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Von Reinblütern, Adligen , Huntern und Menschen...
 
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 Kapitel 5: Die Sinfonie des Mordens, zweiter Satz: Andante misterioso

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BeitragThema: Re: Kapitel 5: Die Sinfonie des Mordens, zweiter Satz: Andante misterioso   Kapitel 5: Die Sinfonie des Mordens, zweiter Satz: Andante misterioso - Seite 14 EmptyMo Jul 18, 2011 5:26 pm

"Zu schade, dass ich nicht richtig getroffen hatte...", witzelte Ryouji und spielte mit der Pistole in seinen Fingern rum. "Aber ich will Yoshiro-chan ja nicht den ganzen Spaß verderben, wenn er mit dir macht, was er will! Yokai...ohne dich hat ihm einfach das Spielzeug gefehlt, an dem er sich mal so richtig austoben konnte....er hat so gelitten ohne dich....", scherzte Ryouji und klopfte Yokai auf die Schulter.

"Mag ja sein...aber sie wissen nicht, welche Lücke dadurch im Lehrerkollegium entsteht und wen ich in Zukunft meinen Schülern als Literaturlehrer aufbürden werden muss....es bedeutet, dass noch ein weiterer Hunter an diese Schule kommt und wie sie sich vielleicht denken können, kennt nicht jeder Hunter aus dem Ausland die speziellen Regeln auf dieser Insel. Wobei es wohl auch nichts weiter aus macht, jetzt da der Vertrag gebrochen ist und wir Hunter wie Wild abgeschlachtet werden dürfen. Glauben Sie mir - sobald der erste Hunter durch einen ihrer Nachfahren getötet wird, werde ich die Köpfe ihrer Brut rollen lassen!", drohte Kaien, der in diesem Moment viel seiner sonst gewohnten Freundlichkeit eingebüßt hatte.
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BeitragThema: Re: Kapitel 5: Die Sinfonie des Mordens, zweiter Satz: Andante misterioso   Kapitel 5: Die Sinfonie des Mordens, zweiter Satz: Andante misterioso - Seite 14 EmptyMo Jul 18, 2011 5:42 pm

"Sollten Sie es auch nur wagen, einen Shadako zu verletzen, dann Gnade Ihnen Akuma-sama - denn wir werden es nicht tun." zischte Amura und hätte Ruka ihn nicht in diesem Moment mit allen Mitteln zurückgehalten, so hätte er wohl mithilfe seiner Kräfte, die auch ohne Körper zu funktionieren schienen, Kaien an die nächstbeste Wand gedrückt. "Ihr Hunter habt uns schon damals das Leben schwer gemacht. Diese Inseln gehören den Vampiren, und niemandem sonst! Wir sind die Herrschenden hier und ihr Hunter könnt glücklich sein, dass wir euch das Recht geschenkt haben, überhaupt hier zu leben, auch wenn ihr dafür verantwortlich seid, dass Yakuma-sama und Ikami-sama den Tod erlitten haben!"
"Amura..." zischte Ruka nun bedrohlich und für einen kurzen Moment hatten sich ihre sonst so roten Augen schwarz verfärbt. Man sah ihr eindeutig an, dass sie die Mutter von Yokai war, denn sonst gab es wohl niemandem, der ihm so ähnelte wie Ruka es tat. Jetzt aber wandte sie sich an Kaien. "Entschuldigen Sie vielmals. Es war niemals so geplant, dass meine Söhne solch ein Chaos stiften werden. Ich denke Sie könnten einen guten Ersatz für Yokai finden, sollte er nicht irgendwann an diese Akademie zurückkehren, denn glauben Sie mir, ich werde nicht zulassen, dass noch eines meiner Kinder mir Gesellschaft leisten muss im Tode." //Vor allem, wenn ich selbst nicht mehr lange tot sein werde..// fügte Ruka noch in Gedanken hinzu. "Ich bitte Sie jedoch darum, niemand unschuldiges umzubringen. Es mag schwer sein, in diesen Zeiten zu entscheiden wer wirklich schuldig ist und wer nicht, aber bitte, wählen Sie gnädig und zeigen Sie die Güte, für die ich Sie damals schon geschätzt habe."

Auf Ryoujis Kommentar hin hatte Yokai nur geschwiegen. Boshafte Worte würden ihm an dieser Stelle nur mehr Schmerz einbringen, und eigentlich hatte es ihm schon gereicht, dass Ryouji ihm in die Schulter geschossen hatte. Die Kugel steckte noch immer in seinem Körper und leider hatte auch die Blutung noch nicht aufgehört, weshalb sich mittlerweile ein riesiger roter Fleck auf seinem sonst so weißen Hemd ausbreitete. Als dann jedoch Ryouji Yokai auch noch auf die Schulter klopfte, musste er die Zähne zusammenbeißen, damit er nicht auch noch Ryouji die Genugtuung erwieß, vor Schmerzen zu schreien. So weit würde er es nicht kommen lassen, das hatte er sich geschworen.
"Stimmt, er hat mir so sehnlichst gefehlt, mein geliebter Bruder. Aber ich denke Ryouji und ich, wir werden durchaus noch unseren Spaß mit dir haben, findest du nicht auch?" fragte Yoshiro und musste wieder gehässig lachen.
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BeitragThema: Re: Kapitel 5: Die Sinfonie des Mordens, zweiter Satz: Andante misterioso   Kapitel 5: Die Sinfonie des Mordens, zweiter Satz: Andante misterioso - Seite 14 EmptyMo Jul 18, 2011 8:10 pm

"Vor allem sollen aber die Leute ihren Spaß mit dir haben...die zahllosen Witwen und Waisen derjenigen, die du durch eine kleine Unterschrift auf ein Blatt Papier hast hinrichten lassen...jene Senatoren, die durch deine Handlungen gestorben sind - denn sind wir mal ehrlich: hättest du nicht so gehandelt, hätten wir heute immer noch einen gerechten und friedlichen Staat, denn ohne dich wäre es gar nicht erst zu Hamanos Rebellion gekommen. Wir sollten uns wirklich redlich bei dir erkenntlich zeigen und dir einen möglichst schmerzvollen Tod gönnen. Sind Sie nicht auch der Meinung, Shigure-san? Sie müssten sich doch bestens mit unserer Geschichte auskennen!", meinte Ryouji und goss mit seinem Geplaudere noch zusätzlich Öl in Yokais ohnehin schon lichterloh brennendes Selbstwertgefühl.

