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 Kapitel 6: Die Sinfonie des Mordens, 3. Satz: Allegro con spirito bzw. "Die Passion Yokais"

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BeitragThema: Re: Kapitel 6: Die Sinfonie des Mordens, 3. Satz: Allegro con spirito bzw. "Die Passion Yokais"    Kapitel 6: Die Sinfonie des Mordens, 3. Satz: Allegro con spirito bzw. "Die Passion Yokais"  - Seite 2 EmptyDi Jul 26, 2011 12:05 pm

Erschrocken hatte Yokai die Augen aufgerissen, als er sah, wie Ryouji eine Steinmauer entstehen ließ. Ein wenig konnte man noch das nun gedämpfte Geschrei der Anwesenden hören, die sich entweder darüber aufregten, dass man nichts mehr sehen konnte, oder versuchten, mit ihren Kräften die Mauer zu zerstören. Yokai selbst interessierte das jedoch nicht, vielmehr machte er sich nun Sorgen um das glühende Schwert, das Ryouji gerade eben wieder aus dem Ofen gezogen hatte. Allein schon als das Schwert in seine Nähe kam, meinte er er würde direkt verbrennen. Die Hitze, die von der glühenden Klinge ausging, war alles andere als angenehm und sorgte nun nur noch mehr dafür, dass die Panik in Yokai hochstieg. Den Höhepunkt erreichte das Ganze jedoch erst, als die Klinge immer näher an sein Handgelenk kam, bis sie schließlich seine Haut berührte, und dort einen riesigen, schwarzen Fleck hinterließ. Mit dem aufkommenden Zischen hatte Yokai einen Schrei ausgestoßen, der wohl selbst die Ahnen aus ihren Gräbern gescheucht hätte, und den man wohl noch bis auf der Spiegelinsel hören konnte. //Hör auf...// dachte er, doch er wusste, dass es keinen Erfolg haben würde. Eigentlich hatte er sich geschworen, er würde nicht schreien, würde die Zähne zusammenbeißen und würde versuchen, wenigstens noch einen winzigen Funken seines Stolzes zu bewahren, doch er hatte keinen Erfolg gehabt.

"O-tooo-saaaaaaaaaaaaaan!" schrie Yuuji und erst jetzt sah man wirklich seinen Zorn aufkeimen. Manche der Senatoren hatten schon die Flucht ergriffen, als sich die Welle der Flammen immer weiter ausbreitete und nun dafür sorgte, dass auch die Steinmauer schon bombardiert wurde. Wie es schien, lauerten ungeahnte Kräfte in Yuuji, die bisher noch niemand gekannt hatte, denn für sein Alter war er mächtig, ziemlich sogar.
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BeitragThema: Re: Kapitel 6: Die Sinfonie des Mordens, 3. Satz: Allegro con spirito bzw. "Die Passion Yokais"    Kapitel 6: Die Sinfonie des Mordens, 3. Satz: Allegro con spirito bzw. "Die Passion Yokais"  - Seite 2 EmptyDi Jul 26, 2011 12:21 pm

"Oh welch ein äußerst schöner Schrei! Amura persönlich wird mir dazu gratulieren, solche schöne Musik gehört zu haben!", meinte Ryouji zufrieden und sah sich nochmals die glühende Klinge an. Da sie noch immer glühend heiß war, hielt Ryouji sie diesmal an das linke Handgelenk Yokais. Dann bat er den Scharfrichter Yokai zu drehen und das Hemd herunterzureißen, damit er die Stelle des Siegels sehen konnte. Dort würde es Yokai sicherlich am meisten schmerzen und genau das war es auch was Ryouji vorhatte.
Nachdem Yokai auch beim linken Handgelenkt laut aufgeschrien hatte, legte Ryoui das Schwert nochmals zurück in den Kohlenkessel, während der Scharfrichter nun grobschlächtig das Hemd des simplen Anzugs herunterriss. Allerdings blieb das Hemd zugeknöpft, sodass nun zwar Yokais Oberkörper frei war, aber das Hemd in Fetzen von seiner Hüfte herunter hing.

Nun drehte der Scharfrichter den Gefolterten an der Kette, sodass Ryouji nun Yokais Rücken vor sich hatte. Ebenso sah er nun genauestens auf das Siegel, dass Yoshiro vor langer Zeit auf Yokai angebracht hatte. "Es müsste mal wieder nachgefahren werde, so wie es aussieht!", seufzte Ryouji und nahm das Schwert erneut frisch aus dem Kohlenkessel. Mit der Spitze fuhr er nun zuerst die Linien nach, wobei das Schwert jedoch durch seinen glühenden Zustand, nicht an Schärfe verloren hatte und immer noch bestens schnitt. So kam es, dass kaum hatte Ryouji begonnen, schon die ersten Blutstropfen über Yokais Schulter rannen und Yokais Verband um seinen Bauch rot färbten.

Nachdem Ryouji das Siegel fertig nachgezogen hatte, hielt er nun die glühende Klinge quer auf das Siegel, sodass es auf Yokais Haut eingebrannt wurde. "Jeder im Totenreich soll sehen, dass Yokai nur ein austauschbarer Diener war, der zum Wohle des Reiches sterben musste!", erklärte Ryouji dem Senatsvorsitzenden Yoshiro sein Vorgehen. Dass seine Steinmauer gerade angegriffen wurde, kümmerte Ryouji nicht, denn er war fest davon überzeugt, dass sie halten würde.


Zuletzt von Kyosuke am Di Jul 26, 2011 5:45 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Kapitel 6: Die Sinfonie des Mordens, 3. Satz: Allegro con spirito bzw. "Die Passion Yokais"    Kapitel 6: Die Sinfonie des Mordens, 3. Satz: Allegro con spirito bzw. "Die Passion Yokais"  - Seite 2 EmptyDi Jul 26, 2011 5:32 pm

Immer wieder drangen qualvolle, verzweifelte Schreie aus Yokais Kehle und in diesem Moment wünschte er sich nichts sehnlicher, als das die Schmerzen ein Ende haben würden. //Bitte...Hört auf...so hört doch auf!// dachte er verzweifelt, doch wer sollte schon seine Gedanken hören? Ryouji, der nur darüber lachen würde, und gerade in Yokais Flehen noch einen Grund mehr sah, ihn weiter zu foltern? Ryouji, der sich sowieso nicht darum kümmern würde, sondern das Ganze einfach nur ignorierte, während er seinen eigenen Gedanken nachhing? Dem Scharfrichter, der wohl weder seine Gedanken überhaupt lesen konnte, noch sich darum allzu große Gedanken machte, weil er es gewohnt war, dass die Verurteilen alle um Gnade bettelten? Niemand, absolut niemand würde jetzt noch auf seine Worte hören, und niemand würde sich dafür interessieren. Hier war er, allein und verstoßen, während er auf seinen langsamen, aber doch sicheren Tod wartete, und sich fragte wie lange er diese Qualen noch aushalten musste. Irgendwann waren sogar seine Schreie verstummt, da er einfach keine Kraft mehr gehabt hatte, noch überhaupt zu schreien. Zu sehr hatte ihn der Schmerz übermannt, den Ryouji ihm zugefügt hatte. Schon als die Klinge seine Handgelenke berührt hatte, hatte er gedacht er würde im nächsten Moment selbst verbrennen, doch das war noch längst nicht alles gewesen, und das erfuhr er erst jetzt, als Ryouji mit der glühenden Spitze des Schwertes über seinen Rücken fuhr und die Umrisse des Siegels nachzeichneten, welches Yoshiro ihm einst eingebrannt hatte. Doch selbst damals waren die Schmerzen nichts gewesen im Vergleich zu dem, was jetzt mit ihm passierte. Wieder versuchte er zu schreien, in der Hoffnung dass er vielleicht dadurch die Qualen der Folter vergessen konnte, doch nichts drang über seine Lippen als ein elendiges , jämmerliches Krächzen. All seine Muskeln hatten sich verkrampft gehabt, und erst jetzt, da Ryouji die Klinge wieder absetzte, sank Yokai in sich zusammen.

"Hältst du das für richtig?" Neben Yoshiro war Ruka erschienen, die sich allerdings nur ihrer eigenen Familie zu erkennen gab. "Ist er denn in deinen Augen auch nur ein Diener, nur dazu geboren dass er irgendwann diene Aufgaben erfüllen darf? War er nicht einst der Bruder, der dir unzählige Male das Leben gerettet hatte? War er nicht einst derjenige, der den Zorn seines Vaters auf sich nahm, obwohl er eigentlich dir gegolten hätte? Und ist er nicht jetzt derjenige, der alles dafür tun würde, nur um von dir und Amura auch nur einen Hauch von Vergebung zu bekommen?"

