Kapitel 2: Ist das hier der richtige Weg zur Bildungseinrichtung? - oder: von Ausländern, die gar keine sind, und boshaften Plänen

"Ja sowahr ich Kaien Kurosu heiße....er darf ziehen....aber bringt um Himmels Willen den Jungen da raus...ich will nicht für Kazumis Frühgeburt verantwortlich sein!" bat Kaien.
Zunächst verdutzt gab Ayato Kaiens Worte an Yokai weiter. "Schick den Jungen zu uns rüber und wir werden verschwinden....dann bist du wieder dir selbst überlassen!" versichterte er dem gescheiterten Senatsvorsitzenden.

Doch Yuuji klammerte sich unbarmherzig an Yokai fest, und weinte leise Tränen in seinen etwas verdreckten Anzug. "Ich will doch bei dir bleiben!" schluchzte er und wirkte mal wieder mehr wie ein Kind, als ein 16-jähriger Jugendlicher.
"Na komm schon, geh.." flüsterte Yokai und klang auf einmsal sogar ganz sanft. "Das bringt dir doch nichts, wenn du hier bleibst. Geh zurück in die Schule und lern was fürs Leben, da bist du besser aufgehoben als hier in einem Mausoleum. "

"DAD !!! Bist du verrückt geworden!!" schrie Yumi entsetzt und entriss Ichiru die Pistole. Zumindest versuchte sie es. "Solche alten Kamellen zu diesem Zeitpunkt aufzuwärmen...haben wir nicht schon genug Probleme mit diesem Senat???" versuchte Yumi ihren Vater zur Vernunft zu bringen. "Warum schützt du ihn???" zischte Ichiru.

Kawagi war derweil erschrocken zu seinem Vorgesetzten geeilt, der auf dem Boden lag und sich schmerzverzerrt die Schulter hielt. Schnell war der Marmorboden bedeckt mit einer kleinen Pfütze aus rotem Blut. Schmerzhaft wurde Hamano in diesem Moment erst wieder bewusst, dass er immer noch diese grauenvolle Glyphe in der Hand hatte. Wegen diesem Ding spürte er den Schmerz umso mehr und die Wunder verheilte erst gar nicht.

"Wir sind so kurz davor unsere Pläne in die Tat umzusetzen, die vorsehen die Hunter auszulöschen und dann jeden Shadako einzeln zu eliminieren....und dann kommst du schießwütiger Trottel hierher und denkst du könntest unser verstecktes Ass erschießen!" hielt Yumi ihrem Vater eine Gardinenpredigt.

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"Yuuji bitte komm wieder zu mir....ich habe einen großen Fehler begangen...bitte verzeih mir.....von jetzt wird alles besser vertrau mir....bitte!" flehte Kaien seinen Schützling an.

"Aber..." begann Yuuji, doch wurde sofort wieder von Yokai unterbrochen, der ihn weiter sanft von sich wegschob. "Bitte. Das rettet nicht nur dein Leben, glaub mir.." meinte Yokai sanft und drückte Yuuji weiter zu Kaien hin.
"Nimm ihn und geh. Hunter haben an solch einem Ort nichts verloren." Sein Blick wanderte zu den beiden Zwillingen hinüber , denen er verächtliche Blicke zuwarf.

"Ach...bin ich froh, dass dir nichts passiert ist" freute sich Kaien und umarmte Yuuji als wäre er sein Sohn. "Komm wir verschwinden von diesem grausamen Ort..." schlug Kaien vor und nahm Yuuji an der Hand wie ein Kleinkind. Zusammen mit Yuuji schritt Kaien zum Ausgang, von wo aus er die Zwillinge und Shigure zu sich beorderte und ihnen anwies sie mögen doch zur Schule zurückkehren und den Unterricht wieder aufnehmen. "Yokai und Luzius haben auch so sicher noch etwas zu besprechen....." dachte Kaien.

Yuuji weinte zwar den ganzen Weg lang unaufhörlich, doch irgendwann , als sie dann wieder am Schultor angekommen waren, hörte er auf und sagte aber garnichts mehr zu Kaien. Doc eines hatte er sich geschworen: Er würde zu seinem Vater irgendwann zurückkehren. Und wenn er noch so lange dafür brauchte, bis er endlich dort sein konnte.

