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Von Reinblütern, Adligen , Huntern und Menschen...
 
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 Kapitel 5: Die Sinfonie des Mordens, zweiter Satz: Andante misterioso

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BeitragThema: Re: Kapitel 5: Die Sinfonie des Mordens, zweiter Satz: Andante misterioso   Kapitel 5: Die Sinfonie des Mordens, zweiter Satz: Andante misterioso - Seite 12 EmptyFr Jul 08, 2011 5:17 pm

"Na danke schön, dass du schon so sicher weißt, wen du umbringen wirst, wenn wir ja eigentlich davon reden einen Bürgerkrieg zu verhindern!", meinte Senri sarkastisch und kritisierte Yokai scharf. "Umso interessanter, dass du ja doch kein Mitglied deiner Familie mehr bist und eigentlich nicht hier sein dürftest!", fügte Senri noch hinzu und auch Kanon widersprach Yokai: "Ich kann deinen Zorn auf mein Kind verstehen - dennoch ist er immer noch mein Sohn und ich kann es nicht ansehn, sollte eines meiner Kinder durch die Hände seiner Brüder und Schwestern sterben!", gab sie ihre Meinung dazu. Als die beiden Taikis Amuras Anwesenheit bemerkten, begrüßten sie ihn höflichst, wobei Senris fliegende Fische ein wenig scheu vor Amura waren.

Sofort pfiff Hamano seine Helfer zu sich und öffnete die Tür. Sehr zu Hamanos Gefallen, öffnete sich dahinter der Weg zu einer scheinbar unter dieser verbrannten Villa liegenden Villa, die zudem auch noch bei weitem größer schien und noch in besserem Zustand war - zumindest wenn man sich die sterblichen Überreste der getöteten Hunter wegdachte.
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BeitragThema: Re: Kapitel 5: Die Sinfonie des Mordens, zweiter Satz: Andante misterioso   Kapitel 5: Die Sinfonie des Mordens, zweiter Satz: Andante misterioso - Seite 12 EmptyFr Jul 08, 2011 5:33 pm

"Ich habe schon verstanden..." murmelte Yokai und er drehte den Ahnen den Rücken zu. Seufzend hatte er den Kopf gesenkt. "Sicher, sicherlich. So war es eben schon immer. Ihr schützt das Leben der anderen, egal was es kosten mag. Ich habe es nicht verdient, auf dieser Erde zu weilen, nicht wahr? Zumindest wenn es nach euch geht bin ich nichts weiter als der Sündenbock für sämtliche Taten, die in den letzten 5000 Jahren begangen wurden, egal von wem. Es ist euch egal gewesen, was mit mir passiert - wer trauert schließlich schon einem Verstoßenen hinterher, einem Tyrannen, einem Diktator? Und dabei vergesst ihr immer wieder, dass ich niemals allein schuld war. Sicherlich, Hamano hat seine Unschuld ja über die Jahre behalten, und sein Leben muss geschützt werden, selbst wenn er der Mörder von abertausenden Level-E Vampiren ist und selbst wenn er mindestens die gleiche Grausamkeit besaß wie ich! Und auch Yoshiro sitzt noch immer auf dem Thron, obwohl er es genauso wenig verdient hätte, hier zu sein! Doch sicherlich, ihn trifft keine Schuld. All seine Hetzjagden gegen Unschuldige, all seine Versuche, seine eigene Tochter und seine Frau zu töten sind vergessen, bedenkt man doch dass er ja nicht ich ist. Und sicherlich, auch all siene Taten mir gegenüber sind vergessen, doch wen interessiert das schon?! Niemand schert sich darum, dass Ryouji seine eigene Tochter die Drecksarbeit erledigen lässt, niemanden interessiert es, was passiert, hauptsache ihr schützt das Leben eurer Söhne und Töchter, hauptsache, ihr könnt eure verdammten Pläne durchsetzen!" Mit jedem Wort war Yokais Stimme angeschwollen, bis es am Ende ein verzweifeltes Rufen war, selbst wenn er wusste, dass ihn niemand erhören würde. "Ich habe euch tausendmal um Vergebung gebeten, nein, sogar noch öfters. Ich habe so oft darum gefleht, Gnade von euch zu erhalten, ich habe alles mit mir machen lassen, in der Hoffnung dass ihr wenigstens dann ein wenig Erbarmen mit mir hättet, doch wie es scheint sind alle Versuche zwecklos gewesen. Ich hätte mich all die Jahre über genauso gut von einer Klippe stürzen können, es hätte euch nichts ausgemacht. Wer weiß schon, ob es euch jetzt etwas ausmachen würde." Zähneknirschend hatte er sich umgedreht und hatte dann mit eiligen Schritten das Zimmer verlassen. Er wusste nicht, was ihn dazu getrieben hatte, so zu reagieren, und all seinen Gefühlen freien Lauf zu lassen, doch vielleicht lag es auch nur daran, dass er all die Jahre über alles in sich hineingefressen hatte, und es ihn letztendlich wahnsinnig gemacht hatte.

Eine betretende Stille war eingetreten, nachdem Yokai verschwunden war. Ruka sah ihm besorgt hinterher, während Amura seinen sturen Blick beibehielt und sich nicht im Geringsten davon gestört fühlte. "Musste das sein?" fragte sie und blickte zu Senri und Kanon hinüber.
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BeitragThema: Re: Kapitel 5: Die Sinfonie des Mordens, zweiter Satz: Andante misterioso   Kapitel 5: Die Sinfonie des Mordens, zweiter Satz: Andante misterioso - Seite 12 EmptyFr Jul 08, 2011 5:51 pm

"Verzeiht, aber ich fand es geradezu unangebracht davon zu sprechen, wie er wohl meinen Sohn umbringen will, wenn wir ja eigentlich gerade mit euch besprechen wollten, wie wir eine friedliche Lösung finden!", erklärte Senri sein Vorgehen und nahm sich und seine Frau in Schutz. "Ryouji und Hamano mögen beide keine Engel sein, doch welcher Vampir ist das schon?", meinte Senri. "Wenn wir den Staat retten wollen, denken wir beide wie ihr, Ruka-san! Für eine friedliche Lösung müssen wir alle an einem Strang ziehen!", pflichtete Kanon ihrer Gegenüber bei.
Stillschweigend hatte Matsuo angesehn, wie die Ahnen Yokai kritisiert hatten. Plötzlich gab sie sich einen Ruck und da Senri keinen festen Körper hatte, war es ihm nicht möglich sie aufzuhalten. Matsuo war aus dem Zimmer gerannt und folgte nun Yokai hinterher. "Warte!", rief sie, in der Hoffnung, dass Yuuji möglicherweise Yokai festhalten würde.
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BeitragThema: Re: Kapitel 5: Die Sinfonie des Mordens, zweiter Satz: Andante misterioso   Kapitel 5: Die Sinfonie des Mordens, zweiter Satz: Andante misterioso - Seite 12 EmptyFr Jul 08, 2011 6:00 pm

"Und dennoch ist er auch mein Sohn!" erwiderte Ruka und auch sie schien nun um einiges geladener zu sein als vorher. "Reicht es nicht schon, dass du ihn aus der Familie verbannt hast?" fragte sie, diesmal an Amura gewandt, auch wenn dieser es gelassen hinnahm.
"Sie haben doch Recht, O-nee-san. er kann nicht davon reden, neue Morde zu begehen, wenn es eurer Anliegen ,und auch mein Anliegen ist, einen erneuten Bürgerkrieg zu verhindern! Dieses Land wurde nicht geschaffen, damit am Ende Zwietracht herrscht und die Rasse der reinblütigen Vampire sich selbst auslöscht!"