Doch während innerhalb der Mauer man nichts weiter hören konnte als die verzweifelten Schreie Yokais und wohl das gehässige Lachen Ryoujis, waren draußen die größten Tumulte ausgebrochen, die man je gesehen hatte seit der Hinrichtung Amuras. Von allen Seiten stürmten die Massen immer wieder auf die Steinmauer zu, viele versuchten sie zu erklimmen oder sie gar mithilfe ihrer Kräfte zu vernichten, allen voran Yuuji, der noch immer zu seinem Vater wollte, um ihn zu retten, ebenso wie Amaya, die es selbst nicht glauben konnte, welch großes Verbrechen ihr eigener Vater da begang. Doch während diese Sorte von Leuten, allesamt Anhänger Yokais oder zumindest Pazifisten, versuchten den ehemaligen Tyrannen zu retten, versuchten die Anhänger des Senats genau das Gegenteil, was nur zu weiteren Straßenkämpfen führte. Überall sah man Blitze in der Luft zucken, Feuerbälle flogen über die Köpfe der Massen und hier und da sah man sogar einen wahnsinnig gewordenen Level-E-Vampir, der selbst wohl nicht mehr wusste, auf welcher Seite er stand. Mittlerweile hatte die Polizei an sämtlicher Gewalt verloren, zu groß waren die Massen gewesen, zu mächtig die Kräfte der vielen adligen Senatoren, die für Yokai kämpften.
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BeitragThema: Re: Kapitel 6: Die Sinfonie des Mordens, 3. Satz: Allegro con spirito bzw. "Die Passion Yokais"    Kapitel 6: Die Sinfonie des Mordens, 3. Satz: Allegro con spirito bzw. "Die Passion Yokais"  - Seite 2 EmptyDi Jul 26, 2011 6:03 pm

"Dass Sie sich nicht schämen ! Sie haben wohl jegliche Achtung und Ehrgefühl gegenüber dem Staat verloren, was?", rief Fujijama entrüstet in die Masse der Senatoren, die die Seite zu Yokai gewechselt hatten. Dabei sah er vor allem zu Airi, Masako und Amaya, die in seinen Augen eigentlich noch großes Potential für eine politische Laufbahn gehabt hätten. "Ich bin zutiefst schockiert, dass ihr nicht einmal davor zurückschreckt gegen eure ehemaligen Kollegen zu kämpfen!",meinte er und erschuf mittels seiner Kräfte eine Illusion, die jedem vorgaukelte, dass das Schaffott nicht existieren würde.

"Soweit ist es also gekommen?", fragte sich Chiaki schockiert, die im Senat und somit in einer sichereren Umgebung geblieben war und nun aus einem der Fenster auf den Platz sah, auf dem die Senatoren gegeneinander kämpften. Dabei hoffte sie jedoch, dass niemand sterben würde, denn das würde eine Katastrophe auslösen, die noch schlimmer war, als die in der Zeit als der allererste Bürgerkrieg das Land heimsuchte. Sie würde viel lieber in einer Zeit des Friedens leben, denn wer wollte im Krieg schon Musik anhören und genießen? Chiaki stellte sich also seelisch schon einmal darauf ein, die nächsten hundert Jahre arbeitslos zu sein.

Nun ließ Ryouji den zusammengesackten Yokai erneut drehen, sodass er Yokai in die Augen sehen konnte. Er machte einen Seitschritt und befahl dem Scharfrichter Yokais Kopf festzuhalten. Mit prüfendem Blick schaute Ryouji wie er mit dem Schwert am Besten Yokais Augen berühren konnte. Nachdem er nun das Schwert direkt über Yokais Augen hielt, ließ er die glühende Klinge nun langsam absinken, wobei es einem wie eine halbe Ewigkeit vorkam, bis das Schwert nur noch wenige Zentimeter vor den empfindlichen Augen war. Ryouji würde Yokais Augen nicht einmal berühren müssen, denn die Hitze allein würde die Augen bereits erblinden lassen.

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BeitragThema: Re: Kapitel 6: Die Sinfonie des Mordens, 3. Satz: Allegro con spirito bzw. "Die Passion Yokais"    Kapitel 6: Die Sinfonie des Mordens, 3. Satz: Allegro con spirito bzw. "Die Passion Yokais"  - Seite 2 EmptyDi Jul 26, 2011 6:41 pm

"Nein, dass Sie sich nicht schämen!" schrie Airi und errichtete um sie herum eine Barrikade, sodass sie und ihre anderen Mitstreiter nicht der Illusion ausgesetzt waren, die der Sprecher des Senats gerade eben noch erschaffen hatte. "Was ist Ihnen denn wichtiger? Die Einhaltung der Vampirrechte zur Sicherung des Friedens oder die Hinrichtung Kima-sans, der sicherlich schon längst für seine Sünden gebüßt hat? Was ist bei Ihnen an höherer Stelle? Die Verfassung oder der Staat?!"
"Wir kämpfen für den Frieden, das rechtfertigt auch den Kampf gegen den Staat!" stimmte Masako zu und zusammen mit Amaya und dem Kleinen Yuuji, der mittlerweile ein Meer von Flammen um sich herum geschaffen hatte, versuchten sie immer wieder, die anderen Senatoren aus dem Weg zu räumen, insbesondere Shigure, der sich mittlerweile auch ins Getümmel gewagt hatte und mithilfe seiner Schnelligkeit versuchte, den anderen auszuweichen, sie gleichzeitig aber mit seinem Degen zu verletzen, was ihm aber nicht so gut gelang, schließlich waren es zu viele Leute die sich ständig bewegten, als dass er auf schnelle Weise durch die Massen gekommen wäre.
"Ich will zu meinem O-too-saaaan!" schrie Yuuji und in seinen Augen lag eine Mischung aus Verzweiflung und Wahnsinn. In diesem Moment wirkte er je denn mehr wie seine Eltern, beherrschte er doch Yokais Flammen und zwang er doch allein mit seinem Blick manche Senatoren auf die Knie. Es war einst Marias Fähigkeit gewesen, jemandem seinen Willen zu nehmen allein durch die Kraft der Blicke, und genau diese beiden Fähigkeiten waren es, die Yuuji geerbt hatte und nun anwendete. Was jedoch viel erschreckender war, war die Tatsache dass er trotz seines Alters nicht davor zurückschreckte, auch die anderen zu verletzen oder gar zu töten, um seinen Vater retten zu können. Zwar war noch niemand gestorben, doch so weit würde Yuuji gehen, immerhin tat er alles für seinen O-too-san.

"B...bitte...Ryouji..." flüsterte Yokai und versuchte immer wieder verzweifelt, den Kopf wegzudrehen, doch der Scharfrichter war weitaus stärker als er selbst, wo er doch sowieso schon geschwächt war, und hielt seinen Kopf unbarmherzig fest. Wieder hatte er leicht zu zittern begonnen, als er nun das glühende Schwert direkt vor seinen Augen sah. "Bitte..." flehte er und mittlerwiele war es ihm egal geworden, wie erbärmlich er wirken musste, doch alles was er wollte, war endlich dem Tod in die Augen blicken zu können. Er hielt es nicht mehr länger aus, die Schmerzen machten ihn wahnsinnig und je länger er darauf wartete, auch noch das letzte zu verlieren was er besaß - sein Augenlicht - desto schlimmer wurde die ganze Situation. Sein Atem ging schwer, fast schon stockend, und mittlerweile war sein Zittern wirklich unkontrollierbar geworden.

"Ich hätte ihm vergeben. Wohlgemerkt hätte, wenn er nicht Vater auf dem Gewissen hätte und dich genauso!" schrie Yoshiro und blickte seiner Mutter direkt in die Augen. In diesem Moment war es ihm egal, dass es so aussehen musste, als ob er mit sich selbst reden würde. "Und wenn er damals meinte, er müsse meine Schuld auf sich nehmen, dann ist es sein Pech, nicht meines. Ich wäre stark genug gewesen, um Vaters Zorn zu erdulden. Und was ich damals nicht für Vater tun konnte, das werde ich eben jetzt tun."
"Und denkst du, du bist besser, wenn du nun deinen eigenen Bruder auf dem Gewissen hast?" fragte Ruka leise und schüttelte den Kopf. "Denkst du wirklich das wäre eine Tat, die eines Shadakos würdig ist? Wahrlich, wenn du das zu Ende bringst, was du jetzt angefangen hast, dann werde ich die erste sein, die dafür plädiert, dass du aus der Familie geworfen wirst. Denn ich habe keinen Sohn, der nicht Vergeben kann." Enttäuscht hatte sich Ruka umgedreht, wohlwissend dass dies Yoshiro durchaus zu schaffen machen würde, immerhin hatte dieser seine Mutter mindestens so abgöttisch geliebt wie Amura es tat.
"Hör nicht auf sie. Sie hat nicht einmal das Recht dazu, dir so etwas anzutun, mein Sohn." Neben Ruka war nun Amura aufgetaucht, der sich sicherlich daran zu ergötzen schien, wie sehr Yokai litt, zumindest lag ihm ein leichtes Lächeln auf den Lippen. Im Gegensatz zu Ruka hatte er sich auch für Ryouji und den Scharfrichter sichtbar gemacht, damit er im Notfall noch Tips geben konnte.