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"Ich hätte nicht gedacht dass du es nicht einmal bemerkt.." meinte Luzius nur, während er sich die Ahnentafeln ansah, und somit seinen blick überhaupt nicht zu Yokai wandte, der erschöpft auf den Boden gesunken war.
"Er hat keinerlei ähnlichkeiten mit mir.." erwiderte Yokai kühl und vermied es dabei, Lzius in die Augen zu sehen. "Die Augen hat er von Maria, und die Haarfarbe? Nun, wenn sie nicht gefärbt sind, dann von Kazumi."

"Wie??? So kurz vor dem Ziel??? Die Shadakoherrschaft blüht geradezu....Ichimonji lebt genüsslich vor sich hin....das nennst du kurz vor dem Ziel???" fragte Ichiru und stelle die Intelligenz seiner Tochter in Frage.
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"Alles wird gut...Yuuji......alles wird gut..." redete Kaien Yuuji ein und nahm ihn in den Arm, als er seine Tränen sah. "Bitte versprich mir, dass du nie wieder wegrennen wirst....bitte....das halten Kaiens Nerven nicht noch einmal aus..." bat Kaien und dachte dabei nochmal an Yoshiros Drohung.

Yuuji erwiderte garnichts, sondern verstekcte lieber die Hände in seinen Hosentaschen und blickte stur weg von Kaien, auch wenn es ziemlich schwer war, da dieser ihn so eng an sich drückte, dass er fast erstickte.

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Eine Weile lang schwiegen die beiden, bevor Luzius wieder das Wort ergriff. "Wie kommt es dass du draußen bist? Du musst ne gute Technik haben.. Oder einfach nur verdammtes Glück.."
"Und du denkst das sag ich dir?" fragte Yokai zurück. "Nur damit ich am Ende doch wieder dort lande und du natürlich alles dafür tust dass ich diesmal nicht rauskomme, oder? Glaub mir, jetzt, wenn ich so weit, werde ich mich nicht mehr so leicht einfangen lassen."
"Und was war dan das gerade eben?" Luzius musste unweigerlich loslachen. "Du bist ein Fantast, wenn du denkst dass du einen Bann von mir selbst geschaffen, durchbrechen könntest.. In Wahrheit stehst du noch immer ganz am Anfang."

"Ich bringe dich jetzt zu deinem Zimmer wenn es dir Recht ist....ja?" fragte Kaien liebevoll und sah Yuuji nun direkt in die Augen. Von dem Anblick musste er fast selbst losheulen. "Bitte schau mich nicht so an....ich habe es doch für dich getan....bitte..." flehte Kaien, doch dann kamen auch ihm die Tränen.

Yuuji erwiderte nichts und ging dann einfach still in sein Zimmer zurück, wobei er Kaien noch die Tür vor der Nase zuschlug. Und erst als er im Zimmer war, begann er, leise zu schluchzen und vergrub dann das Gesicht in seinem Kissen auf seinem Bett.

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"Wenn du so erpicht darauf bist , mich leiden zu sehen, warum hast du dann erlaubt dass sie mich gehen lasen?" Yokai blickte nun endlich hoch zu Luzius, der ihm jedoch den Rücken zudrehte und leicht abwesend wirkte.
"Weil das Wohl meines Neffen mir wichtiger ist als alles andere. Sollte es dir übrigens auch, wenn du dich schon Vater schimpfen willst." sagte Luzius und klang dabei z iemlich kühl.
Yokai lachte bitter. "Wie denn auch? Bis vor gerade eben wusste ich nicht einmal, dass er mein Sohn ist. "

"Yuuji???" flüsterte Kaien durch die Tür ohne jedoch eine Antwort zu hören. Angespannt starrte Kaien zum Himmel und murmelte ein "Vergib mir Maria...." nur um ein Messer zu zücken und die Sperrglyphe auf Yuujis Tür zu ritzen, mit der er auch schon den Speisesaal am Vormittag kurzzeitig versperrt hatte.

Und schon im nächsten Moment konnte Yuuji hören, wie Kaien irgendetwas in die Tür ritzte. Zornig vergrub er sich nur weiter im Kissen und schluchzte leise Tränen der Wut.