Doch diesmal war es Yokai, der nicht zuhörte, und der nun vor Matsuo wegrannte. Oder war es doch eher vor sich selbst? Er wusste nicht einmal richtig, was er tat, und doch wusste er für sich selbst, das es das Richtige wäre. Immer schneller trugen ihn seine Schritte in Richtung des Ausganges, wobei er selbst nicht einmal mehr merkte, wie schnell er eigentlich rannte, so sehr war er in seinen eigenen Gedanken versunken, die sich jetzt nur noch stärker im Kreis drehten als zuvor schon.
Mein Name ist Yokai Amura Shadako. Ich weiß nicht, warum mein erster Vorname "Dämon" heißt, doch wahrscheinlich musste mich mein Vater so sehr gehasst haben, dass er keinen passenderen Namen gefunden hatte.
Yokai wusste nicht wieso er sich auf einmal an einen alten Aufsatz aus seiner Schulzeit erinnerte, in der es um die Namensforschung gegangen war, doch genau dieser Satz trieb ihn nur noch dazu an, noch schneller zu rennen als zuvor schon. Was wollte er übehraupt hier? Sie hassten ihn, das hatten sie ihm deutlich genug gezeigt. Er war kein Shadako, doch er war auch kein Kima, denn sicherlich hätte Marias Vater seiner Tochter niemals erlaubt, einen Tyrannen zu heiraten. Er war nichts weiter als der Sündenbock für all die Verbrechen der Reinblüter, er war ein Verstoßener, ein Gehasster, ein Enterbter. Und obwohl er so sehr gekämpft hatte war ihm am Ende nichts mehr geblieben.
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BeitragThema: Re: Kapitel 5: Die Sinfonie des Mordens, zweiter Satz: Andante misterioso   Kapitel 5: Die Sinfonie des Mordens, zweiter Satz: Andante misterioso - Seite 12 EmptyFr Jul 08, 2011 6:08 pm

Matsuo versuchte Yokai zu folgen, doch leider war er bei weitem zu schnell für sie. /Gerade eben noch wolltest du mir helfen - dann lass dir jetzt auch von mir helfen!/ versuchte sie ihm gedanklich zu sagen, auch wenn sie eine gedankliche Barrikade in Yokai vermutete, die niemanden an sich ran ließ.

"Das was Amura-san sagt, ist genau das selbe was ihr wenige Moment zuvor gesagt habt! Und wie ihr seht, fangen wir jetzt auch schon an mit streiten!? Kein Wunder, dass die Welt im Chaos versinkt!", zischte Senri, der sich von Ruka provoziert fühlte. Kanon versuchte jedoch ihn zu beruhigen, denn es war wie er sagte: In der Tat war die Stimmung gerade wieder sehr gekippt und es fehlte nur wenig, um die Ahnen dazu zu bringen, über einander herzufallen.
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BeitragThema: Re: Kapitel 5: Die Sinfonie des Mordens, zweiter Satz: Andante misterioso   Kapitel 5: Die Sinfonie des Mordens, zweiter Satz: Andante misterioso - Seite 12 EmptyFr Jul 08, 2011 6:19 pm

In der Tat war es wirklich so, dass Yokai nichts von dem hörte, was Matsuo dachte. Mittlerweile war er aus dem Hauptgebäude der Hiya-Akademie gerannt und machte sich nun auf dem Weg ins Lehrerzimmer, wo er hoffte, Sakura vorzufinden, oder zumindest ihre Sachen. Er wollte nicht mehr dieses erbärmliche Leben führen müssen, er wollte es einfach nicht mehr. Zu oft hatte er versucht, alles ins Reine zu bringen, und letzten Endes hatte er damit nur noch alles schlimmer gemacht. Er hatte sein Leben für Rens gegeben, doch niemand hatte ihm verziehen. Er wollte Yoichi retten, doch letztendlich gab man ihm die Schuld für dessen Tod , selbst wenn es Hamano gewesen war, der Yoichi und seine Frau umgebracht hatte. Man gab ihm einfach die Schuld für alles, und das, obwohl er nicht einmal wusste, ob er diese Last überhaupt tragen konnte. Selbst er war nicht unverletzlich, und selbst er konnte irgendwann zusammenbrechen, sollte die Last der Vorwürfe, die auf ihm lag, zu groß werden.

"Haben eure Söhne nicht genau die gleichen Gedanken? Ich bin nicht für das verantwortlich, was Yokai denkt, tut oder sagt, ich versuche lediglich, die Sitaution wieder herzustellen, aber dabei allen , wirklich allen, zuvorzukommen. Und er ist mein Sohn, egal was ihr behauptet, und ich liebe ihn!" fauchte Ruka zornig.
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BeitragThema: Re: Kapitel 5: Die Sinfonie des Mordens, zweiter Satz: Andante misterioso   Kapitel 5: Die Sinfonie des Mordens, zweiter Satz: Andante misterioso - Seite 12 EmptyFr Jul 08, 2011 9:24 pm

"Wollen wir nun streiten oder weiter in Ruhe darüber nachdenken wie wir unsere Kinder dazu bringen können Frieden zu schließen? Denn falls wir keine Lösung finden, wird Luzius eine finden und er wird weit weniger Acht geben, als wir es tun!", meinte Kanon, die zwischen Ruka und Senri getreten war und beide mit wohlwollenden Augen ansah. "Unsere Kinder haben alle Fehler gemacht - so gut wie jedes! Daher schlage ich vor, dass wir uns mit Takara in Verbindung setzen, die ja doch zu beiden Familien gehört. Sie ist eine der wenigen, die bisher sich nicht mit Fehlern behaftet hat. Bitte! Bevor wir hier noch übereinander herfallen, sollten wir einen kühlen Kopf bewahren!", bat Kanon innigst.

"Och nee...was hat er jetzt nur vor?", schimpfte sich Matsuo, die wie ausgewechselt schien. Sie versuchte weiterhin durch Yokais Gedankenblockade zu gelangen, was aber leider nicht gelang. Daher folgte sie der Reinblüteraura, doch da Yokai sie wegen seinem Versteck vertuschte, war es für sie nicht gerade einfacher. "YOKAI!!!???", rief sie laut in der Hoffnung irgendjemand würde sie hören. Dabei dachte sie jedoch nicht daran, dass sie ihn damit verraten würde - vor allem an Shigure, sollte dieser gerade auf dem Gang sein.