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BeitragThema: Re: Kapitel 6: Die Sinfonie des Mordens, 3. Satz: Allegro con spirito bzw. "Die Passion Yokais"    Kapitel 6: Die Sinfonie des Mordens, 3. Satz: Allegro con spirito bzw. "Die Passion Yokais"  - Seite 2 EmptyDi Jul 26, 2011 6:53 pm

Mit einem Grinsen auf dem Gesicht wandte sich Ryouji zu Amura um, der neben ihm erschienen war. "Ich grüße sie, Amura-sama! Sie kommen gerade richtig...Yokai ist gerade dabei sein Augenlicht zu verlieren...wobei....", meinte Ryouji nachdenklich und steckte das Schwert dann unerwartet zurück in den Kohlenkessel. "Ich werde es wohl doch lieber noch etwas hinauszögern!", erklärte Ryouji und nahm mit einem Schutz um seine Hand eine der Stahlnadeln in die Hand, die ebenso wie das Schwert glühten. Mit dieser feinen Nadel ging er nun zu Yokai und piekste ihm dabei sanft in die Lippe. Sehr zu seinem Gefallen, gab es auch hierbei ein kleines Zischen und eine deutliche kleine Brandwunde zeichnete sich auf Yokais Lippe ab, wo die Nadel eingestochen worden war. "Ist es so recht, Herr Amura?", fragte Ryouji nach, der in diesem Moment gleich mehrere Nadeln nahm und diese auf Yokais entblößten Oberkörper warf. Tief bohrten sich die Nadeln in Yokais Brust und ließen jegliches Blut sofort verdampfen.

"Als ob man Frieden durch Krieg und Morden herbeischaffen könnte!", entgegnete Fujijama und sammelte seine Senatskollegen um sich, die ebenfalls sämtliche ihrer Fähigkeiten einsetzten, darunter sogar solche die ein wahres Erdbeben auslösten oder einen Magmastrom mitten in der Stadt entstehen ließen. "Welchen Staat soll es denn bitte schön noch geben, wenn ihr gerade dabei seid ihn zu vernichten?"
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BeitragThema: Re: Kapitel 6: Die Sinfonie des Mordens, 3. Satz: Allegro con spirito bzw. "Die Passion Yokais"    Kapitel 6: Die Sinfonie des Mordens, 3. Satz: Allegro con spirito bzw. "Die Passion Yokais"  - Seite 2 EmptyDi Jul 26, 2011 7:07 pm

Gerade als Yokai bemerkt hatte, dass auch sein Vater wieder erschienen war, wurde sein Zittern nur noch stärker. Erst jetzt merkte man, wie groß seine Angst geworden war. Wenn es nur doch endlich schon vorbei sein könnte...Demütig hatte er den Kopf gesenkt, auch wenn es ihn schmerzte, doch er wollte nicht in die Augen Amuras sehen müssen, die ihn so gehässig wie noch nie zuvor anstarrten. Warum nur? Was hatte er getan, dass ihn seine Familie so sehr hasste? Er hatte alles versucht, um wenigstens diese Schuld wieder gut zu machen, doch es hatte alles nichts gebracht. Wieso taten sie ihm so etwas an? Selbst Hakuna hatte man vergeben, obwohl auch er seinen eigenen Vater auf dem Gewissen hatte, und indirekt wohl auch seine Mutter, hatte er doch Ikami erst dazu gebracht, vor lauter Verzweiflung Selbstmord zu begehen. Wieso konnte man ihm nur vergeben, nur nicht Yokai selbst? Wieder schrie er, als er die Nadel zuerst in seiner Lippe spürte, und dann in seiner Brust, wo sie sich gerade so anfühlten, als würden sie durch seinen Körper hindurchgehen und ihn von innen heraus verbrennen lassen.

"Oh, wirklich, das ist wundervoll, wirklich wundervoll." kommentierte Amura lächelnd Ryoujis Taten, wobei er auf das glühende Schwert blickte. "Wenn du mir einen Gefallen tun willst, Ryouji-kun, dann nimm das Schwert und stech ihm noch ein paar mal in die Brust, es gefällt mir gerade so sehr, ihn schreien zu hören."
"Nein wird er nicht!" rief in diesem Moment Ruka, die sich nun ebenfalls sichtbar gemacht hatte und zornig zu Ryouji blickte, bevor sie sich dann mit einem sehr besorgten Blick an Yokai wandte. Vorsichtig schwebte sie zu ihm hin und blieb dann erst vor ihm stehen, als sie nur noch wenige Zentimeter von ihm entfernt war. "Mein Sohn..." flüsterte sie und strich ihm mit ihrer Hand sanft über die Wange. "Wieso tust du dir nur so etwas an? Niemand sollte so leiden, egal was er getan hat...Sag mir, was würdest du denn in unserer Welt wollen? Die Hölle ist kein Ort für dich, du hast schon genug gelitten in deinem Leben...Bleib hier, du hast einen Grund zu leben."

"Sollten Sie das nicht eher zu sich selbst sagen?" brüllte Amaya zornig. "Die Hinrichtung ist genauso ein Mord! Sie ist kaltblütig und geschieht aus niederen Beweggründen! Noch dazu dient sie nicht zur Erhaltung des Staates, vielmehr sorgt sie dafür, dass der Staat zerfallen wird wegen des Bürgerkriegs, den Sie mit dieser Tat auslösen!" Wieder stürmte Amaya auf den Sprecher zu, ebenso wie Airi, die ihre kleinen Wurfdolche gezogen hatte und damit nun auf Fujijama warf, ebenso wie auf Shigure.
Derweil hatte Yuuji immer wieder versucht, die Steinmauer zu zerstören, doch bisher hatte er nicht mehr erreichen können als kleine Löcher hineinzuschießen, die aber nicht wirklich tief waren, und somit auch nicht dafür sorgen würdne, dass sie durch die Wand kämen, weshalb er nun versuchte, mit den anderen eine Pyramide zu bilden, damit sie die Mauer erklimmen konnten.
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BeitragThema: Re: Kapitel 6: Die Sinfonie des Mordens, 3. Satz: Allegro con spirito bzw. "Die Passion Yokais"    Kapitel 6: Die Sinfonie des Mordens, 3. Satz: Allegro con spirito bzw. "Die Passion Yokais"  - Seite 2 EmptyDi Jul 26, 2011 7:19 pm

"Fujijama-san!", rief einer der jüngeren Senatoren und sprang direkt vor den Sprecher des Senats. Der junge Mann benutzte eine seltsame Fähigkeit, die die Messer von ihrer Bahn abbrachte und den Sprecher des Senats somit unverletzt ließ. "Das war ein tätlicher Angriff auf mein Leben! Ihr solltet besser damit aufhören, es sei denn ihr wollt ebenso wie Yokai auf dem Schaffott enden!", rief Fujijama erbost und zog seinen Amtsdegen. /Danke vielmals, Teshigara-san!/ bedankte sich der Sprecher des Senats höflichst per Gedanken bei seinem Retter.

Ryouji kümmerte sich nicht großartig um Rukas Anwesenheit, weshalb er erneut das glühende Schwert aus dem Kohlenkessel nahm. Er konnte gerade mitansehen wie Ruka Yokai in die Augen sah und mit ihm sprach. Vor lauter Ehrfrucht hatte der Scharfrichter Yokais Kopf losgelassen und kniete vor der Erscheinung nieder. Ryouji ließ sich jedoch nicht beeindrucken und stieß das glühende Schwert Ayumis durch die transparente Erscheinung Rukas hindurch in Yokais Brust - nur wenige Zentimeter an Yokais Herzen vorbei. Neben dem Schmerz den das Schwert nun durch seine Schärfe anrichtete, kam auch noch die brutalen Verbrennungen, die das glühende Schwert nun auch im Inneren von Yokais Körper anrichtete. Ein lautes Zischen war zu hören und dort wo das Schwert in Yokais Körper eingedrungen war, stieg etwas heißer Wasserdampf auf, der von dem verschwitzten Körper Yokais aufstieg.


