Kapitel 9 - Eine chaotische Rettungsaktion

"IMMERNOCH BESSER ALS SICH MIT WERTLOSEN MENSCHEN ABZUGEBEN!!!!" konterte Ryo und sogleich versteinerte einer von Yokais Schuhen, die Füße blieben jedoch verschont.

"Sag noch einmal etwas gegen Maria und du wirst dir wünschen du wärst nie geboren!" schrie Yokai, Flammen umhüllten Ryoujis Körper

"Mach doch - doch glaube nicht dass ich mich nicht wehre!" zischte Ryo und ließ den Fußboden versteinern. Im selben Moment zerbrach ein Teil des Bodens in spitze Stücke die sich in die Luft erhoben und um Yokai herumflogen. Sie warteten nur darauf ihre Spitzen in Yokais Herz zu bohren.

"Ich hatte nichts anderers von dir erwartet" Yokai war ein leicht gehässiges Lachen entfahren. "Aber glaub ja nicht , dass ich n icht zurückschlage.." Die Flamme rauschte nur knapp an Ryoujis Gesicht vorbei, doch heiß genug war sie allemal. Und auch der versteinerte Boden hatte bereits Feuer gefangen, das sich nun auftürmte, und immer schneller auf Ryo zukam.

Mit einem läppischen Grinsen setzte Ryo seine Kraft gegen Yokai ein, sodass ein ganzer Hagel aus Steinspitzen Yokais Anzug durchlöcherte und ihn an die Wand nagelte.

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"Irgendwie macht Regieren keinen Spaß wenn alle so wehrlos sind.....es war doch viel einfacher als ich erwartet hatte" jammerte Hamano wie ein kleines Kind über den ganzen Papierkram, den er jetzt selbst als alleinherrschender "Senatsvorsitzender" zu erledigen hatte.
"Ich habe keine Lust mehr mich vor dem Gericht rechtfertigen zu müssen...." meckerte Hamano und holte ein Blatt Papier aus der Schublade. Die Schreibfeder flog geradezu über das Blatt und füllte es mit einem Text durch den die legislative und judikative Gewalt in Hamanos Person vereinigt wurden.

"Süß. Willst du mich kreuzigen? Ich sehe nicht aus wie Jesus" meinte Yokai gelassen, während er sich die Steinchen aus dem Anzug riss. "Übrigens. Den zahlst du mir." Mit einem weiteren kleinen Lächeln auf den Lippen schleuderte er die Flamme auf Ryouji, die diesen mitten auf der Brust traf.

Doch Ryouji juckte die Flammen nur wenig, denn in diesem Moment war seine Haut mit einer Steinschicht überzogen, durch die er einigermaßen vor den Flammen geschützt war. "Kindisch" lächelte er und schleuderte weitere Spitzen nach Yokai, sodass das ehemalige Wohnzimmer nun eher einem Schlachtfeld glich.

Kaoru war schnell aus dem Zimmer gerannt. "Herr Fukuda, wenn ich sie wäre würde ich den Raum schleunigst verlassen".

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Zufrieden und siegessicher schritt Hamano zum Büro des obersten Richters. Entschlossen klopfte er an die schwere Eichentür und trat ein. "Herr Kogowa, ich habe hier ein Schreiben für sie verfasst, das sich auf die derzeitige Notsituation und angreifbare Lage unseres Staates bezieht." erklärte Hamano während er zum dem, nach dem Äußeren um die 45 Jahre alten; Richter ging.

Sigure nickte, und verschwand ziemlich hektisch aus dem Raum, der schlimmer aussah, als wenn eine Bombe eingeschlagen hätte.

"Kindisch? Du bist kindisch - nur kleine Kinder werfen mit Steinchen nach Älteren." Eine riesige Walze aus Flammen rollte auf Ryouji zu.

Gekonnt wich Ryouji der Flamme aus und schloss Yokai in einem dicken Fels ein. "So kleine Kindchen spielen also mit Steinchen???" meinte er und musste schmunzeln.

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Kopfschüttelnd las Kowoga Hamanos frisch verfassten Brief durch. "Herr Taiki....das ist....unverzeihlich...dieses Schreiben kann ich nicht akzeptieren...das ist eine verfassungswidrige Aktion" erklärte Kowoga ernst.

"Ja...tun sie..." dachte Yokai, denn mti einem Mal zersprang der Stein zu tausend kleinen Stücken. "Oh...Ryo-KUN, gibs auf. Du kommst nicht gegen jemanden an, der fast drei mal so alt ist wie du."

"Och komisch bisher hab ich von dir, der du ja so toll als alte Schachtel bist noch fast nichts gespürt" lachte Ryo.

"na dann wirds zeit" antwortete Yokai mit einem boshaften Grinsen, das seine spitzen zähne entblößte. Mit nur einer kleinen Fingerbewegung hatte er auf einmal einen Kreis aus Flammen um Ryouji gezogen, so heiß, dass der STein bereits zu glühen begann. "Sprich dein letztes Gebet."

"Und du mach dich bereit gleich in die Unterste Hölle zu kommen!" fauchte Ryo und versteinerte Yokais Anzug. In der nächsten Sekunde würde er Yokais Haut und gesamten Körper versteinern.