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Luzius seufzte leise. "Nun gut, du hast Glück dass ich eine schwangere Frau unten sitzen habe und eigentlich noch Klamotten für sie besorgen sollte, weshalb ich jetzt wieder verschwinde. Doch hüte dich , Yokai Kima, beim nächsten mal werde ich mich nicht so zurückhalten." meinte er nur noch bevor er sich wieder in Rauch auflöste, und Yokai somit wieder allein war.

Kaum war Kaien fertig begann die Glyphe zu schimmern und verrichtete nun ihr Werk: Yuujis Zimmertür zu verschließen, bis Kaien sich getraute ihn wieder herauszulassen.

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"Ihr beiden solltet verhandeln...wir sollten uns verbünden..so ist es einfacher gegen die Shadakos anzukommen.....oder wie willst du sie loswerden wenn du deine Freunde umbringst ??? O-too-san....Meines Feindes Feind ist mein Freund!...schon vergessen???" zischte Yumi ihren Vater an.

Shigure war mittlerweile mit den anderen wieder ins Lhererzimmer zurückgekehrt, doch den Unterricht hatte man fürs erste einmal abgebrochen. Sie würden am nächsten Tag weitermachen, wenn sich alle wieder beruhigt hatten - inklusive Yuuji, der aber gar nicht daran dachte, so etwas zu tun.

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//Oh maria...Warum hast du mir nie etwas gesagt?// dachte Yokai und seufzte leise. //Warum hasst ausgerechnet du mich so? Es war dein einziger Wunsch an mich, ist es denn ein Verbrechen den zu erfüllen?// Gerade wollte er wieder zu seinem Notizbuch greifen, als er von weitem eine Polizeisirene hörte.
"Verräter.." zischte er nur leise , packte sein Büchlein und rannte los. Es schien, als müsste er einen anderen Ort finden.

Kawagi half Hamano auf die Beine und reichte ihm schnell ein Tuch um die Wunde abzudrücken, damit nicht noch mehr ungehindert Blut floss. "Wir sollten unsere Streitigkeit ablegen...Ichiru-san....unsere Ziele sind zu ähnlich als dass wir uns gegenseitig das Leben schwer machen sollten..." meinte Hamano. "Und wie stellt ihr euch vor...soll ich meine Ehre wiederherstellen??" fragte Ichiru forsch.
"Ihr könnt Ichimonji und seine Familie haben....tut mit ihm was ihr wollt.....wenn ihr euch mit ihm beschäftigt wird das Produkt der schandhaften Tat, aus dieser Welt genommen und eure Ehre wiederhergestellt." machte Hamano seinen Standpunkt klar.
Ichiru zeigte sich erstaunt. "Ihr seid doch schlauer als ich dachte...und das obwohl ihr ein Taiki seid....ich nehme an....vorerst!" mahnte Ichiru sein Gegenüber und setzte ein diabolisches Grinsen auf.

So schnell wie er konnte rannte Yokai los, mitten durch den Wald der ihn vor der Polizei inklusive ihren Hubschraubern weitgehend schützen würde. Er wusste genau, wo er hinmusste, auch wenn ihm diese Möglichkeit mehr als unwahrscheinlich erschien. Er hatte nun mal die Wahl zwischen Pest und Cholera. Die Pest führte wohl letztendlich zum Tod, für die Cholera gab es ein Heilmittel, doch dieses war erstens ziemlich teuer und zweitens war die Chance auf Heilung ziemlich unwahrscheinlich.

"Sollten wir diesen Waffenstillstand nicht gebührend feiern??" schlug Kawagi vor. "Es befindet sich ein vorzüglicher Tropfen im Weinkeller!" erklärte er. Per Handzeichen ließ Ichiru ihn gewähren während er sich in einen der türkisfarbenen Sessel setzte. "Also....Hamano-kun...ich höre: Was ist dein Plan, dass ich mit dir gemeinsame Sache machen soll?" fragte Ichiru wissbegierig und spielte derweil mit seinen Haaren rum. "Wie willst du die Shadakos und dann auch noch die Hunter gleichzeitig auslöschen???" fügte Yumis Vater noch hinzu.

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"Verzeih mir Yuuji...." bat Kaien und kehrte mit gesenktem Haupt wieder zurück in sein Rektorat.