"War das mal ein Mensch?", fragte Yumi angewidert, als Hamanos versammelte Truppe in der zweiten Etage der Huntervilla angekommen war, in der es von Kampfspuren und Skeletten der toten Hunter nur so wimmelte. "Nein eine Katze!", scherzte Uchito, der ja doch der jüngste unter ihnen war und sich, bei Yumis überschäumenden Intellekt, diesen Spruch nicht hatte verkneifen können. "RUHE jetzt!", zischte Kawagi und Hamano und Etsumi pflichteten ihm bei. Nachdem sie ein paar Schritte durch die verstaubten Sääle gegangen waren, öffnete Hamano eine Tür, hinter der ein äußerst prachtvoller Saal war.

In diesem Saal befand sich eine große Empore, auf der eine Art Thron war und sehr wahrscheinlich wohl ein mal der Regierungssitz des Hunterpräsidenten gewesen war. Selbst jetzt nach vieler Zeit, in der sich niemand um ihn gekümmert hatte, strahlte der Sessel und war immer noch in voller Pracht. Neben mit Gold verzierten Armlehnen, besaß der Sessel ein purpurrotes Polster auf Arm und Rückenlehne sowie der Sitzfläche. Überhaupt war der gesamt Saal in einem äußerst barocken Stil eingerichtet, was Hamano aufatmen ließ. Da zudem sämtlichste Fenster fehlten, würde auch kein Sonnenlicht stören.
"Ich glaube wir haben unser neues Zuhause gefunden!", meinte Hamano äußerst zufrieden über seine Entdeckung. "Hiermit ernenne ich diese ehemalige Hunterzentrale zum neuen Mittelpunkt des Reichs der neuen Taikis, die das Blut von Taiki und Aritomo vereinen!", verkündete Hamano und ließ Yumi durch Kawagi zu sich führen. "Wenn ich um diesen Tanz bitten darf meine Gnädigste?", bat er mit einem Charmeurblick und Yumi gab sich sofort einverstanden.

"Ich will euch gehören, Hamano-sama! Euch ganz allein! Ich will die gesamte vergangene Schande meiner Familie hinter mir lassen und mit euch einen neuen Clan gründen - niemals soll sich unser Blut mit dem des niederen Volkes vermischen!", versprach Yumi in ihrer jungen Naivität, was aber Hamano bestens zuspielte. Genau das und nichts anderes hatte er von Yumi hören wollen. Wozu hatte er sie denn sonst schon widerbelebt?
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BeitragThema: Re: Kapitel 5: Die Sinfonie des Mordens, zweiter Satz: Andante misterioso   Kapitel 5: Die Sinfonie des Mordens, zweiter Satz: Andante misterioso - Seite 12 EmptySa Jul 09, 2011 2:39 pm

"Ihr habt Recht, ihr habt so Recht. Es tut mir leid, dass ich so ausgerastet bin. Nun gut, wir sollten schnellstmöglich eine Lösung finden, die für alle Seiten zumindest in Ordnung wäre. Ich weiß, wir können nicht die Wünsche eines jeden erfüllen, doch wir sollten zumindest versuchen, den Frieden wiederherzustellen im Lande, möglichst ohne Gewalt." Kurz war Rukas Blick noch einmal zu Senri gewandert, jedoch hatte sie ihn diesmal vielmehr eindringlich bittend angesehen als provokant. Was sie wollte, war einfach, dass wieder Ruhe in ihr so geliebtes Land einkehren konnte und dass die Streitigkeiten, die sich nun schon seit mehreren Jahrtausenden hinzogen zwischen den Familien endlich ein Ende fanden. Schon lange war sie des Kämpfens müde geworden, sonst hätte sie wohl nie diesen Schritt getan und ihrem Leben selbst ein Ende gesetzt. "Und es stimmt, Takara ist eine der wenigen, deren Hände noch nicht mit Blut befleckt sind, noch dazu versucht sie immer, diese Familien zu vereinen. Sie hat Sympathie für jeden, selbst für Hamano, und das sollten wir stark zu schätzen wissen. Aber auch Amaya vereint unsere Familie und die Eure, trägt sie doch unser aller Blut in sich, und ist sie doch genauso sehr vom Pazifismus geprägt wie wir es sind. Wenn sie ihre Methoden nur etwas verändern könnte, und wenn wir sie in unsere Pläne einweihen könnten, würde auch sie sicherlich eine große Hilfe für uns darstellen, denkt ihr nicht?"

Eigentlich war Shigure gerade auf dem Weg zum Lehrerzimmer gewesen, als er plötzlich ein Rufen vernahm, welches offensichtlich von Matsuo stammen musste. Zuerst wusste er nicht, was genau sie sagte, doch je näher sie ihm zu kommen schien, desto deutlicher wurden die Worte, die sie sprach und desto mehr konnte er den Namen verstehen, den sie da rief. Ein leichtes Lächeln legte sich auf seine Züge, als er letztendlich verstand, wen sie suchte, und schon hatte er seinen Degen, den er eigentlich immer griffbereit mit sich hatte, gezogen. Eigentlich hatte er nach Yokai suchen wollen, doch wie es schien würde dieser auch von selbst kommen, denn schon im nächsten Moment kam dieser um die Ecke gebogen, hielt jedoch vor dem Lehrerzimmer an, als er Shigure sah.
"Soso...Yokai Kima, der flüchtige Tyrann, versteckt sich also doch hier." meinte er und hielt im nächsten Moment schon Yokai den Degen unter die Kehle, was dieser jedoch ziemlich gelassen hinzunehmen schien, zumindest zeigte er sich nicht im Geringsten beeindruckt. Stattdessen senkte er nur leicht den Blick und seufzte.
"Sparen Sie sich Ihre Worte, tun Sie einfach das, was Sie nicht lassen können. Sie können mich töten, Sie können mich zu Yoshiro bringen, es ist mir egal. Ich wäre bereit, jeden Tod zu sterben, egal wie grausam er auch sein mag, wenn ich damit wenigstens den Zorn der Welt ein wenig dämpfen könnte."

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BeitragThema: Re: Kapitel 5: Die Sinfonie des Mordens, zweiter Satz: Andante misterioso   Kapitel 5: Die Sinfonie des Mordens, zweiter Satz: Andante misterioso - Seite 12 EmptySa Jul 09, 2011 4:34 pm

Kanon warf Ruka einen dankenden Blick zu und antwortete, noch ehe Senri zum reden ansetzen konnte. "Wir sollten sofort Takara Shadako aufsuchen und sie in unsere Strategie einweihen! Denn je schneller wir handeln, desto besser stehen noch unsere Chancen!", pflichtete Kanon Ruka bei und ließ ihren Geist durch die Schule irren, in der Hoffnung Takara hier irgendwo zu entdecken. "Na schön....ich stimme euch zu - allerdings sollte jemand von uns mit Luzius reden, denn er wird es uns sicherlich nicht gestatten nochmals ein neues Leben zu bekommen, obwohl wir schon tot sind!", meinte Senri und sah besonders zu Amura.