Zuletzt von Kyosuke am Fr Jul 29, 2011 2:46 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Kapitel 6: Die Sinfonie des Mordens, 3. Satz: Allegro con spirito bzw. "Die Passion Yokais"    Kapitel 6: Die Sinfonie des Mordens, 3. Satz: Allegro con spirito bzw. "Die Passion Yokais"  - Seite 2 EmptyDi Jul 26, 2011 7:30 pm

Kreischend flogen Vögel über dem Schaffott auf, als ein weiterer Schrei von Yokai den ohrenbetäubenden Lärm schlagartig verstummen ließ, den die Senatoren durch ihr Geschrei entfacht hatten. Abrupt war eine bedrückende Stille eingetreten, denn diesen Schrei hörte wirklich jeder, selbst die Bewohner der Slums am Rande der Senatsstadt zuckten ehrfürchtig zusammen, als sie diesen allzu schrecklichen Laut vernahmen und selbst die Kämpfenden verstummten und ließen ihre Waffen sinken. Nur kurz nachdem der Schrei verstummt war, hatte man nichts mehr gehört, außer das leise Schluchzen eines einzigen Jungen, der nun über die Mauer gekrabbelt war und direkt auf dem Schaffott landete. Doch davon bekam Yokai schon garnichts mehr mit, war er doch durch die Schmerzen ohnmächtig geworden und hing nun nur noch leblos in seinen Ketten.

"O-too-san..." wimmerte Yuuji, und noch ehe irgendjemand ihn wieder stoppen konnte, war er zu seinem Vater hingerannt und hatte sich vor ihn gekniet. "Du darfst nicht sterben....Was mach ich dann?" schluchzte er und Tränen standen in seinen Augen, die nun in kleinen Sturzbächen über sein Gesicht liefen. "Du darfst nicht gehn, hörst du? Ich brauch dich doch...Du bist doch der einzige, den ich hier noch habe...Lass mich nicht allein..."

"Amura..." zischte Ruka und der Zorn war deutlich in ihren Zügen sichtbar. Flammen züngelten um ihre Gestalt als sie den Blick von ihrem Mann zu Ryouji wandte, und diesen nicht minder wütend ansah. "Ich schwöre dir eines Ryouji Taiki: Ich werde dir von diesem Tag an das Leben zur Hölle machen, auf dass du dir irgendwann selbst das Leben nehmen wirst. Tag und Nacht werde ich dich verfolgen, auf dass die Vorwürfe niemals aufhören möchten!" Ärgerlich schüttelte sie den Kopf und wandte sich dann als nächstes an ihren Sohn Yoshiro. "War es das was du wolltest? Ist das die Art von Friede, die du dir schon immer gewünscht hast? Dass dein eigener Bruder qualvoll stirbt, während sein Sohn allein zurückbleibt?"
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BeitragThema: Re: Kapitel 6: Die Sinfonie des Mordens, 3. Satz: Allegro con spirito bzw. "Die Passion Yokais"    Kapitel 6: Die Sinfonie des Mordens, 3. Satz: Allegro con spirito bzw. "Die Passion Yokais"  - Seite 2 EmptyDi Jul 26, 2011 7:46 pm

"Wer bitte schön hat davon gesprochen, dass sein Sohn zurückbleibt?", fragte Ryouji mit geradezu gipfelloser Arroganz. Er war zum Kohlenkessel geschritten und hatte Ruka nun genau im Blick gehabt - ebenso Yuuji der knieend bei seinem Vater saß. "Yoshiro-san? Wenn Sie nichts dagegen haben werde ich nun das Urteil ausführen! Der Blutsverräter Yokai soll durch dieselbe Art sterben, wie er auch seinen Vater gerichtet hat. Gleiches mit gleichem vergelten!", erklärte Ryouji und stieß mit gespielter Unachtsamkeit den Kohlenkessel um. "Hoppla....", erschrak er mit einem breiten Grinsen, das selbst einem Kind an Weihnachten Konkurrenz gemacht hätte.

Aus dem Kohlenkessel kullerten sowohl die restlichen nicht benutzten glühenden Nadeln, als auch die heißen Kohlen. Ebenso war jedoch auch der Behälter umgefallen, in dem das Feuer brannte, mit dem die Kohlen erhitzt worden waren. So kam es, dass schon nach weniger als einer Sekunde Funken auf das Holz des Schaffotts übergesprungen waren und angetrieben von den glühenden Kohlen stand das Schaffott in Windeseile in lichterlohen Flammen. Beherzt sprang Ryouji zusammen mit dem Scharfrichter von dem brennenden Schaffott herunter, wozu er die Steinmauer auf einer Seite einstürzen ließ - allerdings dort, wo er die meisten Senatstreuen fühlen konnte und von Amaya abgeschirmt.

Alle Blicke der senatstreuen Senatoren waren nun auf das brennende Schaffott gerichte und auf den Gefangenen Yokai, der leblos in den Ketten hing und von seinem Sohn umklammert wurde. Beide waren sie nun in den Flammen gefangen und keiner der Senatoren dachte in diesem Moment auch nur daran einzuschreiten. Ihr einziger Gedanke war nun, dass sie nun endlich Erfolg gehabt hatten und der schwarze Fleck der Shadakogeschichte wohl ausradiert worden war.
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"Yoshiro!!!" Zornig donnerte die Stimme Amuras durch die Gänge des Senatspalastes, während das Grauen in Gestalt seines Vaters unaufhörlich näher zu kommen schien. Davon jedoch bemerkte Yoshiro nichts, denn er hatte sich ängstlich in das Zimmer seines älteren Bruders verkrochen, der gerade wieder einmal am Klavier saß und traurige Melodien spielte. Wie es schien, hatte er wieder Hausarrest bekommen, denn sonst wäre er jetzt wohl nicht wieder so deprimiert.
"Haben sie wieder was wegen deinen Augen gesagt?" fragte Yoshiro leise und setzte sich auf das Bett von Yokai, während dieser einfach weiterspielte, und nur leicht den Kopf bewegte, als Zeichen dafür, dass Yoshiro mit seinen Worten Recht behalten hatte. Kurz spielte er noch die Melodie zu Ende, die er angefangen hatte, bevor er sich dann umdrehte und Yoshiro mit einem traurigen Lächeln musterte.
"Naja, Hamano-senpai hat mich wieder mal als Dämon bezeichnet, dafür hab ich ihm eine reingehauen..." murmelte Yokai und hatte den Blick gesenkt, sodass seine Haare ihm ins Gesicht fielen. "Und Vater hat mir dafür Zimmerarrest gegeben...Wie immer halt. Naja, ist nicht so wild, ich werde die zwei Wochen schon überstehen. Es wäre ja nicht das erste Mal, dass ich hier bin. Mittlerweile habe ich mich eben gut daran gewöhnt. Solange man etwas zu tun hat, ist es garnicht so schlimm, weißt du?"
Gerade eben hatte Yoshiro noch etwas erwidern wollen, als plötzlich die Tür aufging und Amura darin stand, welcher beide Söhne mit einem wütenden Blick musterte, wobei er jetzt jedoch seine Aufmerksamkeit auf Yoshiro lenkte. "Du weißt nicht zufällig wer es war, der das Bild deines Großvaters zerstört hat?" donnerte er und war ein paar Schritte näher an Yoshiro herangetreten.
"Ich..." begann Yoshiro und war ängstlich etwas weiter nach hinten gerütscht auf dem Bett seines Bruders. Doch noch bevor er eine Erklärung abliefern konnte, war Yokai aufgestanden , hatte sich vor seinen Vater gestellt und verneigte sich tief vor ihm.
"Es tut mir leid...Ich habe mein Zimmer verlassen, ohne deine Erlaubnis, und noch dazu war ich so unvorsichtig, dass ich mit dem Ellbogen an die Tischkante gekommen bin und Großvaters Bild zu Boden gefallen ist. Yoshiro hat damit nichts zu tun, als ich wieder hierherkam, war er schon in meinem Zimmer und hat versucht, auf dem Klavier zu spielen."
Das nächste, was man im Raum hörte, war die schallende Ohrfeige, die Amura nun Yokai gegeben hatte, der das Ganze jedoch gelassen hinnahm, und sich später nur ein wenig die schmerzende Wange rieb. Amura bedachte seinen älteren Sohn noch mit einem furiosen Blick,murmelte etwas von wegen Konsequenzen und Strafe, und verschwand dann wieder aus dem Zimmer.
"D..Danke..." stammelte Yoshiro und nun war er es, der sich kurz vor Yokai verneigte. "Du hast was gut bei mir, ja?"