"Natürlich war es niemals so geplant....", wiederholte Kaien Rukas Entschuldigung. Dann drehte er sich leicht erzürnt und gleichzeitig hifllos zu ihr um. "Wem von euch soll ich hier noch trauen? Wer von euch wir mir nicht gleich heute Nacht mit dem Messer in den Rücken fallen? Soviele von denen ich meinte sie gekannt zu haben, werden hier plötzlich zu den größten Schlächtern der Nation. Wie soll man denn heute noch wissen oder einschätzen wer wie schuldig ist? Es sind schon tausende Unschuldige gestorben und ich werde nicht zusehen, dass die Schüler an dieser Schüler in einen Krieg hineingezogen werden!", zischte Kaien.
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BeitragThema: Re: Kapitel 5: Die Sinfonie des Mordens, zweiter Satz: Andante misterioso   Kapitel 5: Die Sinfonie des Mordens, zweiter Satz: Andante misterioso - Seite 14 EmptyDi Jul 19, 2011 2:27 pm

//Reicht es dir nicht, wenn ich schon am Boden liege, unfähig, jemals wieder aufzustehen? Siehst du nicht, dass ich schon längst aufgegeben habe, und siehst du nicht, dass mein einziger, sehnlichster Wunsch nur noch daraus besteht, endlich Erlösung von diesen Qualen zu finden? Denn egal wie groß auch meine Reue sein mag, und egal wie oft ich vor euch auf den Knien um Vergebung flehe, niemals wird es irgendjemanden geben, der für mich so etwas wie Gnade übrig hätte. Nicht für mich...// dachte Yokai und versuchte, nicht zu zeigen wie sehr er schon von Yoshiro und Ryouji gedemütigt war. Es machte ihn fast wahnsinnig, all seine Verbrechen noch einmal vor seinem inneren Auge zu sehen. Wie ein Film zogen die Erinnerungen an ihm vorbei, doch jetzt sah er all die Geschehnisse als Zuschauer: Wie er auf dem Thron saß, und gelangweilt jedes mal die Hand hob wenn die vielen Scheiterhaufen auf dem Marktplatz der Stadt angezündet wurden - und dabei war es ihm egal ob er nun seinen eigenen Vater vor sich hatte, seinen besten Freund oder seine engsten Vertrauten. Das Feuer vernichtete jedes Leben, egal wie viel es Yokai einmal wert gewesen war, und machte es zu nichts weiter als Asche.

"Nun, ich denke wir könnten ihn zuerst etwas foltern, so wie er es immer mit den anderen getan hat, und dann schenken wir ihm den nur schmerzvollsten Tod, den es für jemanden geben kann?" erwiderte Shigure auf Ryoujis Worte hin und fühlte sich ziemlich geehrt, dass der Vize-Vorsitzende des Senats ihn in seine Planungen mit einbezog.

"Kaien Kurosu!!" donnerte die Stimme von Ruka und sie war nun so näh an ihn herangeschwebt, dass zwischen den beiden nur noch wenige Zentimeter lagen. "Maße dir nicht an, mich als Lügnerin zu strafen, und vergiss nicht, wer dir das ganze Geld geliehen hat, um dieses Gebäude in eine Schule zu verwandeln! Vergiss nicht, wer es war, der dir dabei geholfen hat, den Traum von einem friedlichen Leben zwischen Menschen und Vampiren zu ermöglichen, und vergiss nicht, wer sich ständig darum bemüht hat, dass die Hunter ihre Rechte behalten können! Wenn du mich jetzt als Lügnerin abtust, die dir jeden Moment einen Dolch in den Rücken stoßen könnte, dann war dies das letzte Mal, dass du mich gesehen hast, und dann war dies das letzte Mal, dass ich dir in einer Sache geholfen habe."
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BeitragThema: Re: Kapitel 5: Die Sinfonie des Mordens, zweiter Satz: Andante misterioso   Kapitel 5: Die Sinfonie des Mordens, zweiter Satz: Andante misterioso - Seite 14 EmptyDi Jul 19, 2011 3:31 pm

"Nur getroffene Hunde bellen, Ruka-san. Und offensichtlich scheine ich ja genau ins Schwarze getroffen zu haben!", entgegnete Kaien und wandte sich zum Gehen. "Ich werde mein Vertrauen erst langsam wieder aufbauen müssen, nach dieser Erfahrung die ich heute gemacht habe.....", erklärte Kaien und machte sich auf den Weg zum Lehrerzimmer. "Hat er jetzt völlig den Verstand verloren, so wie er resigniert?", fluchte Kaoru und verpackte ihr Naginata wieder, sodass niemand aus Versehen verletzt wurde.

"Na wie schön, dass wir da einer Meinung sind...", meinte Ryouji mit gespielter Freundlichkeit und zückte sein Handy. "Ryouji Taiki hier...ja wir haben ihn...wir kommen sofort....hätten Sie die Güte schon einmal das Schaffott aufzubauen auf dem Marktplatz? Ja zentral...ja genau...leicht erhöht und gut zu überblicken...ach ja und wärmen sie schon einmal die Stahlnadeln auf....bitte..in Kürze werden sie Verwendung finden....dankee!", bat Ryouji den Foltermeister des Senats und legte dann wieder auf. "Freust du dich schon Yokai? Es wird alles zu deinen Ehren vorbereitet!", spottete Ryouji und das in einem Tonfall als wäre Yokai ein Dreijähriger.
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BeitragThema: Re: Kapitel 5: Die Sinfonie des Mordens, zweiter Satz: Andante misterioso   Kapitel 5: Die Sinfonie des Mordens, zweiter Satz: Andante misterioso - Seite 14 EmptyDi Jul 19, 2011 3:52 pm

"Willst du ihn gleich töten?" fragte Yoshiro und klang etwas skeptisch. "Du weißt dass du damit den Zorn der anderen auf dich ziehen wirst, insbesondere jener, die noch auf seiner Seite stehen. Was wir brauchen, wäre noch eine öffentliche Verhandlung, damit sich auch nachher niemand beklagen kann wir hätten ihn zu unreht verurteilt. Aber glaub mir, der oberste Richter wird ihn sowieso verurteilen, egal was wir gegen ihn vorbringen. Noch dazu haben wir genug Beweise die für diese Todesstrafe ausreichen. Bedenke nur die vielen Morde an etwaigen Senatoren im Jahre 1789, dann dein versuchter Mord, dann hätten wir die Tatsache, dass er mit Hamano zusammengearbeitet hat, mehrere Fluchten aus dem Gefängnis, die Tötung von drei Polizisten, ein Attentat auf den Senat, in dem er einen Ring aus Feuer um das ganze Gebäude legte, und und und. Die Aufzählung einzelner Details überlasse ich dann dem netten Herrn vom Gericht." Yoshiro hatte ein leichtes Lächeln aufgesetzt. Sie würden auf jeden Fall eine Verurteilung erreichen, und dann konnten sowohl er als auch Ryouji ihre kleinen Spielchen mit Yokai treiben. "Aber sag mir Ryouji, was hast du genau mit ihm vor? Immerhin will ich später auch noch zum Zuge kommen, vergiss das nicht." Er klang schon fast wie ein kleines Kind, als er da so gespielt beleidigt seine Rechte einforderte.

Yokai hatte nur schweigend den Kopf gesenkt, doch der Gedanke an die Nadeln löste schon jetzt bei ihm Panikzustände aus. Langsam begann er zu zittern, und hätte er sich nicht im Sitz festgekrallt, hätte man dieses Zittern auch leicht gesehen, ebenso wie die Tatsache, dass ihm nun kalter Schweiß von der Stirn lief.

"Sollte man nicht das Selbe zu dir sagen?" flüsterte Ruka leise noch und wandte sich dann enttäuscht ab. "Schade, Kaien, ich hatte eigentlich gedacht dass du mir so viel Vertrauen entgegen bringst, dass du mir in meiner Sache helfen würdest, aber wie es scheint bist du nicht gewillt, noch mit irgendeinem Vampir zusammenarbeiten. Dann frage ich mich aber, wieso du noch immer in dieser Schule bist und versuchst unsere Rassen zusammen zu halten."
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BeitragThema: Re: Kapitel 5: Die Sinfonie des Mordens, zweiter Satz: Andante misterioso   Kapitel 5: Die Sinfonie des Mordens, zweiter Satz: Andante misterioso - Seite 14 EmptyDi Jul 19, 2011 4:03 pm

"Nur keine Bange...das Spielchen werde ich erst beginnen, wenn wir die Verhandlung durch haben. Es soll schließlich alles ganz korrekt ablaufen, nicht wahr?", erklärte Ryouji gut gelaunt. "Ich dachte so zum Apéretif dürfte ein wenig "Akupunktur" nicht schaden, denkst du nicht auch? Und dann dachte ich wäre ein wenig Blenden auch nicht schlecht, bevor dann du zum Handwerk übergehen kannst!", erklärte Ryouji dem Vorgesetzten mit einem Augenzwinkern.