Nach langem Rennen, das Yokai trotz seiner Kräfte etwas erschöpft werden ließ, da er lange Zeit nichts getrunken hatte, hielt er schließlich vor einer großen Villa , die mitten in den Bergen an der nördlichen Steilküste der Insel lag. //Er bringt mich um...spätestens jetzt weiß er dass ich hier bin// dachte er und seufzte leise. Jedoch gab es nun sowieso kein zurück mehr. Einen anderen Ort hatte er nicht mehr, an dem er sicher wäre. Und von der Insel fliehen konnte er nicht , und er wollte es auch nicht - es würde ihn in seinen Pläne nicht gerade weiter bringen.
Vorsichtig schritt er nach vorne zu der großen Ebenholztür die das Wappen der Shadakos trug und klopfte an.

Hamano, der sich die immer noch blutende Schulter hielt, verneigte sich erstmal höflich vor Ichiru. Im Moment war es ziemlich nachteilig den alten Ichiru zu erzürnen - gerade jetzt wo Hamano keine Kräfte hatte.
"Nun...ich habe ein Spionsnetz gespannt, dass mich über sämtliche Aktivitäten der Hunter und Shadakos informiert....mein Plan, den ich mit eurer begabten Tochter ausgearbeitet habe, sieht vor, dass wir zunächst die Hunterzentrale in die Luft jagen werden - nach Möglichkeit mit der versammelten Mannschaft in ihr. Lediglich einen oder 2 werden überleben, diese werde ich dann zu meinen Sklaven machen, da ich noch jemanden brauche, der mir diese Glyphe entfernt!" erklärte Hamano und ließ Ichiru einen Blick auf das verabscheuungswürdige Zeichen zu werfen.
"Widerlich....ein Grund mehr diese Störenfriede loszuwerden.....wie gehst du gegen Ichimonji und die Shadakos vor, wenn du mit der "Ouvertüre" fertig bist??" fragte Ichiru interessiert nach. Er wollte jede Einzelheit wissen, bevor er seine Unterstützung vollends versicherte.

Yokai hörte, wie jemand wohl eine Treppe heruntergelaufen kam, bevor die Tür einen Spalt aufging. "Ich hätte nicht erwartet, dass du Abschaum dich hier blicken lassen würdest.." Die Stimme des fremden Mannes , der an der Tür stand, triefte geradezu vor Verachtung und Yokai , der eh schon den Blick gesenkt hatte, fiel verzweifelt auf die Knie.
"Oh edler Hakuna-sama, verzeiht, dass ich es wage, euch in eurer Meditation zu stören, und vergebt mir, dass ich Schande über diese Familie gebracht habe.." murmelte Yokai und wartete auf eine Reaktion von seinem Urgroßonkel.

"Naja...also um Ichimonji und seine Brut werde ich mich wohl nicht mehr kümmern müssen, wenn du dich um sie kümmerst...selbst Ichimonji kann nichts gegen dich ausrichten....und was die Shadakos angeht...einen hab ich schon....die anderen beiden sind zerstritten und wollen sich gegenseitig umbringen..es ist nur eine Frage der Zeit....Takara.....sie wird wohl kaum Widerstand leisten und Amaya, dieses Gör, ist mit einem Fingerschnippen Geschichte!" meinte Hamano.
Ichiru grinste ihn erstmal an.
"Das funktioniert aber auch nur mit deinen Fähigkeiten...bis dahin bist du so wehrhaft wie ein Grashüpfer....dennoch....ich glaube ich bin interessiert. Mit wem fangen wir an, wenn die Hunter weg sind??"
Bevor Hamano ein "Das weiß ich noch nicht!" antworten konnte, informierte ihn Yumi flüsternd über die bevorstehende Hochzeit von Ren und Yuna.
"Ich glaube ich weiß den perfekten Auftakt für unsere Oper des Sterbens: erst eine gescheiterte Hochzeit...dann eine gescheiterte Geburtstagsfeier des Hunterpräsidenten...herrlich nicht??? Zum Hauptteil eine Wiederbegegnung von Stiefvater und Stiefsohn.....und die Abrechnung mit Yoshiro...abgerundet vom Verschwinden der Shadakoherrschaft, wenn als letztes Takara zu Ikami dazustoßen wird." freute sich Hamano und lehnte sich in den Sessel zurück.
Applaudierend stand Ichiru auf. "Ich werde es kaum erwarten die Oper zu eröffnen! Die Hunter können von mir aus noch ein wenig warten" bemerkte er mit überraschender Kälte, sodass es Yumi eiskalt den Rücken runterlief.

