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Von Reinblütern, Adligen , Huntern und Menschen...
 
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 Kapitel 1: Eine auswegslose Situation

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Kyosuke
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Kapitel 1: Eine auswegslose Situation Empty
BeitragThema: Kapitel 1: Eine auswegslose Situation   Kapitel 1: Eine auswegslose Situation EmptyDo Apr 15, 2010 9:46 pm

Langsam öffnete Hamano die Augen, doch konnte er dann auch kaum mehr erkennen, als wenn er die Augen geschlossen gehalten hätte. Sein gesamter Körper schmerzte - vor allem seine Hand, in der die Hunterglyphe eingeritzt worden war, brannte höllisch. Der stechende Schmerz war kaum auszuhalten und raubte ihm noch dazu jegliche Kräfte. Er war nun also weniger Wert als jeder Vampir - er war gerade einmal auf der Stufe eines jämmerlichen Menschens.

"Verdammt...." hustete Hamano. Die Luft hier unten war unerträglich stickig, der Boden fühlte sich an als würde er auf einer sich aufheizenden Herdplatte sitzen. Selbst die Ketten mit denen er an die Wand und den Boden gefesselt war, waren heiß, als wären sie frisch aus dem Schmiedeofen. Hamano lehnte sich an die Wand an und dachte über das Erlebte nach. Er wusste nicht wie lange er nun schon hier war doch eins wusste er noch: Vor kurzem war er Vorsitzender des Senats gewesen und hatte Yoshiro nur knapp den Todesstoß versetzt - nun saß er in seiner eigenen Zelle und sein gesamtes Ansehen und sein Glanz war erloschen. Eines wusste Hamano: Würde er hier rauskommen, würde er an den Verantwortlichen grausame Rache verüben.

"Ryo...Ichimonji....Kaien...Sakura...Kumiko..Amaya..Yoshiro...Yokai....geht allesamt zum Teufel !!!!!" murmelte Hamano und versuchte aufzustehn, doch die Ketten hielten ihn zurück. Niedergeschlagen ließ sich Hamano zu Boden fallen, wobei sich das Gummi, das immer seine Haare zu einem Pferdeschwanz geordnet hatte riss und er plötzlich offene Haare trug.

Hätte sich Hamano bewegen können, hätte er die vielen mittlerweile ungepflegten Strähnen, die ihm mitten ins Gesicht fielen zurück gekämmt, doch war es ihm hier einfach nicht möglich. Er musst wirklich scheußlich aussehn...
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BeitragThema: Re: Kapitel 1: Eine auswegslose Situation   Kapitel 1: Eine auswegslose Situation EmptyDo Apr 15, 2010 9:52 pm

Tage , Wochen, Monate, oder doch Jahre? Er wusste es nicht. Er wusste überhaupt nichts mehr. Nur noch, dass er hier unten war, eingesperrt für alle Zeit. Leise hob und senkte sich seine Brust, und mit jedem Atemzug, den er hier tat, überflutete ihn eine neue Welle des Schmerzes, die durch seinen gesamten Körper strömte.
Nicht nur seine Hand brannte wie Feuer, auch seine Lungen schienen mit jedem kleinen Luftzug, der sie durchströmte, jedesmal aufs neue zu entflammen.
Ein schmerzvolles Stöhnen entrann ihm, als Yokai nun versuchte, sich etwas aufzurichten, doch es ging nicht. Nicht nur hielten ihn die fast schon glühenden Ketten zurück, sondern auch die Schwäche. //Wie weit bist du gesunken?// dachte er und erinnerte sich zurück an die Zeit, an die er schon einmal hier gewesen war - jedoch unter weit besseren Umständen.

//Wenn das hier die Hölle ist - wie ist dann die wirkliche Hölle?// fragte er sich und ließ den Kopf hängen. Die schwarzen Strähnen fielen ihm ins Gesicht und verdeckten seine Augen, aus den nun eine einzelne Träne floss. Denn mit der Erinnerung an dei Hölle war auch die Erinnerung an sie zurückgekerht.

//Maria.....Ich wünschte du wärst hier...Ich wünschte ich könnte bei dir sein..Ich wünschte ich könnte die Zeit zurückdrehen...// Innerlich verfluchte er sich selbst , dass er sich jemals Hamano angeschlossen hatte.
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BeitragThema: Re: Kapitel 1: Eine auswegslose Situation   Kapitel 1: Eine auswegslose Situation EmptyDo Apr 15, 2010 10:07 pm

Hamano hörte wie die Ketten rasselten und jemand zu Boden fiel. "Soso...Yokai du bist also auch hier, was ? Haben sie wohl kein Mitleid mit dir gehabt und dir die selbe Strafe zukommen lassen wie mir...." murmelte Hamano. Er wusste nicht ob Yokai ihn durch die meterdicken Wände hören würde, aber es war ihm sowieso egal, da Yokai ihn keineswegs aus dieser Situation holen könnte. Niemand konnte dies, da er von seinen "Freunden" wahrscheinlich an der Oberfläche ins schlechte Licht gerückt wurde und alles was er eingeführt und geschaffen hatte wieder rückgängig machten.