"Weil ich ihr damals ein Versprechen gegeben habe, dass ich nicht ohne weiteres brechen kann....", erklärte Kaien fast schon schwärmerisch. Dennoch konnte man deutlich heraushören, dass ihn das alles ganz schön mitnahm und er den Tränen nahestand. Anscheinend war Kaien doch nicht gewillt all seine alten Freundschaften mit der Vampirrasse hier zu beenden und alles nur noch im Krieg zerfließen zu lassen. Wie ein Kleinkind drehte er sich plötzlich um und sprang Ruka mit heulenden Augen von hinten an. Da Ruka jedoch nur ein Geist war, fiel Kaien mit einem lauten Krach zu Boden - mit dem Gesicht voraus.
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BeitragThema: Re: Kapitel 5: Die Sinfonie des Mordens, zweiter Satz: Andante misterioso   Kapitel 5: Die Sinfonie des Mordens, zweiter Satz: Andante misterioso - Seite 14 EmptyDi Jul 19, 2011 4:15 pm

"Uh..." machte Yoshiro und kicherte schon voller Schadenfreude. "Blenden klingt gut sehr gut sogar. Was hältst du übrigens von siedendem Öl? Ein paar Verbrennungen hier und da könnten ihm sicher auch nicht schaden, wobei ich jetzt sogar, wenn ich so darüber nachdenke, ein paar glühende Eisen bevorzugen würde. Hach, es kribbelt schon in meinen Fingern wenn ich nur daran denke, was für ein Spektakel es wird! Ich bitte doch sehr darum, dass der Prozess kurz und knapp gemacht wird, und wir die Beweisaufnahme sowie die Vernehmung etwaiger - nicht vorhandener Zeugen - vermeiden können. Je früher wir dich loshaben Yokai, desto besser wird es für dieses Land sein. " Er hatte seinen Blick wieder zu Ryouji gewandt und diesmal lag etwas aufforderndes darin. "Was denkst du, willst du noch einen Schuss für ihn vergeuden? Wir wollen ja nur sicher gehen, dass er bei seiner kleinen Foltertour sich nicht zu schnell wieder regeneriert. Und je besser das Hunterzeug wirkt, desto leichter wird das Spielchen für uns sein."

"Och Kaien..." murmelte Ruka und wusste in dem Moment nicht, ob sie selbst lachen oder weinen sollte. Einerseits war es urkomisch, dass Kaien vergessen hatte, dass sie im Moment noch keinen Körper besaß, andererseits jedoch fand sie es rührend, wie er sich wieder besinnt hatte und sich dabei fast schon wie ein Kleinkind benahm, immerhin kannte sie den Rektor der Schule auch auf eine ganz andere Weise. Zu oft schon hatte sie seine Ernsthaftigkeit mitbekommen, auch wenn diese sich eher selten gestaltete. Meist überwiegte doch seine väterliche, aber auch kindlich-naive Seite.
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BeitragThema: Re: Kapitel 5: Die Sinfonie des Mordens, zweiter Satz: Andante misterioso   Kapitel 5: Die Sinfonie des Mordens, zweiter Satz: Andante misterioso - Seite 14 EmptyDi Jul 19, 2011 4:29 pm

"Mit Vergnügen", meinte Ryouji und wollte schießen, dann bat er jedoch Shigure kurz rechts ranzufahren. "Verzeih Yoshiro......aber die armen Polster...es wäre eine Schande sie zu beschmutzen..noch dazu mit dem Blut eines Blutsverräters...", meinte Ryouji gespielt und übertrieben schockiert. "Yokai? würdest du bitte kurz den Wagen verlassen?", fragte Ryouji zuckersüß und spielte bereits wieder an seiner kleinen Pistole herum, die gleich wieder eine Welle des Schmerzes auf Yokai loslassen würde. "Kochendes Öl klingt wirklich gut...wir wollen ja nicht, dass er verdurstet...", kicherte Ryouji.

"Wie hätte ich denn diesem Yoshiro drohen sollen, wenn es nicht glaubwürdig genug rübergekommen wäre??",heulte Kaien wie ein Kleinkind und hielt sich die blutige Nase. Er hatte die Beine angewinkelt und saß weinend in der Ecke. Zudem hatte er fest die Gardinen umklammert und versteckte sich quasi hinter ihnen vor Rukas Blick und der anderen Blicke.
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BeitragThema: Re: Kapitel 5: Die Sinfonie des Mordens, zweiter Satz: Andante misterioso   Kapitel 5: Die Sinfonie des Mordens, zweiter Satz: Andante misterioso - Seite 14 EmptyDi Jul 19, 2011 4:38 pm

Allein schon beim Gedanken an siedendes Öl war Yokai sämtliche Farbe aus dem Gesicht gewichen, was man jedoch nicht sehen konnte, verdeckten doch seine nach vorn gefallenen Haare die direkte Sicht auf sein Gesicht. Und auch die Erwähnung mit der Pistole machte die Situation nicht gerade besser.Shigure war mittlerweile rechts rangefahren und hatte dort gehalten, und obwohl Yokai sich langsam erhob und dann ausstieg, gefolgt von Yoshiro, der sich das Spektakel natürlich auch nicht entgehen lassen wollte, zögerte er doch immer wieder in seinen taumelnden Schritten. Hätte Yoshiro ihn nicht stetig von hinten weiter nach vorne gestoßen um zu versichern, dass Yokai auch brav weiterlief, wäre er wohl schon längst an Ort und Stelle stehen geblieben, unfähig, sich auch nur einen weiteren Zentimeter zu rühren. So jedoch lief er etwas abseits von der Straße in Richtung eines kleinen Waldstücks, bis Yoshiro ihn dann von hinten packte und ihn dazu zwang, stehen zu blieben. Etwas angewidert schütte der Senatsvorsitzende die Hand, als er merkte, dass Yokais Blut noch daran klebte. "Widerlich.." murmelte er und wischte sich noch das restliche Blut mit einem Taschentuch ab. "Nun gut, Ryouji, wenn ich bitten dürfte?"

"Nun beruhige dich doch und führ dich nicht auf wie ein Kleinkind, ja?" murmelte Ruka und klang dabei wieder ausgesprochen mütterlich. Sie hatte kurz zu Amaya genickt, die nun den Vorhang von Kaien etwas wegschob, weil es Ruka nicht selbst erledigen konnte. "Was du getan hast, war schon richtig, und ich bin froh, dass es wenigstens einer geschafft hat, meinen Sohn einmal in die Schranken zu weisen, wenn schon sonst niemand dazu fähig ist."
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BeitragThema: Re: Kapitel 5: Die Sinfonie des Mordens, zweiter Satz: Andante misterioso   Kapitel 5: Die Sinfonie des Mordens, zweiter Satz: Andante misterioso - Seite 14 EmptyDi Jul 19, 2011 5:19 pm

"Treten Sie bitte zurück...", bat Ryouji und im nächsten Moment schreckte ein lauter Schuss den Wald und die darin wohnenden Tiere auf. Zufrieden blies Ryouji den dünnen Rauch weg, der aus der Mündung der Pistole wich. Er hatte diesmal genaustens gezielt und Yokai in den Magen geschossen, sodass er besonders viel blutete. "Verzeihung...ich fürchte wir können das Tier nicht in den Wagen mitnehmen...der versaut ja alles...haben Sie vielleicht eine Stahlkette dabei, Shigure-san? Dann könnten wir dieses Tier an das Auto fest binden, damit es nicht alles verunreinigt....", scherzte Ryouji und sah zu Yoshiro in Erwartung einer Antwort.