"Yokai?", fragte Matsuo, als sie plötzlich Shigures Stimme hörte und erschrak: Shigure hatte den Degen bereits gezogen und an Yokais Kehle gedrückt. Nur noch eine Handbewegung und es wäre vorbei. Matsuo setzte sich sofort auf die Treppe, in der Hoffnung, dass er noch nicht auf sie vorbereitet war. /Was soll ich nur tun?/, war einer der Gedanken, die wie ein wilder Wasserfall durch ihren Kopf strömten.

Hamano und Yumi tanzten Walzer zu einer nicht vorhandenen Musik, während der Rest der Truppe den prunkvollen Raum weiter besichtigte. Er war großzügig angelegt und passte bestens zum protzenden Lebenstil Hamanos. "Ein wahrlich großartiger Raum - eindeutig würdig für euch, Hamano-dono!", lobte Fujiko den Saal.
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BeitragThema: Re: Kapitel 5: Die Sinfonie des Mordens, zweiter Satz: Andante misterioso   Kapitel 5: Die Sinfonie des Mordens, zweiter Satz: Andante misterioso - Seite 12 EmptySa Jul 09, 2011 4:39 pm

"Ich denke ich und mein Mann werden uns darum kümmern, mit dem Akuma-sama zu reden, solange könntet ihr euch auf die Suche nach Takara machen und meiner Enkelin Amaya? Soweit ich weiß müsste Takara hier in der Schule sein, sie unterrichtet Ethik für die Night-Class." erklärte Ruka und war Kanon doch ziemlich dankbar dass diese sich hatte so leicht überzeugen lassen und dass sie ihre Sache tatkräftig unterstützte und auch vieles dafür tat, dass die Sache so schnell von statten gehen würde.

"Wie erbärmlich Sie doch sind." erwiderte Shigure auf Yokais Worte hin und konnte nur verächtlich schnauben. "Aber ich werde nicht derjenige sein, der Sie tötet, vielmehr soll der ehrenwerte Yoshiro Shadako-sama diese Aufgabe übernehmen, alles andere wäre nur Frevelei." meinte Shigure und noch währen der den Degen weiter an Yokais Kehle hielt, zückte er sein Handy und wählte Yoshiros Nummer.
"Ich weiß..." hatte Yokai nur leise auf Shigures Worte geantwortet, während er nun den Erklärungen Shigures an Yoshiro lauschte. Wie es schien, wollte dieser selbst an die Akademie kommen und dort das vollenden, was vor mehreren hundert Jahren begonnen hatte. Yokai hatte nichts dagegen, letztendlich war es ihm egal. Er wusste, er konnte diesen Kampf gegen alle nicht gewinnen, und je mehr sich von ihm abwandten, desto schwächer wäre er am Ende. Warum also noch kämpfen, wenn er auch auf direktem Wege sterben konnte? Es sparte ihm nur Kosten und Mühen. //Maria...es tut mir leid...// dachte er im Stillen zu sich, wohlwissend, dass seine Frau ihn dafür hassen würde, was er jetzt tat.
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BeitragThema: Re: Kapitel 5: Die Sinfonie des Mordens, zweiter Satz: Andante misterioso   Kapitel 5: Die Sinfonie des Mordens, zweiter Satz: Andante misterioso - Seite 12 EmptySo Jul 10, 2011 5:10 pm

Kanon blickte auf: "Sie ist in ihrem Zimmer, Senri!" Mit einer leichten Verbeugung verabschiedeten sich die zwei Taikis von Ruka und Amura. "Wir werden einen Augenblick mit unserer Tochter reden - wir werden uns in Kürze hier dann wieder mit euch treffen - zusammen mit Takara! Und wenn sie weiß wo ihre Tochter ist, auch Amaya!", erklärte Kanon, auch wenn es Senri nicht so wichtig war, dass Amaya dabei sein würde. "Bis später!", meinte er nur nebenbei und sofort waren die beiden verschwunden. "Ich fühle mich fast schon ein wenig beschämt, dass ich meiner Tochter vor die Augen treten muss und sie damit zum Weinen bringe. Wenn ich könnte, würde ich es vermeiden, aber die Situation erfordert es nun einmal!", meinte Kanon als sie und Senri in Takaras Zimmer auftauchten.

"So schnell ist der flüchtige Wurm also gefangen?", fragte Ryouji gehässig, schließlich saß er direkt gegenüber von Yoshiro und konnte an dessem Gesichtsausdruck schon die gute Nachricht erahnen. Zudem hatte Ryouji noch gute Laune von der Senatssitzung, bei der niemand offen gegen die neuen Gesetze demonstriert hatte. "Wie "schade", dass Amaya nicht bei der Sitzung war - sie wird das neue Gesetz erst so spät kennen lernen, dass sie es nicht mehr abstreiten kann!", kicherte Ryouji. Er und Yoshiro waren allen mal wieder eine Nasenspitze voraus gewesen.
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Kapitel 5: Die Sinfonie des Mordens, zweiter Satz: Andante misterioso - Seite 12 Empty
BeitragThema: Re: Kapitel 5: Die Sinfonie des Mordens, zweiter Satz: Andante misterioso   Kapitel 5: Die Sinfonie des Mordens, zweiter Satz: Andante misterioso - Seite 12 EmptySo Jul 10, 2011 5:19 pm

"Sei nicht so voreilig, Ryouji. Ich traue Yokai nicht über den Weg, vor allem sehe ich keinen Grund darin, warum er sich, wie Shigure-san mir erzählt hat, freiwillig stellen würde, noch dazu dass ich derjengie sein sollte, der die Gelegenheit haben wird, ihn persönlich zu töten. Irgendeinen Haken muss die Sache doch haben. Was hat er vor? Will er am Ende mich und die Sicherheitskräfte zur Hiya-Akademie locken, damit er mich töten kann?" Yoshiro hatte, nachdem er aufgelegt hatte, sich wieder an Ryouji gewandt und sein Lächeln hatte sich auf dessen Worte hin leicht verfinstert. Er schien angestrengt nachzudenken, was sein Bruder jetzt wohl vorhaben würde. "Aber was die neue Gesetzeslage angeht, so musse ich dir zustimmen, dass wir zumindest dort einen mächtigen Vorteil gegenüber den anderen haben. Hach, sind wir nicht genial?"

"Wie kommt es eigentlich, dass Ihre Haare rot sind? Dachten Sie wirklich, Sie könnten mich damit zum Narren halten? Allein an Ihrer dämonischen Aura erkennt man doch schon, wer Sie sind..." spöttelte Shigure, während er jedoch noch immer den Degen auf Yokai gerichtet hielt, was wohl aber nicht mehr lange dauern würde, immerhin hatte Yoshiro ihm versprochen, so bald wie nur möglich persönlich zu erscheinen.
"Ist nicht so wichtig..." murmelte Yokai, der sich mittlerweile gegen die Wand gelehnt hatte und nur darauf wartete, dass sein Leben ein baldiges Ende fand, auch wenn ihn noch immer ein Vorwurf plagte: Was war mit Yuuji?