Hamano ballte seine Hand zur Faust. Er konnte seinen Zorn nicht unterdrücken und schlug auf den Boden. Eigentlich hatte er vorgehabt den Boden in seinem Zorn zerbersten zu lassen doch hatte er vergessen, dass er jeglicher Kräfte beraubt war. Ein lauter Aufschrei des Schmerzes war zu hören - die Schmerzen steigerten seine Wut nur noch. Wäre er Gott gewesen hätte er alle verflucht und an einem grauenvollen Tod sterben lassen.
"Der, der es geschafft hat, Matsuo dazu zu bringen mir ihn den Rücken zu fallen, wird noch leiden....." murmelte Hamano vor sich hin, den Blick auf seine wunden Hände gerichtet. "Sie bedeutete mir zu viel als dass ich ihren Verlust kampflos verjähren lassen werde"
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BeitragThema: Re: Kapitel 1: Eine auswegslose Situation   Kapitel 1: Eine auswegslose Situation EmptyDo Apr 15, 2010 10:13 pm

"Ich bin hier....warum auch nicht? Sie hatten nur nach einem Grund gesucht, mich hier unten zu sehen. Jahrelang wollten sie nichts anderes, als dass ichw ieder dort lande, wo ich herkam. Wieso sollten sie Mitleid mit mir haben? Das hatte noch nie jemand." antwortete Yokai. Mit jedem Wort war seine Stimme schwächer geworden und am Ende war sie ihm versagt.

//Oh Gott...hab Erbarmen mit mir? Womit habe ich es verdient, wieder hier zu sein? Niemand ist diesmal gestorben...nicht durch meine Hand...Verstehst du denn nicht, was ich immer wollte? Aber nicht einmal du hast mir meinen sehnlichsten Wunsch erfüllt...Wozu bin ich überhaupt geboren?// dachte er traurig. Gegenüber Hamano erwähnte er keineswegs, dass er selbst es gewesen war, der Matsuo auf seine Seite gezogen hatte. Doch gebracht hatte es ihm auch nichts.

"Lasse jemanden ins tiefste verderben stürzen- und du siehst, wer seine wahren Freunde sind.." murmelte er. Das hatte einmal sein Vater zu ihm gesagt, und so schrecklich es auch nun schien - es war die pure Wahrheit.
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BeitragThema: Re: Kapitel 1: Eine auswegslose Situation   Kapitel 1: Eine auswegslose Situation EmptyDo Apr 15, 2010 10:21 pm

Hamano versuchte per Gedanken Kontakt mit jemandem aufzunehmen, doch konnte er niemandern wahrnehmen. Offensichtlich funktionierte nicht einmal diese Vampirgabe nicht mehr.
"Verdammt..." stöhnte Hamano und drückte den Kopf gegen die Wand. Es war wirklich eine aussichtslose Situation. Wie sehr hätte er sich in diesem Moment gewünscht, dass Matsuo die Tür öffnen würde und die Fesseln löst.

Vor seinem geistigen Auge sah er die Zelle hell erleuchtet und hörte wie das Schloss der Tür ausprang nur um im nächsten Moment in das Antlitz einer lächelnden Matsuo zu blicken. Doch ebenso wie diese Illusion gekommen war, war sie wieder verschwunden und Hamano war wieder in der dunklen Zelle, in der es so dunkel war, als wäre es stetige Mitternacht.
Eine Nacht ohne Mond und ohne Sterne - nichts was auch nur einen Orientierungspunkt schenken würde. Lediglich der moderige Geruch und das Brennen an Händen und Füßen war zu spüren neben vielen anderen unangenehmen Dingen, die Hamano erleiden musste. Einen Großteil der Schmerzen spürte Hamano schon gar nicht mehr - sein Körper ignorierte bereits manche Schmerzen, da jeder Nerv bereits überlastet war.