"Aber Kaoru hat es doch auch schon mal getan..oder nihiiiichht", heulte Kaien und schnäuzte in den Vorhang. Gerade als sie Kaien so heulen sah, fiel Kaoru wieder Yuuji ein. "Wir sollten Takara vielleicht sagen, dass sie wieder zurückkehren kann!", schlug sie vor.

Mit einem breiten Grinsen legte Sakura Amaya die Hände auf die Schultern. Fuchsig wie sie war, hatte sie die Glyphe noch ganz gelassen und freute sich nun inbrünstig, dass ihre Schüler wieder da waren. "Wie schön, dass ihr von eurem Blau-mach-Ausflug zurück seid...dann können wir ja mit dem Unterricht fortfahren, nicht?", flüsterte sie Amaya ins Ohr.
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BeitragThema: Re: Kapitel 5: Die Sinfonie des Mordens, zweiter Satz: Andante misterioso   Kapitel 5: Die Sinfonie des Mordens, zweiter Satz: Andante misterioso - Seite 14 EmptyDi Jul 19, 2011 5:42 pm

Kreischend waren Vögel aufgeflogen als der Schuss ertönte, und während der Rauch sich nun verzog, konnte man sehen wie Yokai auf die Knie gesackt war und versuchte, die Blutung der Wunde zu stillen. Vorsichtig hatte er die Hand dagegen gepresst, doch es half alles nichts. Das Blut rann ihm schon zwischen den Fingern hindurch, und mit jeder Sekunde wurde sein Gesicht blasser und blasser, bis er am Ende sogar für einen Vampir weiß war. Er hatte nicht geschrien, doch dafür hatte er die Zähne zusammenbeißen müssen, denn sonst hätte sein Schrei wohl selbst die Toten aufgeweckt.
"Oh, was ist Yokai? Ich dachte du wärst unsterblich? Wo ist dein Todesbann nur hinverschwunden?" lachte Yoshiro und gab Yokai noch einen schmerzvollen Tritt in den Rücken, sodass dieser nach vorne kippte und letztendlich auf dem Boden liegen blieb, unfähig, aufzustehen oder überhaupt sich aufzusetzen. Ohne Mitleid für seinen Bruder übrig zu haben, und ohne ihm noch überhaupt weitere Blicke zuzuwenden, drehte er sich stattdessen wieder zu Ryouji um. "Hm..ich denke wir müssten da noch etwas dahaben..." grinste er und befahl Shigure, im Kofferraum nachzusehen. "Aber denkst du er läuft so schnell, dass er überhaupt noch hinterherkommt? Am Ende wird die ganze Straße noch dreckig, wenn wir ihn hinterherschleifen, und da ist mir dann doch wirklich die Straße zu schade."
Nur kurz nachdem Shigure den Kofferraum aufgeklappt hatte und überall nach etwas brauchbarem gesucht hatte, kam er sodann gleich wieder mit einer lange Stahlkette zurück, die wohl eigentlich als Abschleppseil dienen sollte.

"Nicht nötig." erwiderte Takara, die in diesem Moment wieder zurückkam. "der Kleine hier hat so lange rumgequengelt bis ich mich entschlossen habe, wieder hierherzukommen. Aber sagt mir, was ist überhaupt die ganze Zeit passiert? ich habe nur noch gesehen wie Yoshiro weggefahren ist.."

"Oh oh..." entfuhr es Amaya als sie hörte, was Sakura zu sagen hatte. "Ähm...sollten wir nicht erst einmal hier aufräumen?" fragte sie leise und blickte sich um. Ryouji und Yoshiro hatten eine ziemliche Verwüstung angerichtet. "Aber danach...können wir ja vielleiht fortfahren....oder so..."
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BeitragThema: Re: Kapitel 5: Die Sinfonie des Mordens, zweiter Satz: Andante misterioso   Kapitel 5: Die Sinfonie des Mordens, zweiter Satz: Andante misterioso - Seite 14 EmptyDi Jul 19, 2011 5:54 pm

"Hmmm...dann müssen wir eben dafür sorgen, dass er so schnell laufen kann...oder wollt ihr ihn auf als Kühlerfigur benutzen? Das verschmutzt allerdings die Windschutzscheibe....warum muss die Welt nur so kompliziert sein....", jammerte Ryouji und sah herablassend auf den blutenden Yokai, der sich vor Schmerzen krümmte. "Lass dir alle Zeit der Welt, Yoshiro...ich glaube Yokai wird nichts dagegen haben, noch ein Weilchen hier auf dem Boden zu verenden!", lachte Ryouji und stupste Yokai mit seiner Fußspitze an. "Zu schade...hätte diese ominöse Hunterin sich nicht eingemischt hätten wir jetzt auch noch eine schöne Plastik seines Sohnes...die hätte sich sicherlich wunderbar in meinem Büro gemacht", seufzte Ryouji.

"Oh da machen Sie sich mal keine Sorgen, Amaya-san, das werden Kaoru und Hasekura sicherlich mit Freuden übernehmen", entgegnete Sakura und schob Amaya sachte in Richtung Klassenzimmer. Als sie kurz an einem Fenster stand, rief sie nach draußen zu den anderen Schülern: "Der Unterricht beginnt jetzt und wenn ich meine "jetzt" dann meine ich "JETZT SOFORT!" Wer nicht in 5 Minuten im Klassenzimmer ist, darf am Schulball das Catering und das Geschirrspülen übernehmen!" Nachdem sie nochmals ein paar Schritte Amaya geschoben hatte, blieb Sakura erneut stehen. "Auch du Matsuo....", zischte sie und wickelte Matsuo aus dem Vorhang in dem sie sich versteckt hatte. "Es ist furchtbares geschehen doch das tut dem Unterricht keinen Abbruch! Ohne Unterricht lernt ihr nichts!"
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BeitragThema: Re: Kapitel 5: Die Sinfonie des Mordens, zweiter Satz: Andante misterioso   Kapitel 5: Die Sinfonie des Mordens, zweiter Satz: Andante misterioso - Seite 14 EmptyDi Jul 19, 2011 6:07 pm

"Yuu...ji..." entfuhr es Yokai, doch selbst seine Stimme brach, trotz seiner besten Bemühungen, und als Ryouji ihn auch wieder mit Fuß trat, keuchte er erneut vor Schmerzen auf. Sicherlich, er hatte ihn nur angetippt, doch das war schon schmerzhaft genug gewesen. Wie sollte er jemals den Weg bis zum Senat überstehen? Es waren noch immer mindestens fünf Kilometer, die er zu laufen hätte, und in seinem Zustand schaffte er bestenfalls 300 Meter, bevor er wieder zusammenbrach. Noch dazu wäre die Demütigung, die er erleiden würde, sollten sie wirklich vorhaben ihn hinten am Wagen anzuketten, einfach zu groß. Und dennoch hatte er keine Wahl. Weder konnte er sich verteidigen, noch war er überhaupt dazu imstande, noch irgendetwas auszurichten, und je mehr er sich wehrte, desto schlimmer wurde die Situation für ihn.