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"Herr Taiki.....ich weiß wir befinden uns in einer Notsituation...aber ihr Entschluss den Senat aufzulösen war schon nicht ganz legal....dieser erneute Schritt von Ihnen sämtliche Ämter und die Gewaltenteilung aufzuheben ist mehr als verfassungswidrig. Es ist einfach unmöglich!" erklärte der oberste Richter Kowoga und erhob sich von seinem Sessel, die Fäuste auf den Tisch gestützt.

Mit einem lauten Knirschen grub Hamano wutentbrannt seine Hände in den Holztisch. "So....verfassungswidrig also...?"

"Nein, die Unterste Hölle ist für jemand anderen reserviert.. "Yokai hatte sich losgerissen, und war auf den Tisch gesprungen. "Wie ich sehe wollt ihr mich nicht dabei haben. Gut. Dann verreckt, ihr Narren. Wir sehen uns wieder bei Eurer Hinrichtung." Mit diesen Worten sprang Yokai vom Tisch hinab,stapfte in sein Zimmer, wo er in aller Eile seine Sachen zusammenpackte , und verließ letztendlich das Haus. Er hatte schon längst einen Plan...

"Jetzt hat er wohl endgültig den Verstand verloren" zischte Ryo und löschte die Flammen.

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"Ja...verfassungswidrig und wenn sie nichts dagegen haben würde ich Sie bitten das Zimmer zu verlassen!" tadelte Kowoga den Vorsitzenden Hamano und warf ihm einen strengen Blick zu.

"Und was wenn diese Verfassung nur etwas für Schwächlinge ist? Solche wie....Sie?" fragte Hamano. Ein stechender Schmerz durchfuhr Kowogas Schulter, sodass er schmerzverzerrt sich an die Schulter fasste und in die Knie ging.

Mit einem Affenzan raste Yokai die sTraße entlang, ohne Rücksicht darauf, wie viel Stundenkilometer er wohl gerade zu schnell fuhr oder ob ihm irgendjemand folgte. Schon nach nur einer halben Stunde war er an seinem eigentlichen Ziel angekommen. Den Wagen parkte er etwas vor der Senatsstadt, dann schlich er sich rein.

Vor Schmerz gelähmt fiel der oberste Richter zu Boden und blieb fast regungslos liegen. "Ihre Verfassung kann mir gestohlen bleiben...Oberster Richter....wenn ich hier schon regiere dann sicher nicht auf die Art, dass sich jeder der will einmischen kann." Hamano ließ den Richter leiden...er ließ nicht ab von ihm obwohl dieser schon um Gnade flehte. Hamano hörte nicht auf, denn wenn es schon nicht auf einem gewaltlosen Weg funktioniert hatte, musste er nun wohl Gewalt anwenden. Und Kowoga sollte sein erstes Opfer sein.

//Ein Lamm in der Höhle des Löwen...// dachte Yokai, als er durch die dunklen Gänge schlich. Er benutzte den alten GEheimgang, der ihn direkt in den Palast führen würde.

Eilig schritt Ryo zu seinem Zimmer. "Matsuo pack deine Sachen gleich wieder ein...Kumiko...pack alles was nötig ist ein....wir verlassen diesen Ort sofort und für immer!" befahl er in herrischem Ton.

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Lachend drehte sich Hamano zum Fenster, den Rücken zu Kowoga gewandt. "Ach ja....wisst Ihr was so lachhaft an euch Aldigen ist? Ihr seid so leicht kontrollierbar und berechenbar. Wenn ihr einem Reinblut in die Quere kommt, seid ihr so gut wie tot." witzelte Hamano vor sich hin. Einen Augenblick ließ er mit seiner Kraft nach, als er plötzlich ein zischendes Geräusch vernahm und kurz darauf einen furchtbaren Schmerz spürte. Kowogas Wurfdolch hatte Hamanos Herz nur um Haaresbreite verfehlt.

"So berechenbar also??" brachte Kowoga geradeso keuchend heraus, jedoch mit einem läppischen Grinsen auf den Lippen. Er wollte wenigstens in Würde sterben und nicht wie ein wehrloses Schaf, das vom Wolf gerissen wird.

Schmerzerfüllt atmete Hamano tief ein und musste Blut spucken. "Was fällt dir ein du Abschaum?" fauchte er und sah den, sich keuchend an den Tisch lehnenden Kowoga, mit vor Zorn geröteten Augen an.

Immer näher kam das kleine Licht am Ende des langen Tunnels, den Yokai in jenem Moment durchschritt. ER hatte keine Angst - egal was passierte, es würde sich nur zum Guten wenden. Wenn er überlebte, hatte er die Macht, nach der es ihn so drängte. WEnn er starb, kam er nur zu Maria. //Nichts kann dir passieren...// redete er sich ein. Obwohl es windstill war, flackerte seine Flamme wegen seiner Nervosität. //Beherrsch dich..// zischte er sich selbst zu und lief weiter.