Eigentlich war Takara gerade dabei gewesen, ein Buch für ihren Unterricht durchzulesen und sich entsprechende Textstellen anzustreichen, damit sie auch später etwas vorbereitet hatte, doch plötzlich spürte sie eine ihr ziemlich bekannte Präsenz und sie blickte auf - nur um in die leuchtenden Gestalten ihrer Eltern zu blicken. "O-too-san... O-kaa-san...Was tut ihr hier?" fragte sie verwundert, denn etwas anderes brachte sie garnicht zustande, so überrascht wie sie war.

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BeitragThema: Re: Kapitel 5: Die Sinfonie des Mordens, zweiter Satz: Andante misterioso   Kapitel 5: Die Sinfonie des Mordens, zweiter Satz: Andante misterioso - Seite 12 EmptySo Jul 10, 2011 5:39 pm

"Schön, dass es dir gut geht, Takara!", freute sich Senri, während sich Kanon auf ihre Tochter stürzte und herzlich umarmte. "Wir sind hier weil wir dich für einen Plan brauchen, der den bevorstehenden Untergang unserer Rasse verhindern könnte. Du bist die einzige, die nicht von Machtgelüsten zerfressen ist, weshalb wir dich in unseren Rat wünschen!", erklärte Kanon ihrer Tochter. "Wir treffen uns in wenigen Minuten mit den Ahnen der Shadakos um die Zukunft zu ändern! Wir werden nicht zusehen, wie unsere Kinder in einem sinnlosen Krieg ihr Leben lassen werden!", erklärte sie. "Weißt du wo Amaya ist? Denn sie ist auch gebeten beim Rat mitzuwirken - auch wenn ich sie mit ihrem Temperament für diesen Rat für nicht so geeignet halte...", meinte Senri ganz nebenbei.

"Hältst du deinen irren Bruder für wirklich so ausgefuchst? Er ist isoliert, einsam und wird sich wohl gerade mal wieder in Selbstmitleid ersoffen haben, sodass er mal wieder versucht sich umzubringen. Wieso nutzt du die Chance nicht? In der Hiya-Akademie gibt es ja wohl kaum jemanden der dir gefährlich werden könnte. Nach dem, was Yokai durchgemacht hat, würde ich ihm eine solche Strategie nicht mehr zumuten!", meinte Ryouji. "Ein Schwertstreich und du bist ihn endlich los - ist es nicht die eine Chance, die du gerade gedenkst ungenutzt verstreichen zu lassen ?"
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BeitragThema: Re: Kapitel 5: Die Sinfonie des Mordens, zweiter Satz: Andante misterioso   Kapitel 5: Die Sinfonie des Mordens, zweiter Satz: Andante misterioso - Seite 12 EmptyMo Jul 11, 2011 1:56 pm

Die ganze Zeit über hatte Takara verwirrt gelauscht, und sich dabei immer wieder gefragt, wie ihre Eltern denn, zusammen mit den Eltern ihres Mannes, den Bürgerkrieg und die damit drohende Vernichtung der Vampirrasse verhindern wollten. "Nun....." begann sie dann vorsichtig und schluckte erst einmal wieder ihre leicht aufkommenden Zweifel herunter. "Wo Amaya ist, weiß ich leider nicht. Aber...wie wollt ihr das überhaupt anstellen? Ihr habt keine Macht über die Welt der Lebenden, solange eure Körper nicht auf dieser Erde wandeln, und ich bezweifle, dass die anderen euch zuhören würden. Weder Ryouji noch Yoshiro sind bisher einsichtig gewesen...und was Hamano angeht, so will ich garnicht erst anfangen. Denkt ihr wirklich es wäre so sinnvoll? Sicherlich, auch ich will mich um den Frieden bemühen, doch welchen Preis seid ihr bereit, dafür zu zahlen?" fragte sie, gab sich letztendlich aber damit einverstanden, bei den Gesprächen mitzuwirken, auch wenn ihre Skepsis natürlich noch nicht verschwunden war. Doch in diese Moment wollte sie ihre Eltern nicht enttäuschen, ebensowenig wie ihre Schwiegereltern.

"Stimmt. So viel traue ich ihm wirklich nicht mehr zu, dafür müsste er mittlerweile viel zu sehr geschwächt sein. " erwiderte Yoshiro, und nach einer kurzen Denkpause fuhr er nun mit einem Lächeln auf den Lippen fort: "Würdest du kurz die Sicherheitskräfte rufen? Ich denke wir sollten der Akademie einen Besuch abstatten. Ich weiß schon, was ich zu tun habe. Ich werde allen Anhängern Yokais zeigen, dass es sich nicht lohnt, sich mit mir anzulegen. Ich denke, so eine öffentliche Hinrichtung, möglichst qualvoll, wäre bestimmt das Richtige, denkst du nicht auch?"

Eigentlich hatte Yuuji nur kurz in der Bibliothek ein Buch holen wollen, die sich im gleichen Stockwerk befand wie das Lehrerzimmer, doch als er die Stimme seines Vaters gehört hatte, war er kurz stehen geblieben. Wollte dieser nicht Matsuo nach? Aber wieso saß diese dann auf der Treppe? Verwirrt blickte er mit seinen kindlichen Augen ins Leere, bevor er dann die Treppe weiter hochlief und Matsuo abpasste. "Sag mal...Matsuo-san, was ist da los? Wo ist O-too-san?"
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BeitragThema: Re: Kapitel 5: Die Sinfonie des Mordens, zweiter Satz: Andante misterioso   Kapitel 5: Die Sinfonie des Mordens, zweiter Satz: Andante misterioso - Seite 12 EmptyMo Jul 11, 2011 3:28 pm

"Eine öffentliche Hinrichtung wird die Gemüter sicherlich ein wenig abkühlen - wenn sie sehen was mit Unruhestiftern passiert, werden sich die anderen es nochmal anders überlegen ob sie wirklich Unruhe stiften wollen. Zudem scheint er ja nicht mehr so unverwundbar zu sein - zumindest nach dem wie vorsichtig er sich bei seiner letzten Verhaftung verhalten hat!", rief Ryouji nochmals in Erinnerung. "Ich glaube da gibt es etwas wovon wir noch nichts wissen, was uns aber äußerst hilfreich sein könnte: Es ist zwar nur eine Vermutung aber ich glaube sein Todesbann wurde entfernt!", erwägte Ryouji.

"Da unten!", erklärte Matsuo und legte danach den Finger auf den Mund um Yuuji zu zeigen, dass er sich ruhig verhalten sollte. Mit der anderen Hand zeigte sie nach unten, wo Yokai stand, dem Shigures Degen an die Kehle gehalten wurde.

"Deine Zweifel sind wirklich angebracht, meine Tochter - doch zuerst solltest du noch mehr erfahren! Wir treffen uns in der Bibliothek, denn dort werden wir ungestört sein!", erklärte Senri und verschwand plötzlich. Kanon erklärte es schnell ihrer überraschten Tochter. "Ich glaube er hat Amaya entdeckt!"