"Och, ich denke wir können auch so langsam fahren dass er noch hinterher kommt, und die Straße nicht beschmutzt wird, dann hätten wir mal das Problem gelöst. Außerdem wirkt es dann wie ein Triumphzug, wenn wir erst einmal in der Stadt angekommen sind, denkst du nicht auch?" fragte Yoshiro und lachte gehässig. "Nun, ich denke wir könnten ihn wie einen Hund an der Leine laufen lassen. Wir binden einfach einen Teil der Kette um seinen Hals und den anderen an der Stoßstange fest, dann hätten wir die perfekte Möglichkeit gefunden, wie er uns auch nicht abhaut...Aber das würdest du doch sowieso nicht, nicht wahr, liebster Bruder?" Auch Yoshiro hatte Yokai noch einmal einen Tritt verpasst, diesmal jedoch direkt in die Magengrube.

"Lässt es Sie etwa einfach so kalt, wenn hier vor unseren Augen das blanke Unrecht geschieht?" zischte Amaya und weigerte sich strikt, am Unterricht teilzunehmen. "Mich werden Sie hier nicht so schnell sehen, Kuari-sensei. Ich schreibe mir später eine Entschuldigung wegen Kopfweh. Von mir aus können Sie mich gern zum Catering kommen lassen - wenn dies das Leben meines Onkels rettet, bin ich bereit, das hinzunehmen." zischte sie und wandte sich schon um.
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BeitragThema: Re: Kapitel 5: Die Sinfonie des Mordens, zweiter Satz: Andante misterioso   Kapitel 5: Die Sinfonie des Mordens, zweiter Satz: Andante misterioso - Seite 14 EmptyDi Jul 19, 2011 6:20 pm

"Das blanke Unrecht oder nicht....das blanke Unrecht blüht dir auch gleich, wenn du meinst einfach so meinen Unterricht schwänzen zu können!", zischte Sakura, die gleichzeitig Matsuo am Kragen hielt, damit diese nicht abhaute und andererseits den moralischen Zeigefinger auf Amaya gerichtet hatte.

"Eine traumhafte Idee...wir sollten das Dachfenster öffnen, damit ihnen die Bewohner der Senatsstadt ihnen zujubeln können, während sie im Triumph durch die Stadt zum Senat hinauf fahren!", schlug Ryouji vor und er musste sagen ihm gefiel in der Tat die Idee, Yokai als eine Art Beute vor aller Augen zu demütigen. Bisher war noch nie ein Shadako dermaßen gedemütigt worden, von daher schien es Ryouji angemessen. "Shigure-san ? Bitte verfahren Sie so wie es Yoshiro-san gerade eben vorgeschlagen hat!", bat Ryouji und widmete dem fast unhörbaren Gestammel Yokais kein Gehör.
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BeitragThema: Re: Kapitel 5: Die Sinfonie des Mordens, zweiter Satz: Andante misterioso   Kapitel 5: Die Sinfonie des Mordens, zweiter Satz: Andante misterioso - Seite 14 EmptyDi Jul 19, 2011 6:40 pm

"Was ist Ihnen wichtiger? Ihr verdammter Unterricht bei dem sowieso niemand zuhört oder das Leben eines Einzelnen?!" schrie Amaya und schenkte Sakuras Zeigefinger gar keine Beachtung. "Komm Yuuji, wir gehen, ich denke es gibt noch einiges, was wir tun müssen, damit dein O-too-san sich nicht ins Verderben stürzt ...oder gestürzt wird." murmelte sie und hatte schon Yuuji am Arm genommen. "Ich erkläre dir draußen, was passiert ist, wenn du mir jetzt hilfst.." meinte sie und hoffte, dass Yuuji bei der Erwähnung seines Vaters einen solchen Wutanfall bekommen würde, dass er durch irgendeine dumme Tat Sakura den Weg versperrte.

Shigure hatte nur auf die Anweisungen Ryoujis hin zuerst das Dachfenster geöffnet, damit Ryouji und und Yoshiro sich später auf das Autodach setzen und somit den Bewohnern der Stadt triumphierend zuwinken konnten, bevor er sich dann an Yokai zu schaffen machte. Ungeachtet dessen schmerzvollem Stöhnen hatte er ihn am Kragen gepackt, hochgezogen und gegen eine große Eiche gestoßen, damit er wenigstens nicht wieder gleich zusammenbrach und Shigure mehr Mühe machte. Wie einem Hund legte er Yokai die Kette um den Hals und zog ihn dann umbarmherzig mit zum Auto, wo er die Kette an der Stoßstange befestigte. "So, ich denke damit hätten wir die Sache erledigt." meinte er mit einem zufriedenen Lächeln dann an Ryouji und Yoshiro gewandt. "Meine Herren, wenn ich bitten dürfte." Er hatte sich neben das Auto gestellt und hielt nun den beiden Senatoren die Tür auf, damit diese einsteigen konnten.

Yokai konnte sich kaum auf den Beinen halten, so sehr schmerzte die Wunde in seinem Bauch. Jeder normale Vampir wäre schon längst in einem Krankenhaus gelandet, und auch er selbst spürte, dass er das nicht durchhalten würde. Aber wer wusste schon, vielleicht starb er auch schon noch vor Ryouji und Yoshiro ihn hinrichten lassen konnten? Dann würde ihm vielleicht die Demütigung einer qualvollen Hinrichtung erspart bleiben, auch wenn er nicht wusste, ob dies schlimmer war, als wie ein Hund an der Leine hinter dem Auto herlaufen zu müssen.
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BeitragThema: Re: Kapitel 5: Die Sinfonie des Mordens, zweiter Satz: Andante misterioso   Kapitel 5: Die Sinfonie des Mordens, zweiter Satz: Andante misterioso - Seite 14 EmptyMi Jul 20, 2011 9:57 am

"Mein verdammter Unterricht könnte dir eines Tages noch das Leben retten - und außerdem gehört er zu Kaiens Programm zur Verständigung zwischen Menschen und Vampiren. Als Shadako würde ich dir raten, dass du ebenso endlich einmal Respekt und Toleranz gegenüber den Menschen lernst: Wenn die Vampirwelt dir den Rücken zukehrt, wirst du ansonsten alleine dastehen", argumentierte Sakura, wobei sie es Amaya viel mehr hinterherrief, da diese sich schon wieder entfernte. "Solch eine Göre...ein Schulverweis täte ihr vielleicht auch mal ganz gut...Kaien??", zischte Sakura und starrte mit ernstem Blick zu Kaien. Dieser saß immer noch mit geröteten Augen auf dem Boden und versuchte einigermaßen mit Ruka zu reden.

Zwischenzeitlich kehrten die Schüler zusammen mit Hayato wieder in die Schule zurück, während die Polizisten wieder in ihre Wägen humpelten. Die Akademiker hatten es vermeiden können, auch nur einen einzigen von ihnen zu töten: bis auf ein paar Prellungen war den Polizisten nichts geschehen.

