setzte ein gequältes grinsen auf, umarmte kaien noch ein letztes mal zum abschied, und ging zu ihrem zimmer.
Dort war Yuna, sie hatte schon auf sie gewartet:"Kazumi?....w...was machst du da?" fragte yuna plöltzlich vollkommen verwirrt. Sie sah auf die koffer. "hat kaien dich rausgeschmissen..." kazumi unterbrach sie. "nein, ich bin von selbst gegangen....aus einem grund....der zu schmerzhaft ist um ihn dir zu erzählen.....leider musst du von jetzt an mit einer anderen ethiklehrerin zurrecht kommen, ich hoffe sie ist genauso nett...." kazumi lächelte wieder schief, dann stand sie auf, und ließ die immer noch verwirrte yuna allein im zimmer sitzen. "pass auf dich auf yuna matsuri" flüsterte sie noch, dann machte sie sich auf den weg zum AUsgang

"Maria wird mich dafür hassen, dass ich ihrer Schwester das Herz gebrochen habe" murmelte Yokai, bevor auch er das Rektorat verließ und zurückging zu seinem Zimmer.

//es ist nicht deine schuld....wie ich schon sagte...es war ein dummes missverständnis// dachte Kazumi, als sie gerade an yokais zimmer vorbeikam. Die schmerzen trieben sie an, noch schneller zu laufen. Yokai hatte ihr herz nicht nur gebrochen, nein, er hatte es ihr herausgerissen, und in fetzen gerissen, gerade dann, als es am heftigsten schlug.

"Nein ach du meine Güte was da unten alles so abgeht. Da ist man einmal im Urlaub und schon gehts drunter und drüber." meckerte Gott der gerade aus dem Urlaub zurück war und das tragische Schauspiel verfolgte.

yuna stand noch immer in kazumis leerem zimmer. den kopf gesenkt. Doch plötzlich geschah etwas anderes, ihre hände wurden pelziger, ebenso wie ihr gesammter körper. So schnell sie konnte rannte sie in ihr zimmer und schloss zu, gerade noch rechtzeitig, denn nun konnte sie sich nicht einmal mehr aufrecht halten. Die rückverwandlung begann.

"Liebe ist etwas schreckliches" Luzius war neben ihm aufgetaucht. "Das kennen wir beide ja nur zu gut"

"ja, was meinst du sollen wir nachhelfen? ich denke eher nicht" meinte gott, und sah luzius fragend an.

Kazumi verließ die schule, sie nahm ein taxi in die am weitesten entfernte stadt. Und schwor sich, sich niemals mehr an männer heranzumachen. Nie wieder.

"Lassen wir ihn. Es kommt nicht gut, wenn ein mann zwei Frauen liebt." Luzius sah seinen Bruder kurz ziemlich zornig an.

"ja, das finde ich auch, denkst du sie verarbeitet es falsch? ich könnte im handumdrehen einen neuen engel hier oben haben" gott sah ihn unsicher an

"Was guckst du so?" meinte Saphariel.

Währendessen setzte sich Kyo wieder auf seinen Platz. Das nächste Prüfungsfach war Adelsgeschichte. Ein Fach in dem er sich am schlechtesten auskannte da es ihn kein bischen interessierte.

"Du weißt genau was ich meine" Luzius´Augen hatten sich für einen Moment verfärbt.

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In die Klasse kam Shigure Fukuda, der Lehrer für Adelsgeschichte. seine langen blonden Haare wehten mit jedem Schritt den er tat, und das Klacken seiner Lacklederschuhe war unüberhörbar. Er trug Kleidung, die dem Stil des 17./18. Jahrhunderts entsprach, und allgemein wirkte er eher wie aus einer anderen zeit.
"Gut. Ich erwarte von euch das beste. Macht euch nicht zu einer Schande für unser Reich" Mit diesen Worten teilte er die riesigen Prüfungsbögen aus.