Zuletzt von Kyosuke am Mo Jul 11, 2011 3:39 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Kapitel 5: Die Sinfonie des Mordens, zweiter Satz: Andante misterioso   Kapitel 5: Die Sinfonie des Mordens, zweiter Satz: Andante misterioso - Seite 12 EmptyMo Jul 11, 2011 3:37 pm

"Woher willst du das wissen?" fragte Yoshiro, der mittlerweile aufgestanden war und begonnen hatte, im Kreis zu laufen - etwas , was er gern tat, wenn er nachdenklich wurde. "Und vor allem: Wieso sollte Akuma-sama so etwas tun? Soweit ich in Erfahrung bringen konnte, hat er noch immer einen Groll gegen meinen lieben älteren Bruder. Aber gut, ich denke wir werden in einem Verhör noch rausbekommen, wieso Yokai auf einmal doch wieder sterblich ist. Kommst du, bevor Yokai uns am Ende noch wegläuft?" Yoshiro musste selbst lachen über seine Worte, doch ging es ihm weniger um die Gefahr eines Fluchtversuchs als vielmehr um die Spannung. Je eher die Hinrichtung stattfinden konnte, desto eher würde er Yokai loshaben und desto eher würde dieses Reich wieder ihm gehören!

"Too-san..." murmelte Yuuji und hatte seine Augen weit aufgerissen. "Wieso tut Fukuda-sensei so etwas? Das darf er doch garnicht! Mein O-too-san ist unschuldig, er hat doch garnichts getan, er verdient das nicht!"

"Hat er?" fragte Takara zurück und wirkte doch etwas überrascht. "Komisch, dabei habe ich sie zuletzt in der Lobby gesehen, bevor sie dann aber plötzlich verschwunden ist. Ich frage mich, wo sie hin ist..."

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BeitragThema: Re: Kapitel 5: Die Sinfonie des Mordens, zweiter Satz: Andante misterioso   Kapitel 5: Die Sinfonie des Mordens, zweiter Satz: Andante misterioso - Seite 12 EmptyMo Jul 11, 2011 3:48 pm

"Es ist eben nur so ein Bauchgefühl!", meinte Ryouji gut gelaunt und ging mit gezücktem Handy am Ohr zur Tür, wo Yoshiro schon wartete. Am anderen Ende der Leitung ertönte die Stimme des Polizeiführers. "Bitte 10 Streifenwagen zur Hiya-Akadmie. Sie können sich ja denken um wen es sich handelt, nehme ich an ?!", erklärte Ryouji knapp und legte nach Bejahung wieder auf. "Worauf warten wir noch?", scherzte er und lud eine kleine Pistole durch, die er Sakura ausgeborgt hatte.

"Ich störe ja nur ungern, bei der Chemiexkursion - aber hättest du die Zeit und die Güte dich in wenigen Minuten alleine in der Bibliothek der Akademie einzufinden, Amaya-chan? Bitte, es ist von außerordentlicher Dringlichkeit. Deine Freunde sollten jedoch draußen vor bleiben - zuviele Zuhörer schaden unserer Sache!", erklärte Senri äußerst knapp, als sein Oberkörper plötzlich mitten in der Mitte des Bistrotsches erschienen war und Kyosuke sich fast an seinem Heißgetränk verschluckt hätte.

"Warte bitte ab....reg dich nicht auf.....wer weiß ob du nicht alles in Flammen aufgehen lässt...", bat Matsuo, die sich nicht sicher sein konnte, ob Yuuji seine Fähigkeiten überhaupt unter Kontrolle hatte.
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BeitragThema: Re: Kapitel 5: Die Sinfonie des Mordens, zweiter Satz: Andante misterioso   Kapitel 5: Die Sinfonie des Mordens, zweiter Satz: Andante misterioso - Seite 12 EmptyMo Jul 11, 2011 4:00 pm

"Ich weiß auch nicht?" fragte Yoshiro zurück, der schon in sein Auto gestiegen war und Ryouji noch die andere Tür aufgelassen hatte. "Setz dich rein, ich fahr." meinte er und startete mit diesen Worten schon einmal den Wagen. "Wir müssten spätestens in 10 Minuten drüben in der Akademie sein, wenn ich die Abkürzung nehme." Er grinste leicht. Die Abkürzung, das war ein kleiner Feldweg den die Reisbauern geschaffen hatten, um nicht jedesmal ewig lang auf der Straße unterwegs sein zu müssen. Doch dieser Weg war gerade und schlängelte sich nicht serpentinenartig durch die ganze Kageshima, weshalb es nur halb so lange dauerte, zur Hiya-Akademie zu kommen wie auf normalem Wege.

"Aber..." begann Yuuji und um ihn herum tanzten schon Flammen auf dem Boden, während seine Augen sich langsam mit Tränen füllten. "Ich will meinen Too-san nicht verlieren! Er darf nicht gehen! Er ist unschuldig und O-ji-sama hat garnichts dagegen zu sagen!" Mit jedem Wort war seine Stimme lauter geworden und am Ende war er aufgesprungen und stellte sich nun mitten in den Gang vor Shigure. "Lassen Sie meinen O-too-san in Ruhe!!! schrie er und wieder tanzten kleine Flämmchen auf dem Boden.

"Oh?" war es Amaya entfahren, als so plöztlich beim Essen ihres Eises ihr Großvater vor ihr aufgetaucht war , bessergesagt dessen Seele. "Nun...ich glaube...das ist dringend. Ich werde wohl zu Fuß gehen, Kyo nimmst du das Auto? Aber sei bitte vorsichtig, ja? Und wehe irgendjemand von euch macht einen Kratzer rein!!" fluchte sie noch bevor sie dann die Schlüssel auf dem Tisch liegen ließ und aus dem Café stürmte.
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BeitragThema: Re: Kapitel 5: Die Sinfonie des Mordens, zweiter Satz: Andante misterioso   Kapitel 5: Die Sinfonie des Mordens, zweiter Satz: Andante misterioso - Seite 12 EmptyMo Jul 11, 2011 4:46 pm

"Wie ? Wo? Ich und fahren?", fragte Kyosuke schockiert. "Ich hoffe sie ist gut versichert....", meinte er und klatschte Ysou auf die Finger, als dieser nach den Autoschlüsseln greifen wollte. "Sie hat diese Aufgabe mir und MIR ganz ALLEIN anvertraut!", tadelte Kyo seinen Mitschüler. "Also meine Kleinen, trinkt euren Kakao fertig und dann setzt ihr euch alle schön brav ins Auto, damit Großpapa Kyosuke losfahren kann, bevor die Tante mit der Rechnung kommt, klar?", meinte er und zwinkerte den beiden vielsagend zu.

"Verdammt....", schaltete sich Matsuo selbst und kam Yuuji sogleich hinterhergesprungen um darauf zu achten, dass ihm nichts geschah. Sie hatte sofort ihre Schattenwölfe zur Hilfe gerufen und stellte sich demonstrativ hinter Yuuji. "Wenn sie Yuuji auch nur ein Haar krümmen, werde ich ihnen jedes Haar einzeln herausziehen!", drohte sie Shigure, damit dieser gar nicht erst auf die Idee kam, Yuuji anzufassen. Die 3 rotglühenden Augenpaare hinter ihr dürften dabei äußerst überzeugende Argumente sein.