"Dann fahren wir mal...das Gericht wartet bereits....", scherzte Ryouji und stieg gut gelaunt zurück in den Wagen. "Und lassen Sie den Hund auch schön hinter uns herlaufen - wir wollen schließlich auch noch unseren Spaß mit ihm haben. Wenn er da schon am Boden zerstört ist, macht es ja überhaupt keinen Spaß mehr....", bat Ryouji. "Bist du nicht auch der Meinung, Yoshiro?"
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BeitragThema: Re: Kapitel 5: Die Sinfonie des Mordens, zweiter Satz: Andante misterioso   Kapitel 5: Die Sinfonie des Mordens, zweiter Satz: Andante misterioso - Seite 14 EmptyMi Jul 20, 2011 10:06 am

Zwar hatten Yuujis kleine Wutanfälle diesmal nicht zum gewünschten Ergebnis geführt, sondern nur zum Platzen von Sakuras Füller, woraufhin sich die ganze Tinte über die vorbereiteten Unterrichtsmaterialien ergoss, doch war Amaya auch so ganz froh, dass sie ohne nennenswerte Zwischenfälle gehen konnte. Sie hatte eigentlich vorgehabt, noch mehr Leute mitzunehmen, doch da die anderen noch nicht anwesend waren musste es auch so gehen. Die ganze Zeit über fragte sie sich, wie es wohl dazu kommen konnte, dass Sakura nur so intolerant gegenüber allen anderen war. Sah sie denn nicht, dass es zu einem Bürgerkrieg kam, wenn sie jetzt wirklich so weitermachten wie bisher, und so taten als ob nichts passiert wäre? Und sah sie denn nicht, dass in solch einer Krisensituation Unterricht alles andere als hilfreich war? Enttäuscht und zornig schüttelte sie den Kopf, während sie nun, Yuuji an der einen Hand, ihre Schultasche, die jedoch auch andere wichtige Utensilien enthielt, in der anderen Hand, das Gebäude verließ, in der Hoffnung dass sie noch rechtzeitig kommen würden. Da Kyosuke noch immer den Autoschlüssel hatte, sie ihn aber auf die schnelle nicht finden konnte, mussten sie wohl den Weg zu Fuß gehen, was jedoch den Vorteil hatte, dass sie so unerkannt bleiben würden. Ein Auto, welches das Wappen der Shadakos auf der Motorhaube hatte, war eben alles andere als praktisch für solch riskante Operationen.

"Oh Kaoru-san, könnten Sie mir den Gefallen tun und Kaien davon abhalten, dass er wieder mit seiner kindlichen Tour anfängt? Ich bringe ihn ja nicht dazu, dass er mal aufhört mit seinem geradezu schwallenden Redefluss." Ruka hatte leicht die Arme verschränkt, während sie die ganze Zeit über schon versuchte, ein normales Gespräch mit Kaien zu führen, der jedoch noch immer von Schluchzern und Tränen geplagt wurde.

"Natürlich bin ich der Meinung. Sie haben gehört, Shigure-san, fahren Sie bitte so, dass einerseits das Hündchen nicht die Gelegenheit bekommt, sich von seiner Leine zu befreien, wir andererseits aber auch langsam genug sind, damit die Straße nicht dreckig wird - das wäre ja zu schade." erklärte Yoshiro, bevor er dann ebenfalls zurück in den Wagen stieg, und Shigure den Rest überließ. Dieser hatte bereits den Motor gestartet und fuhr nun langsam los.
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BeitragThema: Re: Kapitel 5: Die Sinfonie des Mordens, zweiter Satz: Andante misterioso   Kapitel 5: Die Sinfonie des Mordens, zweiter Satz: Andante misterioso - Seite 14 EmptyMi Jul 20, 2011 10:20 am

"Und sagen Sie bitte Bescheid falls das niederträchtige Rudel auftauchen sollte, um seinen Aplphawolf zu retten, klar? Ich werde sie dann eines besseren belehren...", erklärte Ryouji und lud schon einmal die Pistole nach. "Diesem verabscheuungswürdigen Haufen würde ich alles zutrauen - besonders dieser Hippietante!"

"Äh....Kaien??", fragte Kaoru und ging in die Hocke um Kaien besser sehen zu können. Dieser umarmte sie sofort wie ein Kleinkind, dass sich trösten lassen will. Mit ihrer vampirischen Stärke hob Kaoru den weinenden Kaien sachte auf und wandte sich an Ruka. "Ein kleines Nickerchen und er sollte wieder der alte sein....das nimmt ihn einfach zu sehr mit!", erklärte Kaoru, während Kaien protestierte:" Ich muss diese Schule weiterführen - ich habe es Sayori versprochen!!!! Ich werde an dieser Schule alle ihre Nachkommen unterrichten und mich um sie kümmern, auch wenn ich bisher mit dieser Aufgabe kläglich versagt habe!"

"Voller" Motivation schlenderten Kyosuke, Emi, Ysou und Yuiko zusammen mit einer gewandelten Matsuo zum Klassenzimmer, dessen Tür immer noch zerstört vor dem Türrahmen lag. "Darf ich zu euch sitzen?", fragte Matsuo überfreundlich. Hilfesuchend und unsicher schaute Yuiko und Ysou zu Emi, die ihnen per Handzeichen zu erkennen gab, dass es einem Todesurteil gleich kommen würde. "Nun....hm....", haspelte Ysou, als Yuiko plötzlich mit einem fröhlichen "Kar, warum nicht?", antwortete.

Zufrieden legte Yuka das Handy wieder in Chinos Hand, die das Handy ordnungsgemäß in die Sicherheitsfolie legte und erst einmal desinfiszierte. Im selben Moment kam Ryouma mit einem Tablette auf dem eine Kanne Tee und 5 Tassen lagen. Im Gegensatz zu seinem vorherigen Meister, hatte Yuka es ihm erlaubt wieder sehen zu dürfen, weshalb die Augenbinde völlig fehlte. Überhaupt behandelte Yuka ihren neuen Diener bei weitem freundlicher als Hamano - schließlich war sie kein Unmensch. "Trink doch eine Tasse mit - auch du Chino. Ich habe gute Neuigkeiten!! Er hat zugesagt - er wird morgen hier sein! Das heißt für euch beide, dass hier aufgeräumt werden muss und alles blitzeblank sein muss - denn er ist von höchstem Geblüt und jedes Staubkorn würde ihn in seinem Stolz verletzten. Er ist schließlich die Eitelkeit in Person", erklärte Yuka ihren Schützlingen und diese nickten sofort, womit sie zu erkennen gaben, dass sie verstanden hatten.
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BeitragThema: Re: Kapitel 5: Die Sinfonie des Mordens, zweiter Satz: Andante misterioso   Kapitel 5: Die Sinfonie des Mordens, zweiter Satz: Andante misterioso - Seite 14 EmptyMi Jul 20, 2011 10:28 am

"Sehr wohl, Taiki-sama." erwiderte Shigure, während er im ersten Gang bei Schrittgeschwindigkeit fröhlich über die Landstraße fuhr. Von weitem konnte man nun schon den Berg sehen, der sich an der Westküste der Kageshima erhob und auf welchem die Senatsstadt erbaut worden war. Allein schon die Kuppel des Auditoriums war ein Markenzeichen der Stadt und wohl von jedem Punkt der Insel aus zu sehen, der auch nur etwas erhöht lag. Da die Insel in ihrem gesamten Durchmesser kaum mehr als 20 Kilometer hatte, war es deshalb nicht schwer, den höchsten Punkt der Insel zu erblicken. Zwar nervte es Shigure durchaus etwas, dass er so langsam fahren musste, ebenso wie es wohl den Rest der im Auto sitzenden nerven musste, immerhin kribbelte es wohl schon in allen ihren Fingern, doch wenn sie ihre "Beute" nachher noch heil in die Senatsstadt bringen wollten, ohne dabei die Straße zu beschmutzen, waren sie wohl darauf angewiesen, so langsam zu sein.