Zuletzt von Kyosuke am Do Apr 15, 2010 10:24 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Kapitel 1: Eine auswegslose Situation   Kapitel 1: Eine auswegslose Situation EmptyDo Apr 15, 2010 10:24 pm

Yokai versuchte gar nicht erst, seine Fähigkeiten auszutesten. Mit solchen Zellen war er schon längst vertraut, doch war er in seiner alten Zelle weder angekettet gewesen, noch war es hier so heiß gewesen. Er fühlte sich, als würde man ihn bei lebendigem Leibe verbrennen. //So ist es also, wenn man stirbt..// dachte er, denn innerlich war er schon längst tot. Er lebte vor sich hin, auf der Suche nach etwas, dass ihm vielleicht seinen Willen zurückgeben würde - doch vergebens.
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BeitragThema: Re: Kapitel 1: Eine auswegslose Situation   Kapitel 1: Eine auswegslose Situation EmptyFr Apr 16, 2010 3:21 pm

Hamano wusste nicht was wohl gerade im Leben da oben von statten gehn würde. Da er so ziemlich jegliches Zeitgefühl verloren hatte, wusste er weder ob es schon Nacht oder Tag, Sommer oder Winter war - die Zellen ließen es nicht zu von der Außenwelt etwas mitzubekommen. Das einzige was zu sehn war, war die Zelle des Gefangenen. So dunkel, dass man die Hand vor Augen kaum sehen konnte, lediglich schwach erleuchetet von einem leicht grünen Schimmer, der von der eingeritzten Hunterglyphe ausging.

Doch plötzlich wurde die Stille unterbrochen. Hamano versuchte so gut es ging seine Sinne zu schärfen. Es klang, als würde ein Abteilungsleiter eines Büros seine Angestellten zusammen schreien und das direkt unter ihnen. /Unter mir ist also noch eine Zelle....oder ist das schon die Hölle??/ dachte sich Hamano und fuhr sich mit seiner Hand durch den ungepflegten Bart. Sollte es wirklich wahr sein, so war dies immerhin eine Erklärung für die unaustehbaren Temperaturen, die in Hamanos Zelle und im übrigen Zellentrakt herrschten.

Seine völlig ausgetrocknete Kehle lechzte nach frischem Blut, er hatte sicher schon seit 3 Monaten kein Blut mehr getrunken. Doch konnte er sich nicht helfen, da die Ketten derart kurz waren, dass er mit seinen Reißzähnen niemals seine Pulsschlagadern erreichen konnte.
Wieder wurden seine Augenlider schwer - Hamano fiel wieder in einen unruhigen Schlaf. Jedes gesprochene Wort - ja schon allein der Gedanke an ein Wort oder dergleichen strengte ihn im Moment so an als würde er gerade einen Marathon laufen.
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BeitragThema: Re: Kapitel 1: Eine auswegslose Situation   Kapitel 1: Eine auswegslose Situation EmptyFr Apr 16, 2010 3:30 pm

Yokai hatte schon längst die Augen geschlossen, doch im Gegensatz zu Hamano schlief er nicht. Zu vieles hielt ihn wach, bessergesagt, in einer Welt zwischen Wachen und Schlafen, die mehr einem Alptraum glich als allem anderen. Immer wieder sah er Maria vor sich, nur ein kurzes Aufflackern, dass jedoch bei genauerem Hinsehen sich doch nur als Halluzination entpuppte.

Er wusste genau, wo er hier war. Nur direkt unter dem Fundament dieser Zelle befand sich die wirkliche Hölle. //Das hier ist die Hölle..// dachte Yokai. Zwischen hier und dort unten gab es nur einen kleinen Unterschied: Dort unten würe er bei ihr sein... Dort unten könnte er ihre zarte Haut spüren, sie liebkosen, so wie er es immer tun wollte, aber nie durfte.

//Ich wünschte ich könnte bei dir sein. Noch einmal in deine Augen schauen. Dann könnte ich voller Zufriedenheit sterben..// Wieder tauchte vor ihm das Bild Marias auf. Sie beide dort unten, und niemand könnte sie mehr trennen, nicht einmal der Tod selbst - denn sie beide würden schon längst tot sein. //Was für ein Traum..//
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BeitragThema: Re: Kapitel 1: Eine auswegslose Situation   Kapitel 1: Eine auswegslose Situation EmptyFr Apr 16, 2010 3:54 pm

Zunächst war es vor Hamanos innerem Auge so schwarz wie in der Zelle, doch dann wurde alles tiefrot und er konnte den Herzschlag eines Menschen hören. Das pochende Blut ließ ihm das Wasser im Mund zusammen laufen - wäre es kein Tagtraum gewesen hätte er sofort nach der Quelle des Pochens gesucht. Doch hier im Traum gab es niemanden von dem das Pochen ausging - es war einfach da und trieb Hamano langsam aber sicher zur Verzweiflung.