"Ich bitte dich - selbstverständlich nehmen wir die Abkürzung. Wäre doch nicht auszudenken, wenn der Sicherheitsdienst uns den ganzen Spaß wegnimmt!", lachte Ryouji und gab per Funk durch, dass nur ein kleiner Teil der Sicherheitdienstwägen ihnen folgen sollte.
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BeitragThema: Re: Kapitel 5: Die Sinfonie des Mordens, zweiter Satz: Andante misterioso   Kapitel 5: Die Sinfonie des Mordens, zweiter Satz: Andante misterioso - Seite 12 EmptyMo Jul 11, 2011 4:54 pm

So schnell sie nur konnte, rannte Amaya schon zurück in Richtung Hiya-Akademie, wo sie letztendlich durch das Hauptportal in das Geäbude gelangte und dort die erstbeste Treppe nach oben zur Bibliothek im ersten Stock nahm. Dort angekommen ließ sie sich langsam auf einem der Tische nieder und wartete auf ihre Ahnen, die auch alle nach und nach eintrudelten. Ein wenig war sie doch nicht so wirklich erpicht darauf, ein Treffen mit ihnen zu haben, doch den Urteilen der Ahnen sollte man sich nicht entgegenstellen.

"Lassen Sie meinen O-too-san los!" schrie Yuuji und in seinen Augen begann ein Zorn zu funkeln, den man sonst nur von Yokai kannte.
"Ich denke ihr beide werdet selbst wissen, dass mir das unmöglich ist. Ich krümme dem Kleinen hier kein Haar, doch wie es mit seinem Vater aussieht, ist eine andere Sache..." Shigure hatte leicht zu lachen begonnen. "Yoshiro Shadako-sama wird sich um ihn kümmern, und ich hoffe doch sehr, dass ihr euch nicht in diese einzig und allein die Regierung betreffende Sache einmischen wollt, oder?"
"Er ist unschuldig!" Yuuji hatte ein paar Schritte auf Shigure zu gemacht und noch immer war das Bedrohliche in seinen Augen nicht verschwunden.

"Na dann." grinste Yoshiro und fuhr jetzt schon mit viel zu hoher Geschwindigkiet aus der Senatsstadt hinaus, wobei er auch zeitweise die Gegenfahrbahn benutzte, damit er an den langsamer fahrenden Autos vorbeikam.Die Vorfreude kribbelte gerade zu in seinen Fingerspitzen, und er konnte es wirklich nicht erwarten, endlich dem Leben Yokais ein Ende zu bereiten.
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BeitragThema: Re: Kapitel 5: Die Sinfonie des Mordens, zweiter Satz: Andante misterioso   Kapitel 5: Die Sinfonie des Mordens, zweiter Satz: Andante misterioso - Seite 12 EmptyMo Jul 11, 2011 6:20 pm

"Ging ja schneller als ich gedacht hätte...", meinte Senri anerkennend, als er Amaya gegenüber erschien. "Deine Mutter und Großmutter müsste auch gleich kommen...", erklärte er und wie versprochen tauchte in diesem Moment Kanon auf. "Fehlt nur noch Takara und ihre Shadakoahnen - dann kann es losgehen!", freute sich Senri.

"Yuuji...halt dich zurück...du könntest sonst in Schwierigkeiten geraten...!", riet Matsuo, die versuchte Shigure weiterhin bedrohlich anzuschaun und gleichzeitig Yuuji von einer Riesendummheit abzubringen. Für einen Mord würden sie beide ins Gefängnis kommen und da wäre Yoshiro sicherlich nicht zimperlich.
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BeitragThema: Re: Kapitel 5: Die Sinfonie des Mordens, zweiter Satz: Andante misterioso   Kapitel 5: Die Sinfonie des Mordens, zweiter Satz: Andante misterioso - Seite 12 EmptyMo Jul 11, 2011 9:10 pm

"Vergiss es! Ich lasse nicht zu dass Sie ihm irgendetwas antun!" schrie Yuuji und wieder war er ein paar Schritte weiter auf Shigure zugerannt, bevor er jedoch abrupt stoppte, als er den eindringlichen Blick seines Vaters bemerkte.
"Yuuji.." flüsterte Yokai und drückte etwas den Degen von Shigure weg, um sich umdrehen und zu seinem Sohn knien zu können. "Was ich tue, tue ich freiwillig, und ich bitte dich: Das ist es nicht wert. Dein Onkel hat dir nicht umsonst dieses Leben hier auf der Erde geschenkt, und sicherlich wäre doch auch deine Mutter nur enttäuscht, solltest du jetzt schon zurückkehren." Er schürzte ein wenig die Lippen, als er sah wie traurig sein Sohn geworden war, und wie schon im nächsten Moment bei einem Fenster das Glas zu Bruch ging.
"Aber....Du darfst nicht gehen..." Beim Anblick Yuujis kindlicher Tränen hatten Yokai wieder die Gewissensbisse gepackt, doch er schüttelte den Kopf.
"Es tut mir Leid....Es tut mir so leid, und ich habe nicht einmal eine Entschuldigung für dich. Ich hoffe nur, dass deine Cousine und deine Tante gut auf dich aufpassen werden, wenn schon ich unfähig bin, ein guter Vater zu sein."

"Wir sind schon da..." trällerte es von draußen und im nächsten Moment betrat Takara, gefolgt von Amura und Ruka, die Bibliothek der Akademie. "Nun denn, können wir anfangen?" fragte sie und lächelte voller Vorfreude, unwissend, dass mit diesem Tag wohl der Bürgerkrieg beginnen würde.

"Erinner mich daran einmal eine direkte Verbindungsstraße von der Senatsstadt zur Akademie bauen zu lassen, ja?" fragte Yoshiro während er mit dem gleichen Tempo wie sonst seine Tochter über die Straße bretterte. Das rasante Fahren hatte sich wohl eindeutig in der Familie vererbt, auch wenn unsicher war, ob Amura genauso schnell gefahren wäre. MIttlerweile waren sie schon seit knappen 10 Minuten unterwegs, und Yoshiro sah schon vor sich die Akademie näher kommen.
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BeitragThema: Re: Kapitel 5: Die Sinfonie des Mordens, zweiter Satz: Andante misterioso   Kapitel 5: Die Sinfonie des Mordens, zweiter Satz: Andante misterioso - Seite 12 EmptyDi Jul 12, 2011 10:30 pm

Auch wenn Ryouji die Fahrweise etwas zu schnell war, so konnte er es dennoch kaum erwarten, Yokai endlich einzufangen. Der Rest der Lehrer und Schüler interessierte ihn im Moment nicht, da diese mit dem Verlust Yokais, sowieso so gut wie machtlos waren. "Willst du ihn gleich dort erledigen oder willst du ihn auf dem Senatsplatz hinrichten lassen?", fragte Ryouji, während er schon einmal den Revolver von Sakura begutachtete und mehrere Hunterkugeln lud.