Erschrocken starrte Yoshiro auf das Szenario, das sich ihm nun bot: Yuuji hatte sich noch immer an seinem Vater festgeklammert und schrie aufgrund der Schmerzen, die auch ihn überkamen, jetzt, da die Flammen leicht an ihm züngelten, während Yoshiro selbst noch in letzter Sekunde vom Schafott gesprungen war. Wie gelähmt starrte er auf das Inferno, in dem sein Bruder und sein Neffe nun standen, während vor seinem inneren Auge die Erinnerung wie in einem Kinofilm ablief. Bis heute hatte er Yokai nie die vielen Gefallen zurückzahlen können, die er ihm einst getan hatte.

"Löscht diesen verdammten Scheiterhaufen, irgendeiner!!!" schrie Amaya inmitten des Trubels, der nun wieder begonnen hatte. Alle möglichen Senatoren und Schaulustigen rannten durcheinander, während sie versuchten, entweder von den Flammen zurückzuweichen oder noch einen guten Platz in der Lücke der Mauer zu erhaschen, um sich das Spektakel aus nächster Nähe ansehen zu können.
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BeitragThema: Re: Kapitel 6: Die Sinfonie des Mordens, 3. Satz: Allegro con spirito bzw. "Die Passion Yokais"    Kapitel 6: Die Sinfonie des Mordens, 3. Satz: Allegro con spirito bzw. "Die Passion Yokais"  - Seite 2 EmptyMi Jul 27, 2011 3:35 pm

Ehrfürchtig hatten sich die Senatoren, die dem Staat noch treu geblieben waren, in die Lücke gezwängt denn jeder von ihnen wollte mitansehen, wie der Tyrann und Massenmörder Yokai verbrennen würde. Zwar rief Amaya darum, das brennende Schaffott zu löschen, doch reagierte von ihnen keiner - schließlich wollte es sich niemand mit dem Vorsitzenden verscherzen und das nur wegen eines Kindes, das dazu noch das Kind des Verurteilten wars. Ryouji hatte seinen Blick von dem zufriedenstellenden Anblick abgewandt und zeigte nun mit dem immer noch glühenden Schwert Ayumis auf Amaya, Airi und Masako, sowie die Senatoren, die den Senat verraten hatten. "Jeder der auch nur den Versuch unternimmt den Brand zu löschen, wird sofort zum Hochverräter an der Krone erklärt und wird das Schicksal mit dem Verurteilten Yokai teilen!", verkündete Ryouji laut. Hinter ihm hatten die noch kampffähigen Senatoren und Polizisten eine Linie gebildet und jeder von ihnen hatte seine Kräfte bereit zum Einsatz.

"Da ihr jedoch sowieso alle bereits Verräter seid, wird sich euer Schicksal nicht stark von Yokais und Yuujis Schicksal unterscheiden!", meinte Ryouji schmunzelnd und ließ nun die gesamte Steinmauer einstürzen, damit auch jeder seinen und den Triumph des Senats sehen konnte. "Wenn es nach mir ginge, würde ich Sie nun alle ergreifen lassen und ins Feuer werfen, doch der Senatsvorsitzende soll entscheiden! Yoshiro-san ? Wie verfahren wir mit diesem Haufen aus Verrätern?", fragte Ryouji geradezu schleimisch und sah dabei immer wieder mit einem Grinsen zu dem brennenden Schaffott, auf dem Yuuji und Yokai gefangen waren.
"Es ist vorbei würde ich sagen!", kommentierte Fujijama die Situation und gesellte sich zu Shigure, der ebenfalls den Degen kampfbereit in der Hand hatte.


Zuletzt von Kyosuke am Mi Jul 27, 2011 4:00 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Kapitel 6: Die Sinfonie des Mordens, 3. Satz: Allegro con spirito bzw. "Die Passion Yokais"    Kapitel 6: Die Sinfonie des Mordens, 3. Satz: Allegro con spirito bzw. "Die Passion Yokais"  - Seite 2 EmptyMi Jul 27, 2011 3:55 pm

"Tuts noch arg weh?" Vorsichtig hatte sich Yoshiro über seinen älteren Bruder gebeugt. Es waren zwei Tage vergangen, seitdem Yokai Yoshiros Strafe auf sich genommen hatte, dafür, dass das Bild Asatos zerstört worden war, und erst jetzt hatte Amura die Zeit gefunden, Yokai die Konsequenzen für "sein" Tun aufzuzeigen - und die hatte in einer gewaltigen Tracht Prügel bestanden. Erst jetzt, da alles vorbei war, lag Yokai wieder in seinem Bett und stöhnte nur leise auf die Kommentare seines Bruders hin, der mittlerweile Krankenschwester spielte und für seinen Bruder kalte Tücher und mehrere Salben geholt hatte, damit die Schwellungen schneller abklingen würden, immerhin sollte schon an jenem Abend eine Feier des Senats stattfinden.
"Das geht schon vorbei..." murmelte Yokai, der sich nun aufgesetzt hatte und sich zu einem leichten Lächeln durchrang. "Keine Sorge Bruder, es wird schon alles gut. Ich halt das schon aus, also mach dir keine Sorgen. Ich bin zäh, das weißt du doch."


Mit weit aufgerissenen Augen stand Yoshiro noch immer da und beobachtete , wie das Leben seines Bruders ein Ende finden sollte. War er wirklich so egoistisch gewesen, und hatte sich nie daran erinnert, was einst passiert war? Immerhin war es Yokai gewesen, der es Yoshiro erst ermöglicht hatte, von seinem Vater wegzukommen. Schon die ganze Kindheit über hatte sich der ältere Bruder um den jüngeren gekümmert, in der Zeit, als Yoichi noch nicht das Licht der Welt erblickt hatte. "Ryouji..." murmelte er leise und wandte sich erst jetzt zu seinem Freund um. "Lösch den Scheiterhaufen. Sofort." In seiner Stimme lag ein unmissverständlicher Befehl, und sein Blick war voller Ernst. In diesem Moment war wohl nicht mit ihm zu spaßen, vor allem ging es ihm nun um Sekundenbruchteile, die er noch retten wollte. "LÖSCHT DEN SCHEITERHAUFEN IHR VERDAMMTEN IDIOTEN!!" brüllte er dann auch zu den Senatoren und bedachte sie mit einem Blick, der wohl töten würde. Er wusste, mit dieser Tat machte er sich nicht beliebt bei seinem Volk, aber er würde noch eine Erklärung finden. Aber immerhin - er machte sich bei seiner Famlie beliebt, und das war ihm wenigstens einmal wichtiger.

"Ist er verrückt geworden?" fragte Amaya, die sich keinen Zentimeter mehr bewegt hatte, nachdem Ryouji sie nun alle mit dem Schwert bedrohte. Einerseits war ihre Frage an ihren Onkel gerichtet, der wohl nun den Verstand verloren hatte in seinem Wahn nach Macht, andererseits sprach sie damit aber auch ihren Vater an, der, wie es schein, einen plötzlichen Sinneswandel erlitten hatte.
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BeitragThema: Re: Kapitel 6: Die Sinfonie des Mordens, 3. Satz: Allegro con spirito bzw. "Die Passion Yokais"    Kapitel 6: Die Sinfonie des Mordens, 3. Satz: Allegro con spirito bzw. "Die Passion Yokais"  - Seite 2 EmptyMi Jul 27, 2011 4:19 pm

"Aber Yoshiro-san? Ihr wollt doch nicht die Hinrichtung dieses Blutsverräters stoppen? Ihr kennt doch wohl die Konsequenzen....euer eigenes Gesetz!!!", entgegnete Ryouji, der von Yoshiros ungeahnten Befehl völlig überrascht war. Er hatte das Schwert zwar sinken lassen, hielt es aber dennoch kampfbereit und fest in der Hand. Während er Yoshiro nochmals fragte, ob er nun komplett den Verstand verloren habe, schritt er wenige Schritte zu Yoshiro bis er nur noch eine Armlänge von ihm entfernt war. "Das kann nie und nimmer euer Ernst sein!!! Nicht nach allem was ihr für diesen Erfolge getan habt!", meinte Ryouji geschockt.