"Kaien, geh ins Bett, ja?" meinte Ruka und lächelte ihn auffordernd an. "Hayato Meiku müsste doch auch noch da sein um die Schule weiterhin leiten zu können, und wenn du mal für drei oder vier Stunden nicht wach bist, ist das auch kein Weltuntergang. Zumal du auch noch ein Mensch bist, der eben nachts seinen Schlaf braucht. Gerade deswegen ist ja auch Hayato-san da, damit ihr euch abwechseln könnt."

"Was ist jetzt eigentlich mit O-too-san passiert?" fragte Yuuji, als sie sich etwas außerhalb des Schulgeländes befanden und nun durch den Wald rannten - so schnell wie Yuuji eben rennen konnte, denn er rannte gerade mal so schnell wie ein Mensch. Offensichtlich hatte er es noch nicht gelernt, seine Kräfte - inklusive der verbesserten Schnelligkeit gegenüber einem Menschen - zu benutzen, denn er keuchte schon nach wenigen Metern, und oft mussten sie wieder Pause machen, damit sich der Kleine verschnaufen konnte.
"Ähm..." meinte Amaya und kurz war sie diesmal stehen geblieben. Auf irgendeine Weise wollte sie das Yuuji jetzt nicht antun, wohlwissend, dass es diesmal zu einem richtigen Wutanfall des Jungen führen würde - und dieser konnte verheerende Folgen haben, vor allem in einem Wald.
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BeitragThema: Re: Kapitel 5: Die Sinfonie des Mordens, zweiter Satz: Andante misterioso   Kapitel 5: Die Sinfonie des Mordens, zweiter Satz: Andante misterioso - Seite 14 EmptyMi Jul 20, 2011 1:33 pm

"Können wir nicht ein bisschen schneller fahren?", fragte Ryouji jammernd und schaute begierig in Richtug Senat, der seinem Geschmack nach viel zu langsam näher kam. "In dem Tempo können sie ja eine halbe Armee gegen uns aufstellen und den Senat einnehmen noch ehe wir ankommen!", seufzte Ryouji. Er hatte jetzt Lust sich an Yokai für den nur knapp misslungenen Mord zu rächen - am liebsten jetzt sofort, denn es kribbelte ihm geradezu in den Fingern.

"Aber ich will niiihiiiicht..." protestierte Kaien, Kaoru brachte ihn nun dennoch ins Schlafzimmer des Rektors, während sich Hayato auf den Weg in das Rektorat machte. Schließlich gab es zwei Lehrer zu streichen und zumindest einen neuen einzustellen. Mit Unbehagen wählte er die Nummer, die Kaien auf dem Notizblock für Notfälle geschrieben hatte. Nach einer gefühlten Unendlichkeit nicht enden wollenden Tutens, hörte Hayato wie jemand abnahm. "Hola?"

Ermüdet öffnete Ayato seine Augen und konnte das Innere des Krankenzimmers der Hiya-Akademie erkennen. /Autsch/ jammerte er gedanklich und hielt sich den schmerzenden Kopf. Als er ein wenig um sich spähte, bemerkte er, dass ebenso Akino im Zimmer war. Ebenso wie er glich sie mehr einer Mumie denn einem Menschen - folglich musste den Huntern wohl etwas zugestoßen sein. Das Problem war bloß die Frage was passiert war, denn Ayato konnte sich im besten Willen nicht daran erinnern.

"Er? Denkt ihr denn wirklich, dass wir ihm gebührend empfangen können? Ich fühle mich so unwürdig ihm unter die Augen zu treten....und was ist mit ihm? Er wird seine Anwesenheit sicher nicht dulden!!", meinte Chino untertänigst und deutete auf Ryouma, der gerade nichts verstand. "Er?", fragte er nur unwissend und sah fragend zu seiner gutmütigen Herrin.
"Shinji Aritomo - das Oberhaupt der Aritomofamilie und mein Vater! Er wird hier herkommen, da ich etwas mit ihm zu besprechen habe. Doch keine Sorge - er ist schließlich kein Shadako und auch kein Taiki! Folglich wird er auch kein Problem haben mit Lvl-D Vampiren wie du es bist, Ryouma! Shinji ist geradezu dafür berühmt tolerant zu sein, seit ihn meine gutmütige Mutter vom Hass zur Nächstenliebe konvertieren konnte!", schwärmte Yuka.
"Nächstes Mal redest du aber bitte weniger schleimisch von unseren Eltern, Yuka!", bat der wieder erwachsene Ichiru, der in diesem Moment den Raum betrat, nur mit einem Bademantel bekleidet. "Oh Schatz - endlich bist du wieder der Alte. Verzeih mir - ich war etwas zu streng mit dir gewesen! Aber jetzt wird alles wieder besser werden...Shinji kommt und wird uns helfen",erklärte Yuka. Dabei weiteten sich Ichirus Augen, denn er ahnte bereits was Shinji dazu zusagen hatte, wenn er erfuhr, dass das jüngste Kind der Aritomos nun ein Nachfahre der Taikis geworden war.
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BeitragThema: Re: Kapitel 5: Die Sinfonie des Mordens, zweiter Satz: Andante misterioso   Kapitel 5: Die Sinfonie des Mordens, zweiter Satz: Andante misterioso - Seite 14 EmptyMi Jul 20, 2011 1:46 pm

"Nun gut, das denke ich auch. Wenn wir in diesem Tempo weiterfahren können wir den Triumphzug durch die Stadt auf nächstes Jahr verlegen. Es wird unserem lieben Hundchen hier auch sicherlich nichts ausmachen, wenn wir einfach ein wenig schneller fahren. Immerhin ist er ein Vampir, er wird doch wohl noch die Kraft haben, zu rennen." meinte Yoshiro und wies Shigure an, ungefähr auf 50 km/h zu beschleunigen, dass sie die fünf Kilometer bis zur Senatsstadt nicht in 4 Stunden schaffen würden, sondern nur in 20 Minuten - denn allzu länger wollten sie auf keinen Fall brauchen. ´Jedoch hatte diese leichte Beschleunigung keine guten Folgen für Yokai, denn dieser wurde durch den schlagartigen Ruck, der beim Schalten ausgelöst wurde, etwas nach vorne gezogen und stolperte leicht, bevor er sich dann doch noch fangen konnte und anfing zu rennen, was jedoch nur noch schmerzhafter für ihn war als das normale Laufen. Die Wunde in seinem Bauch hatte noch immer nicht aufgehört zu bluten, doch wenigstens war aus dem stechenden Schmerz, der zuvor noch geherrscht hatte, nun ein dumpfes Pochen geworden, das jedoch seine Sinne taub machte und ihn in einen tranceartigen Zustand versetzte, der ihn wie im Delirium einfach rennen ließ, ungeachtet seiner Empfindungen, ungeachtet seiner Gefühle, ungeachtet der Schmerzen.