"Ich muss dumm sein, dass ich das jetzt mache, doch ich habe dir schon einmal geholfen und ich werde es heute wohl wieder tun, auch wenn ich mir dafür sicherlich keinen Dank von dir erhoffen kann. Sieh es als ersten Versuch des Mädchens, jemanden für sich gewinnen, an den es sich möglichweise festhalten kann!", erklärte Matsuo und richtete plötzlich ihren Zeigefinger auf Shigure.
Auf ihr Schnippen stürzten sich ihre 3 Schattenwölfe sofort auf den Lehrer Shigure, auch wenn Matsuo sich ein wenig unsicher war, ob sie den Kräften des Lehrers gewachsen war. "Yuuji, hilf mir, wenn dir das Leben deines Vaters etwas wert ist!", bat Matsuo deren Augen violett und rot zugleich leuchteten, während sie ihre Fähigkeite benutzte und einen weiteren Wolf aus dem Schatten hervorrief.

"Dann lasst uns anfangen!", bat Senri, der die Kampfstimmung in der Schule aufgrund seines Geiststatusses nicht fühlen konnte. "Wie ihr ja sicherlich alle wisst, haben wir uns hier wegen eines elementar wichtigen Thema eingefunden. Ich rede nicht lange herum: Wir sind hier um den Bürgerkrieg zu verhindern und somit auch die Vernichtung unseres Staates und unserer Rasse!", erklärte Senri äußerst trocken und sehr ernst.
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BeitragThema: Re: Kapitel 5: Die Sinfonie des Mordens, zweiter Satz: Andante misterioso   Kapitel 5: Die Sinfonie des Mordens, zweiter Satz: Andante misterioso - Seite 12 EmptyDi Jul 12, 2011 10:39 pm

"Nun, um zu verhindern, dass seine Anhänger ausrasten werden, lasse ich ihn vor Gericht stellen, doch wie du ja schon längst wissen solltest, wird der Prozess nur dazu dienen, ihre Gemüter zu beruhigen. Wir werden ihn am besten für alles verurteilen, was er jemals begannen hat, und was bisher noch nicht zur Anklage gebracht worden ist." erklärte Yoshiro während er nun mit quietschenden Reifen den Weg zur Akademie fuhr. Sie waren fast schon an dem gravierten, gusseisernen Fachwerktor angelangt. "Nachdem das Urteil gefällt ist - und ich bin mir sicher, dass es zu Yokais Nachteil ausfallen wird, denn wer würde ihn schon beschützen? - werden wir ihn auf dem Platz vor dem Palast hinrichten lassen. Möglichst qualvoll, ich denke da wird uns schon noch eine Methode einfallen, wie wir ihn am besten zur Strecke bringen."

"A...Aber..." hatte Yokai begonnen und konnte nicht verstehen, wieso Matsuo ihm jetzt ausgerechnet helfen wollte. Seufzend schüttelte er den Kopf und wusste selbst nicht recht, was er jetzt tun sollte. Einerseits wollte er sich nicht gegen sie stellen, andererseits würde aber ein Kampf gegen Shigure nur böse Auswirkungen für Matsuo und vor allem auch für Yuuji haben. "Hört doch auf..." bat er und stellte sich ein wenig vor Shigure, damit dieser nicht zu sehr verletzt wurde.
"Aber O-too-san, willst du nicht bei uns bleiben?" fragte Yuuji und wieder hatten sich in seinen Augen Tränen gesammelt. Seine kelinen Gefühlsausbrüche sorgten mittlerweile dafür, dass der Teppich vor dem Lehrerzimmer schon kleine schwarze Flecken und die Scheiben immer wieder Risse bekamen.

"Dafür werdet ihr bezahlen! Alle miteinander! Yoshiro Shadako-sama wird euch dafür kreuzigen lassen!" schrie Shigure, der nun von den Schattenwölfen auf den Boden gedrückt worden war. Gierig standen die Tiere über ihm und leckten sich schon die Mäuler, auch wenn er sich in diesem Fall zumindest sicher sein konnte, dass sie kein Interesse an seinem Leben hatten. Sie würden nur auf Befehl ihrer Herrin agieren.

"Nun, wenn wir wirklich zu diesem Zweck hier sind, sollten wir dann nicht dort anfangen, wo die Probleme, neben der Senatsstadt , am Größten sind?" fragte Amaya, die ein wenig besorgt die Stirn gerunzelt hatte, als sie spürte wie turbulent es vor dem Lehrerzimmer zuging. Sie wusste nicht genau was passierte, aber zumindest wusste sie, dass etwas passierte, und das war ausschlaggebend.
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BeitragThema: Re: Kapitel 5: Die Sinfonie des Mordens, zweiter Satz: Andante misterioso   Kapitel 5: Die Sinfonie des Mordens, zweiter Satz: Andante misterioso - Seite 12 EmptyDi Jul 12, 2011 10:56 pm

"Was meinst du, damit?", fragte Senri verwirrt. Gerade jetzt nach seiner schönen Einleitung wurde die Aufmerksamkeit auf etwas anderes gerichtet: wie sollte da bloß die richtige Stimmung aufkommen.

Urplötzlich schreckte Karou aus ihrer Meditation auf. "Hasekura? Seiji? Yoshiro und Ryouji sind hier....sie sind im Schulhof!", zischte sie geradewegs wie eine Alarmsirene und zückte sofort ihren Lehrstock, mit dem sie jedoch kräftig austeilen konnte. "Solange ich noch atmen kann, werden die beiden hier keinen Fuß rein setzen!", erklärte sie und schüttelte Hasekura bis diese aus ihrem Rausch erwachte.

"Matsuo? Was ist das für ein Theater, das du hier veranstaltest? ", fragte plötzlich eine Stimme, die Matsuo allzu bekannt vorkam. Allerdings war sie mehr in ihrem Kopf, als in der Realität. Es war die Stimme ihres Vaters, die gerade die Kontrolle über ihren Körper übernahm und ihr sämtliche Entscheidungsgewalt nahm. Sofort wurden ihre Augen wieder matt und wirkten leicht ermüdet, als sich ihre Schattenwölfe ebenfalls auflösten und sie Shigure sogar aufhalf. Zusätzlich stellte sie sich nun auch noch zwischen Yokai und Yuuji und forderte Yuuji dazu auf, damit aufzuhören seinem Vater nachzuheulen. "Es ist wie Yokai sagt - lass ihn gehen, denn der Tod wird ihn erlösen!", erklärte Matsuo, auch wenn es eigentlich nicht ihre Worte waren. Stattdessen sprach sie das, was die Stimme ihres Vaters ihr diktierte.

"Dann wolln wir mal, was? Je schneller er hier weg ist, desto eher können wir daheim mit dem spaßigen Teil beginnen - pardon - der ernsthaften Verhandlung über Yokais Leben!", witzelte Ryouji, der mit einem Gedanken bei seiner Tochter Matsuo war und schon mal sicherstellte, dass Yokai auch noch sicherzustellen war.
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