Die restlichen noch dem Senat treuen Senatoren waren ebenso wie Ryouji von Yoshiros Befehl schockiert - viele von ihnen glaubten einfach nicht, dass Yoshiro seine eigenen Befehle widerrufen und sich selbst persönlich den Verrätern anschließen würde. Nur zaghaft näherten sich manche dem Inferno aus Flammen und Feuer, in dem sich Yuuji und Yokai befanden. Sobald Ryouji sie jedoch ansah, blieben sie angsterfüllt stehen.
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BeitragThema: Re: Kapitel 6: Die Sinfonie des Mordens, 3. Satz: Allegro con spirito bzw. "Die Passion Yokais"    Kapitel 6: Die Sinfonie des Mordens, 3. Satz: Allegro con spirito bzw. "Die Passion Yokais"  - Seite 2 EmptyMi Jul 27, 2011 4:25 pm

"LÖSCHT SOFORT DAS FEUER!" wiederholte Yoshiro noch einmal seinen Befehl, und mittlerweile hatte auch er angefangen zu zittern, jedoch mehr vor Wut und Selbsthass als vor irgendetwas anderem. "Wir werden später noch eine Möglichkeit finden, uns an ihm zu rächen. Denkst du nicht auch, dass der Tod viel zu gut für ihn ist? Er wird uns nur dankbar sein, wenn wir ihn jetzt töten. Glaub mir, wir werden eine Strafe finden, die weitaus angemessener für ihn ist als der Tod. Eine Strafe, die ihn in die tiefste Verzweiflung treibt. Leben zu müssen ist für ihn weitaus grausamer als später dem Tod in die Augen blicken zu können und zurück zu Maria kehren zu können, denkst du das nicht auch? Ich bin nicht wahnsinnig geworden, ich will nur meine Ziele verfolgen - die heißen aber nicht, Yokai tot zu sehen, sondern vielmehr, ihn leiden zu sehen. Wenn er erst einmal tot ist, wird er nicht mehr leiden können." Yoshiro sprach mit solch einer Ernsthaftigkeit, dass es selbst dem geübtesten schwer fallen würde, zu erkennen ob er log oder nicht. Er hatte seine Gefühle strengstens versteckt, ebenso wie seine wahren Absichten, seinen Bruder zu retten. "Und letzten Endes bin immer noch ich hier der Senatsvorsitzende und ich entscheide, was mit Blutsverrätern passieren wird, also lösch sofort dieses Feuer wenn du nicht meinen Zorn auf dich ziehen willst."


Zuletzt von Amaya am Mi Jul 27, 2011 4:40 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Kapitel 6: Die Sinfonie des Mordens, 3. Satz: Allegro con spirito bzw. "Die Passion Yokais"    Kapitel 6: Die Sinfonie des Mordens, 3. Satz: Allegro con spirito bzw. "Die Passion Yokais"  - Seite 2 EmptyMi Jul 27, 2011 4:38 pm

"Nun gut...ihr seid der Vorsitzende!", gab Ryouji klein bei und wandte Yoshiro den Rücken zu, sodass er den Anblick des brennenden Yokais und des brennenden Yuujis genießen konnte. Allmählich trauten sich die senatstreuen Senatoren nun doch das Feuer zu löschen, immerhin stand für sie Yoshiro an erster Stelle - anders als bestimmte andere Senatoren, die nicht einmal den kleinen Finger bewegten um Yokai zu helfen, denn für sie stand Ryouji an erster Stelle. Sie blickten hasserfüllt zu Amaya und nun auch zu Yoshiro, sowie zu denen die gerade alle Kräfte benutzten mit denen man ein Feuer löschen konnte. Unzufrieden blickten sie zu Ryouji, an dessen Blick sie jedoch bereits sehen konnten, dass dieser ebenso wie sie nicht zufrieden war und über etwas nachzudenken schien.

"Gut....die Senatoren löschen das Feuer und ich werde es ebenfalls löschen......zumindest nachdem ich EUCH AUSGELÖSCHT HABE, VERRÄTER!!!!!!", schrie Ryouji auf einmal wutentbrannt. Blitzschnell drehte er sich um und stieß Yoshiro das immer noch glühende Schwert in den Bauchbereich, der sich nun eigentlich von Blut hätte Rot färben müssen, doch da das Schwert glühte verdampfte jegliches Blut sofort beim Kontakt mit dem Schwert. "Ich habe sicherlich nicht meine Frau und meine Tochter dafür ziehen lassen, dass du nun, nachdem wir endlich fast am Ziel waren, einen Rückzug einlegst!!!", zischte Ryouji und stieß das Schwert noch etwas tiefer in Yoshiro hinein, sodass es zu Yoshiros Rücken wieder hinausragte. "Er hätte mich vor einigen Jahren beinahe umgebracht - nur um Haaresbreite bin ich entkommen! Ich denke nicht daran ihm jetzt Gnade zu geben!", fluchte Ryouji.
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BeitragThema: Re: Kapitel 6: Die Sinfonie des Mordens, 3. Satz: Allegro con spirito bzw. "Die Passion Yokais"    Kapitel 6: Die Sinfonie des Mordens, 3. Satz: Allegro con spirito bzw. "Die Passion Yokais"  - Seite 2 EmptyMi Jul 27, 2011 4:47 pm

Mittlerweile waren die meisten der Senatoren zum Scheiterhaufen gerannt und hatten auf Yoshiros Befehl hin begonnen, mithilfe ihrer Kräfte und auch mithilfe einiger mit Wasser gefüllter Eimer, den Scheiterhaufen zu löschen. Doch während sie das taten, hatte sich ein anderer Teil von ihnen erstaunt umgewandt, als sie sahen, wie Ryouji Yoshiro das glühende Schwert in den Bauch stieß. "SCHNAPPT EUCH DEN VERRÄTER ! ER WILL DEN SENATSVORSITZENDEN TÖTEN!!!" schrie Shigure wutentbrannt und rannte schon mit erhobenem Degen auf Ryouji zu. Er war zwar auch nicht gerade dafür, dass Yokai das Leben geschenkt wurde, doch er vertraute der Shadako-Familie blindlings, und noch dazu würde Yoshiro schon seine Gründe haben, warum er das tat, denn wer wusste schon, ob er nicht noch grausameres geplant hatte? Zumindest war das die Meinung, die Shigure von dieser Sache hatte, aber offensichtlich stimmte ihm ein Teil des Senats zu, denn mittlerweile folgte ihm noch eine ganze Menge an anderen Leuten, die ebenfalls mit erhobenen Waffen sich auf Ryouji stürzten - zusammen mit einer Handvoll Polizisten.

Wieder hallte ein Schrei durch die Luft, doch diesmal kam er nicht von Yokai, sondern von Yoshiro selbst, der langsam auf die Knie sackte, als er spürte, wie das Schwert zuerst seinen Magen verbrannte und die ganze zugehörige Haut, bevor es nur kurz neben seiner Wirbelsäule wieder aus dem Körper austrat. Blut lief ihm an den Mundwinkeln herunter, und obwohl er leidete, hatte er ein leichtes Lächeln auf den Lippen. //Glaub mir Ryouji..// meinte er in Gedanken zu ihm . //Diesmal wirst du derjenige sein, dem niemand mehr traut. Ich bin der Senatsvorsitzende hier, meinem Befehl gehorcht jeder, du jedoch kommst nur nach mir...Und so leicht sterbe ich nicht. Wir Shadakos sind zäh. Verdammt zäh.// Lächelnd sah er zu, wie die Senatoren zusammen mit den Sicherheitskräften auf Ryouji stürmten, bevor auch ihm schwarz vor Augen wurde. Er war eben bei weitem nicht so stark wie sein älterer Bruder.
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BeitragThema: Re: Kapitel 6: Die Sinfonie des Mordens, 3. Satz: Allegro con spirito bzw. "Die Passion Yokais"    Kapitel 6: Die Sinfonie des Mordens, 3. Satz: Allegro con spirito bzw. "Die Passion Yokais"  - Seite 2 EmptyMi Jul 27, 2011 5:11 pm

Angewidert zog Ryouji das Schwert wieder aus Yoshiros Körper, bevor er zu Boden glitt und sich zunächst nicht mehr rührte. Da das Blut nun nicht mehr verdampfte, färbte sich Yoshiros Hemd nun rot und beschmutzte ebenso das kostbare Mosaik auf dem Senatsplatz. "Ich hatte es eigentlich nie vorgehabt, mein alter Freund....doch du hast mich dazu gezwungen!", zischte Ryouji und wandte sich nun dem Ansturm der Senatoren um Shigure herum zu. Demonstrativ hielt er Ayumis Schwert, an dem das Blut zweier Shadakos klebte, nun auf Shigure und befahl ihm stehen zu bleiben. Ryouji sah sich nun alleine zwei Fronten gegenüber: einerseits den Senatoren, die Yoshiro verteidigen wollten, als auch den Senatoren um Amaya, die gerade jedoch eher damit beschäftigt waren Yokai und Yuuji aus den Flammen zu retten.