"Bitte, vergebt mir mein abscheuliches Handeln, dass unsere Familie so sehr ins Chaos gestürzt hat. Vergebt mir all meine Fehler, auf dass ich wenigstens einen TEi meines schweren Gewissens erleichtern kann.." flehte Yokai und wagte es noch immer nicht, zu seinem Urgroßonkel aufzusehen. Hakuna war der älteste der Drillinge, beziehungsweise derjenige, der eben zuerst auf dei Welt gekommen war, auch wenn zwischen ihm und seinen Geschwistern natürlich nur Minuten lagen. Jedoch machte ihn das in diesem Moment zum Oberhaup t der Shadako-Familie , und somit auch zum Einzigen, der wohl jemals wieder yokais Ehre herstellen konnte - wobei aber das Problem lag. Denn Hakuna lag schon sehr lange mit Yokai im Streit, spätestens seit dem Tag an dem er Maria geheiratet hatte.
"Nenn mir einen Grund das zu tun! nenn mir einen Grund dir irgendeine deiner verabscheuungswürdigen Taten zu vergeben!" erwiderte Hakuna und trat näher an Yokai heran.
"Vielleicht weil man euch damals auch vergeben habt, auch nach alledem was ihr getan habt? Ich möchte mir nicht anmaßen eure Taten infrage zu stellen, doch bitte...ihr wollt doch nicht dass das gleiche passiert mit meiner Generation wie damals schon mit unseren Ahnen Yakuma und Ikami!"

"Und ich denke ich habe auch genau das richtige Werkzeug für euer Vorhaben!" meinte Ichiru und winkte Kawagi herbei. "Holen Sie bitte meine Koffer aus meinem Auto, Kawagi-san! Yumi...du hilfst ihm bitte...ich habe viel Gepäck!" bat er. Widerwillig tat Yumi wie ihr geheißen und verließ ebenso wie Kawagi den Raum. Als beide draußen waren, trat Ichiru zu Hamano heran und nahm ihm den, vom aufgesaugten Blut, nun tiefroten Lappen weg.
"Ich werde die Wunde heilen....." erklärte er und im nächsten Moment hielt er seine Hand auf die verletzte Schulter, woraufhin diese wie von selbst verheilte.
"Das muss wirklich ein schweres Los sein, jeglicher Regeneration beraubt zu sein - ich werde es genießen, wenn die Hunter unter ihrer eigenen Zentrale begraben werden." teilte Ichiru seinem Gegenüber mit.

Hakuna stockte für einen Moment. Er erinnerte sich nur kurz daran, wie er schon seine Familie in Ungnade gestürzt hatte, und wie er auch ebenfalls alles dafür getan hatte, um es wieder gut zu machen. Natürlich hatte er damals niemanden gehabt, der ihn dafür hatte bestrafen wollen, schließlich gab es damals noch nicht so viele Vampire auf der Welt, doch auch erw usste wie es sich anfühlte.
"Also gut. Komm schon rein, bevor ichs mir anders überlege. Aber zieh die Schuhe aus, Miya-san sieht es nicht gerne, wenn man den frisch geputzten Boden mit dreckigen Schuhen betritt" kommentierte Hakuna letztenldich nur das Ganze und öffnete die Tür dann ganz.
Zügig stand Yokai wieder auf, verneigte sich kurz vor Hakuna, zog dann die Schuhe aus und betrat letztenldich die riesige Villa, die ihn allein schon von der Bauweise an den alten Senatspalast erinnerte, und für einen kurzen Moment blieb er stehen, um sich mit offenem Mund alles anzusehen.
"Fast wie zuhause.." flüsterte er und fühlte sich für einen Moment in eine ganz andere Zeit versetzt.

Da Kawagi anders beschäftigt war, öffnete Ichiru persönlich den Wein und ließ 2. Gläser herbeischweben. Großzügig schenkte er sich und Hamano ein und erhob schließlich das Glas zum Trost an. "Auf eine gute Zusammenarbeit.....möge sie lange und von Erfolg gekrönt sein!" sprach Ichiru und stieß mit Hamano an. "Auf eine gute Zusammenarbeit!" betonte Hamano nochmals kräftig und trank einen Schluck.