Hätten Außenstehende bei Hamanos unruhigem Schlaf zugeschaut hätten sie ihn wie wild mit den Armen herumfuchteln sehn. Plötzlich wurde Hamano abrupt schlaff und fiel in sich zusammen. Niedergeschlagen lehnte er an der Wand. Tränen liefen ihm über die Wangen.
Durch den Tränenschleier hindurch sah er zunächst ein verschwommenes Bild des Zimmers in dem seine Eltern gelegen hatten - in der schicksalhaften Nacht, in der er ihrem Leben ein Ende setzte. Als wäre das nicht schon genug plagten Hamanos Gedanken ihn noch mehr - es schien ihnen zu gefallen ihren Herrn leiden zu sehn.
Vor Hamanos Augen tauchte das blutbesudelte Bettlaken auf, getränkt mit dem Blut Senris, dem Hamano in diesem Moment das Herz entrissen hatte. Daneben lag seine tote Mutter Kanon - Hamanos eigentlich geliebte Mutter - doch war er in jener Nacht in seinem Zorn unkontrollierbar gewesen.

Hamano wachte wieder auf. Hier war es einfach unmöglich zu schlafen oder gar etwas Ruhe zu bekommen. Es schien als würde ein übernatürliche Macht ihr Spielchen mit ihm treiben. Hamano stützte den Kopf in seine Hände - wieder kullerten die Tränen über seine Wangen. Er hatte es nie gewollt, dass Kanon starb, doch konnte man es nun nicht mehr ändern. Und Hamano meinte genau zu wissen, wer dafür verantwortlich war.

"Takara....." flüsterte er zu sich selbst, mit einem zornigen Unterton.
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BeitragThema: Re: Kapitel 1: Eine auswegslose Situation   Kapitel 1: Eine auswegslose Situation EmptyFr Apr 16, 2010 4:08 pm

"Hamano hör auf Selbstgespräche zu führen.." murmelte Yokai. Er klang ziemlich müde und schwach, war doch seine Stimme nicht mehr als ein leises Flüstern, dass nur in dieser bedrückenden Stille zu hören war. Keine Menschenseele befand sich hier unten, nur die beiden , allein mit sich selbst und seinen eigenen Problemen und Gedanken - die aber beide wahnsinnig machten. "Wer soll dir denn zuhören?" fragte er und stellte diese Frage auch mehr an sich selbst. Denn genau das war es: Niemand hörte ihnen zu, und bei niemandem würden ihre Fragen und ihr Flehen Anklang finden. Selbst von Gott selbst fühlte Yokai sich schon verlassen. //Die Hölle muss ein Paradies sein// dachte er und biss die Zähne zusammen, als wieder der Gedanke an Maria aufkam.

"Yokai...wie konntest du nur?" Marias Geist schwebte ein paar Zentimeter über ihrem Ehemann, der nun auf dem Boden kniete, das Gesicht und der Anzug blutig. "Ich habe dich geleibt...Doch wie kann ich ein Monster lieben, das seine Eigene Familie verrät?"

"VERSCHWINDE!!" schrie er und schüttelte den Kopf, um dieses Trugbild loszuwerden, dass nun schonw ieder vor seinem Auge aufgetaucht war. "Verschwinde einfach...Du hast alles was du willst.." leise Schluchzer drangen aus seiner Kehle , und Tränen begann über sein Gesicht zu fließen. "Du hast doch alles, was ich dir je geben konnte...Meine Liebe, meine Freiheit...und nun meun Leben.." Voller Verzweiflung starrte an die Decke, doch selbst da war sie auch, schwebte vor ihm , ihre zarten Arme ausgestreckt, als wolle sie ihn umarmen, doch schon im nächsten Moment spürte er die geistige Ohrfeige, die sie ihm gegeben hatte.
"Wie konntest du nur???" Immer wieder der gleiche Satz, der in seinen Ohren klang. Es wa, als würde man ihm jeden Tag das Herz herausreissen, nur damit es wieder nachwüchse und man das Gleiche am Nächsten Tag wieder vollführen könnte.
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BeitragThema: Re: Kapitel 1: Eine auswegslose Situation   Kapitel 1: Eine auswegslose Situation EmptySo Apr 18, 2010 10:03 pm

Hamano grinste nur gehässig als er an dem Geraschel der Ketten hörte, dass Yokai wie verrückt mit den Armen fuchtelte. Er hatte also auch Erscheinungen - irgendwie war es ein Trost für Hamano, da es immerhin ein Indiz dafür war, dass er nicht allein hier noch komplett durchdrehte.

Allmählich wurden die Stimmen unter ihm wieder ruhiger, offenbar hatte sich der mit dem befehlshaberischen Ton sich abreagiert. Doch plötzlich konnte Hamano hören, wie offenbar mehrere Personen um Gnade winselten und schluchzten - auch wenn er es nur sehr leise wahrnahm. Hamano musste sofort an seine Situation denken.