Unerwartet für Ryouji traten nun jedoch ein paar wenige Senatoren zu ihm, darunter auch der Senatssprecher Fujijama. Zusammen mit Ryouji bildeten sie nun einen Kreis um Yoshiros Körper und bereiteten sich darauf vor ihre Haut so teuer wie möglich zu verkaufen, denn angesichts einer doppelten Übermacht schien ein Sieg unmöglich. "Das hättet ihr nicht tun sollen, Fujijama-san!!!", meinte Ryouji abfällig, doch konnte man heraushören, dass er dem Sprecher des Senats dennoch dankbar war.
"Wir werden alle gegen uns haben, nur weil wir die einzige sind, die wirklich ehrlich sind!", mahnte Ryouji, dennoch blieb die Handvoll Senatoren bei ihm. Um nun ein unnötiges Abschlachten zu verhindern, rief Ryouji seine Bedingungen heraus: "Bleibt sofort stehen, wenn euch das Leben Yoshiro Shadakos etwas wert ist!" Ryouji war zu dem bewusstlosen Yoshiro getreten und hielt ihm drohend das Schwert über dem Herz. "Ein Schritt näher und ich töte ihn endgültig!", drohte Ryouji eindrucksvoll.
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BeitragThema: Re: Kapitel 6: Die Sinfonie des Mordens, 3. Satz: Allegro con spirito bzw. "Die Passion Yokais"    Kapitel 6: Die Sinfonie des Mordens, 3. Satz: Allegro con spirito bzw. "Die Passion Yokais"  - Seite 2 EmptyMi Jul 27, 2011 5:17 pm

"Dann verschwinde von hier und kehre niemals wieder zurück!" schrie Amaya. "Verschwinde von hier, sofort!" Eigentlich war ihre Drohung sinnlos, denn im nächsten Moment war schon ein Senator aufgetaucht neben Amaya, der offensichtlich auf Yokais Seite war, zumindest verfärbten sich seine Augen violett, als er zu Ryouji blickte. "Vergeben Sie mir, Ryouji Taiki-sama, doch gewisse Umstände erfordern gewisse Taten. Falls Sie sich fragen, was ich getan habe, so werde ich Ihnen nun sagen, dass ich Sie gelähmt habe. Sie werden sich so lange nicht bewegen können, wie ich meinen Blick auf Sie gerichtet habe. Sagen Sie uns , dass Sie das Leben der anderen verschonen werden, und wir lassen Sie gehen. Sollten Sie jedoch noch immer vorhaben, uns irgendetwas antun zu wollen, und vor allem Yoshiro Shadako-sama und seinem Bruder, dann werden wir gezwungen sein, andere Maßnahmen zu ergreifen. Vergessen Sie nicht, dass wir die gesamte Polizei hinter uns haben, die Sie jederzeit festnehmen könnte, solange Sie mit diesem Fluch belegt sind."
"Kobe-san, Ich danke Ihnen vielmals." meinte Amaya und lächelte leicht, als sie den älteren Herren erblickte, der offensichtlich schon vieles mitgemacht hatte, und deshalb wohl des Kämpfens müde geworden war. Zumindest wirkte er so, als würde es ihm hier nur um den Frieden gehen, und um nichts anderes.
Dagegen hatten nun zwei Senatorinnen es geschafft, den Brand auf dem Schafott zu löschen, und mittlerweile waren sie damit beschäftigt, den kleinen Yuuji , der nun auch noch bewusstlos geworden war, wegzutragen, damit er so schnell wie möglich ins Krankenhaus gelangen konnte, während sie nun versuchten, Yokais Ketten noch zu lösen, auch wenn diese noch immer glühend heiß waren.
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BeitragThema: Re: Kapitel 6: Die Sinfonie des Mordens, 3. Satz: Allegro con spirito bzw. "Die Passion Yokais"    Kapitel 6: Die Sinfonie des Mordens, 3. Satz: Allegro con spirito bzw. "Die Passion Yokais"  - Seite 2 EmptyMi Jul 27, 2011 5:27 pm

Ryouji zögerte zunächst, doch dann gab er sich einverstanden. Zumindest vermittelte er es Kobe per Gedanken, denn da seine Lippen ebenfalls gelähmt waren, konnte er nicht sprechen.
"Taiki-san...wir werden auch für euch sterben, wenn es euer Wunsch ist!", versicherte einer der Senatoren, doch erklärte Ryouji ihm per Gedanken, dass es nun sinnlos war für nutzlose Heldentaten. Er würde ein sicheres Geleit von der Insel einfordern und Kageshima schließlich den Rücken kehren. Schließlich hatte er wohl versagt - seine Revanche an Yokai war nur zu Teilen erfolgreich gewesen.

"Endlich hat es ein Ende....", seufzte Chiaki auf, als sie sah, dass der Brand gelöscht worden war und alle Kämpfer erneut inne hielten. Offensichtlich hatte sich der Senat soeben in 3 Parteien gespalten, die alle um die Herrschaft kämpften. Als Chiaki noch die 4. Partei der Separatisten Hamanos einfiel, erschrak sie erneut. Wenn es nun wirklich dazu kam, was sie befürchtete, wäre das Vampirreich erneut zerstückelt, wie es schon einmal war.

Ichimonji hatte es geschafft gehabt, noch aus der Stadt zu gelangen, bevor die Kämpfe begonnen hatten. Er stand nun am Steg des Senatshafens und hatte die zuckenden Blitze und Kampfgeräusche auf dem Senatshügel gesehen und gehört. Eigentlich hatte er eingreifen wollen, doch der Anruf den er erhalten hatte, hatte höhere Priorität. "Verzeiht mir Yoshiro-san.....", dachte Ichimonji, in der Hoffnung Yoshiro würde es hören, doch konnte Ichimonji ihn kaum noch spüren.
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BeitragThema: Re: Kapitel 6: Die Sinfonie des Mordens, 3. Satz: Allegro con spirito bzw. "Die Passion Yokais"    Kapitel 6: Die Sinfonie des Mordens, 3. Satz: Allegro con spirito bzw. "Die Passion Yokais"  - Seite 2 EmptyMi Jul 27, 2011 5:36 pm

"Er gibt sich einverstanden." erklärte Kobe die Gedanken Ryoujis, bevor er dann den Bann zumindest zu einem Teil löste, sodass Ryouji sich zwar wieder normal bewegen konnte, jedoch seine Füße noch immer wie am Boden festgefroren waren, und er deshalb nicht fliehen konnte. "Legen Sie Ihre Waffen nieder, Taiki-sama! Ebenso Sie alle, die Sie ihm doch helfen!" forderte Kobe und Amaya nickte zustimmend.
"Wir wollen keine Verletzten mehr, wir wollen nur, dass dieser Krieg zumindest für heute ein Ende haben wird. Ryouji, verlass diese Insel noch heute Nacht. Spüre ich dich noch hier, wenn die Sonne aufgeht, dann erkläre ich dich zum Vogelfreien und man wird dich jagen wie ein Tier." zischte Amaya. "Leg deine Waffen nieder, und ihr anderen auch, und dann verschwindet von hier. Bis zum Hafen habt ihr sicheres Geleit. Nehmt die erste Fähre, die ihr bekommen könnt und dann geht von mir aus auf die Taiki-Insel zurück."

//Schon....gut...// dachte Yoshiro noch, der zumindest noch halbwegs bei Sinnen war. Hätte er die Möglichkeit gehabt, sich zu bewegen, so hätte er sich wohl am liebsten selbst eine reingehauen, so sehr hasste er sich in diesem Moment. Er war so näh dran gewesen an seinem Glück, er hätte Yokai töten wollen, doch er konnte es nicht. War er wirklich so schwach, wie sein Bruder und sein Vater immer behauptet hatte? Hielt er nichts aus, zweifelte er doch immer am Ende an sich selbst? Es musste wohl stimmen, denn sonst hätte er nicht gerade sein Leben für den Mann riskiert, der das Leben seines Vaters und das vieler weiterer auf dem Gewissen hatte. Er hatte all die Jahre doch nur dafür gekämpft, dass er Yokai endlich aus dieser Welt schaffen könnte, und jetzt rettete er sein Leben? //Ich bin solch ein Idiot...// dachte er und hätte am liebsten noch den Kopf geschüttelt.


Zuletzt von Amaya am Do Jul 28, 2011 1:42 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Kapitel 6: Die Sinfonie des Mordens, 3. Satz: Allegro con spirito bzw. "Die Passion Yokais"    Kapitel 6: Die Sinfonie des Mordens, 3. Satz: Allegro con spirito bzw. "Die Passion Yokais"  - Seite 2 EmptyMi Jul 27, 2011 5:49 pm

"Ich bin ohnehin nicht mehr damit einverstanden, dieses Amtszeichen einer wertelosen Organisation mit mir herumzutragen!", zischte Fujijama und ließ laut klirrend seinen Amtsdegen zu Boden fallen. Der Rest der Senatoren ließ keine Waffen fallen, kämpften sie doch alle mit ihren Kräften, die sie nun jedoch für den Augenblick erlischen ließen. Lediglich Ryouji zögerte noch und bekam einen Wutanfall: "Denke bloß nicht, dass ich mich von dir Befehle erteilen lasse! Ich gebe mich höchstens dazu bereit diesen verfluchten Ort zu verlassen! Aber ich werde keineswegs zur Spiegelinsel reisen! Ich werde mich sicherlich nicht mit Hamano verbünden und ebenso wenig werde ich euch Ayumis Schwert aushändigen!", zischte Ryouji und zeigte mit dem Schwert auf Amaya.