"Also..." begann Amaya noch einmal nach einer längeren Pause, in der Yuuji seine Cousine die ganze Zeit über erwartungsvoll betrachtet hatte. "Dein Vater hat in einem Anflug von Depressionen beschlossen, seinem Leben ein Ende zu machen. Als mein Vater und mein Onkel kamen, hat er sich ihnen freiwillig hingegeben und ich denke die Senatoren werden nicht lange zaudern, bis sie ihn aufs Schafott führen und seinen Wunsch in die Tat umsetzen. Ich weiß nicht was ihn dazu geritten hat, sich so etwas antun zu wollen, aber welchen Todeswunsch auch immer er hegt, ich werde ihn nicht erfüllen! Ich habe ihn nicht umsonst befreit und ich denke du wirst doch sicherlich auch nicht wollen, dass deinem O-too-san etwas zustößt, oder?"
Die ganze Zeit über hatte Yuuji stumm zugehört und seine kindlichen Augen hatten sich mit Tränen der Angst gefüllt, während er sich schon ausgemalt hatte was passieren würde wenn der Senat wirklich seine Vorhaben in die Tat umsetzen wollte.
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BeitragThema: Re: Kapitel 5: Die Sinfonie des Mordens, zweiter Satz: Andante misterioso   Kapitel 5: Die Sinfonie des Mordens, zweiter Satz: Andante misterioso - Seite 14 EmptyMi Jul 20, 2011 5:24 pm

"Weiß er denn schon von Yumi? Er wird nicht erfreut sein das zu hören..", meinte Ichiru vorsichtig. "Ich bezweifle, dass er es unbekümmert hinnehmen wird, wenn wir unser Versagen insachen der Erziehung ihm kund tun...", seufzte Ichiru, der gerade einen Becher Kaffee in der Hand hatte. Erst jetzt bemerkte er Chino und Ryouma. Die beiden verneigten sich höflichst, so wie Yuka es ihnen beigebracht hatte. "Konnichiwa, Chino-chan! Es ist immer wieder eine Freude dich zu sehen", begrüßte der Reinblüter Yukas Zofe. Bei Ryouma stockte er jedoch kurz. "Yuka? Wer ist das? Würdest du uns bitte vorstellen? Ich meine Hamano hätte ihn bei sich gehabt...es könnte ein Spion sein !", mahnte Ichiru zur Vorsicht und sah sich Ryouma genauestens an.

"Sieh nur wie das Hündchen rennen kann.....köstlich....solch einen tollen Anblick hatte ich schon seit Ewigkeiten nicht mehr", freute sich Ryouji und lobte die tolle Idee, die sie gehabt hatten. Wieviel mehr konnte man einen Reinblüter demütigen, als ihn wie einen Schwerverbrecher, angekettet an ein Auto, die Straße zum Ort seiner Hinrichtung rennen zu lassen.

"Ähem....Hallo...hier spricht Meiku Hayato - stellvertretender Schuldirektor der Hiya-Akademie. Kurosu-san hat mir ihre Telefonnummer zukommen lassen und mich gebeten sie für die Arbeit als Literaturkundelehrer anzuwerben. Sie sind doch Francisco Maria Rodriguez de Cataluña ?", fragte Hayato in akzentfreiem Englisch, doch schwante ihm bereits ein Problem, dass diese Person weder Japanisch noch Englisch verstehen würde.
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BeitragThema: Re: Kapitel 5: Die Sinfonie des Mordens, zweiter Satz: Andante misterioso   Kapitel 5: Die Sinfonie des Mordens, zweiter Satz: Andante misterioso - Seite 14 EmptyMi Jul 20, 2011 5:52 pm

Immer schwerer ging Yokais Atem, während er versuchte, noch überhaupt mit den Senatoren Schritt zu halten. Mittlerweile hatten sie schon die Hälfte der Strecke geschafft, doch war diese noch auf der Ebene gewesen. Was jetzt kam, waren die Serpentinen, die zuerst zur Senatsstadt hochführten und von dort aus dann direkt zum Palast. Langsam spürte er den Schmerz wieder aufkommen, der ihn immer langsamer werden ließ, und letztendlich taumelte er wie benommen dem Auto hinterher. Er wusste nicht, wie lange er es überhaupt noch aushalten würde, bis er zusammenbrach und sich doch noch vom Auto mitschleifen ließ. Aber er wusste eines: Er würde nicht um Gnade flehen, in keinster Weise, und er würde auch nicht versuchen, das Mitleid der anderen zu erregen, egal wie sehr sie sich darum bemühten.

"Sieh nur wie schwach er geworden ist.."meinte Yoshiro, der einen kurzen Blick aus der Heckscheibe geworfen hatte, nur um zu sehen wie schwer sich Yokai mittlerweile tat und wie er wohl all seine Kräfte brauchte, um überhaupt mit dem Auto mithalten zu können. "Aber Ryouji, es stimmt, so eine gute Idee hatten wir wirklich nicht mehr. Aber diese Demütigung sollte ja noch lange nicht genug sein, denkst du nicht auch? Unsere kleinen Folterungen, die noch vor seiner Hinrichtung kommen, werden erst der Höhepunkt des ganzen fröhlichen Spektakels sein!"

"O-too-san..." flüsterte Yuuji und nun wich die Angst in seinem Gesicht und wurde zum Blanken Zorn. "Sie dürfen ihm nichts antun!" schrie er und mit einem Mal stand schon der erste Baum in Flammen.
"Yuuji, beruhige dich doch..." flehte Amaya, doch es brachte alles nichts. Mit jeder Sekunde wuchs der Zorn in dem Jungen und die Unkontrolliertheit seiner Kräfte nahm nun ihren Lauf, und sorgte dafür, dass schon bald ein Teil des Waldes ganz im Inferno versunken war.
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BeitragThema: Re: Kapitel 5: Die Sinfonie des Mordens, zweiter Satz: Andante misterioso   Kapitel 5: Die Sinfonie des Mordens, zweiter Satz: Andante misterioso - Seite 14 EmptyMi Jul 20, 2011 6:36 pm

"Wir sollten so wenig Zeit wie möglich mit dem Papierkram vergeuden - nachher erholt er sich noch zu sehr und macht uns Schwierigkeiten!", meinte Ryouji und warf weiterhin einen grinsenden Blick zu Yokai hinaus, der schon kurz davor war hinzufallen und sich vom Auto hinterherschleifen zu lassen. "Wieso konnten wir soetwas nicht schon viel früher machen?"

"Kurosu ?? Quién es? No conoce un señor Kurosu....solo conoce un señor Cruz....usted ha comprendido?", antwortete der Spanier am anderen Ende der Leitung und schien äußerst verwirrt zu sein. Mit den wenigen Spanischkenntnissen die Hayato hatte, versuchte er einigermaßen den Hunter darauf aufmerksam zu machen, dass señor Cruz die selbe Person war wie Kurosu-san. "Ähem..señor Cruz es lo mismo como Kurosu-san!", erklärte er Francisco Maria Rodriguez in äußerst gebrochenem Spanisch. Dennoch schien der Mensch zu verstehen.

"Keine Angst...das ist Ryouma....er ist nicht mehr unter Hamanos Einfluss - ich habe ihn von seinem Meister getrennt. Er gehört ab sofort zu uns!", erklärte Yuka schmeichelnd und umgarnte ihren Mann. "Es gibt keinen Grund zur Sorge, wegen Shinji....er wird unsere Bemühungen sehr erleichtern!"
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