/Das hätten eigentlich Takara und die anderen auch machen müssen, wenn diese Hunter nicht dazwischen gefunkt hätten..../ dachte Hamano wütend. Schon allein der Gedanke daran ließ ihn wieder innerlich beben.


Zuletzt von Kyosuke am Mo Apr 19, 2010 10:28 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Kapitel 1: Eine auswegslose Situation   Kapitel 1: Eine auswegslose Situation EmptyMo Apr 19, 2010 10:17 am

Von alledem bemerkte Yokai nichts. Er war in einen leichten Schlaf gesunken, der jedoch gespikt war mit zahlreichen Alpträumen, die ihn gelegentlich Schreiend aufwachen ließen. So war es schon die ganze Zeit. Da waren sie alle, standen um ihn herum, mit ihren Vorwürfen. Und wieder war er an allem SChuld, nur er, kein anderer.

Yoichi stand vor ihm, seine schwarzen Flügel ausgestreckt und das Gesicht noch bleicher als sonst vor Zorn. Um ihn herum war ein rötlicher Schein, der Yokai blendete, doch die Hand vor AUgen halten konnte er nicht..
"Warum hast du mich getötet?" fragte er und schüttelte den Kopf. "Deinetwegen bin ich gestorben! Hättest du Hamano nicht verraten wo wir waren, wäre es nie so weit gekommen! Ich schäme mich dein Bruder zu sein!"
Yokai konnte nichts erwidern,sosehr er auch wollte. Es war, als hätte man ihm die Zunge herausgeschnitten. Und zu allem Übel war Yoichi bald nicht mehr allein, denn neben ihm tauchte zuerst MIsaki auf, und dann Maria, mit einem kleinen Kind im Arm, das Gesicht tränenüberströmt.
"Das war dein Sohn.....Wieso hast du uns getötet?!" schrie sie wie eine Furie, und alle stimmten mit in den schaurigen Chorus ein.


Ein spitzer Schrei hallte durch die verlassenen Gänge des Zellentraktes, und Yokai war wieder aufgeschreckt. "Das darf nicht sein...nein..s.ie war nicht schwanger. Ich bin kein VAter.." murmelte er und schüttelte andauernd den Kopf. Maria war nie schwanger gewesen - oder doch?
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BeitragThema: Re: Kapitel 1: Eine auswegslose Situation   Kapitel 1: Eine auswegslose Situation EmptyMo Apr 19, 2010 10:49 am

Hamano musste schmunzeln. Voller Schadenfreude fuhr er sich durch den Bart und dachte über die Umstände nach. Obwohl es eigentlich seine Strafe war, so mussten andere wohl mehr darunter leiden als er selbst. Hamano schaute ein wenig in der finsteren Zelle umher. Auch wenn es hier immer noch nicht heller war, so spürte Hamano wieder einen größeren Lebensdrang, zumindest für den Moment.

/Irgendwie sollte ich ihnen dankbar sein, dass sie mich hier eingesperrt haben....so kann ich ohne Sorge entdeckt zu werden einen Plan schmieden, wie ich mich passend für all das hier revangieren kann/ dachte Hamano. Doch plötzlich zuckte er vor Schmerzen wieder zusammen: die Ketten begannen wieder zu glühen, ebenso wurde der Boden noch heißer als sonst. Selbst die Luft wurde heiß, sodass es jeder Atemzug schmerzte.


Zuletzt von Kyosuke am Mo Apr 19, 2010 11:03 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Kapitel 1: Eine auswegslose Situation   Kapitel 1: Eine auswegslose Situation EmptyMo Apr 19, 2010 10:54 am

//Maria....wenn du mich je hören kannst, dann sag mir dass das nicht wahr ist. Sag mir , dass ich nie Vater geworden wäre...Sag mir dass ich nicht noch jemand umgebracht habe, der mir am Herzen liegt!// dachte Yokai verzweifelt. Wenn er wirklich Vater war, dann hätte er also nicht nur seine Frau getötet, sondern auch den Säugling, den sie in dem Moment mit sich getrgen hatte. Im selben Moment aber kam ihm eine andere Frage auf: Wenn Maria noch exisiterte , zwar nur als ihr Geist - was war dann mit dem Kind? Lebte sein Sohn noch? War er nun in der Hölle, oder hatte er die Gnade erfahren können, das Leben zu genießen? Wusste er von seinem Vater , oder hatte seine Mutter ihm doch alles verheimlicht?

//Herr im Himmel....das darf nicht sein....// Er hatte leise zu schluchzen begonnnen, und so bemerkte er nicht einmal die Gestalt, die nun vor ihm schwebte
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BeitragThema: Re: Kapitel 1: Eine auswegslose Situation   Kapitel 1: Eine auswegslose Situation EmptyMo Apr 19, 2010 11:10 am

Hamano keuchte und jappste nach Luft. Die Ketten begannen schön zu glühen - das orangene Glühen erhellte sogar ein wenig die ansonsten finstere Zelle. Man konnte sehen wie die Luft regelrecht zu "schwitzen" begann. Schweißperlen rollten an Hamanos Haaren herunter und tropften auf den Boden, wo sie mit einem lauten Zischen sogleich verdampften.

