Kapitel 3 - Neue Gesichter, oder "Abschied von Kuraiko"

Schrill durchbrach die Schulglocke die schwüle Luft im Klassenzimmer. Durch die Fenster konnte man sehen, dass die Sonne kurz davor war aufzugehen und man konnte bereits einzelne Vögel singen hören.

Kyosuke packte seine Sachen zusammen und eilte mit einem großen Grinsen an Kuraikos Platz vorbei. "Also noch viel Spaß beim Nachsitzen. Ich geh dann schon mal. Man sieht sich!" Dabei zeigte er in einer obercoolen Pose mit dem Zeigefinger auf Kuraiko, als er das Zimmer verließ.

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Matsuo öffnete die Tür. Leichter Nieselregen und das am frühen Morgen. Matsuo hasste Regen und überhaupt alles was irgendwie nass oder glitschig,schleimig war. " Taiki-san, können wir nicht das Auto nehmen???"

Amaya wachte irgendwann auf, im Senat mussten schon die Vorbereitungen auf Hochturen laufen. Sie setzte sich kurz auf. Der Himmel war dunkel bewölkt und es nieselte leicht, doch der Regen wurde von Sekunde zu Sekunde stärker. Seufzend ließ sie sich wieder in ihr kleines Kissen fallen und vergrub den Kopf darin.

Matsuo und ihr Onkel (Hamano Taiki) fuhren mit ihrem Alltagsauto (Hamano Taiki ist ein Reinblüter und besitzt mehrere prunkvolle Autos ^^) zum Senatsgebäude. Normalerweise hätten sie die Strecke in einer halben Stunde laufen können, aber Matsuo hatte darauf bestanden mit dem Auto zu fahren.

Ein Diener öffnete ihnen die Autotür und Matsuo stieg arrogant aus dem Wagen. Ein leichter Wind ließ ihre brünetten Haare durch ihr Gesicht wehen. Schnell öffnete sie ihren Regenschirm da der Regen sich ständig verstärkte.

//Ich hasse dieses Wetter//

Taiki ging voran und ließ sich Amayas Zelle zeigen. Ohne eine Aufforderung folgte Matsuo ihm.

"Matsuo du wartest hier vor der Tür. Ich bin gleich wieder da", befahl ihr ihr Onkel und klopfte kraftvoll gegen die Zellentür.

Amaya hörte ein Klopfen, doch sie reagierte nicht darauf. Wer auch immer es war, es konnte ihr egal sein. Sie hörte ein Quietschen, als die Tür ächzend aufging, und wieder eines, als die Wachen hinter der Eintretetenden Person die Tür ebenso wieder verschlossen.

" Darf ich mich vorstellen?? Ich bin Hamano Taiki. Der Vizevorstand des Senats. Und ihr müsst ohne Zweifel Amaya-chan sein. *spöttisches Gelächter* Ich frage mich für was dieses Versteckspiel nötig war. Das einzige was du damit erreichen konntest, war nur das der Prozess ein klein wenig verzögert wurde. " *noch mehr spöttisches Gelächter*

"Was interessiert dich das?" kam es genuschelt aus dem Kissen. Amaya hatte sich nicht einmal die Mühe gemacht sich umzudrehen. Stattdessen spielte sie die desinteressierte. "Was willst du, mal abgesehen davon dass du dich lustig machen willst?"

yuna lief weiter in die stadt hinein. Sie hoffte innigst dass niemand sie erkannte. Ihre Rehbraunen haare und dazu noch die grünen augen waren auch auf ihren steckbriefen deutlich gekennzeichnet.