"Niemals!", rief Ryouji laut und ließ das komplette Schwert von Heft bis Spitze versteinern, sodass all sein Glanz und das Blut der Shadakos, das an seiner Klinge klebte, nun nur noch aus festem Stein bestand. Mit einem dumpfen Aufprall flog das Schwert auf das Mosaik auf dem Senatsplatz und verrückte einige Steine, sodass das Mosaik nun einen kleinen Fehler aufwies. "Mögen eure Ahnen euch richten - dafür, dass ihr heute einem Blutsverräter erlaubt habt weiterzuleben!", zischte Ryouji und wartete nun darauf, dass man ihn endlich gehen ließ.
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BeitragThema: Re: Kapitel 6: Die Sinfonie des Mordens, 3. Satz: Allegro con spirito bzw. "Die Passion Yokais"    Kapitel 6: Die Sinfonie des Mordens, 3. Satz: Allegro con spirito bzw. "Die Passion Yokais"  - Seite 2 EmptyMi Jul 27, 2011 10:30 pm

"Kobe-san, lösen Sie den Bund ganz." meinte Amaya, die sich nicht im Geringsten noch von Ryoujis Worten beeindrucken ließ. Mittlerweile hatte sie per Handy schon die Sanitäter verständigt, welche bereits Yokai und Yuuji ins Krankenhaus brachten und, sobald Ryouji erst weg war, das Gleiche wohl auch mit Yoshiro machen würden, immerhin war dieser auch nicht gerade in bester Verfassung. Sie war doch ziemlich verwundert, woher ihr Vater auf einmal diesen Sinneswandel hatte, doch sie nahm sich fest vor, ihn später danach zu fragen, wenn er erst einmal wieder aufgewacht war. Jetzt galt es vielmehr, die Ordnung aufrecht zu erhalten und um jeden Preis den Ausbruch eines Bürgerkriegs zu verhindern. Und solange der Senat noch gespalten war und ihr Vater im Krankenhaus lag, musste sie wohl selbst wieder die Führung im Staat übernehmen, auch wenn es ihr garnicht behagte, immerhin war sie mit der Politik nicht wirklich vertraut, noch dazu standen in zwei Monaten die Abschlussprüfungen ins Haus, die sie eigentlich noch miterleben wollte. Aber sollte es zu einem Krieg kommen, würde sie wohl sowieso nicht mehr dazu kommen, überhaupt noch die Schule zu besuchen.

Senator Kobe hatte nur leicht genickt auf die Anweisungen Amayas, bevor er sich dann daran machte, auch noch den Rest des Bannes um Ryouji aufzulösen. "Verschwinden Sie sofort mit Ihren Leuten von hier." meinte er und eine gewisse Kälte lag in seiner Stimme, auch wenn es sonst nicht so seine Art war. "Machen Sie Platz für die Sanitäter, oder wollen Sie am Ende noch riskieren, dass wir unsere Meinung doch noch ändern?" Ein wenig hatte er die Augenbrauen gehoben, als er sah wie Ryouji das Schwert versteinerte und dann ein paar der Mosaikplatten vor dem Senatspalast zerstörte, doch es interessierte ihn weitaus weniger. "Sie sollten wissen, ehrenswerter Ryouji Taiki-sama, dass es weitaus mehr Blutsverräter gibt als Sie vielleicht denken. Noch dazu ist es keine Schande, eine Beziehung mit einem Menschen einzugehen. Hätten die Ahnen der Maaka- und der Matsuri-Familie dies nicht einst getan, würde es heutzutage wohl nur kaum noch Vampire geben, mal abgesehen von den drei großen Familien der Taikis, der Aritomos und der Shadakos. Ich weiß nicht was Akuma-sama für uns geplant hat, aber ich denke dass es in seiner Absicht lag, dass manche von uns sich mit Menschen paaren um somit die Verbreitung und die Vermehrung unserer Rasse zu unterstützen."
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Kapitel 6: Die Sinfonie des Mordens, 3. Satz: Allegro con spirito bzw. "Die Passion Yokais"  - Seite 2 Empty
BeitragThema: Re: Kapitel 6: Die Sinfonie des Mordens, 3. Satz: Allegro con spirito bzw. "Die Passion Yokais"    Kapitel 6: Die Sinfonie des Mordens, 3. Satz: Allegro con spirito bzw. "Die Passion Yokais"  - Seite 2 EmptyDo Jul 28, 2011 1:57 pm

"Pfff.....als ob diese Brut die dabei herauskommt, noch als unsere "Rasse" bezeichnet werden könnte, sie Tagträumer!", entgegnete Ryouji und verließ zusammen mit seinem Gefolge den Platz. "Ich bin bei weitem noch nicht so tief gesunken, dass ich mir von Ihnen schon befehlen lasse, wo ich hinzugehen habe geschweige denn was gut sein soll!", rief Ryouji Kobe noch zu, bevor er die lange Treppe hinunter zum Hafen hinunterstieg. Allerdings hatte Ryouji noch einen Diener in sein Zimmer geschickt, der ihm seine persönlichen Sachen bringen sollte. /Und denken Sie nicht einmal daran auch nur einen Fuß in meine Villa zu setzen! Sie ist eine Taikiwohnung und nur Taikis ist es gestattet, darin zu wohnen!/ meinte Ryouji gedanklich zu Kobe, während er die Stufen hinunterschritt.

"Ryouji-san ! Das ist genau das richtige - ein würdiger taktischer Rückzug, anstatt zum Rückzug gezwungen zu werden!", bemerkte Fujijama bewundernd und warf noch einmal einen herabwürdigenden Blick zum Senat und den davorstehenden Shadakos. "Wir werden bald zurückkehren, Ryouji-san! Davon bin ich überzeugt!"
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BeitragThema: Re: Kapitel 6: Die Sinfonie des Mordens, 3. Satz: Allegro con spirito bzw. "Die Passion Yokais"    Kapitel 6: Die Sinfonie des Mordens, 3. Satz: Allegro con spirito bzw. "Die Passion Yokais"  - Seite 2 EmptyDo Jul 28, 2011 2:08 pm

"Idiot." murmelte Amaya nur und rollte mit den Augen, während sie zusah wie zeitgleich Ryouji den Platz verließ und stattdessen nun die Sanitäter diesen Platz betraten, um den bewusstlosen Yoshiro abzuholen. Er würde wohl ein Krankenbett im Zimmer zusammen mit Yuuji und Yokai bekommen, die, so zumindest verriet es Amaya ihr Handy, mittlerweile schon eingetrudelt waren und dort versorgt waren. "Wissen Sie, Kobe-san, auf irgendeine Weise bin ich froh, dass er weg ist, auch wenn ich bezweifle, dass dies sein letzter Auftritt hier war. Aber vielleicht gewinnt mein Vater so wieder seinen Verstand zurück und lernt endlich das zu schätzen, was ihm gegeben wurde. Und wer weiß, veilleicht wird dieser Bürgerkrieg am Ende schneller beendet sein als wir glauben - auch wenn wir nun weitaus mehr Leute gegen uns haben. Aber ich glaube daran, dass wir diejenigen sein werden, die die Ordnung aufrecht erhalten können." Amaya hatte ein leichtes Lächeln aufgesetzt während sie nun ein paar der Wachleute anwies, schnellstmöglich dafür zu sorgen, dass jemand die "Sauerei" auf dem Marktplatz aufräumte, und dass eventuelle Verletzte sofort versorgt wurden. Noch dazu rief sie eine spontane Vollversammlung des Senats ein, immerhin musste man doch manche der Posten neu besetzen, jetzt, nachdem einige Senatoren mit Ryouji geflohen waren.
"Haben Sie schon irgendwelche Vorschläge für die neuen Posten? Immerhin braucht man einen neuen Vize-Senatsvorsitzenden und noch dazu einen neuen Sprecher des Senats..." erklärte Kobe während er zusammen mit Amaya nun den Palast betrat.
"Ach, ich denke ich habe gerade meinen Sprecher gefunden. Wissen Sie, die Ruhe und die Gelassenheit, die von Ihnen ausgeht, ist genau das, was das Volk jetzt braucht." Sie zwinkerte Kobe leicht zu.
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