Hamanos Hemd klebte ihm nun auf der Haut fest, ebenso klebten ihm die Haare an der Stirn, als hätte jemand einen Kübel Wasser über ihm ausgeleert. Hamano fühlte sich als, wäre er in der Sauna - nein, noch schlimmer, im Dampfbad kombiniert mit glühenden Ketten. Der Schmerz wollte nicht nachlassen - im Gegenteil - er wurde immer schlimmer. Gerade hätte Hamano fast das Bewusstsein verloren, als die Hitze sofort nachließ und die Ketten wieder erkalteten. Innerhalb einer Sekunde war es wieder trocken wie zuvor, der Boden erkaltete und auch die Luft wurde wieder angenehmer zum Atmen.

/Irgendjemand spielt mit mir....fragt sich nur wer oder was..../ ging es Hamano durch den Kopf.
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BeitragThema: Re: Kapitel 1: Eine auswegslose Situation   Kapitel 1: Eine auswegslose Situation EmptyMo Apr 19, 2010 6:17 pm

"Ich würde dich niemals anlügen, das weißt du. Aber vielleich hast du das alles vergessen, seit du hier unten bist. So zerfressen vor Wahnsinn wie du schon bist.." Maria Stimme klang ziemlich vorwurfsvoll . Sie schwebte nur einige Zentimeter von ihm entfernt, gerade so weit, dass sie die Tür nicht berührte. Hier in der Zelle war es um einiges kälter als in der von Hamano - was wohl daher rührte dass Yokai von den miesen Launen einiger boshafter Leute unter ihm verschont blieb.
Yokai sah auf. Wäre es hier nun hell gewesen, so hätte man gesehen, wie verzweifelt er war, und wie sehr er sich verändert hatte, denn von dem einst stolzen Reinblüter war nun nicht mehr als ein Häufchen Elend übrig. Seine Augen lagen tief in ihren Höhlen, und selbst ihre rote Farbe war etwas verblasst und wirkte schonw ie auf einem alten Foto. Verblüfft richtete er sich auf, so gut es eben ging, und starrte seine Frau überrascht an.
"Das heißt....ich bin wirklich Vater?" flüsterte er leise und seine Züge erhellten sich etwas. Die Hoffnung, noch Liebe von ihr erwarten zu können, hatte er zwar schon längst aufgegeben, dafür jedoch hatte sich nun ein neuer Hoffnungsfunke in ihm entzündet.
"Du bist Vater eines Sohnes. Doch denke ja nicht, dass du ihn jemals zu sehen bekommen wirst. Er ist hier unten bei mir - an einem Ort , den du niemals zu Gesicht bekommen wirst, denn vergiss nicht den Todesbann , den Akuma-Sama über dich verhängt hat."
"Bist du also nur hier um mich weiter zu quälen? Willst du jemanden töten, der schon tot ist? Was nützt es dir noch? Du hast alles was dir je geben könnte - sogar mein Leben! Wenn du also nur hier bist, um mich leiden zu sehen - dann scher dich zum Teufel."
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BeitragThema: Re: Kapitel 1: Eine auswegslose Situation   Kapitel 1: Eine auswegslose Situation EmptyMo Apr 19, 2010 6:25 pm

/Oh bist du also endlich draufgekommen?/ erönte eine Stimme in Hamanos Kopf. Sie war scöner als jede Stimme, die er jemals gehört hatte. Sie war göttlich. "Was soll ich bemerkt haben?" antwortete Hamano unsicher und genervt zugleich. Es vergingen ein paar Sekunden, dann konnte Hamano einen starken Seufzer hören. /Mein Bruder der Teufel quält dich indem er deine Zelle regelmäßig aufheizt. Nach den Spielregeln jedoch darf er das aber eigentlich gar nicht. Deshalb ist deine Zelle wieder so wie sie eigentlich sein sollte! Mehr helfen werde ich dir nicht, da du einige Gebote von mir missachtet hast. Ich habe lediglich für gleiche Spielbedigungen gesorgt!/ erklärte Saph, dann wurde es wieder still in Hamanos Kopf.
Hamano musste zunächst das soeben gehörte überdenken.
/Ich bin ein Spielball der Götter...na wunderbar..." seufzte Hamano und lehnte den Kopf an die nun erfrischend kühle Wand. "Wenn ich Erfolg haben will mit der Vernichtung der Shadakos muss ich wohl dieses mal die Götter miteinbeziehen."
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BeitragThema: Re: Kapitel 1: Eine auswegslose Situation   Kapitel 1: Eine auswegslose Situation EmptyMo Apr 19, 2010 6:29 pm