"Nun erst einmal meine ich man sollte dich jetzt sofort für deine Unverschämtheit bestrafen. Aber wofür sich die Hände schmutzig machen? *gelächter* Der Grund meines Besuches ist der: ich wollte dich nur noch einmal lebend sehen. Denn bald wirst du schließlich nicht mehr unter uns weilen " *spöttisches Gelächter* Ich wollt nur noch einmal die lebendige Amaya-chan sehen bevor ich ihr Todesurteil verkünden muss"

Mit einem Satz stand Amaya vor Hamano, in ihren Augen konnte man das hasserfüllte Funkeln sehen. "weißt du...ichs terb sowieso, wieso also nicht noch jemandena uf die Todesliste setzen? Wie wäre es mit dir?" sie lachte

Plötzlich hörte Yuna einen schrei. "MATSURI MATSURI" ein kind sah zu ihr, und sofort kamen ein paar wachen auf sie zu. Yuna hastete durch die gassen, immer schneller

"Man sieht dir an dass du keine Ahnung hast mit wem du dich hier anlegen willst. Du hast Glück, dass ich dich nicht auf der Stelle zerreissen würde. Sonst wäre der Senat arbeitslos......... Schmachte nur ruhig weiter in deiner Zelle. Wir sehen uns noch.......
Mit lautem Gelächter verließ Hamano wieder Amayas Zelle.

Amaya blieb seufzend zurück, Hamano würde die anderen senatsmitglieder holen, sie würens ie sofort töten...oder waren sie doch noch so gnädig und erwiesen ihr eine Ordentliche Gerichtsverhandlung? sie wusste es nicht. Traurig ließ sie sich wieder n ihr bett flalen.

Genervt sah Kuraiko Kyos hinterher. Nachsitzen. Ganz toll.

"Du bist mein liebes Kind, Kruaiko, nicht?" "Ja, Mama..." "Dann sei lieb, Kuro"
"Mama, aber ich hab Angst!" "Schh..sch..keine Angst Kuraiko. Die Nacht ist dein freund..."

(hey cooler spruch Kuro)

Yuna rannte so schnell sie konnte, doch je weiter sie lief, desto mehr wachen waren ihr auf den fersen. Plötzlich war sie umkreist. SIe hatte kaum eine chance. Eine letzte hoffnung hatte sie. SIe hielt die hand auf den boden und leitete ihre kraft hinein, villeicht, wenn sie den männern die beine brach konnte sie sich dadurch ein wenig vorsprung verschaffen. Ein paar der wachen flogen um, jedoch die meisten blieben standhaft. "verdammt" fluchte sie

Hamano bekam einen Lachanfall als er aus Amayas Zelle herauskam.
"Ach Matsuo sie ist immer noch genau die Alte. Unsere geliebte Amaya-chan." In sekundenschnelle hatte Hamano wieder die Senatoren typische, ernste Miene drauf. " Komm wir dürfen nicht zu spät zur Verhandlung kommen."

Matsuo und der Bruder ihres verstorbenen Vaters gingen nun den Gang entlang und verließen den Zellentrakt.

Kurze Zeit später kamen zwei der Wachen in Amayas Zimmer, packten sie an den Händen und schubsten sie aus ihrer Zelle. "Na los, Shadako, oder willst du zu spät zu deiner eigenen Hinrichtung kommen?" lachten sie, während sie sie weiterzerrten, durch die verschiedenen Gänge, Mal Treppen hoch, dann wieder runter, und letzendlich blieben sie vor einer großen Eichentür stehen.

Matsuo und Hamano liefen durch eine langen Gang. Der Boden war aus Marmorfliesen und an den Wänden hängten, die Matsuo aus Hamanos Wohnung wohlbekannten Gemälde der Senatoren.

Hamano Taiki gab ein schnelles Tempo vor. Er ging so schnell, dass Matsuo fast nicht mithalten konnte. Wenn Hamano sagte sie dürften nicht zu spät kommen dann kamen sie auch nicht zu spät.

Hamano stoppte abrupt vor einer prunkvollen Tür aus bestem Holz und vergoldeten Griffen. Beinahe wäre Matsuo in seinen Rücken gelaufen.