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"O-nii-san?" Takara hatte Ryouji verschwinden sehen, nachdem Yokai gegangen war, und nun stand sie vor der Tür ihres Bruder und wartete. Hatte denn jeder nun den Verstand verloren? //Was hat Yokai nur vor...?// dachte sie, unfähig sich einen Reim auf das ganze Geschehen zu machen.

„Damit werdet ihr niemals durchkommen! Die Anhänger der alten Ordnung werden nicht widerstandslos zusehen wie ihr alles ins Chaos stürzt!“ rief Kowoga mit schmerzverzerrtem Gesicht und versuchte sich aufzurichten.
„Hm….wir werden sehn..“ lachte Hamano und konzentrierte seine Kraft auf Kowoga. Im nächsten Augenblick war von ihm nur noch der Anzug übrig. Sein Körper hatte sich in blau leuchtende Lichter aufgelöst.

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Plötzlich ging die Tür auf. Zuerst kamen Kumiko und Matsuo. Sie wussten zwar nicht weshalb sie gehen mussten, aber so ernst wie Ryo war, war es wohl etwas von äußerster Dringlichkeit. „Schwesterlein? Ich muss gehen! Wir wissen nicht, was Yokai vorhat… und ich werde nicht abwarten, bis er eines Tages hier auftaucht und uns alle umbringt. Solltest du mich suchen… Ich gehe zu meinen Urgroßeltern. Dort werden ich und meine Familie sicher sein.“ erklärte Ryoui.

Für einen kurzen Moment hielt Yokai inne. Die Kraft, die von Hamano ausging, war unermesslich. Er spürte, wie das Leben von Kowoga langsam erlosch, und am Schluss war nur noch Stille. Er befand sich mittlerweile in Takaras Zimmer, nicht weit entfernt von Hamanos Büro.

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„Du versteckst dich? Feigling…“ Takara fauchte leicht. „Ich dachte du hättest keine Angst vor Yokai? Und außerdeM. Woher willst du wissen , dass er uns etwas tut? Du hast keine Ahnung – oder kennst du seine Gedanken?“ Ihr Blick war vorwurfsvoll geworden, als sie ihm direkt in die Augen sah.
//Na toll..undjetzt?// etwas verloren saß Yokai auf dem großen bett. Bisher hatte ihn noch niemand gefunden…doch was wäre, wenn?

"Du kannst mich nennen wie du willst...für mich ist diese Geschichte fertig. Ich habe alles wieder was ich wollte...wozu sollte ich dann jetzt noch mein Leben riskieren? Ich hab einfach keine Lust mehr ins Kreuzfeuer in diesem Streit zwischen Hamano und Yokai zu geraten. Es ist nun nicht mehr mein Problem was mit der Regierung passiert, denn da deine Verwandten mich ja anscheinend nicht brauchen geh ich nun! Auf Wiedersehen!" erklärte Ryo entschlossen und ließ Takara einfach im Gang stehn. "Ach noch was....das mit Hamano ist jetzt euer Problem...ich mische mich sicher nicht mehr bei euren Angelegenheiten ein!"

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//Geschieht dir Recht..// dachte Hamano und ließ sich keuchend auf die Couch sinken. Irgendwie musste er diesen Dolch entfernen damit die SChmerzen endlich nachlassen würden.

"RYOUJI!" Aus dem Vorwurf war tiefe Trauer geworden. "Ich habe so lange auf dich gewartet. Ich hatte gehofft, dass du überlebt hättest, und kämst, um uns endlich aus dieser Misere zu retten. Du bist der Einzige, dessen Kräfte Hamano noch nicht hat. Willst du zusehen wie wir alle zu Grunde gehen? Vergiss nicht, zu deiner Familie gehören nicht nur Kumiko und Matsuo. Wenn du uns jetzt im Stich lässt, bist du nicht besser als Yokai, den du doch so verachtet. Willst du dich mit ihm auf eine Stufe stellen, mit dem Verräter? Willst du selbst zu jemandem werden, dem es egal ist, was mit seiner Familie und seinen Freunden geschieht, solange er nur in Sicherheit ist?" Tränen rannen über ihr Gesicht, mit jedem Wort das sie sprach, war sie noch verzweifelter geworden.

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//Sieh an sieh an...// dachte Yokai. Er spürte den Schmerz, den Hamano litt. //wie kommt es dass der große Diktator sich von einem niederen Adligen verletzen lässt? Tz tz tz wie leichtsinnig von dir..// Er war aufgestanden und näherte sich der Tür.

Genervt langte Hamano nach der nervenden Waffe, doch ließ sie sich keinen Zentimeter weit herausziehen. Um sich nicht noch mehr zu verletzten ließ Hamano von dem Dolch ab und legte sich seitlich auf die Couch. Auf seinem vorher cremefarbenen Hemd war ein riesiger Fleck aus tiefrotem Blut.

// Na toll...aber es hat sich immerhin gelohnt// dachte Hamano grinsend.

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Ryo hielt kurz inne. "Du hast Recht...Schwesterherz....aber ich kann nicht gegen Hamano und Yokai gleichzeitig kämpfen...denn ich befürchte er wird zu ihm gehen...."