"Dann hatten sie alle Recht..." meinte Maria und war leicht in Zorn geraten, was man allerdings nur daran erkennen konnte, dass der leichte Schein um sie herum nun von einem hellen weiß in ein tiefes dunkelrot übergegangen war, was sie nur noch unheimlicher wirken ließ, als sie es , mit ihrem zerfetzten Kleid und ihren blutroten Augen eines Level-E eh schon war.
"Wenn du mich wirklich je geliebt hättest, hättest du nicht nur früher gemerkt, dass du Vater geworden bist, sondern hättest mich auch jetzt nicht verstoßen." Sie stieß ein verächtliches Schnauben aus. "Sie hatten Recht. Nichts menschliches ist noch an dir. Du bist nur ein Tier. " Sie hatte sich umgewandt.
"Maria...." begann Yokai und versuchte die Hand nach ihr auzustrecken, doch die Ketten verhinderten es und so kam er nicht sehr weit.
"Ob du es nun glaubst oder nicht mag deine Sache sein, und egl ob du mich nun hasst oder nicht - Ich habe dich immer geliebt und ich werde dich auch immer lieben. ABer wenn du wirklich nur hier bist , um mich weiter zu foltern , dann geh. Ich habe schon genug Qualen erlitten, glaub mir. "
//Die Hölle muss wahrlich ein Paradies sein// dachte er und ließ wieder den Kopf hängen.
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BeitragThema: Re: Kapitel 1: Eine auswegslose Situation   Kapitel 1: Eine auswegslose Situation EmptyMo Apr 19, 2010 6:32 pm

"Der Himmel ist das Paradies, nicht die Hölle!" tadelte Saph Yokai. Wie imme wollte Saph seinem Bruder ins Handwerk pfuschen. Hamano dachte derweil darüber nach, wie er wohl ERfolg haben konnte. "Kyo benutzen? Nein, hat nicht funktioniert. Verwandelte Menschvampire als Untergebene nehmen? Auch nicht. Yokai als Verbündeten haben? Epic fail....Ich brauche etwas ganz neues...etwas, was sie völlig unerwartet trifft...etwas, woran sie nicht einmal im Traum denken würden..Etwas was sie erst bemerken, wenn es zu spät ist..." redete Hamano mit sich selbst. Gleichzeitig zeichnete er seine Pläne in den verdreckten, staubigen Zellenboden.
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BeitragThema: Re: Kapitel 1: Eine auswegslose Situation   Kapitel 1: Eine auswegslose Situation EmptyMo Apr 19, 2010 9:09 pm

//Doch wenn der Himmel für einen unerreichbar ist, und man weiß, dass man niemals dorthin kommen wird, dann ist wenigstens die Hölle ein Paradies, zumindest im Gegensatz zu dem hier.// dachte Yokai. //Doch warum erzähle ich dir das überhaupt alles? Selbst du hast mich verlassen, selbst du, der du doch vorgibst jedem zu helfen, der seine Sünden bereut. Tue ich denn etwas anderes? Ich stehe zu meinen Fehlern, und doch verstößt du mich und tust mir etwas Schlimmeres an als irgendjemand es je könnte…// Im Gegensatz zu Hamano wusste er, mit wem er da sprach, hatte er doch schon ein paar persönliche Treffen mit ihm hinter sich.
Maria war verschwunden, und das winzige Leuchten, das die Zelle für einen Moment erhellt hatte, war mit ihrer Gestalt verblasst und ließ nun alles in finsterster Dunkelheit zurück. Aber das sah er nicht einmal, denn Yokai hatte die Augen geschlossen. Es machte nichts aus, ob er sie nun offen oder geschlossen hatte. Denn beides mal sah er nur eines: nichts als die pure Dunkelheit die mit der Zelle auch ihn erfüllte.
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BeitragThema: Re: Kapitel 1: Eine auswegslose Situation   Kapitel 1: Eine auswegslose Situation EmptyMo Apr 19, 2010 9:28 pm

Hamano fasste sich an die Stirn. Sein Kopf schmerzte vor lauter Ideen, die er hatte, aber nicht funktionieren würden. Zudem war die Luft hier unten unausstehlich – wahrscheinlich hatte sich bereits jegliche frische Luft geschweige denn der Sauerstoff nach oben verzogen. Genervt rasselte Hamano mit den Ketten, um wenigstens ein wenig Ablenkung zu finden. „Entweder dieses Senatsvorsitzenden-Flittchen Amaya hat schon längst meinen Tod beschlossen oder ich sterbe vor Eintönigkeit und Langeweile“ meinte Hamano genervt. Es herrschte wieder die Totenstille, und zusammen mit der Finsternis fühlte sich Hamano als ob er wirklich bereits tot wäre.
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BeitragThema: Re: Kapitel 1: Eine auswegslose Situation   Kapitel 1: Eine auswegslose Situation EmptyMo Apr 19, 2010 9:29 pm