Amaya wurde an der Tür vorbei, durch eine leinere Seitentür hindurch in den Saal geführt. Der Verhandlungsraumw ar kreisrund, und stufenförmig waren die Sitzreihena ngeordnet, in etwa wie in einem Kolosseum. DIe Reihen wurden nur durch das Richterpult unterbrochen, an dem Amayas Vater und andere hochrängige Senatoren saßen.
In der Mitte stand ein einzelner leerer Stuhl...er war wohl für sie bestimmt. Zögernd blieb sie stehen, doch die Wachen zerrten sie weiter, und befahlen ihr, auf dem Stuhl platz zu nehmen.

In der nächsten sekunde wurden yuna ketten angelegt, und sie wurde ins schlossgefängnis gebracht. Panisch sah sie sich nach Amaya um. //amaaaaaaaaaya....bitte antworte// flehte sie in gedanken

Hamano sah noch einmal sein Hemd an und begutachtete seine Frisur. "Matsuo, wie seh ich aus??"
"Wie immer seht ihr bezaubernd aus, Taiki-san. Ihr überstrahlt selbst die Altvorderen Senatoren an Würde und Gewandheit!"

"Also los gehts!" Mit Schwung (so wie man bei so einer großen Tür von Schwung reden kann xD) öffnete Hamano die Tür. Ein gewaltiger Lärm kam ihm entgegen. Man spürte förmlich die Aufregung die im Senat herrschte.

"Wir sehen uns später wieder! Bis dann!" Matsuo machte eine zierliche Verbeugung und steuerte ihren Plätz auf den hinteren Rängen an (die billigen Plätze xD) Sie war mit großer Wahrscheinlichkeit die jüngste Vampirin, die den Senat je von innen gesehen hatte.

Zu gern wäre Amaya diesem Schauspiel entflohen, doch sie war erstens zu gut bewacht, und zweitens war um ihren Fuß eine Kette geschlungen, die mit dem Boden verbunden war. So war sie nicht nur gezwungen, an ihrem Platz zu bleiben, sondern sie konnte sich auch, durch einen ihr unbekannten Bann, nicht mehr verwandeln.
Dann wurde es plötzlich still, und die Verhandlung begann. Da ihr Vater zu parteiisch gewesen wäre, las ein älterer Senator die Anklage vor.

Während die Anklagepunkte verlesen wurde drängte sich Hamano durch die Reihen hindurch um zu seinem Platz neben Amayas Vater zu kommen.

"Tschuldigung für die Verspätung." Taiki grinste leicht "Ich hoffe ich habe das beste noch nicht verpasst." Ohne eine Antwort abzuwarten setzte sich Taiki an seinen Platz.

Er konnte direkt in das verzweifelt dreinblickende Gesicht von Amaya sehen.

"Nein, das beste kommt erst noch, aber du hast die Hälfte der Anklage verpasst mein Lieber freund" meinte Yoshiro lächelnd. Taiki war einer seiner besten Freunde.

Amaya hatte den Blick gesenkt, um nicht in die verspottenden, und verachtenden Gesichter der Menge blicken zu müssen. SIe sah nicht einmal auf, als jemand sie plötzlich was fragte.

"Da hat sich dein Töchterchen ja richtig Mühe gegeben", flüsterte Hamano Yoshiro ins Ohr. "Sie hat gegen so viele Regeln verstoßen da könnte man eine ganze Nacht mit füllen"

Taiki setzte ein hämisches Grinsen auf. Durch seine guten Beziehungen zu Yoshiro war er in diese hohe stellung gekommen
Er war der zweitmächtigste Vampir im Senat. Niemand außer Yoshiro stammt über ihm und Amaya würde das gleich zu spüren bekommen, da er sozusagen eine Blankovollmacht von Yoshiro hatte.

"Ja, ich wusste nicht dass ich so einen Satansbraten habe. Aber irgendwann würde es ja mal so weit sein" meinte Yoshiro. "Mein Freund, du bist an der Reihe. Sei gut zu ihr" er zwinkerte ihm zu.

Amaya saß immernoch da wie gebannt. sie hatte panische Angst, die wie eine Würgeschlange in ihr hochkroch und sie zu erwürgen drohte.