„Du nimmst das Ganze so leicht als ob du wirklich jemals wieder hier herauskommen könntest. Elendiger Fantast“ kam es von Yokai, dessen Stimme sich nun, da er wusste dass er einen Sohn hatte, den er jedoch niemals sehen würde, wieder in ein monotones und trauriges Murmeln verwandelt hatte. Mit Maria war nicht nur das Licht, sondern auch der letzte Funke Hoffnung gewichen, und Yokai fühlte sich zum ersten Mal wirklich von allen verlassen. Doch das war noch lange nicht das Einzige, was ihn in den Wahnsinn trieb, denn der Gedanke, niemals sterben zu können, sondern für ewig dort unten festzusitzen, war schlimmer als alles andere, was er bisher an Qualen erfahren hatte.
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BeitragThema: Re: Kapitel 1: Eine auswegslose Situation   Kapitel 1: Eine auswegslose Situation EmptyMo Apr 19, 2010 9:33 pm

„Du bist schon 2 Mal aus diesen Zellen entkommen. Wieso sollte es also nicht auch bei mir klappen, geschweige denn ein 3. Mal bei dir? Ich werde nicht aufgeben – Ich will es nicht! Nicht nachdem ich so nah am Ziel war!“ rief Hamano zu Yokai durch die Wand. Er hatte seine Lebenskraft wieder gefunden , auch wenn er über keinerlei Vampirfähigkeiten verfügte. //Abwarten…Irgendwann wird sich schon ein Weg zeigen// dachte Hamano zu sich selbst um sich Hoffnung zu zu sprechen!

"Ich gebe erst auf wenn der letzte Lebenshauch mich verlässt und ich in tausend Teile zerspringe" erklärte Hamano stolz. Noch hatte er ein paar Karten auszuspielen - Karten von denen die Gegenseite nicht im geringsten vermuten würde.
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BeitragThema: Re: Kapitel 1: Eine auswegslose Situation   Kapitel 1: Eine auswegslose Situation EmptyMo Apr 19, 2010 9:34 pm

„Und danach bin ich doch wieder jedesmal hier gelandet. Du kannst machen was du willst, doch ich habe schon lange aufgegeben. Der Einzige Wunsch den ich noch habe, ist zu sterben..“ erwiderte Yokai und stützte den Kopf in die Hände. „Wenn es jemals Hoffnung gegeben hat, dann ist sie nun erloschen. Wie willst du denn hier herauskommen, aus diesem ewigen finsteren Loch? Jeder hat dich verlassen, und keiner, glaube ich , hält noch zu dir. Sieh es ein Hamano: Wir beide waren schon von Kindheit an verdammt. Ich glaube zwar kaum an ein Schicksal, dass sich nicht ändern ließe, doch wenn die Kraft fehlt, kann man nichts weiter tun als stumm zuzusehen, wie das Leben an einem vorbeizieht und man selbst aber nicht mehr mitkommt.“
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BeitragThema: Re: Kapitel 1: Eine auswegslose Situation   Kapitel 1: Eine auswegslose Situation EmptyMo Apr 19, 2010 9:55 pm

"Paaah und du willst ein Shadakosein. Ich sehe schon: der Ältere Vampir muss dem Jüngeren wohl einmal eine Lektion erteilen, was?" zischte Hamano. Er kam sich gleich wieder vor, als er würde er Matsuo wieder etwas über das Leben erzählen.

"Solange du noch lebst, ist es nicht richtig die Flinte ins Korn zu werfen. Noch haben Amaya und die anderen längst nicht gewonnen. Sieh es mal so: Da sie es versäumt haben uns gleich umzubringen laufen sie Gefahr, dass wir ihnen irgendwann entkommen könnten. Und wenn es so weit ist, werden sie uns unterlegen sein, da sie weder wissen wo unser Versteck liegt, noch wo wir als nächstes zuschlagen werden. Sie mögen vielleicht die Schlacht gewonnen haben, aber den Krieg noch lange nicht. Kann ich wieder auf dich zählen, wenn es so weit ist zum Gegenschlag auszuholen?" fragte Hamano, gespielt vertraulich, obwohl er die Antwort schon wusste und er unabhängig von Yokais Antwort ihn sowieso nicht mehr in seinem Gefolge benutzt hätte.
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